Was ist genaues Besaiten?
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@hansjuergen
Ich sehe das genauso wie LM.
Hatte im Spätherbst ein kleines Seminar mit unseren jungen Klubkollegen gemacht, wo schon jeder fleißig auf der clubeigenen Maschine das eine oder andere Racket besaitet hat.
Die haben sich das Besaiten auch aus dem Internet, anhand von Videos versucht abzuschauen und sind gleich mit diversen Mythen über mich hergefallen.
Und ja es ist keine Raketenwissenschaft - trotzdem waren mir die Jungs für den einen oder anderen Tipp dankbar.
Die besaiten jetzt in der halben Zeit - also unter 45min.
Natürlich werde ich noch immer angerufen, wenn´s mal nicht weitergeht oder wenn es Infos zu bestimmten Schlägern gibt.
Von daher halte ich es eher für sinnvoll, ein Besaitungsseminar für die ersten Schritte zu besuchen, oder einem erfahrenen Besaiter über die Schulter zu schauen - die Fragen kommen später eh von selbst.
Da könnte dieses Forum einen guten Support liefern.
Leider ist es hier immer so, dass jemand ohne Vorkenntnisse sich anmeldet und zig Fragen - die sich bei jedem Anfänger wiederholen - stellt.
Da klinkt man sich schon mal aus, wenn sich niemand die Mühe macht und die SUFU benutzt.
Diese Anfänger Fragen wurden hier schon zig-mal beantwortet.Kommentar
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Der erste Satz ist so richtig wie trivial. Beim Rest Deines Posts sind wir leider unterschiedlicher Meinung. Und in Anlehnung an das oben von mir erwähnte Zitat: Eine Saite auf einen Schläger zu bringen, ist keine anspruchsvole Aufgabe. Einen Schläger wirklich gut zu bespannen hingegen schon. Vor allem gehört da einiges an Erfahrung dazu und keine Liste.Kommentar
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Hallo,
ich habe mir erhofft, dass in dem Thread diskutiert wird, was man beim Besaiten machen kann, damit es genau wird. Es wäre doch schön, wenn wir eine Liste hätten, die sich jeder Neuling durchlesen kann und dann weiß er wie es richtig geht.
Liegt da die einfache Antwort nicht auf der Hand? Ist gutes besaiten nicht, wenn die Kunden zufrieden sind und wieder ihre Schläger vorbeibringen???
Dabei spielt es doch keine Rolle, ob ich eine billigere öder teure Maschine benutze, ob ich 1-2 kg mehr anziehe, so lange ich immer den gleichen, gewünschten DT- Wert erziele ist das doch in Ordnung.
eben doch, wenn du eine höhere Zugkraft brauchst um den gleichen DT-Wert zu erreichen wir die Saite dadurch mehr "gestresst", im Prinzip dehnst du dann die Saite unnötig hoch vor.
Ich möchte an dieser Stelle mal einen von mir sehr geschätzten Kollegen zitieren: "Eine Saite auf einen Schläger bringen können viele. Wirklich gut besaiten ist dagegen eine ganz andere Geschichte."
Und das “ Gesetz”: Eine schnelle Besaiter ist eine Weiche Besaiter gilt doch wirkliich für alle Besaiter, dafür gibt es kein Trick.
Die gute Geschwindigkeit wird von der Saite und nicht vom Spanner bestimmt
Hast ne gute empfehlung für München?
Ich geh auch gerne zu einem Seminar.
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Ich weiß ja nicht, von welchen Turnieren Du hier sprichst. Meine Erfahrung mit "Kollegen" (die Anführungszeichen, weil ich das ja nie wirklich hauptberuflich gemacht habe) auf allen größeren Turnieren: Da geht es überhaupt nicht um Geschwindigkeit, weil die einfach da ist. Die Frage "Wie lange brauchst Du für einen Schläger" kommt eigentlich immer nur von außen. Die wirklich guten Besaiter sind von dieser Frage genervt und/oder beantworten sie schon gar nicht mehr.Kommentar
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Dass er die ersten beiden Quersaiten auf einmal anzieht, lässt sich aufgrund der Flying Clamps nicht vermeiden, das will ich ihm gar nicht vorwerfen.
@littlemac
Es ist doch sehr schön wenn die erste Quersaiten etwas weicher besaitet sind, das heisst doch Proportionel Besaiten?
