Tension Tester - Messgerät

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  • Gerber
    Benutzer
    • 07.09.2014
    • 79

    #16
    Hey stringing,

    danke dir für die ausführliche Antwort.

    Ich werde es jetzt morgen einmal wie oben beschrieben machen.
    Ich werde den Schläger neu besaitet und mit den zwei Apps testen.

    wenn diese auch bei gespielten Schlägern das gleiche Ergebniss werfen, sehe ich es nicht ein 8 Euro auszugeben.

    Wenn aber doch bei der kostenpflichtigen App ein besseres Ergebnis erzielt wird, werde ich mir diese zulegen und einmal den Spannungsabfall damit genauer beobachten.

    Natürlich gebe ich hier auch Rückmeldung darüber.

    Ich habe mich aber eigentlich schon gegen den MiniSTT entschieden.

    Wie du schreibst muss die App halt immer in einen offenen Raum unter ruhigen Bedingungen und immer gleich ausgeführt werden.

    Grüße
    Phil

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    • Arcturus
      Postmaster
      • 25.07.2020
      • 152

      #17
      Zitat von Crazydoc
      Seit einiger Zeit gibt es noch ein Android App ("TennisTension: Tennis Racquet's String Tension"), welches zwar nicht den DT-Wert, sondern das umgerechnete Zuggewicht in kg ausgibt. Habe den Hersteller vor ca 6 Monaten bezüglich Einheit angeschrieben. Vielleicht nehmen die sich meine Anmerkungen zu Herzen und fügen eine Anzeigenoption ein(so wie bei RT.) Das könnte auch für deine Anforderungen "genüglich" sein. Muss gestehen, dass ich das App noch nicht versucht habe, da es mir, nur fürs testen zu teuer ist.
      Ich habe mir vor ein paar Wochen diese App gekauft. Ich messe nach jedem Bespannen, die Werte sind entweder genau oder "häää?". Hier sind ein paar Ergebnisse, an die ich mich erinnern kann:

      Schläger mit 645cm2 und 16/19: 25kg bespannt, 24.8kg angezeigt.

      Gleichen Schläger mit 24kg bespannt, 23.8 angezeigt.

      Anderer Schläger mit 645cm2 und 16/19: 24/23kg bespannt, 24.3kg angezeigt (normalerweise sollte er 23.5kg anzeigen).

      Schläger mit 660cm2 und 16/19: 25kg bespannt, ca. 20kg angezeigt.

      Also anscheinend ist die App eher weniger vertrauenswürdig...

      Man kann außerdem, neben Kopfgröße, Saitenbild und Saitendurchmesser, auch noch einen bestimmten Grad an Härte, der sich aus der Kombination Besaiter - Maschine ergibt, einstellen (mMn unlogisch), die Saitendichte im Sweetspot und den Saitentyp (u.a. straffe, weiche und durchschnittliche Poly) einstellen.

      9 Euro ist sie nicht wert.

      Kommentar

      • fritzhimself
        Forenbewohner
        • 01.02.2006
        • 5627

        #18
        @Community

        Ihr müsst euch einmal von dem Gedanken lösen, dass - wenn z.B. 25kg (Richtwert) an der Maschine eingestellt werden, diese niemals, also wirklich nie, auf dem Schläger ankommen.
        Die Messindustrie weiß das ganz genau - erklären, warum das so ist, gehört aber nicht zu den Tugenden der Hersteller.
        Da ist es viel einfacher, die Messgeräte so einzustellen, dass diese den Unbedarften anlügen und (fast) immer die vorab eingestellte Kraft auf der Bespannungsmaschine im Display anzeigen.
        Daher ist es in Wirklichkeit ein super Schwachsinn, einem Messinstrument, dass die Werte in kg (bezogen auf das voreingestellte Anzugsgewicht) widerspiegelt und so dem Besaiter akkurates Arbeiten vorgaukelt.
        Das Zauberwort heißt "permanente Relaxation"
        Hier ein Erklärungsversuch, den ich vor einigen Monaten in diesem Forum eingestellt habe.

        Zitat von fritzhimself
        Habe erst vor Kurzem bei einer "schnellen" Saite - Hyper G - versucht, die permanente Relaxation zu messen.
        Hab das Video ohne Stativ mit der linken Hand etwas verwackelt - sorry für die Qualität.

        Der Versuchsaufbau ist ein Modellbauschraubstock mit gehärteten Führungsschienen und einem sehr stabile Trapezgewinde.
        Die Saite wurde auf ca. 25kg gespannt und dann abgewartet - nach knapp 90 sec. sind auf der gespannten Saite noch 22,34 kg drauf.
        In einem Tennisrahmen wird dieser Wert mit Sicherheit nochmals unterschritten, da der Schläger nicht aus Stahl ist.

