Neuer ERT 300

[Kraxelhuber]

Tach zusammen!

Da das Fazit von rebelzer recht krass formuliert wurde, möchte ich mit dem folgend Beitrag ein wenig Licht ins Dunkel bringen, für wen sich ein solches Gerät lohnt!

Leider verfüge ich über keine Erfahrungen mit dem Vorgängermodellen, so dass ich natürlich keine Vergleiche ziehen kann!

Vor dem Kauf dieses Gerät, sollte man sich im klaren sein, wozu man es benötigt! Es ist völlig logisch, dass nicht jeder so ein Gerät braucht meiner Meinung nach.

Ich bereue den Kauf auf keinen Fall! Mein Ziel ist es, anhand des Ert 300 meine Kunden besser beim besaiten beraten zu können. (vor allem die Leute, die den Tennissport nur als Hobby betreiben)

Jeder erfahrene Tennisspieler spührt wann seine Saite "fertig" ist. Leider können halt nicht alle Leute auf solche Erfahrungen zurückgreifen. Diesen Sportfreunden kann man 10 mal sagen sie sollen die Saite mal erneuern lassen, jedoch passieren tut nichts. Dann erzählt man über die Gefahren und Probleme von der "Dauerbesaitungen" und am Ende steht man wie ein aufdringlicher Verkäufer da, der den Leuten irgendwas andrehen will, was sie eigendlich gar nicht wollen!
Mit diesem praktischen (Handygröße), sehr einfach (nur eine Taste und großes Display) und schnell (pro Messung ca. 20 Sekunden) zu bedienenden Gerät ist jedem sofort ersichtich, in welchem "Zustand" sich die Besaitung befindet.

Wenn man also bei jeder neuen Besaitung den DT-Wert ermittelt und den Kunden präsentiert, ihn dann darauf Aufmerksam macht, dass bei einem Spannungsverlust von 10 bis max. 20% die Saite erneuert werden sollte, so ist doch allen geholfen. Genau für diesen Zweck ist das Gerät meiner Ansicht nach konzipiert!

Fazit:
Das Gerät ist sinnvoll für Besaiter, die nicht ausschließlich Ihren eigenen Schläger besaiten (vor allem bei Hobbyspielern und Senioren die selten den Schläger schwingen, kann das Gerät zur Aufklärung beitragen den Spannungsverlust der Saite nicht zu unterschätzen).

[Jens]

So unterschiedlich können die Einsatzgebiete sein...
Für mich ist ein DT-Meßgerät hauptsächlich ein Hilfsmittel zur Überprüfung des Besaitungsergebnisses. Durch die Bestimmung des DT-Werts direkt nach dem Besaiten lerne ich mit der Zeit, bei welchen Kopfgrößen, Saitentypen und Besaitungshärten welche Flächenhärte resultiert. Diese Informationen kann man als Besaiter z.B. dann anwenden, wenn ein Kunde auf ein neues Schlägermodell umsteigt (z.B. größerer Kopf), und diesen Schläger dann gerne so besaitet haben möchte, daß er sich von der Besaitung her möglichst genauso spielt wie der Vorgänger (sprich gleicher DT-Wert).

[rebelzer]

Hi,

genau deshalb benutze ich dieses gerät auch. zum einen ist es aber bei dem neuen gerät sehr umständlich, nach dem messen erst mal diese schablone rauszuholen, den dt-wert einzustellen um dann erst die bespannhärte ablesen zu können. zum anderen ist diese schablone super klein bedruckt. auf dem kleinen anzeigefensten für den jeweiligen dt-wert sind natürlich 3 kg-angaben (MS-MP-OS) angegeben. ältere tennisspieler mit schlechteren augen muss man dann wohl voher zum optiker schicken, da sie ohne neue brille diese werte kaum
ablesen könnnen. nicht zu wörtlich nehmen, natürlich sehr übertrieben dargestellt. jeder von euch der poly spielt weiss wieviel kg die saite nach 2 stunden training bei einem mannschaftsspieler in einer höheren klasse verliert.
wenn bei der messung dann der wert angegeben wird, mit der die saite bespannt wurde, finde ich die abweichung schon zu gross. wenn ich meinen kunden diesen service biete, kann ich ihnen nicht erklären, dass man vom messwert noch 2-3 kg abziehen muss, da das gerät immer zuviel anzeigt. da wird man(n) doch ausgelacht und gerade als "neue saite-aufschwatzer" gesehen.
vielleicht ist mein gerät ja auch defekt. wir haben es auf jeden fall an kirschbaum zurückgeschickt.
übrigens: das vorgängermodell hat bei meinem schläger 26 kg angezeigt. für mich deutlich das exaktere messergebnis.