Saitenempfehlung Anfänger und Wiederanfänger

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  • XXXXBitter
    Neuer Benutzer
    • 31.01.2018
    • 18

    Saitenempfehlung Anfänger und Wiederanfänger

    Moin,
    nachdem ich hier ja schon nach Schlägerempfehlungen für meine Frau als absolute Anfängerin gefragt habe und gleich das Saitenthema aufkam, wollte ich nunr nach Empfehlungen für tolle Saiten für sie und mich fragen.

    Wie gesagt sie ist absolute Anfängerin wie dort beschriben, da hieß es ja gleich keine Polys sondern Multi oder Non-Gut.

    In einem anderen Thread habe ich nach einer Bespannungsmaschinenempfehlung gefragt und mir auch mithilfe der Empfehlung von hier nun eine Gamma Progression II 602 FC Pro geholt. Denke nach den Empfehlungen hier, mache ich damit nicht sehr viel falsch!

    Nun suche ich also Empfehlungen für ein paar tolle Saiten. Für meine Frau als Anfängerin und für mich als Wiederanfänger. Ich habe wie gesagt bis in die Jugend gespielt und das auch nicht total schlecht, nicht jedoch auf besonderem Leistungsniveau oder so.

    Meinen derzeitigen Head Radical Youtek habe ich gebraucht gekauft, bespannt wurde dieser auf Empfehlung mit einer Prince Premier Control. Diese wurde mir als eine "sehr weiche Poly mit Multi Elementen im Kern" angepriesen. Ist das so richtig? Ich dachte als Poly Saiten bezeichnet man Polyester Saiten und die sind immer Mono? Ist das dann nicht immer Polymer? Was haltet ihr von der Einschätzung, dass diese gut passen würde? Hab hier im Forum nur eine Bewertung dazu gelesen und die war eher naja... Würdet ihr mir was anderes empfehlen? Wenn ja was? Gerne auch mehrere, will mich ja durchprobieren :-)
  • ian
    Postmaster
    • 08.06.2007
    • 238

    #2
    die prince premier control ist eine multi, keine poly. aber unter den multis ist sie eine die relativ eher wenig „power hat“. zusammen mit der head velocity mlt zählt sie zu den multis die einer poly noch am ähnlichsten sind (wenn man das überhaupt sagen kann). eine weitere gute multi ist die tecnifibre multifeel.
    eher weicher sind dagegen tecnifibre bi-phase und die weiss cannon explosiv.

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    • XXXXBitter
      Neuer Benutzer
      • 31.01.2018
      • 18

      #3
      Ok, danke für die Antwort. Obwohl ich gerade gesehen habe, dass es ja ein Extra Unterforum für Saiten gibt. Kann das jemand verschieben? Hatte eig extra danach geguckt aber das irgendwie nicht gesehen. Würdet ihr denn am ehesten Multis empfehlen? Oder eher Syngut? Beides gleich? Und Empfehlung für meine Frau und mich gleich?

      Was sagt ihr denn zur Prince? Sind die anderen da eher noch besser? Weil du ja von weitere gute schreibst?!

      Kommentar

      • ian
        Postmaster
        • 08.06.2007
        • 238

        #4
        wenn du denkst dass die kontrolle mit der prince saite gut ist, dann gibt es keinen grund zu wechseln, ist eine gute saite. sollte du das gefühl haben dass etwas kontrolle fehlt, kannst du entweder auf einen dickeren durchmesser wechseln oder eine syngut verwenden. die head velocity mlt und die tecnifibre multifeel haben halt ein etwas anderes gefühl, aber das macht glaube ich erst mal keinen unterschied. eine multi mit weniger power als die prince premier control gibt es glaube ich nicht, wobei die velocity mlt auch sehr wenig power für eine multi hat, und ein sehr gedämpftes spielgefühl, da lohnt sich vielleicht ein vergleichstest.
        für deine frau würd ich auch eine der beiden saiten empfehlen, oder, wenn es maximal komfortabel sein soll, die isospeed control.

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        • XXXXBitter
          Neuer Benutzer
          • 31.01.2018
          • 18

          #5
          Ok, vielen Dank für die Antworten. Stehe ja wie gesagt am Anfang der Besaiterkarriere, daher will ich schon nach und nach auch unterschiedliches ausprobieren.

          Ob ich die Kontrolle mit der Prince als wirklich gut bezeichnen kann, weiß ich nicht. Hab ja im Prinzip keinen Vergleich, habe nach über zwanzig Jahren jetzt mit der Saite wieder angefangen ohne irgendeine andere gespielt zu haben.
          Als ich mir den Head Radical MP Youtek gebraucht gekauft hab, hat der Verkäufer mit die Saite für meine geschilderte Tennis-"Erfahrung" empfohlen.
          Ob das eine wirklich gute Empfehlung war - keine Ahnung. Er hat sie wie gesagt auch als weiche Poly bezeichnet, ihr sagt ja das ist falsch - also weiß ich nicht inwiefern ich dem Vertrauen schenken soll.
          Er hat mit 23/24kg besaitet weil er sagt aufgrund von dem 18/20er Saitenbild würde es sonst "zu hart rauskommen".
          Ich habe mir nun auf Empfehlung von hier erstmal die Head Velocity MLT besorgt und werde mich damit mal probieren. Welche Bespannung empfehlt ihr mir da für den Anfang zu nehmen beim Radical Youtek mit 18/20er Saitenbild?
          Zusätzlich habe ich nun ein 2016er Graphene XT Radical gekauft, der dann ja schon 16/19er Saitenbild hat, da gehe ich dann 1kg höher?

