Maximale Armschonung

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  • Timmy21
    Postmaster
    • 21.01.2018
    • 134

    Maximale Armschonung

    Moin Männers,

    Was ist aus eurer Sicht am Arm- bzw. Schulterfreundlichsten: Six one 95 mit 23Kg Multi oder Head Radical mit 10Kg Co-Poly? Bei dem hohen Schwunggewicht hab ich die Befürchtung, wenn man nicht 2 mal die Woche Gewichte stemmt, dass es irgendwann auf die Schulter geht. Ein leichterer Schläger um die 300g mit 10Kg müsste doch insgesamt gut für den Körper sein, oder?

    Bin gespannt auf Meinungen
  • ludde
    Benutzer
    • 20.10.2017
    • 95

    #2
    "Armschonung" und "Poly" in einem Satz klingt schon merkwürdig

    Also, wenn Armschonung notwendigerweise ein Thema für dich ist, würde ich immer eine Multi der Wäscheleine vorziehen, aber so richtig komfortabel klingt da gar kein Setup.... niedriger besaiten finde ich generell gut bei Polys, aber bei 10kg würde ich doch dannn auch eine Multi im Radical wählen und diese dann mit ca. 24-25 kg.
    Ambitioniert jedoch talentfrei....

    Kommentar

    • mirko
      Benutzer
      • 28.03.2019
      • 55

      #3
      Maximale Armschonung = Darmsaite längs und quer. Die Luxilon ist dafür am geeignetsten.

      Kommentar

      • Alropa
        Postmaster
        • 07.09.2018
        • 280

        #4
        Zitat von mirko
        Maximale Armschonung = Darmsaite längs und quer
        Genau so ist es, wenn Dir das zu teuer ist, dann Multi , aber auch längs u. quer.

        Du sprichst ja von maximaler Armschonung

        Kommentar

        • saitech
          Experte
          • 14.08.2007
          • 695

          #5
          Der Spieler fühlt zuerst die Besaitungshärte und danach die Saite. Weicher besaiten, ist immer eine gute Idee mit jeder Saite.

          Der Vorteil von Monos ist, dass sie weniger elastisch sind und daher mehr Kontrolle in der Länge bieten.

          ABER zuerst ist der Schläger wichtig:
          Eine geringere Steifigkeit verringert die Kraft der Kollision und verringert somit die Belastung der Verletzung.
          Ein zu schwerer Schläger braucht zu viel Kraft, um zu beschleunigen, aber ein zu leichter Schläger hat zu wenig Dominanz auf dem Ball.

          ALSO:
          - RA-Wert 60 oder niedriger.

          - DT- Wert unter 30. Spannkraft berechnen mit dem TA auf Seite 3.


          - Durchschnittsgewicht, oder leicht anfangen und Gewicht dazu kleben.
          Zuletzt geändert von saitech; 06.01.2020, 22:07.

          Kommentar

          • Marsico

            #6
            Hallo Saitech.
            Interessante Meinung.
            Wie kommst Du auf den Wert von 60 RA?? Ist das Deine Meinung oder ist der Wert irgendwo abgeleitet/belegt??
            Der Markt bietet mit diesen RA Werten ja nicht all zuviel an......

            Kommentar

            • saitech
              Experte
              • 14.08.2007
              • 695

              #7
              Interessante Meinung.
              Wie kommst Du auf den Wert von 60 RA?? Ist das Deine Meinung oder ist der Wert irgendwo abgeleitet/belegt??
              Der Markt bietet mit diesen RA Werten ja nicht all zuviel an.
              Das ist Geschichte und Erfahrung:

              Wenn die Schläger mit grosserer Profilhöhe erfunden wurden wolten viele Profis gar nicht damit spielen, weil das Ballkontakt zu kurz und das Spielkomfort zu schlecht war. Sampras war eine der vielen.

              Mc Enroe spielte mit unter 50 und Lendl sehr steif mit 60.

              Haubtproblem ist eigentlich dass die Schlägerhersteller die Kunden gar nicht beurteilt haben aber einfach höher Profile und mehr Grafit benutzen.
              Sie machen eigentlich nur noch sehr harte Porsche Federung und gar kein Mercedes Federung.

              Sehr schlechte Marketing weil die meisten Kunden bei der Klub spielen !!!!!!!

              10 % höher bedeutet 30 % höhere Steifigkeit und Grafit ist viel steifer wie Glassfibre.

              Heutige Profis kompensieren die höhere Steifigkeit mit viel niedriger Besaitungshärte.

              Wenn das Ballkontakt für die Profis damals zu kurz war ist es natürlich noch immer viel zu kurz für heutige Spieler mit niedriger Spielniveau.

              Und denn natürlich sicher für Kinder und Armschmerzen!!!!
              Zuletzt geändert von saitech; 07.01.2020, 11:48.

              Kommentar

              • saitech
                Experte
                • 14.08.2007
                • 695

                #8
                Hinweise bei dem TA

                Ich bekommen eine Privatfrage:

                Wichtige Hinweise bei der Benutzung der Tension Advisor ist folgende:
                In dem System ist eine Klasse “Sicherheit” eingebaut für schlechte Besaiter und schlechte Maschinen (Zangen).

                Wenn man also ein guter Besaiter mit guter Maschine ist soll man eine Klasse niedriger benutzen wie empfohlen.

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                • Monzo
                  Veteran
                  • 19.06.2008
                  • 1837

                  #9
                  Polys sind (im Vergleich zu Multis) hart, steif, unelastisch und können kaum den Aufprallschock absorbieren. Es gibt zwar durchaus Polys, die sehr sehr weich und sogar etwas dämpfend sind, aber gegen eine vernünftige Multi haben sie bei den Themen Power und Armschonung konstruktionsbedingt keine Chance. Wenn bei einer solchen Saite von "armschonend" die Rede ist, dann immer relativ zu anderen Polys, nicht im Vergleich zu einer Multi.

