Längssaiten doppelt reinziehen

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  • Jens
    Administrator
    • 13.09.2001
    • 6607

    Wäre gut wenn sich Mr. Pink nochmal melden würde, da ich seine Frage anders verstanden habe (immer 2 Quersaiten einfädeln, Schlaufe lassen, und dann jede einzeln Spannen). Das wäre ja gängige Praxis, um die 2. Bahn mit weniger Reibung einfädeln zu können.

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    • watts
      Benutzer
      • 17.01.2006
      • 43

      ich werde es nochmal mit 1 Saite pro Längsseite ausprobieren und berichten,
      und wehe ihr habt nicht recht
      ________________________________
      Dunlop 300G / Pro's Pro Plus Power 26/27

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      • Peter

        Ich bespanne schon seit jeher jede Saite einzeln, überlege aber von Zeit zu Zeit, das zu ändern. Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass der Unterschied nicht spürbar ist, warum dann nicht Zeit sparen? Außerdem habe ich das Festziehen von zwei Längssaiten auf einmal, im Prinzip so gelernt (aber dann geändert). Und mir hat das jemand beigebracht, der schon in Wimbledon bespannt hat. Ein "Profi" bei Karstadt, den ich kenne, bespannt auch so.

        Egal wie ich mich entscheide, in jedem Fall habe ich einige Anregungen gekriegt, die ich probieren werde, z.B. das Einfädeln von zwei Quersaiten und 2 Kilo weniger auf den Längssaiten.

        Zum Schluss habe ich noch eine Frage, die aber eigentlich nicht direkt zum Thema gehört: Sind vier Knoten grundsätzlich zwei Knoten vorzuziehen? Nach meiner Beobachtung sind heute fast alle Schläger mit zwei Knoten bespannt, außer bei Hybrid natürlich, aber das will ja nichts heißen.

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        • tennismieze

          Zitat von Peter
          Zum Schluss habe ich noch eine Frage, die aber eigentlich nicht direkt zum Thema gehört: Sind vier Knoten grundsätzlich zwei Knoten vorzuziehen? Nach meiner Beobachtung sind heute fast alle Schläger mit zwei Knoten bespannt, außer bei Hybrid natürlich, aber das will ja nichts heißen.
          Meine bescheidene Feststellung ist diese: Wenn der Schläger zu einem "Profi" (Azubi bei Karstadt oder im Tennisladen) gebracht wird, kommt das Teil grundsätzlich mit der 2-Knotenmethode wieder zurück. Es sei denn, es wird definitiv als mit 4-Knoten zu besaiten bei Auftragsabgabe vorgeschrieben.

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          • YBCO

            Zitat von Peter
            Ich bespanne schon seit jeher jede Saite einzeln, überlege aber von Zeit zu Zeit, das zu ändern. Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass der Unterschied nicht spürbar ist, warum dann nicht Zeit sparen? Außerdem habe ich das Festziehen von zwei Längssaiten auf einmal, im Prinzip so gelernt (aber dann geändert). Und mir hat das jemand beigebracht, der schon in Wimbledon bespannt hat. Ein "Profi" bei Karstadt, den ich kenne, bespannt auch so.

            Egal wie ich mich entscheide, in jedem Fall habe ich einige Anregungen gekriegt, die ich probieren werde, z.B. das Einfädeln von zwei Quersaiten und 2 Kilo weniger auf den Längssaiten.

            Zum Schluss habe ich noch eine Frage, die aber eigentlich nicht direkt zum Thema gehört: Sind vier Knoten grundsätzlich zwei Knoten vorzuziehen? Nach meiner Beobachtung sind heute fast alle Schläger mit zwei Knoten bespannt, außer bei Hybrid natürlich, aber das will ja nichts heißen.
            Einige bespannen grundsätzlich mit 4 Knoten, was den Vorteil hat, dass man nicht die ganze Quersaite mit schleppt. Dafür braucht man etwas mehr Saite, weil man ja 3 statt 2 Enden hat. Von den Spieleigenschaften her ist es m.E. aber nicht notwendig. Nur wenn die Längssaiten am Herz enden und ATW schwierig ist (Knoten auf der vorletzten Längssaite [auch wenn ich jetzt auch dafür eine Lösung kenne]) mache ich 4 Knoten. Oder natürlich bei Hybrid.
            Noch eine Anmerkung zum doppelt ziehen (bei Quersaiten). Einige ziehen wie Du ja schon geschrieben hast die Quersaite stärker an, wie die Längssaite, obwohl die geometrischen Verhältnisse eigentlich das Gegenteil nahe legen. Sie begründen dies mit den Reibungsverlusten an den Kreuzungspunkten mit den Längssaiten. Wieviel Sinn macht es dann bei einem anziehen die Anzahl der Kreuzungspunkte zu verdoppeln. Jeder kann das natürlich tun wie er will, aber ich werde wie gehabt jede Quersaite einzeln ziehen (und das je nach Saite und Schläger meist mit um/bei einem Kilo weniger).