          Leider konnten wir uns bisher noch nicht für einen Schläger für meine Frau entscheiden, sodass sie aktuell noch mit einem Babolat Drive Team spielt. Was sagt ihr eig. zu dem für sie? Total falsch oder passt der auch soweit?
          Würde dem auch nochmal eine neue Bespannung verpassen, solange sie noch nix neues gefunden hat. Wie würdet ihr da bespannen (ebenfalls erstmal Velocity MLT).

          Ich bin mit meinen Fragen auch leider noch nicht am Ende. Wenn ich die Antworten hier richtig deute, dann hat SynGut tendenziell etwas mehr Kontrolle als Multifilament? Kann man das so sagen? Und mehr Durchmesser soll mehr Kontrolle sein? Dafür dann weniger Power wie bei der Härte?

          Was ist eig. der Grund dafür, dass ihr bei Anfängern bzw. Wiederanfängern wie mir Multi oder SynGut empfehlt? Sind Poly Saiten generell schwieriger zu spielen? Habe mir viel über die Eigenschaften der unterschiedlichen Saitenarten durchgelesen, aber nicht wirklich daraus gelesen, dass Multi- oder Syngut eher Anfängersaiten sind als andere?

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          • XXXXBitter
            Neuer Benutzer
            • 31.01.2018
            • 18

            #6
            Keiner mehr ne Meinung dazu?

            Kommentar

            • Crazydoc
              Veteran
              • 11.03.2019
              • 1009

              #7
              Ich versuchs mal:

              Als ich mir den Head Radical MP Youtek gebraucht gekauft hab, hat der Verkäufer mit die Saite für meine geschilderte Tennis-"Erfahrung" empfohlen.
              Der Head Youtec Radical MP ist ein 95er Kopf mit engem 18/20er Bild, wenig Eigenpower aber weichem Spielgefühl. Das ist schon ein vordernder Schläger. Darauf ne 1.3 Multi zu zimmern halte ich nicht für sinnvoll.

              Er hat mit 23/24kg besaitet weil er sagt aufgrund von dem 18/20er Saitenbild würde es sonst "zu hart rauskommen".
              Schwer zu sagen, da man über die Ferne nicht eruieren kann mit welcher Maschine und können da besaitet wird. Ich nehme an du meinst 24/23 kg, also 24 für längs und 23kg für quer oder?

              Ich habe mir nun auf Empfehlung von hier erstmal die Head Velocity MLT besorgt und werde mich damit mal probieren. Welche Bespannung empfehlt ihr mir da für den Anfang zu nehmen beim Radical Youtek mit 18/20er Saitenbild?
              Ich würde die Velo (hoffe mal 1.25) um die 22,5/22 mit 5% Prestretch an den crosses besaiten.

              Nun suche ich also Empfehlungen für ein paar tolle Saiten.
              Weiß ja nicht wie gut du spielst....für Anfänger wären Multis die Wahl. Ansonsten bin ich bei dem Racket eher bei Mittelweichen Polys (HEX Ultra, Black Fire, Hawk Power usw) im durchmesser so um 1.2.

              Zusätzlich habe ich nun ein 2016er Graphene XT Radical gekauft, der dann ja schon 16/19er Saitenbild hat, da gehe ich dann 1kg höher?
              Das ist ein anderer Schläger. Der Xt ist ein 307er Mold (98er Kopf, 16/19). Der ist größer und der Rahmen härter. Würd den aber trotzdem nicht viel härter wie den Youtek besaiten aber das Besaitungsverhältnis entsprechend anpassen.

              Leider konnten wir uns bisher noch nicht für einen Schläger für meine Frau entscheiden, sodass sie aktuell noch mit einem Babolat Drive Team spielt. Was sagt ihr eig. zu dem für sie? Total falsch oder passt der auch soweit?
              Würde dem auch nochmal eine neue Bespannung verpassen, solange sie noch nix neues gefunden hat. Wie würdet ihr da bespannen (ebenfalls erstmal Velocity MLT).
              Ich bin kein Drive Fan, eine Velo wäre trotzdem ein guter Start.

              Wenn ich die Antworten hier richtig deute, dann hat SynGut tendenziell etwas mehr Kontrolle als Multifilament?
              Ja aber weniger Spannungsstabilität.

              Und mehr Durchmesser soll mehr Kontrolle sein? Dafür dann weniger Power wie bei der Härte?
              In einem gewissen Bereich ja. Werden die Saiten aber zu dick können sie beim Schlag nicht so gut verutschen und auch nicht mehr so gut in ihre Ursprungsvorm Zurückschnappen. Das Verrutschen und Zurückschnappen ist ist aber für ein Sattes Spielgefühl und Spinunterstützung entscheidend. Auch die Oberfläche und die Bauart der Saite spielt hierbei eine große Rolle.

