Quersaiten nur mit einer Zange

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  • tobe

    Quersaiten nur mit einer Zange

    Also gestern hab ich bei Sportscheck einem Besaiter mal zugeschaut und
    er hat bei den Quersaiten nur mit einer Zange gearbeit, die andere hatte
    nach den Längssaiten Feierabend.



    Heißt, er hat mit der einen Zange die Quersaite immer in der Mitte des
    Schlägers festgespannt statt an dem jeweiligen Rahmenrand.



    Ich hoffe, er hat es nicht richtig gemacht und ich bisher alles falsch,
    aber der Rahmen hat sich beim Spannen der Saite "über den Rahmen" sowas
    von verzogen, daß ich nicht glauben kann, daß er alles richtig gemacht
    hat. Er war aber von sich und seiner Methode überzeugt.



    Meinungen?
  • Jens
    Administrator
    • 13.09.2001
    • 6607

    #2
    Da sieht man mal wieder, was für Spezialisten teilweise am Werk sind!
    Natürlich sollte die Quersaite so weit wie möglich am Rand festgeklemmt
    werden. Und wann hat er die Saite über den Rahmen gespannt?

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    • Paddinho

      #3
      Quersaiten mit einer Zange bespannen ist zwar ok, aber man sollte wie
      Jens schon gesagt hat, die Zange möglichst weit am Rahmen ansetzen.



      In Sportgeschäften sind die Besaiter meist irgendwelche Praktikanten oder
      Azubis, die eigentlich gar keine Ahnung von der Materie haben. Habe es
      z.B. letztens erlebt das ein Herren40 für 30,-EUR seinen Schläger bespannen
      lassen hat (NoName-Billigsaite) und sie schon beim ersten Mal spielen
      wieder gerissen ist.

      Kommentar

      • 4realMaster

        #4
        Mit einer Doppelhaltezange könnte er das schon so ähnlich machen, aber
        dann müsste er halt immer am Rand abklemmen! Ansonsten passiert ganz genau
        das beschriebene, eine höhere Rahmenverzerrung beim Besaiten.

        Im Shop wird allzu oft sehr viel Geld verlangt für irgendwelche ******saiten
        und dann kommt noch hinzu, dass diese teuren Leute deine Schläger noch
        zerstören!

        Da kann man sich dreifach ärgern: 1. ****** Saite reißt bald 2. Schläger
        wird schneller kaputt 3. Ewig viel Geld ausgegeben.



        Wenns mans selber macht gehtz doch am Besten

        Kommentar

        • Jens Husung

          #5
          ich sag dochg immer wieder, hände weg von besaitern in kaufhäusern!!!!!
          Die habe die wenigste ahnung und dann auch noch die größte klappe! habe
          mich mal mit einem angelegt, der wollte mich schon rauswerfen lassen

          Kommentar

          • tobe

            #6
            @Jens



            Er hat die Saite nach jeder Bahn gespannt, hätte er es nach jeder 2. Bahn
            gemacht, dann wäre es ja uch mit einer Zange immer möglich gewesen, die
            Saite immer am Rahmen zu spannen. Will man jedoch immer nach einer Bahn
            die Saite spannen (was wohl zwingend nötig ist) dann kann man zwar eine
            Bahn am Rahmen spannen, die andere Bahn jedoch nicht, da die Zange ja
            max. bis in die Mitte des Schlägers reichte.



            Hab aber noch was schönes gesehen, als er mit dem Schläger fast fertig
            war:



            er hat mit der Ahle die Saiten gerichtet, aber nicht die Ahle ansetzen
            und dann die Saite in die Richtung drücken (um vielleicht die Fingerkuppen
            nach vielen Schlägern zu schonen; könnte ich ja noch verstehen), sondern
            er hat von oben immer wieder mit der Ahle auf die Saite eingestochen:



            wenn er in die Zwischenräume gekommen ist und dann die Saite dabei richten
            konnte: gut; wenn er nicht den Zwischenraum sofort getroffen hat, dann
            hat er eben zuerst die Saite getroffen: weniger gut





            Und ich habe mich immer gefragt, warum meine Saiten früher immer schneller
            gerissen sind als heute, wo ich selbst besaite...

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            • Martin Schmitt

              #7
              Naja, es ist die Frage ob er eine spitze Ahle verwendet hat, oder eine
              sog. Richtahle. Diese ist sehr viel dicker und vorne abgerundet. Benutze
              ich auch zum Richten der Saiten.

              Kommentar

              • Jens
                Administrator
                • 13.09.2001
                • 6607

                #8
                @tobe

                Und was meintest Du mit dem folgenden Satz?




                Original geschrieben von tobe

                ... aber der Rahmen hat sich beim Spannen der Saite "über den Rahmen"
                sowas von verzogen, daß ich nicht glauben kann, daß er alles richtig gemacht
                hat.

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                • tobe

                  #9
                  @Martin



                  Ok, habe ich nicht bedacht, mir fiel nur auf, daß er immer wenn er die
                  Saite getroffen hat, die Ahle immer etwas an der Saite hakte und dann
                  erst durchflutschte. Aber vielleicht muß das so sein;

                  also nochmal: mein Fehler/ Ahnungslosigkeit.





                  @Jens



                  Er hatte also die Zange in der Mitte des Schlägers festgemacht und hat
                  dann die nächste Querbahn gespannt. Du hast ja selbst in der Besaitungsanleitung
                  das gleichzeitige Besaiten von 2 Bahnen beschrieben, ich finde jedoch,
                  daß dadurch der Rahmen sich bei den Quersaiten (und falls eben die Zange
                  in der Mitte festgemacht wird) sich sehr stark auf der Maschine verzieht.



                  Oder dürfte das für den Rahmen kein Problem sein?

                  Kommentar

                  • Jens
                    Administrator
                    • 13.09.2001
                    • 6607

                    #10
                    @tobe

                    Nein, zwei Querbahnen darf man natürlich auf keinen Fall gleichzeitig
                    spannen. Habe das auch noch nie ausprobiert und habe daher keine Ahnung,
                    wie stark sich dabei der Rahmen verziehen würde.

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