Digitaler Messschieber mit Innenmessung, wenn schon messen ...
Schlägerverformung Grundsatzfrage
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Um zur eigentlichen Frage zurück zu kommen,...wenn der Schläger jetzt quer 2mm nach dem Besaiten gestaucht ist und längs ziemlich gleich geblieben ist,....muss ich den Schläger nächstes mal entweder längs härter oder quer weicher besaiten,...richtig?
Mehr will ich gar nicht wissen,...Kommentar
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Übrigens reicht ein Zollstock aus, um auf einen halben Millimeter genau zu messen.
Zur Verformung des Schlägerkopfs möchte ich noch einwerfen, es ist doch zu erwarten, dass man durch das Aufbringen von Kräften bzw. Spannung eine Verformung erzeugt. Wenn man sich auf ein dünnes Brett stellt, wird sich dieses mehr durchbiegen als ein dickeres Brett aus dem gleichem Holz und auf den gleichen Auflagepunkten.
Solange die Verformung im elastischen Bereich des Werkstoffs liegt ist es eigtl. sowohl für das dünne alsauch für das stärkere Brett kein größeres Problem.
Die Anzahl der Lastwechselreaktionen (bis zum Bruch) bei gleicher Belastung wird für das dünnere Brett allerdings geringer ausfallen.
Die CFK-Werkstoffe der Schläger sind schon sehr elastisch. Der Schlägerkopf wird durch das Besaiten immer unter Spannung stehen und das Material wird je nach der Konstruktion des Schlägers immer an der einen oder anderen Stelle mehr oder weniger vorgespannt sein und etwas nachgeben. An den Stellen der größten Belastung werden durch die Hersteller konstruktive Lösungen (z.B. mehrlagige Kohlefaserschichten, Querschnittsveränderungen ....) angewand um einer plastischen Verformung oder einem Bruch entgegen zu steuern.
Als Besaiter ist man natürlich bestrebt hier ein Optimum (mit wenig Verformung) zu finden, da es aber sehr viele Faktoren gibt, die hier Einfluß haben ist es fast unmöglich eine generelle Empfehlung zu geben. Unterschiedliche Schläger verformen sich trotz gleicher Besaitung auch anders. Alleine die Relaxation der verwendeten Saite(n) hat schon einen messbaren Einfluß auf Länge und Breite des Schlägerkopfs. Bei Hybridbesaitungen ist auch noch der Spannungsverlust der jeweiligen Saite unterschiedlich...
Solange man nach dem Rausschneiden der Besaitung wieder auf die ursprünglichen Maße des Schlägerkopfes kommt, ist die Verformung eine elastische gewesen und auch relativ unproblematisch. Die Schwierigkeit ist die, das nur die Konstrukteure die Grenzwerte exakt kennen die zur Überlastung des Materials (auch an bestimmten Stellen) führen werden. Um das zu ermitteln müsste man Bruchversuche durchführen, was wohl hier keiner macht oder machen wird.
Da wir es nicht besser wissen können, würde ich da auch immer die Angaben des Herstellers zur max. Bespannungshärte als Maßstab nehmen.Kommentar
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Echt jetzt -!
Das mag zwar als theoretischer Wert nachvollziehbar klingen, ist aber voll unnötig.
Reine Zeitverschwendung - wenn ich das so sagen darf.Kommentar
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Das kannst du dir, glaube ich, sparen. Da bewegen wir uns in einem so kleinen Differenzrahmen, da sind Unterschiede eher auf Toleranzen beim Besaiten und der Elektronik zurückzuführen.Kommentar
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Hallo zusammen.
Ich brauche mal eure Erfahrung.
Annahme: 16x19 Saitenbild, Poly, 22/22 bzw. 22/21 kg.
Ich fixiere den Schläger bei 6 und 12 Uhr leicht (bei den anderen Punkten natürlich ebenso), sodass der Schläger beim Einspannen möglichst nicht gestreckt oder gestaucht wird. Eh klar.
Bin ich mit den Längssaiten fertig, liegt der Schläger aufgrund der Stauchung natürlich fest an den 6 und 12 Uhr Fixierungen an.
Spanne ich dann die Quersaiten mit gleicher Zugkraft, ergibt sich zum Schluss ein Abstand zwischen 6 Uhr Fixierung und Rahmen. Damit diese Streckung nicht auftritt, sollte man bei diesem Saitenbild ja quer 1 kg weniger machen.
Doch auch in diesem Fall ergibt sich ein Abstand zwischen 6 Uhr Fixierung und Rahmen, aber er ist kleiner als bei gleicher Zugkraft.