              Was ist eig. der Grund dafür, dass ihr bei Anfängern bzw. Wiederanfängern wie mir Multi oder SynGut empfehlt?
              Weil Multis zum einen viel Armschonender sind und mehr Power produzieren. Ein Anfänger mit noch mangelnder Technik braucht in der Regel dort die meiste Unterstützung.

              Sind Poly Saiten generell schwieriger zu spielen?
              Die Definition "schwieriger zu spielen" fehlt mir. Im Grunde werden Polys wegen Haltbarkeitsgründen /Kontrolle oder Spinübertragung verwendet. Diese Rechnung geht aber nur auf, wenn man in der Lage ist mit solchen Saiten auch sinnvoll zu spielen. Gerade bei Anfängern eher schwierig und nicht ratsam.

              LG

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              • XXXXBitter
                Neuer Benutzer
                • 31.01.2018
                • 18

                #8
                Super, vielen vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen und die damit verbundene Hilfe! Wg. Urlaubspause und einiger anderer Dinge habe ich mich die letzten Wochen weniger damit beschäftigt und komme erst jetzt zum Antworten.


                Der Head Youtec Radical MP ist ein 95er Kopf mit engem 18/20er Bild, wenig Eigenpower aber weichem Spielgefühl. Das ist schon ein vordernder Schläger. Darauf ne 1.3 Multi zu zimmern halte ich nicht für sinnvoll.
                Du meinst damit die Prince findest du nicht wirklich sinnvoll oder allgemein eine Multi auf so einem Schläger? Weil ihr ja grundsätzlich die Velo MLT schon empfehlt. Wenn ich es richtig verstanden habe aber in 1.25 (habe ich auch gekauft). Worauf ich hinaus will: Meinst du eher keine Multi raufzuzimmern oder meinst du keine in 1.3? Bei der Prince weiß ich gar nicht welche er genommen hatte, hab gesehen dass es ja sowohl 1.3 als auch 1.4 von der gibt? Unter welchen Umständen bzw. bei was für anderen Schlägern würdet ihr ihr denn was höheres vorziehen und warum (1.3 oder 1.4 statt 1.25)?

                Schwer zu sagen, da man über die Ferne nicht eruieren kann mit welcher Maschine und können da besaitet wird. Ich nehme an du meinst 24/23 kg, also 24 für längs und 23kg für quer oder?
                Ja nat. 24/23kg war gemeint. Inwiefern meinst du aber Können und Maschine? Grundsätzlich sollte man ja vom Gewicht ausgehen was vorgegeben wurde und dass es richtig gemacht wurde oder? Also was du meinst wäre höchstens Abweichungen durch ungenaue Maschinen oder mangelndes Können? Da er in einem Tennisgeschäft gearbeitet hat, gehe ich von elektronischer Maschine aus und auch davon, dass es zumindest richtig (keine Ahnung inwiefern es noch gut oder schlecht gibt) gemacht wurde. Also wenn dem so ist, dass es alles richtig gemacht wurde, haltet ihr 24/23 auf dem Youtek für ganz passend oder würdet ihr was anderes nehmen?

                Ich habe mittlerweile drei unterschiedliche Radicals zur Auswahl:

                Den Youtek.
                Wie schon erwähnt den Graphene XT.
                Und nun noch einen neueren Graphene 360+ Radical MP.

                Ich würde gerne zu Vergleichszwecken gerne alle drei einmal mit der Velocity MLT spielen.

                Könnt ihr mir Empfehlungen geben mit wieviel kg ihr die drei unterschiedlichen Schläger bespannen würdet? Evtl. mit kurzer Begründung.
                Beim XT hattest du ja schon 22,5/22 empfohlen, kann ich das auf den 360+ übertragen weg. gleichem Saitenbild oder bietet sich das was anderes an?

                Könnt ihr generell etwas zu den drei unterschiedlichen Schlägern sagen in was sie sich so spürbar unterscheiden? Welcher denkt ihr wäre am ehesten für (Wieder-)Anfänger geeignet?

                Für meine Frau haben wir nun einen gebrauchten Head Graphene 360+ Speed MP Lite gekauft. Mal sehen wie sie damit klarkommt. Ich würde auch diesen gerne neu bespannen da leider unbekannt ist womit dieser bisher bespannt war und wie alt die Bespannung ist.

                Würde hier aufgrund eurer Empfehlungen auch mal mit der Velocity MLT beginnen. Wieviel kg würdet ihr mir da ans Herz legen?

                Das ist ein anderer Schläger. Der Xt ist ein 307er Mold (98er Kopf, 16/19). Der ist größer und der Rahmen härter. Würd den aber trotzdem nicht viel härter wie den Youtek besaiten aber das Besaitungsverhältnis entsprechend anpassen.
                Wenn ich das richtig deute würdest du ja ja den Youtek weicher besaiten als den XT und bei diesem empfiehlst du 22,5/22. Das bedeutet beim Youtek würdest du noch weniger nehmen, dementsprechend findest du wohl 24/23 zu hart für den Youtek. Meintest du das mit "raufzimmern"?
                Und was meinst du mit Besaitungsverhältnis anpassen?