Wenn kürzere Saiten auf dieselbe Spanngewicht besaitet sind werden die doch eigentlich zu hart?
Ich weiß ja nicht, von welchen Turnieren Du hier sprichst.
Das kann wirklich nicht optimal sein für die Saite.Kommentar
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Dass er die ersten beiden Quersaiten auf einmal anzieht, lässt sich aufgrund der Flying Clamps nicht vermeiden, das will ich ihm gar nicht vorwerfen.
@littlemac
Es ist doch sehr schön wenn die erste Quersaiten etwas weicher besaitet sind, das heisst doch Proportionel Besaiten?
Wenn kürzere Saiten auf dieselbe Spanngewicht besaitet sind werden die doch eigentlich zu hart?
Wir waren auf dem “Grand Slam Stringers Seminar” in Orlando und haben mehrere Male auf ATP turnieren das Besaiten angeschaut “wenigstens 20 Pro Tag und 3 Pro Stunde”.
Das kann wirklich nicht optimal sein für die Saite.
Und zum zweiten Punkt: Die 20/Tag und 3/Std. sind die Anforderung durch den Bespannservice. Das ist bedingt durch äußere Zwänge. Wenn Nadal zehn Minuten nach Matchbeginn das erste Mal einen Schläger bringen lässt, der dann 20 Minuten später wieder frisch bespant auf dem Platz sein muss, dann wird kaum jemand anfangen, mit ihm darüber zu diskutieren, dass es vielleicht besser sei, der Saite mehr Zeit zu geben.
Deine Aussage klang eher so, als wären Turnierbesaiter Speed-Junkies, die sich nur dafür interessieren, wer am schnellsten ist. Und da ist eben meine Erfahrung, dass die wirklich guten Besater das nicht nötig haben.
Ich bespanne wie erwähnt nur noch einmal im Jahr auf einem Turnier, das ist ein Jugend-ITF. Die Leute, die ich da mit ins Boot hole, müssen selbstverständlich 25 bis 30 Schläger am Tag besaiten können, ohne tot umzufallen. Das bedingt automatisch eine gewisse Gechwindigkeit. Aber wir reden eben nicht den ganzen Tag nur darüber, wie schnell wir besaiten. Das Tempo ist ein zwangsläufiges Randprodukt, wenn man wirklich gut besaitet.Kommentar
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@saitech
ein beginner spielt mit einen racket in 20min besaitet und mit einen in 30min besaitet.
mit welchen spielt er besser ???? so ein schwachsinn !!
bei deiner ansicht, dürfte sich ein top-spieler kein racket während eines spiels besaiten lassen ??????Kommentar
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Sodale, ich hab´s jetzt einmal probiert.
Es sind 3 Head Radical Pro, 16/19 mit 630 cm². Der Kunde hat die Focus Hex (weiß) in 1,23mm.
Er möchte 24/23 kg mit zwei Knoten. Bespannt wurde mit der Head TE-3300 und autom. Tischfixierung.
Stoppuhr starten -Saiten rauschneiden bei allen 3 Schlägern, Rahmen reinigen und No. 1 auf die Maschine, dann Saite ablängen -10,4m. Saite im Rahmen einfädeln und asymmetrisch ausrichten – 1.Zug nach knapp 7min.
Erster Schläger fertig – auf RDC die Flächenhärte messen, Saiten ausrichten.
2. Schläger auf die Maschine – analog wie bei 1.Schläger (inkl. Saite ablängen usw.)nach Demontage Flächenhärte messen, Saiten ausrichten und
3.Schläger bespannen, abnehmen, messen und ausrichten –Stoppuhr anhalten. 56,12 min.
Hab zügig bespannt und versucht alle Handgriffe optimal zu nutzen, da war keine Hektik dabei, wollte eben sehen, ob sich das wirklich ausgeht.
Übrigens die Flächenhärte lag bei 72 RA oder gerechnete 41,4 DT.
Hab dann nachgeschaut – diese 3 Schläger hatte ich am 6.4 zuletzt bespannt mit gleicher Flächenhärte.
Da hatte ich mir wirklich Zeit gelassen. Nach der Relaxation hatten diese Schläger(im April) 65 RA od. 38,3 DT.