        Ich denke, auch wenn man sich 10 sec. Zeit lässt um dann abzuklemmen, wird das Saitenbett nicht wirklich härter.

        Video, teilen, Kamerahandy, Videohandy, kostenlos, hochladen




        Jetzt stellt sich für mich die Frage - wie lange muss eine Saite gedehnt bleiben, damit diese nachher nicht weicher wird?
        Die 3 und 10 sec. kannst du sicher in deine Mythensammlung aufnehmen.
        Daher ist für mich nur jener Messwert der in DT gemessen wird relevant. Mit dem RDC wird ein ca. 4cm Stempel, 1cm in das Saitenbett gedrückt und die dafür benötigte Kraft in kp angezeigt.

        Kommentar

        • Gerber
          Benutzer
          • 07.09.2014
          • 79

          #19
          Also anscheinend ist die App eher weniger vertrauenswürdig...
          Ich habe einmal die App für 8,99 gekauft.
          Anfangs war ich stark überrascht, dass bei mir 24,6 kg mit 25 kg Besaitung (elektronisch) rausgekommen ist.

          Ich dachte, ok wirklich ein gutes Ergebnis.

          Dann habe ich noch zwei weitere Schläger von mir gemessen, ok da hatte ich keinen Vergleichswert.

          Nach einem Spiel habe ich die Sait von dem Kollegen gemessen, welcher sich eine 1.28mm Sait mit 27,5 kg besaitet (elektronisch).

          Dort zeigt die App 21.5 kg an.

          Ich habe jetzt die App wieder gekündigt, das es einfach zu ungenau ist und auch keine Hybrid Saiten gemessen werden können.

          @fritzhimself:

          Hier hast du natürlich völlig Recht. Die DT Werte sind die wichtigen und konstanten Werte auf die man sich verlassen kann.

          Ich werde jetzt eventuell trotzdem das Messgerät von Tourna mal noch bestellen und mit diesem messen.
          Wie gesagt geht es mir hierbei nicht darum, dass das Gerät 25 kg anzeigt, sondern um den Abfall der Saite, welcher nach z.B. 4 Spielstunden stattfindet.

          Klar werden die Saiten dort leider zusammengedrückt und auch nicht korrekt gemessen.
          Aber evenutuell kann man eben genau diesen Abfall dadurch etwas messen und für sich entscheiden.

          Man merkt ja wenn die Sait ihre Eigenschaften verliert oder durch ist.
          Wenn man dann misst und weiß ok das Gerät zeigt bei diesen genannten Punkten z.B: 20 kg an, dann sollte eine neue drauf.

          Grüße
          Phil

          Kommentar

          • saitech
            Experte
            • 14.08.2007
            • 695

            #20
            Messen in KP ist sinnlos

            Daher ist für mich nur jener Messwert der in DT gemessen wird relevant. Mit dem RDC wird ein ca. 4cm Stempel, 1cm in das Saitenbett gedrückt und die dafür benötigte Kraft in kp angezeigt.
            Ich bin 100% einverstanden mit dem Fritz.

            Ich halte es für sinnlos, die auf die Maschine eingestellte Zugkraft mit dem Messwert in KP zu vergleichen:
            - Die tatsächliche Spannkraft in der Saite im Schläger ist in jeder Saite unterschiedlich.

            In den Längssaiten ist die Spannkraft höher und in den Quersaiten viel niedriger als die Einstellung an der Maschine. Dies liegt daran, dass beim Spannen viel Reibung auftritt.

            - Der Spieler fühlt den DT-Wert, so dass dies ein viel nützlicherer Wert ist, um festzustellen, ob die Besaitung für einen bestimmten Spieler noch gut sind.

            Es ist auch wichtig zu verstehen, dass eine Besaitung nicht einen bestimmten DT-Wert hat:

            - Auf der Seite der ersten Quersaiten kann der Wert bis zu 40% höher sein als bei den letzten.
            - Je weiter die Besaitung eingedrückt wird, desto mehr muss sich die Saite dehnen.

            Daher ist der DT-Wert umso höher, je weiter die Besaitung eingedrückt wird.

            Das Stringlab 2 liefert daher auch einen höheren DT-Wert bei einer höheren Vorspannung, was kein Messfehler ist, aber wie es wirklich ist.
            Zuletzt geändert von saitech; 14.09.2020, 12:32.