                Weil Multis zum einen viel Armschonender sind und mehr Power produzieren. Ein Anfänger mit noch mangelnder Technik braucht in der Regel dort die meiste Unterstützung.
                OK, wenn es dabei hauptsächlich darum geht, dass sie armschonender sind und mehr Power damit möglich ist, dann erübrigt sich meine Frage ob es daran liegt, dass die Polys schwieriger zu spielen sind ein Stück weit.
                Bedeutet das dann im Umkehrschluss auch, dass auch als Anfänger nichts gegen Polys spricht solange man kein Armproblem hat/bekommt und ohnehin schon gut Power in seinen Schlägen hat? Weil du ja auch schreibst man sollte in der Lage sein mit solchen Saiten auch sinnvoll zu spielen und das sein bei Anfängern eher schwierig. Deswegen dachte ich halt schwieriger zu spielen. Aber du meinst ja scheinbar schwierig wegen Armproblemen bekommen oder Power generieren können ohne entsprechende "Power-Unterstützung" durch Multis?

                Andererseits schreibt ihr Velo und Prince Premier Control seien noch Multis mit sehr wenig Power bzw es gäbe kaum welche mit weniger. Warum wird sie dann gerade Anfängern empfohlen wenn die ja eig gerade noch Power Unterstützung benötigen. Ist es dann einfach ein dafür stimmigeres Gesamtpaket zb mit Komfort u. Kontrolle in Verbindung?

                Eine Frage hätte ich noch zum Prestretchen? Funktioniert das nur mit elektrischen Besaitungsmaschinen? Kann mir das mit Hebelarm irgendwie schlecht vorstellen?!
                Zuletzt geändert von XXXXBitter; 04.09.2023, 12:13.

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                • Crazydoc
                  Veteran
                  • 11.03.2019
                  • 1009

                  #9
                  Hey,

                  Du meinst damit die Prince findest du nicht wirklich sinnvoll oder allgemein eine Multi auf so einem Schläger? Weil ihr ja grundsätzlich die Velo MLT schon empfehlt. Wenn ich es richtig verstanden habe aber in 1.25 (habe ich auch gekauft). Worauf ich hinaus will: Meinst du eher keine Multi raufzuzimmern oder meinst du keine in 1.3? Bei der Prince weiß ich gar nicht welche er genommen hatte, hab gesehen dass es ja sowohl 1.3 als auch 1.4 von der gibt? Unter welchen Umständen bzw. bei was für anderen Schlägern würdet ihr ihr denn was höheres vorziehen und warum (1.3 oder 1.4 statt 1.25)?
                  Ich meine damit das der Youtec Radical MP einen kleinen Kopf besitzt und zudem noch ein sehr enges 18/20er Saitenbild. Wenn man darin noch eine dicke Saite besaitet sind Eigenschaften wie Snap back usw recht reduziert. Das kann dazu führen dass man wenig Spin reduzieren kann (zwar vorrangig Technik aber bei Anfängern selten sinnvoll).

                  a nat. 24/23kg war gemeint. Inwiefern meinst du aber Können und Maschine? Grundsätzlich sollte man ja vom Gewicht ausgehen was vorgegeben wurde und dass es richtig gemacht wurde oder? Also was du meinst wäre höchstens Abweichungen durch ungenaue Maschinen oder mangelndes Können? Da er in einem Tennisgeschäft gearbeitet hat, gehe ich von elektronischer Maschine aus und auch davon, dass es zumindest richtig (keine Ahnung inwiefern es noch gut oder schlecht gibt) gemacht wurde. Also wenn dem so ist, dass es alles richtig gemacht wurde, haltet ihr 24/23 auf dem Youtek für ganz passend oder würdet ihr was anderes nehmen?
                  Das Zuggewicht ist beim Vergleich fast nebensächlich. Wichtig ist was schlussendlich am Schläger landet. Besaiter A mach einen Schläger mit 24kp, Besaiter B mit 21kp. Wenn man nicht das Ergebnis nachmisst, z.B mit einem DT Messgerät, ist eine abschätzung was am Schläger landet sehr schwierig.

                  Ich habe mittlerweile drei unterschiedliche Radicals zur Auswahl:

                  Den Youtek.
                  Wie schon erwähnt den Graphene XT.
                  Und nun noch einen neueren Graphene 360+ Radical MP.

                  Ich würde gerne zu Vergleichszwecken gerne alle drei einmal mit der Velocity MLT spielen.
                  Ja spricht nicht dagegen 3 Schläger zu besaiten

                  Könnt ihr mir Empfehlungen geben mit wieviel kg ihr die drei unterschiedlichen Schläger bespannen würdet? Evtl. mit kurzer Begründung.
                  Beim XT hattest du ja schon 22,5/22 empfohlen, kann ich das auf den 360+ übertragen weg. gleichem Saitenbild oder bietet sich das was anderes an?
                  Siehe Anmerkung oben, daher schwierig. Du bist aber durch deinem Besaiter ein bestimmtes Zuggewicht von ihm gewohnt, daher einfach dabei belassen. Ich persönlich würde tiefer gehen, weil ich bereits mit 22kp schon sehr hohe DT Werte erhalte. Da musst du dich einfach rantasten.