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            • eddywy
              Experte
              • 25.09.2008
              • 533

              Zitat von O.Schmetterhand
              Wenn es zu keiner Berührung des Rahmens kommt, wenn man unter dem Rahmen spannt, ist dies natürlich auch vorzuziehen.

              Ich habe Rackets mit beiden Methoden bespannt und danach mit dem ERT gemessen, ohne dass Abweichungen des DT-Wertes angezeigt wurden. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, konnte ich somit kein Nachteil spüren oder messen, wenn ich zwei Längsbahnen auf einmal gespannt habe. Es ist somit fürs Gesamtergebnis nicht nachteilhaft und schon gar nicht "völlig falsch".
              bei diesem ergebnis erscheint mir die technik des ERT wie eine geheimnisvolle blackbox. die erste saite müsste deutlich weniger kg haben. fällt in den bereich Euler-Eytelwein- Seilreibung. (hier besonders abhängig von ösen u.der glätte der saite)
              also bleibt die frage wie (zusammenhangslos) diebepannungshärte und der DT-wert sind...grübel

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              • Peter

                Quersaite 2 Kilogramm mehr

                Ich habe mal getestet, wie die Spannung an den Seiten des Schlägers ist, unten (oder oben) und an der Seite des Rahmens, wenn man zwei nebeneinander liegende Saiten mit den Fingern zusammendrückt, und vorher Quer- und Längssaiten mit der gleichen Kilogrammstärke bespannt hat. Ergebnis: die Quersaite wirkt IMMER (mehrmals geprobt) signifikant lascher (lässt sich also leichter zusammendrücken), als die Längsaite, obwohl es ja eigentlich umgekehrt sein müsste, wenn man nur die Saitenlänge mit einbeziehen würde. Das spricht für mich eindeutig dafür, die Längssaiten lascher zu bespannen, als die Quersaiten. Ich habe das mit 2 Kg Unterschied probiert und meine, eine ausgeglichenere Bespannung gekriegt zu haben, die sich auch besser spielen lässt. Ich weiß, wahrscheinlich sehen das 99 % aller Bespannprofis anders - allerdings: Als ich Tennis spielen gelernt habe, war Björn Borg schon mehrfacher Wimbledon-Sieger, und trotzdem wurde mir die Vorhand noch seitlich, ohne Topspin beigebracht. Man hätte es damals schon besser wissen können, aber die Tradition ist mächtig...
                Zuletzt geändert von Gast; 07.10.2008, 22:25.

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                • Peter

                  Zitat von fritzhimself
                  Hab jetzt dein Post 3x durchgelesen, ohne erkannt zu haben, was du uns mitteilen möchtest.
                  Okay, 2. Versuch:
                  1. Man nehme einen Tennisschläger, der mit 25 kg längs und 25 kg quer bespannt ist.
                  2. Man drücke zwei nebeneinanderliegende Längssaiten am Rand des Schlägerkopfes (zwischen Rahmen und erster Quersaite von oben) zusammen. Am besten genau an der Schlägerkopfspitze, rechts und links vom Punkt. Ich meine den Punkt, der bei den meisten Schlägern für die Längssaiten die Mitte anzeigt.
                  3. Danach drücke man zwei Quersaiten am Rand des Schlägerkopfes zusammen, bei einem Babolat Pure Drive Team z.B. Saite 17 und 18


                  Frage: Lassen sich die Längssaiten oder die Quersaiten leichter zusammendrücken?

                  Antwort: Die Quersaiten lassen sich deutlich leichter zusammendrücken. Der Unterschied ist so gravierend, dass ich mir sicher bin, auch ohne ein objektives Messgerät verwendet zu haben.

                  Schlussfolgerung: Durch die Reibung an den Längssaiten erfahren die Quersaiten anscheinend tatsächlich einen erheblichen Spannungsverlust. Wenn Längs- und die Quersaiten die gleiche Spannung haben sollen, sollte man also die Quersaiten etwas härter bespannen, um den Reibungsverlust auszugleichen.

                  Ich selbst habe das mit 2 kg mehr probiert und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Der "Drücktest" fällt jetzt gleich aus und der Schläger lässt sich angenehmer spielen.