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            • Crazydoc
              Veteran
              • 11.03.2019
              • 1036

              #21
              @ stringing:

              Dennoch, je nach dem wie fest und (un-)genau man den schwarzen Ring aufbringt, können die Messwerte ganz schön unterschiedlich ausfallen. Allerdings, findet man Konstanz wie man es aufsteckt, bekommt man die richtigen bzw konstant passende Ergebnisse.
              Ich für meinen Teil stelle die Vorspannung des SL2 durch drehen des Ringes immer auf 10==> dann reset==> Hebel auf Endstellung ==> Wert ablesen. Dann bekommt man reproduzierbare Ergebnisse.

              @ Arcturus:

              Schläger mit 645cm2 und 16/19: 25kg bespannt, 24.8kg angezeigt.

              Gleichen Schläger mit 24kg bespannt, 23.8 angezeigt.

              Anderer Schläger mit 645cm2 und 16/19: 24/23kg bespannt, 24.3kg angezeigt (normalerweise sollte er 23.5kg anzeigen).

              Schläger mit 660cm2 und 16/19: 25kg bespannt, ca. 20kg angezeigt.

              Also anscheinend ist die App eher weniger vertrauenswürdig...
              Ja wie gesagt.... unabhängig davon, das hinter dem kg Wert nur irgendeine Formel hinterlegt ist....hängt die Genauigkeit einer Frequenzmessung (mit Ausnahme der Frequenz) immer von den einzustellenden Parametern ab. Da finde ich den Ansatz von Tennis-Tension (mehr Parameter) ja gar nicht mal so schlecht.

              Alle 100er Köpfe mit 16/19 deinerseits in eine Schale zu werfen, wird dir bei so einer "empfindlichen" Umrechnung nicht zielführend funktionieren.

              Um nur ein paar Stichworte zu nennen:

              Schlägergeometrie, Saitenaufteilung, Rastermaße, Saitenbeschaffenheit(besonders Reibung) und, und, und....

              Was sehr wohl funktionieren sollte ist, dass zwei idente Schläger mit selber Saite vergleichbare Werte (was auch immer) ausspuken sollten. Von Mensch und Maschine mal abgesehen..


              LG

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              • Alwyti
                Postmaster
                • 12.03.2020
                • 196

                #22
                Zitat von Roger74
                Hi- deine Fragen stelle ich mir auch seit geraumer Zeit. Der ein oder andere der "Cracks" hier im Forum wird bestimmt antworten.

                Leider wird der ERT300 nicht mehr hergestellt, soweit ich weiß schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Letztens war bei Ebay Kleinannzeigen einer inseriert für 150€ aber ich war ca. 1 Stunde zu spät dran. Scheinbar ist das Teil echt gut gewesen und immer noch sehr begehrt.

                Mehr kann ich leider aktuell nicht zu deinen Fragen beitragen!
                Mein ERT 300 möchte ich verkaufen. Falls jemand für die genannten 150,- € Interesse hat, bitte melden (PN).
                Sonst stelle ich es bei eBay ein.

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                • saitech
                  Experte
                  • 14.08.2007
                  • 695

                  #23
                  Ich für meinen Teil stelle die Vorspannung des SL2 durch drehen des Ringes immer auf 10==> dann reset==> Hebel auf Endstellung ==> Wert ablesen. Dann bekommt man reproduzierbare Ergebnisse.
                  Wir haben den Ring mit vollem Draht auch getestet womit man die Vorspannung tatsächlich genau einstellen kann.
                  Nachteil dabei ist dass es mehr Zeit kostet wie mit dem Ring mit dem “Schlitz/Draht Loch”.

                  Der Ring mit voller Draht ist lieferbar.

                  Um sicher zu sein dass der Ring genügend Kontakt mit der Besaitung hat empfehlen wir eine Vorspannung von minimal 10 kg/cm.

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                  • Crazydoc
                    Veteran
                    • 11.03.2019
                    • 1036

                    #24
                    Wir haben den Ring mit vollem Draht auch getestet womit man die Vorspannung tatsächlich genau einstellen kann.
                    Fred, was meinst du damit? Das Rad hat dann ein "normales" Gewinde? Sprich, so wie man eben eine Mutter auf eine Schraube dreht?
                    Zuletzt geändert von Crazydoc; 15.09.2020, 14:03.

                    Kommentar

                    • saitech
                      Experte
                      • 14.08.2007
                      • 695

                      #25
                      Fred, was meinst du damit? Das Rad hat dann ein "normales" Gewinde? Sprich, so wie man eben eine Mutter auf eine Schraube dreht?
                      Sicher das ist ¼ inch WW Draht an 2 Seiten flach gefräst.