                  OK, wenn es dabei hauptsächlich darum geht, dass sie armschonender sind und mehr Power damit möglich ist, dann erübrigt sich meine Frage ob es daran liegt, dass die Polys schwieriger zu spielen sind ein Stück weit.
                  Bedeutet das dann im Umkehrschluss auch, dass auch als Anfänger nichts gegen Polys spricht solange man kein Armproblem hat/bekommt und ohnehin schon gut Power in seinen Schlägen hat? Weil du ja auch schreibst man sollte in der Lage sein mit solchen Saiten auch sinnvoll zu spielen und das sein bei Anfängern eher schwierig. Deswegen dachte ich halt schwieriger zu spielen. Aber du meinst ja scheinbar schwierig wegen Armproblemen bekommen oder Power generieren können ohne entsprechende "Power-Unterstützung" durch Multis?
                  Eine Poly ist im Gegensatz zu einer Multi erheblich steifer. Zudem ist das Potential den Ball nicht gut zu treffen bei einem Anfänger höher. Schlecht getroffene Bälle führen oft zu unerwünschten Vibrationen die man mit dem Arm kompensieren muss. Eine ungeübte Muskulatur steckt das meist noch schlechter weg. Eine Multi dämpf diese Vibrationen besser und erlaubt es mehr Energie an den Ball zurückzugeben. Das ist gerade bei Anfängern sinnvoll sein.

                  Andererseits schreibt ihr Velo und Prince Premier Control seien noch Multis mit sehr wenig Power bzw es gäbe kaum welche mit weniger. Warum wird sie dann gerade Anfängern empfohlen wenn die ja eig gerade noch Power Unterstützung benötigen. Ist es dann einfach ein dafür stimmigeres Gesamtpaket zb mit Komfort u. Kontrolle in Verbindung?
                  Zwischen Multis und Polys liegen Welten. Selbst Multis mit wenig Power wären in der Poly Welt noch sehr sehr schnell. Oft haben Anfänger das Problem, durch fehlende Technik und unzähligen Bällen im hinteren aus, darauf zu schließen eine Kontrollpoly würde das Problem lösen. Viele bezahlen diesen Trugschluss danach mit Armschmerzen. Eine Multi mit eher moderater Power kann daher eine sehr gute Wahl sein. Gerade die Velo besitzt für eine Multi eine sehr rutschige Oberfläche, und ist meiner Meinung nach eine gute Option.

                  Eine Frage hätte ich noch zum Prestretchen? Funktioniert das nur mit elektrischen Besaitungsmaschinen? Kann mir das mit Hebelarm irgendwie schlecht vorstellen?!
                  Das gibt es eigentlich nur bei elektrischen Maschinen. Nehmen wir an du besaitest eine Mulri mit 20kp+10% PS bedeutet dies, dass die Saite einmal mit 20kp+10%=22kp gezogen wird.....danach entspannt....und nochmals mit 20kp gezogen wird. Damit werden einerseits die 20kp schneller erziehlt und die Maschine muss nicht so lange nachregeln, und andererseits kann so bei den Quersaiten ein wenig der Reibungsverluste bei Mulri ausgeglichen werden.

                  LG

                  Kommentar

                  • XXXXBitter
                    Neuer Benutzer
                    • 31.01.2018
                    • 18

                    #10
                    Wow - vielen Dank, das ging schnell und trotzdem so ausführlich.

                    Das kann dazu führen dass man wenig Spin reduzieren kann (zwar vorrangig Technik aber bei Anfängern selten sinnvoll).
                    Wenig Spin reduzieren kann? Wie ist das gemeint? Den Rest verstehe ich und das leuchtet mir ein. Danke dafür. Aber unter wenig Spin reduzieren kann ich mir nichts vorstellen. Oder meinst du wenig Spin erzeugen kann? Und dass es da hauptsächlich eher um die Technik geht aber soetwas das auch beeinflusst?

                    Das Zuggewicht ist beim Vergleich fast nebensächlich. Wichtig ist was schlussendlich am Schläger landet. Besaiter A mach einen Schläger mit 24kp, Besaiter B mit 21kp. Wenn man nicht das Ergebnis nachmisst, z.B mit einem DT Messgerät, ist eine abschätzung was am Schläger landet sehr schwierig.
                    Auch hier komme ich leider nicht ganz mit - sorry. Du meinst wenn der eine an seiner Maschine 24kg einstellt und der andere auch, heißt es noch lange nicht, dass bei beiden am Ende gleich viel rauskommt?
                    Gut, das würde ich noch verstehen, aber wie meinst du kommt das? Durch andere Maschinen oder eher durch andere Handhabung? (zB. das "zurechtlegen" und Durchfädeln bevor der Hebelarm umgelegt wird??)
                    Falls du das so meinen solltest - OK. Aber man muss ja mit irgendwas anfangen, also etwas einstellen was dann erstmal das Ziel ist. Dann kann es Abweichungen in beide Richtungen geben, so verstehe ich das?! OK. Das könnte man dann zum vergleichen mit so einem Tester ja mal vergleichen was eingestellt wurde und was am Ende bei rausgekommen ist wenn ich das richtig verstehe?

                    Ich habe mir ja eine Besaitungsmaschine gekauft und möchte selbst besaiten, bin nat. Anfänger aber hat (meiner Meinung nach) bisher ganz gut geklappt.

                    Mir geht es also eher darum was mein Ziel sein sollte (also was ich mir vornehme und einstelle). Und hier eben ob und wie doll unterschiedlich ihr die (geplante) Spannung ansetzen würdet?