Es scheint, dass der Schläger erst auf den letzten Quersaiten so gestreckt wird, dass sich der Abstand ergibt. Bin mir da aber nicht ganz sicher.
Jetzt wollte ich euch fragen, ob bei euch ähnliches auftritt, denn richtig ist das ja eigentlich nicht, und quer 2 statt 1 kg weniger macht auch kaum jemand.Kommentar
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Danke für eure Antworten.
Es wundert mich nur, dass es bei sehr vielen mit quer 1 kg weniger anscheinend perfekt funktioniert und bei mir nicht.
Oder auch:
Im Talk Tennis-Forum von TW besaiten die meisten längs und quer gleich hart (z.B. "...@52 pounds"), dort scheint die "quer weniger"-Sache nicht notwendig oder bekannt zu sein.Kommentar
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Moin.
Den Prestige Pro (16/19) habe ich Quer mit 1,5 kg weniger bespannt gespielt.
Einfach mal testen. Spielt sich, als wenn der Sweetspot minimal größer wäre.
besaiteten Quersaiten leichter bewegen und Auslenken.
Es wundert mich nur, dass es bei sehr vielen mit quer 1 kg weniger anscheinend perfekt funktioniert und bei mir nicht.
Zwecks Schlägerverfomung ist der 1kg ja nicht global gültig. Das hängt von der Maschine an sich (stabile Türme, Zangen etc) Besaitungstechnik, der Saitenart (insbesondere der Oberfläche) dem Besaitungsbild, Der grundsätzlichen Richthärte und noch weiteren Faktoren ab.
Ein Beispiel: Nehmen wir an du besaitest auf einem Schläger eine Saite die eine sehr rauhe (ich mein jetzt nicht strukturiert!) Oberfläche hat. Man merkt das z.B schon bei dem weben das da mehr wiederstand ist. Da kann man sich dann schon vorstellen das bei den Quersaiten die Reibung durch das über und drunterweben sehr hoch ist. Dadurch ziehst du zwar am Saitenende mit deiner Maschine ein gewisses Zuggewicht, es wird jedoch nicht so viel davon am anderen Ende ankommen als bei einer glitschigen Saite. Dieser Effekt wirkt sich fast ausschließlich auf die Quersaitenspannung aus, daher würde ich individuell abwegen welches Verhältnis man wählt. Kannst ja auch mal einen Schläger mit gleicher Saite zwei mal besaiten. Das erste mal so wie du es immer machst und beim zweiten mal ohne vorweben.
Wenn es dich genauer interessiert, kann dir sicher auch der Meister der Vermessung Fritzhimself mit Messdaten aushelfen.
Im Talk Tennis-Forum von TW besaiten die meisten längs und quer gleich hart (z.B. "...@52 pounds"), dort scheint die "quer weniger"-Sache nicht notwendig oder bekannt zu sein.
LGZuletzt geändert von Crazydoc; 17.02.2022, 11:12.Kommentar
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Bin ich mit den Längssaiten fertig, liegt der Schläger aufgrund der Stauchung natürlich fest an den 6 und 12 Uhr Fixierungen an.
Spanne ich dann die Quersaiten mit gleicher Zugkraft, ergibt sich zum Schluss ein Abstand zwischen 6 Uhr Fixierung und Rahmen. Damit diese Streckung nicht auftritt, sollte man bei diesem Saitenbild ja quer 1 kg weniger machen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, als ich bei den Quersaiten nach jeder Saite, mit einer Schiebelehre die (Rück) Stauchung gemessen habe, dass auch bei der letzten Quersaite (gemessen wurde immer an der breitesten Stelle vom Rahmen) noch im 10tel Bereich Änderungen am Schlägerrahmen messbar waren.
Was in deinem Fall auch zutreffen könnte, ist, dass sich deine Aufspanntürme nach innen neigen (wenn die Kraft der 16 oder 18 Längssaiten am Schläger zerren) und bei den Quersaiten, nach erfolgter Bespannung nicht mehr ganz in die Ursprungslage zurückkommen.
Vielleicht kannst du mit unterschiedlichen Messungen herausfinden, woran es liegen könnte.
Aus der Entfernung kann man das nur sehr schwer beurteilen.
Hast du die Stauchung nach den Längssaiten auch schon gemessen?Kommentar
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Vielen lieben Dank für eure tollen Antworten
Hast du die Stauchung nach den Längssaiten auch schon gemessen?
Was in deinem Fall auch zutreffen könnte, ist, dass sich deine Aufspanntürme nach innen neigen (wenn die Kraft der 16 oder 18 Längssaiten am Schläger zerren) und bei den Quersaiten, nach erfolgter Bespannung nicht mehr ganz in die Ursprungslage zurückkommen.Kommentar
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