                  Insofern sollte man, wenn man wirklich Armschonung will, immer zu einer Multi oder Darm greifen.

                  Wenn tatsächlich die beiden Schläger Six One 95 und Radical vorhanden sind, würde ich Multi pur auf dem Radical testen. Wenn man technisch sehr sauber schwingt, gut trifft und mit Gewicht kein Problem hat, dann ist der Six One 95 natürlich eine Granate. Habe den als Spaßschläger für Zwischendurch als 16/18 auch noch im Keller liegen. Super Kontrolle, sehr gute Stabilität, aber auch sehr anspruchsvoll.

                  Kommentar

                  • saitech
                    Experte
                    • 14.08.2007
                    • 695

                    #10
                    @monzo

                    Natürlich hast du völlig recht …………………………… bei derselbe Besaitungshärte!

                    Aber die Besaitungshärte bestimmt zuerst was der Spieler fühlt.
                    Deshalb empfehlen wir bei Monos auch immer um wenigstens eine Härteklasse im TA (3 kg/cm) weicher zu besaiten.

                    Das schöne von steife monos auf niedriger Härte ist dass die sehr geeichnet sind für Spinspiel und sehr gut auf Spannung bleiben. (wenig bleibende Dehnung)

                    Unser Französischer Agent besaitet nur mit monos viel für Französche Spitzen Jugend und geht bis zu 17 kg hinunter mit der Spanngewicht.

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                    • howy
                      Forenbewohner
                      • 25.09.2001
                      • 8267

                      #11
                      Zitat von Timmy21
                      Moin Männers,

                      Was ist aus eurer Sicht am Arm- bzw. Schulterfreundlichsten: Six one 95 mit 23Kg Multi oder Head Radical mit 10Kg Co-Poly? Bei dem hohen Schwunggewicht hab ich die Befürchtung, wenn man nicht 2 mal die Woche Gewichte stemmt, dass es irgendwann auf die Schulter geht. Ein leichterer Schläger um die 300g mit 10Kg müsste doch insgesamt gut für den Körper sein, oder?

                      Bin gespannt auf Meinungen
                      Sowohl Six-one wie Radical verursachen bei mir Schmerzen. Da hilft mir auch keine Multi.
                      Probier mal Völkl oder Yonex.
                      Gruss,
                      Howy
                      _____________________________________________
                      Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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                      • saitech
                        Experte
                        • 14.08.2007
                        • 695

                        #12
                        RA und DT

                        Ich möchte noch erklären warum ein Spieler die Verbiegung des Schlägers mehr fühlt wie die Vervormung des Saitenbetts:

                        Wenn man mit dem Stringlab 2 die Biegesteifigkeit des Schlägers im Herz der Besaitung misst ist das die Steifigkeit die der Spieler fühlt beim Spiel.



                        Man kan die auch umrechnen aus der Messung am Ende wenn man annehmt das der Durchschnitt des Schlägers regelmässig ist.

                        Diese Steifigkeit liegt bei Tennisschläger zwischen 15 und 20 kg/cm.
                        Die Besaitungshärte liegt zwischen 25 und 40.

                        Beim Spiel fühlt der Spieler den Schwachsten Feder am meisten also der Schläger mehr als die Besaitung.

                        Bei Badminton ist die Unterschied noch viel Extremer: Der Schläger hat eine Steifigkeit zwischen 1,0 und 1,5 und die Besaitungshärte liegt zwischen 20 und 30 kg/cm.

                        Es ist also Blödsinn um Badminton Schläger mit über 10 kg zu besaiten,es bedeutet nur dass man noch mehr mit dem Stiel des Schlägers spielt die Besaitung wird kaum eingedrückt.
                        Zuletzt geändert von saitech; 08.01.2020, 16:07.

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                        • saitech
                          Experte
                          • 14.08.2007
                          • 695

                          #13
                          "2 Feder System"

                          In unser Seminare nennen wir der Schläger mit der Besaitung das “2 Feder-System”. Der Schwächste Feder wird am meisten eingedrückt

                          Kommentar

                          • saitech
                            Experte
                            • 14.08.2007
                            • 695

                            #14
                            Noch ein Hinweis für diejenigen die die Messung der Steifigkeit des Schlägers machen wollen wie gezeigt in diesem Bild:



                            Um die Spieleigenschaften des Schlägers zu messen ist diese Messung besser als die Messung am Ende des Schlägers. (Es ist nur nicht zu übersetzen zum RA Wert).

                            Bei der Messung im Bild wird die Besaitung und den Schläger eingedrückt.

                            Wenn man auch die Besaitungshärte misst kan aus diesem “Total messung” einfach die Steifigkeit des Schlägers berechnet werden:

                            1/Csl = 1/Ctot – 1/Cbes

                            Also wenn die Härte der Besaitung 30 ist und Total ist 10 kg/cm denn ist die Steifigkeit des Schlägers 15 kg/cm

                            Kommentar

                            • bachim
                              Postmaster
                              • 13.09.2015
                              • 220

                              #15
                              Hallo Saitech,
                              Viele Dank für den Input! Sehr interessant.
                              Hättest du ein paar Beispiele zu Tennisschlägern, was die sinnvolle minimal und maximal Bespannhärte im Bezug auf die 2-Feder-Wirkung betrifft. Z.b bei einem 98 cm2 Kopf, RA 65 , durchschnittlich steife Polysaite in 1.25.
                              Babolat Pure Drive Wimbledon (16x19)
                              MSV Focus-Hex Ultra 1.10
                              Superstringer E70

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