                      Kommentar

                      • Alwyti
                        Postmaster
                        • 12.03.2020
                        • 196

                        #26
                        Zitat von Crazydoc
                        @ stringing:

                        Ich für meinen Teil stelle die Vorspannung des SL2 durch drehen des Ringes immer auf 10==> dann reset==> Hebel auf Endstellung ==> Wert ablesen. Dann bekommt man reproduzierbare Ergebnisse.

                        LG
                        Darauf habe ich noch nicht geachtet, das werde ich mal probieren.
                        Z.Zt. Ist es so, dass ich immer 2mal messe und immer den 2. Wert nehme.
                        1. Ring einsetzen, Hebel mittig, Reset, Hebel weiter, ablesen
                        2. Hebel auf Anfang, Hebel mittig, Reset, Hebel weiter. Diese 2.Ablesung ist immer etwas höher als die erste, so um 0,3DT

                        Kommentar

                        • Crazydoc
                          Veteran
                          • 11.03.2019
                          • 1036

                          #27
                          Darauf habe ich noch nicht geachtet, das werde ich mal probieren.
                          Z.Zt. Ist es so, dass ich immer 2mal messe und immer den 2. Wert nehme.
                          1. Ring einsetzen, Hebel mittig, Reset, Hebel weiter, ablesen
                          2. Hebel auf Anfang, Hebel mittig, Reset, Hebel weiter. Diese 2.Ablesung ist immer etwas höher als die erste, so um 0,3DT
                          Was man bei der ersten Messung nach der Besaitung auch noch machen könnte wäre:
                          Ring einsetzten ==> Hebel auf Mittelstellung ==> Mit Ring Vorspannung auf 10 stellen ==> Hebel auf Endstellung ==> Reset des Wertes ==> Hebel wieder auf Mittelstellung ==> Wert ablesen.

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                          • stringing
                            Benutzer
                            • 22.02.2020
                            • 43

                            #28
                            Also Fred schrieb mir mal:

                            "...
                            To get the most stable measurement it is better to do the return stroke principle:
                            -Switch the handle to the end position.
                            - Zero the display.
                            - Switch the handle back to the middle position directly.
                            - The display shows the DT value now.

                            This is both for racquets and string the most accurate to measure because creep does not have any influence.
                            ..."

                            Kommentar

                            • saitech
                              Experte
                              • 14.08.2007
                              • 695

                              #29
                              Ring einsetzten ==> Hebel auf Mittelstellung ==> Mit Ring Vorspannung auf 10 stellen ==> Hebel auf Endstellung ==> Reset des Wertes ==> Hebel wieder auf Mittelstellung ==> Wert ablesen.
                              To get the most stable measurement it is better to do the return stroke principle:
                              -Switch the handle to the end position.
                              - Zero the display.
                              - Switch the handle back to the middle position directly.
                              - The display shows the DT value now.

                              This is both for racquets and string the most accurate to measure because creep does not have any influence...."
                              Einverstanden:

                              Dieses “Rückwegprinzip” ist die genaueste Weise und soll beim Messen der Steifigkeit des Schlägers immer benutzt werden.

                              Wenn eine neue Besaitung zum ersten Mal eingedrückt wird, dehnt sich die Saite, weil sie noch nicht auf diese Spannungskraft gespannt wurde.

                              Dadurch fällt der Messwert während der Messung, und auch weil die Besaitung sich ein wenig einstellt.

                              Der DT-Wert ist die "Federkonstante" der Besaitung und zeigt an, wie viel Kraft die Besaitung liefert.
                              Der Rückweg misst lediglich die elastische Steifigkeit und ist daher in der Mittelstellung stabiler.

                              In diesem Video wird die Steifheit eines Schlägers in einer Weise gemessen ab Minut 7.30...

                              Stringlab 2 measures SBS (stringbed stiffness) and stiffness of the racquet and of tennis and badminton racquets.


                              Es ist zu vergleichen mit einer Dehnungsgrafik einer Saite, der Rückweg zeigt die elastischen Dehnung.

                              Kommentar

                              • Crazydoc
                                Veteran
                                • 11.03.2019
                                • 1036

                                #30
                                ... klingt logisch, weil die Saite von der Belastung (Ring drückt Saitenbett ein) in eine Entspannung übergeht und ja nur das Delta gemessen wird. Bei diesem Ablauf kann ich mir vorstellen, dass die "Relaxationsungenauigkeit" durch die "Vorspannung" verringert wird und sich der Messwert somit schneller einpendelt. Der Messwert wird mit dieser Methode ein wenig höher ausfallen als umgekehrt.

                                Nach 12 Stunden Ruhezeit wird der Unterschied nicht mehr so relevant sein.

                                ....vielleicht kann sich ja Fred dazu äußern?

                                Edit: da war wohl Fred schneller, als gedacht

                                Kommentar

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