                    All die anderen Dinge leuchten mir eig. auch soweit ein. Du hast Recht auch ich habe so in die Richtung gedacht, dass ich ja mehr als genug Power habe wenn der Ball mit einer "schwachen" Multi noch recht häufig im Aus landet und dann vielleicht eher Richtung Kontrolle gehen sollte.
                    Auch habe ich dann aber gemerkt was mit weniger Power gemeint ist als ich den 360+ mal kurz testweise mit der Poly gespielt habe, das weniger an Power hat man aber sowas von deutlich gemerkt. Auch das starrere und weniger Vibration schluckende merkte ich deutlich. Problem mit Armschmerzen oder so habe ich jedoch zum Glück keine, alsoAngst vor Verletzungen besteht nicht.

                    Das mit den weicheren Multis mit weniger Power und insgesamt damit deutlich sinnvoller leuchtet mir aber ein.

                    Ich frage mich allerdings wer dann Multis mit "viel" Power braucht wenn die spürbare Power bei einer schwachen Multi im Vergleich zur Poly doch schon so sehr zu spüren ist?

                    Du schreibst außerdem die Velo sei eine Multi mit einer sehr glatten Oberfläche?! Was bedeutet das für die Spieleigenschaften?

                    Kommentar

                    • Crazydoc
                      Veteran
                      • 11.03.2019
                      • 1009

                      #11
                      Hey,

                      Wenig Spin reduzieren kann? Wie ist das gemeint? Den Rest verstehe ich und das leuchtet mir ein. Danke dafür. Aber unter wenig Spin reduzieren kann ich mir nichts vorstellen. Oder meinst du wenig Spin erzeugen kann? Und dass es da hauptsächlich eher um die Technik geht aber soetwas das auch beeinflusst?
                      ich hab mich verschrieben, sollte produzieren heißen. Gemeint ist folgendes:

                      Nehmen wir mal an der Ball dringt in das Saitenbett ein. Damit das funktioniert passieren vereinfach gesprochen zwei Dinge. Zum einen dehnen sich die Saiten, zum anderen verschieben sich diese (gehen auseinander). Zudem verfomt sich auch der Ball je nach härte des Zuschlages. Lässt man nun mal die Technik ausser acht (härte des Zuschlages, Winkel im Treffpunkt, Energie in verschiedene Richtungen) könnte man das Spinpotential daran festmachen, wie gut sich Saiten verschieben und wieder zurückschnellen (Snap-Back). Das ist aber nur die halbe Miete, denn die Saiten sollen ja auch den Filz greifen und somit den Ball in Rotation bringen. In dieser Hinsicht wäre eine Saite, die zum einen sehr glatt ist und schnell zurückschnellen kann, und zum anderen noch recht viel Reibung am Filz erzeugt um diese Energie des Zurückschnellens auch gut auf den Ball übertragen zu können, von Vorteil.

                      Das ganze wird natürlich nicht viel bringen wenn man jetzt sehr gerade auf den Ball schlägt. Daher sehe ich auch die Technik als größten Treiber bei der Spinerzeugung. Dahingehend wäre es natürlich Vorteilhaft durch die Technik einen Treffpunkt zu erreichen, dass der Schläger maximale Aufwärtsbewegung mit maximaler Schlägerkopfgeschwindigkeit erreicht.

                      Im Grunde aber alles ein Für und Wieder. Schlussendlich muss es einfach für den Spieler passen. Da gibt es keine Einheitlich gültige Formel. Dafür ist Tennis einfach zu subjektiv.

                      Auch hier komme ich leider nicht ganz mit - sorry. Du meinst wenn der eine an seiner Maschine 24kg einstellt und der andere auch, heißt es noch lange nicht, dass bei beiden am Ende gleich viel rauskommt?
                      Richtig!

                      Gut, das würde ich noch verstehen, aber wie meinst du kommt das? Durch andere Maschinen oder eher durch andere Handhabung? (zB. das "zurechtlegen" und Durchfädeln bevor der Hebelarm umgelegt wird??)
                      Falls du das so meinen solltest - OK. Aber man muss ja mit irgendwas anfangen, also etwas einstellen was dann erstmal das Ziel ist. Dann kann es Abweichungen in beide Richtungen geben, so verstehe ich das?! OK. Das könnte man dann zum vergleichen mit so einem Tester ja mal vergleichen was eingestellt wurde und was am Ende bei rausgekommen ist wenn ich das richtig verstehe?
                      Der ganze Besaitungsprozess besteht aus Verlusten. Besaitet ein Profi einen Schläger mit z.B 24kp werden nach Relaxation effektiv wohl selten mehr wie
                      17 kp am Schläger sein. Um das besser zu begreifen können, kann ich dir sagen, dass 1 mm Zangenrutschen, Basis nachgeben oder dergleichen ca 2kp Zuggewichtsverlust bedeutet. Webt ein Besaiter bei den Quersaiten nicht eine Saite vor entstehen beim Zug viel höhere Reibungsverluste. Werden die Saiten nicht bei Zug gerichtet, sondern erst nachträglich, führ dir die 1mm/2kp vor Augen. Da jeder Besaiter es etwas anders machen wird, sowie sich die Toleranzen und Qualitäten der Besaitungsmaschinen erheblich unterscheiden können, kann man aufgrund des Zuggewichtes bei verschiedenen Besaiter/Maschinen selten auf das Ergebnis schließen.