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Zitat von saitech Beitrag anzeigen
……….Und das “ Gesetz”: Eine schnelle Besaiter ist eine Weiche Besaiter gilt doch wirkliich für alle Besaiter, dafür gibt es kein Trick.
Das kann ich nicht bestätigen - diesen Mythos verbreitest du schon seit Jahren - ich habe den Test gemacht und konnte nichts davon feststellen.
Wenn nicht alle Dehnung aus bei der Spannkraft aus der Saite entfernt wird dehnt die Saiten noch nach dem klemmen der Zange und wird die Härte niedriger.
ABER das hängt 100 % ab von der “Geschwindigkeit der Saite;
Bei einer schnellen Saite dauert es 3 Sekunden bei eine langsame 10.
Bei einer schnellen Saite kann man also sehr schnell besaiten ohne Verlust.
Vielleicht hast dus schnelle Saiten benutzt bei dem Test?Kommentar
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... in den wissenschaftlichen Untersuchungen und Werkstoffprüfungen zum Verhalten von Kunststoffen kann man da schon einiges finden was das Verhalten des Werkstoffs bezügl. der Faktoren Zeit, Temperatur, Spannung etc. beschreibt.
Unter Zuglast stellen hier lineare Elastisität und die lineare Viskoelastizität die elastische Verformung dar. Die Viskoelastizität ist hier die zeitabhängige Elastizität, dabei entstehen allerdings Spannungsverluste mit der Zeit. Das kann man nachlesen oder auch bei Herstellern erfahren, auch eigene Zugversuche können da hilfreich sei.
Die Interpretation der Werkstoffeigenschaften so wie es von saitech beschrieben wird und auch seine Einteilung/Klassifizierung schnelle Saite, langsame Saite, ist schon sehr individuell und stellt das Verhalten nicht richtig, unvollständig und eigtl. sogar falsch dar, wenn er hier versucht ein Gesetz daraus zu formulieren. Da kann ich fritzhimself nur zustimmen dieser Spannungsverlust, so wie er von saitech beschrieben wird, kommt im normalen Besaitungsvorgang so nicht zum tragen. fritzhimself hat es ja in seinem Versuch deutlich beschrieben welche DT-Werte sich mit den unterschiedlichen Haltezeiten der Spannung ergeben haben.Kommentar
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Habe erst vor Kurzem bei einer "schnellen" Saite - Hyper G - versucht, die permanente Relaxation zu messen.
Hab das Video ohne Stativ mit der linken Hand etwas verwackelt - sorry für die Qualität.
Der Versuchsaufbau ist ein Modellbauschraubstock mit gehärteten Führungsschienen und einem sehr stabile Trapezgewinde.
Die Saite wurde auf ca. 25kg gespannt und dann abgewartet - nach knapp 90 sec. sind auf der gespannten Saite noch 22,34 kg drauf.
In einem Tennisrahmen wird dieser Wert mit Sicherheit nochmals unterschritten, da der Schläger nicht aus Stahl ist.
Ich denke, auch wenn man sich 10 sec. Zeit lässt um dann abzuklemmen, wird das Saitenbett nicht wirklich härter.
Der Grund für dieses “Gesetz” ist sehr einfach:
Wenn nicht alle Dehnung aus bei der Spannkraft aus der Saite entfernt wird dehnt die Saiten noch nach dem klemmen der Zange und wird die Härte niedriger.
ABER das hängt 100 % ab von der “Geschwindigkeit der Saite;
Bei einer schnellen Saite dauert es 3 Sekunden bei eine langsame 10.
Die 3 und 10 sec. kannst du sicher in deine Mythensammlung aufnehmen.Kommentar
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Genaues Bespannen
Also für mich als Tourbesaiter ist genaues Besaiten durch die Konstanz definiert mehrere Schläger mit gleicher Referenzspannungseinstellung zu besaiten und den gleichen DT messen zu können.
Selbst professionelle Maschinen sind bei gleicher Einstellung und sauberen Zangen oft unterschiedlich da konstruktive Eigenheiten wie z. B. horizontaler Zug und abstand Zugeinheit vom Korb Einfluß haben.
Dies ist auch der Grund warum bei großen Turnieren viele Spieler erst mal Schläger mit verschiedenen Härten besaiten um dann zu sehen welche Härte bei den gegebenen Maschinen und Spielverhältnissen passt, danach ist dann meist die Genauigkeit gefragt.Kommentar
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