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                  • eddywy
                    Experte
                    • 25.09.2008
                    • 533

                    spannungserhöhung

                    ich halte deine schlußfolgerung nicht für falsch, aber denke das ein anderer faktor deutlich mehr zum tragen kommt, und zwar:
                    längssaiten sind eingezogen-sagen wir mit 25 kg;
                    dh, wir haben bei 25kg die saiten jeweils um betrag X (wie eine feder)gedehnt. dabei sollte es sich um einen relativ linearen zusammenhang handeln.
                    ziehe ich nun die quersaiten ein erhöhe ich den betrag X mit jeder saite!! da die längssaite nun der zickzack-weg aufgezwungen wird.
                    RESULTAT: die 25kg werden deutlich ansteigen!!

                    weil mich nun auch interessiert wie groß dieser wert ist, werde ich samstag eine zange am eingespannten schläger setzen, eine lägssaite kappen, sie einspannen und die kraft hochregeln bis die saite "mehr " gespannt wird. müsste man ja sehen können, wenn man einen strich auf der saite an der öse macht...mochte die saite eh nicht, jz hab ich endlich einen grund sie rauszuschneiden

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                    • Peter

                      eddywy: Ein interessantes Experiment. Allerdings müsste der Schläger eigentlich frisch bespannt sein, um ein objektives Ergebnis zu kriegen, oder? Sonst weißt du ja nicht, was vor dem "Zickzack-Weg" für eine kg-Spannung auf der Saite war. Was hat das Experiment ergeben?

                      Anscheinend sind wir uns aber einig, dass die Längssaite mehr kg drauf hat, selbst, wenn man die Quersaite eigentlich genauso hart bespannt hat, oder? Die Frage, woran das liegt, ist dann vielleicht nicht so wichtig. Man könnte allerdings eine andere Frage stellen: Spielt sich eine Bespannung wirklich besser, bei der Längs- und Quersaite REAL, also auch im Ergebnis, gleich hart bespannt sind?
                      Zuletzt geändert von Gast; 09.10.2008, 12:17.

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                      • Peter

                        Längssaiten doppelt

                        Um noch einmal auf das Ursprungsthema zurückzukommen:

                        Ich hab vor Kurzem das erste mal die Längssaiten doppelt durchgezogen und gespannt und muss sagen, dass ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden war. Ich war zwar 10 Minuten schneller als sonst (was eine Menge ist, finde ich), aber der Schläger ließ sich nicht gut spielen, irgendwie schwammig. Klar, ist nur subjektiv, aber ich werde dabei bleiben, die Längssaiten einzeln durchzuziehen.

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                        • eddywy
                          Experte
                          • 25.09.2008
                          • 533

                          längs und quer gleich

                          ja, da sind wir uns einig.
                          habe meine maschine z.zt aufgeschraubt und werde den "deckel" erst wieder draufschrauben, wenn ich die zugwerte, die angezeigt werden, mit einer digitalen zugwaage geprüft habe.leider warte ich noch auf das gerät :-(
                          hoffe, dass die werte passen, da man bei pacific vor die wand läuft, wenn man ersatzteile haben möchte...wenn jemand alternative adressen hat kann er sie mir gerne senden.
                          vielleicht habe ich montag also erste greifbare werte.
                          doppelt durchziehen werde ich auch nicht, da ich eh gefühlte 5std. für einen schläger brauche und es dann da auch nicht mehr ´drauf ankommt.

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                          • Peter

                            Von den + 2 Kg auf den Quersaiten bin ich auch wieder abgekommen. Irgendwie spielt sich die Besaitung nicht mehr so knackig, irgendwie dumpfer, finde ich.

                            Ich habe sogar eine Erklärung dafür, die, zugegebenermaßen, genauso an den Haaren herbeigezogen ist, wie fast alles andere auch, was ich geschrieben habe. Letztendlich sind das ja alles Gefühlsentscheidungen.

                            Egal, aber vielleicht verhält es sich so: Die Längssaiten, die ja in der Hauptsache für den Spin verantwortlich sind, "brauchen" schwächer bespannte Quersaiten, damit sie sich im Saitenbett besser bewegen können und so ein längerer Ballkontakt entsteht. Wärend dieses Kontaktes gibt dabei die Längssaite kurz nach und schnellt sofort wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Sie "greift" durch die lascher bespannten Quersaiten also intensiver in den Ball.

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                            • dendy
                              Benutzer
                              • 14.09.2008
                              • 46

                              ich tät sagen das du mit deinem Gefühl richtig liegst

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