                      Dazu gibt es den sogenannten DT Wert. Das ist jene Kraft die ein Tennisball großes Objekt benötigt, um das Saitenbett im Sweetspot um 1cm einzudrücken. Diesen Wert kann man mit verschiedenen Messmitteln, mehr oder wenig gut, ermitteln. Genaueres kann man diversen Beiträgen hier im Forum entnehmen.

                      Ich habe mir ja eine Besaitungsmaschine gekauft und möchte selbst besaiten, bin nat. Anfänger aber hat (meiner Meinung nach) bisher ganz gut geklappt.
                      Das ist toll! Mit der Zeit wirst du verstehen, was ich meine.

                      Mir geht es also eher darum was mein Ziel sein sollte (also was ich mir vornehme und einstelle). Und hier eben ob und wie doll unterschiedlich ihr die (geplante) Spannung ansetzen würdet?
                      Zuerst musst du mal eruieren welcher DT deinem Ideal entspricht. Rest kommt mit Erfahrung.

                      All die anderen Dinge leuchten mir eig. auch soweit ein. Du hast Recht auch ich habe so in die Richtung gedacht, dass ich ja mehr als genug Power habe wenn der Ball mit einer "schwachen" Multi noch recht häufig im Aus landet und dann vielleicht eher Richtung Kontrolle gehen sollte.
                      Auch habe ich dann aber gemerkt was mit weniger Power gemeint ist als ich den 360+ mal kurz testweise mit der Poly gespielt habe, das weniger an Power hat man aber sowas von deutlich gemerkt. Auch das starrere und weniger Vibration schluckende merkte ich deutlich. Problem mit Armschmerzen oder so habe ich jedoch zum Glück keine, alsoAngst vor Verletzungen besteht nicht.
                      Das ist auch nicht so, dass man mit einer Poly sofort beschwerden haben muss. Das ist aber auch das tükische daran. Gerade bei Kindern die sich im Wachstum befinden, oft durch den Leistungsdruck der Eltern oder Trainer, dazu getrieben werden und dann im Jugendlichen alter schon die selbe Zeit beim Physio wie am Tennisplatz verbringen müssen. Bei einem Erwachsenen spricht aus meiner Sicht nicht viel dagegen, wennauch ich gerade bei Anfängern keinen Grund für eine Poly sehe...

                      Ich frage mich allerdings wer dann Multis mit "viel" Power braucht wenn die spürbare Power bei einer schwachen Multi im Vergleich zur Poly doch schon so sehr zu spüren ist?
                      Bei Multis gings primär um eine alternative zu Darm zu schaffen. Warum Darm gerade bei Profis noch hoch im Trend liegt ist ganz einfach. Beim Tennis auf Top Niveau, geht es darum mit seinem Tennisschlag so viel Energie wie möglich noch kontrolliert auf den Ball zu bringen. Was dieses Energieübertragungspotential betrifft ist Darm noch immer das Maß aller Dinge.

                      Du schreibst außerdem die Velo sei eine Multi mit einer sehr glatten Oberfläche?! Was bedeutet das für die Spieleigenschaften?
                      Weniger Saitenverschieben, besseres Snap Back Potential. Viele mögen Saitenverschieben nicht. Einige Multis haben Oberflächen welche eine sehr große Saitenreibung produzieren. Das merkt man beim Besaiten und kann darauf reagieren, im Spiel muss man aber sehr viel richten..

                      LG

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                      • XXXXBitter
                        Neuer Benutzer
                        • 31.01.2018
                        • 18

                        #12
                        Wow, vielen Dank für die tolle Antwort. Das möchte ich wirklich an dieser Stelle nochmal betonen, dass ich das einfach klasse finde, dass du dir soviel Zeit nimmst und so gut und so ausführlich auf alles eingehst was ich als Oberanfänger hier an "dummen" Fragen stelle.

                        Ich habe gestern mal den kürzlich erworbenen Head Speed MP Lite meiner Frau besaitet (dürfte 2018 oder so sein, Graphene 360).
                        Habe für Längs 23 und quer 22,5kg am Hebelarm eingestellt. Nachdem er dann über Nacht geruht hat, habe ich mal mit der Stringster App die Bespannung "gemessen" / schätzen lassen. Ergebnis 26kg.

                        Ist das jetzt gut oder schlecht? Bzw. ist es viel zuviel was ich raufgehauen habe oder doch sogar noch zu wenig? Der Hebelarm ist ja irgendwie nie zu 100% waagerecht, sondern entweder minimal nach unten oder minimal nach oben. Wenn ich gesehen habe, dass er minimal nach unten war, habe ich immer noch ein Klick weiter nach oben gemacht, sodass es dann meist minimal nach oben stand. Ist das falsch?

                        Ich weiß, dass die App kein richtiges Messgerät ist wie der ERT 300 es sein soll, aber viele sind ja der Meinung doch erstaunlich genau und eig. ganz gut?

                        Was ich noch aber Frage: Soll das dann eine Art DT Wert sein oder was genau ist die Bespannung die hier gemessen wird? Das Zuggewicht kann es ja auch nicht sein... Ist es noch ein dritter Wert?

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                        • Crazydoc
                          Veteran
                          • 11.03.2019
                          • 1009

                          #13
                          Ist das jetzt gut oder schlecht?
                          Dies abschätzung überlasse ich dir. Sind die Parameter richtig eingegeben? Zieht die Maschine das eingestellte gewicht?
                          Wen dem so wäre, liegt es im Auge des Betrachters. In deinem Falle würdest du dich natürlich freuen, weil die Messung mehr kg zeigt was du eingestellt hast 😉.

                          Das dieser Wert Unsinn ist, sollte dir aber einleuchten. Wenn das App dir den wahren Wert anzeigen würde (z.B 16 kg) würdest du dich aber vermutlich auch wundern. Das ist der Grund, warum ich von solchen Umrechnungen wenig halte.


                          Zur Klarstellung: Der DT Wert wird in N/mm angegeben und nicht in kg.

                          Im Grunde gibt es 2 nennenswerte Messmethoden, um eine Besaitung zu testen.

                          1.) Mechanisch: Saitenbett wird eingedrückt und die Kraft gemessen oder bestimmte Kraft auf Saitenbett und Weg gemessen. Geräte dazu wären das RDC und das Stringlab2
                          2.) Frequenzbasiert: Saitenbettfrequenz wird akustisch oder mit Piezzo gemessen. Geräte hierzu wären sämtliche Apps, Chromatic String Tuner, Ert 300 usw.

                          Was sind also die Unterschiede?
                          Ich denke zu den mechanischen Methoden brauch ich nicht viel schreiben. Damit ergibt sich der DT-Wert, mehr oder weniger direkt.

                          Bei den Frequenzbasierten wird zuvor immer die Resonanzfrequenz des Saitenbettes gemessen. Bei den Apps geschieht das in dem man mit einem Gegenstand auf das Saitenbett klopft und die hörbare Frequenz via Micro misst. Im Grunde wie Gitarrenstimmen, ohne dass man an den Gitarrensaiten dreht, um eine gewisse Frequenz zu erreichen. Im Gegensatz dazu ist im ERT300 ein Piezzo verbaut. Das ERT300 versetzt das Saitenbett in Schwingung und messt die daraus resultierende Frequenz.

                          Eigentlich könnte man sich mit der Messung der Frequenzen schon zufriedengeben. Wenn man weiß, welche Frequenz auf einem bestimmten Schläger, mit bestimmter Saite einem gefällt kann man so messen und überprüfen.

                          Vergleichbarkeit mit anderen Schläger/Saitenkombinationen ist durch die reine Betrachtung der Frequenz aber nicht gegeben. Um dieses Problem zu lösen macht man sich den Umstand eigen, dass man aufgrund des Resonanzverhaltens eines Saitenmembrans auf die Frequenz einer einfachen Saite schließen kann und umgekehrt.
                          Wenn man nun noch Parameter wie die Dichte der Saite, sowie deren Länge ins Spiel bringt, kann man auf die Spannung dieser Saite schließen.

                          Apps wie Rackettune machen dass durch die Angaben von Saitenbild/Schlägerkopfgröße und dem Stringfactor (Dichte der Saite). Andere Apps durch Parameter wie enges Saitenbild, Offenes Saitenbild, Saitenlänge usw. Wie man vermuten kann, sind die daraus resultierenden Ergebnisse im Grunde mehr oder wenig gute Näherungen.

                          Dann hat man noch das oben erwähnte Problem das die reale am Schläger befindliche Spannung immer kleiner wie das angelegt Zuggewicht sein muss! Damit man dadurch den User solcher Apps nicht verwirrt, werden die Ergebnisse noch so manipuliert, dass ein Wert angezeigt wird, welcher ungefähr dem Zuggewicht entsprechen soll. Das diese Rechnung bei verschiedenen Mensch/Maschine Kombinationen, mal mehr, mal weniger gut, aufgeht liegt an der Hand.


                          Auch das sehr, sehr etablierte ERT300 verlässt den Pfad der physikalisch richtigen Anzeige am Ende seiner internen Berechnungen. Ansonsten müsste der User ja Parameter eingeben. Da viel anscheinend die Wahl zwischen Usability und physikalische Genauigkeit auf die Usability. Um seine Besaitungsarbeit zu überprüfen (gleicher Schläger, gleich besaitet, gleiches Ergebnis) bzw. zur Überwachung des Spannungsverlustes ist es dennoch sehr brauchbar.


                          Bzw. ist es viel zuviel was ich raufgehauen habe oder doch sogar noch zu wenig?
                          Das kann und sollte deine Frau entscheiden.

                          Der Hebelarm ist ja irgendwie nie zu 100% waagerecht, sondern entweder minimal nach unten oder minimal nach oben. Wenn ich gesehen habe, dass er minimal nach unten war, habe ich immer noch ein Klick weiter nach oben gemacht, sodass es dann meist minimal nach oben stand. Ist das falsch?
                          Das ist ok für Hebelarm mit Ratsche. Geht ja auch nicht anders...

                          Was ich noch aber Frage: Soll das dann eine Art DT Wert sein oder was genau ist die Bespannung die hier gemessen wird? Das Zuggewicht kann es ja auch nicht sein... Ist es noch ein dritter Wert?
                          Der Dt WErt wird in N/mm angegeben.

                          LG

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