Längssaiten doppelt reinziehen

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  • joysef

    #61
    Zitat von sulzi24
    versteht das irgendjemand???? ich nämlich nicht?

    ist doch klar, dass sich eine saite mit 25kg weniger dehnt als wenn sie mit 30kg angezogen wird.

    aber wo ist der vergleich mit 2 bahnen gleichzeitig?
    Ich denke, dass Pos. 1 + 2 die Dehnungswege der ersten, also direkt gespannten Bahn darstellt und Pos. 3 +4 die Dehnungswege der zweiten gleichzeitig, also indirekt gespannten Bahn. Die Unterschiede sind schon echt eklatant und natürlich ein guter Grund für mich, weiterhin jede Bahn einzeln zu spannen. Danke @ Winner für den Test und deine übrigen bisherigen Beiträge, die ich fast ausnahmslos buchstäblich in mich aufgesaugt habe

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    • badnix

      #62
      wurde jeweils auch der Flächendruck bei unterschiedlicher Spannweise gemessen ?? wenn ja mit welchen Ergebnissen ??

      macht doch mal selbst einen Blindtest mit 2 identischen Rackets, die ja hier jeder haben müßte. Behaupte, Ihr merkt keinen Unterschied, wzbw

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      • Philipp

        #63
        Erstmal möchte ich Winner für die tollen, informativen Beiträge loben

        Finde das Ergebnis des Tests wirklich krass. Folglich müsste man einen großen Unterschied bei einem Blindtest von beiden Methoden feststellen. Die meisten aus dem Forum, und auch ich, haben diesen aber nicht festgestellt.
        Warum ist das so?
        Eventuell ist der Unterschied doch nicht so groß, wie es die Testreihe angibt und es würden nur sehr sensible Spieler einen Unterschied merken.
        Vielleicht gleichen sich die Unterschiede der nebeneinanderliegenden Saiten nach kurzer Spielzeit aus. Aber wie im anderen Thread gesehen und auch nach Herrn Kühnel dürfte sich die Spannung wegen der 180° Wendung nicht ausgleichen.
        Oder gibt es einen anderen Grund...

        très difficile...

        Ich bespanne weiterhin jede Bahn einzeln, auf die 2 Minuten die ich sparen würde kommt's mir nicht drauf an!

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        • Philipp

          #64
          Jetzt antworte ich mir mal selbst
          Bin gerade auf folgende Theorie gekommen

          Man Bespanne einen Schläger z.B. mit 25/24 und einen zweiten mit 24/23.
          Einen wie großen Unterschied merkt ihr? Ich merke, zwar einen Unterschied aber der ist wirklich minimal.
          Man hat also einen nur minimalen Unterschied, wenn man bei Längs- und Quersaiten die Härte um 1kg heruntersetzt.

          Jetzt lassen wir die Härte der Quersaiten gleich
          (hier wird ja nur von Doppelt spannen der Längssaiten gesprochen!)
          Auch die Härte jeder zweiten Längssaite bleibt ungefähr gleich
          (die Bahn die direkt von der Maschine angezogen wird)
          Es werden also nur die Hälfte der Längssaiten um, sagen wir mal 0,5-1kg weicher bespannt.
          (die Bahnen die indirekt angezogen werden)

          Grob gesagt werden nur 1/4 der Saiten eines Schlägers minimal weicher bespannt. Glaubt ihr ernsthaft, dass man da einen Unterschied merkt? Wenn man doch nicht mal bei einem komplett um 1kg weicher bespannten Schläger einen so großen Unterschied merkt?

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          • Winner
            Insider
            • 09.01.2006
            • 451

            #65
            @ all
            Schön daß ich einige zum Grübeln bzw. Nachdenken gebracht habe. Der wesentliche Punkt bei einer "schnell" Bespannung mit dem Anziehen von 2 Längssaiten ist
            >>> die nicht gleichmässige Reaktion beim Ballkontakt<<<
            auch wird das Ergebnis der Bespannung nie gleich sein und unerklärliche Saitenrisse, bzw. der viel schnellere Saitenverschleiß.
            Doch nun ein wichtiger Hinweis noch für alle die "Wohnzimmer" + "schnell Tester" und die bereits nach ein paar Ballwechsel einen Test als mehr oder weniger erfolgreichen Test qualifizieren.
            Aus meiner Praxis weiß ich, daß nur sichere Testresultate erzielt werden, wenn unter "harten" Bedingungen getestet wird. Also Spiele bei denen es um was geht, denn nur in den Notsituationen, = hoher Druck des Gegners, zu spät am Ball usw. kann ich ermitteln ob die Bespannung so regaiert wie ich es gerne hätte, oder mir wünsche.
            Erhöht also den Druck eines Trainings um die Kosten eines Abendessens.
            Winner

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            • Jens
              Administrator
              • 13.09.2001
              • 6607

              #66
              Hier die Photos, welche Winner bei seinem Test gemacht hat:

              Anfang:



              Spannung mit 25 kp:

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              • f_panthers
                Moderator
                • 15.03.2005
                • 2413

                #67
                Tut mir ja echt leid, wenn ich schon wieder meckern muss (Altkluges Gelaber liegt mir eigentlich fern ). Aber: Dieser Test zeigt leider gar nichts(oder doch?)!!!

                Die Lägenänderung einer Saite scheint wirklich ziemlich linear zu verlaufen, was man sehr gut an der "indirekt" gespannten Saite sehen kann. Man muss sich eine lineare Längenänderung beim Zugversuch so vorstellen: Man denkt sich das Objekt in viele kleine Teilchen zerlegt (Infinitesimal heisst hier der Fachausdruck). Jedes Teilchen erfährt die gleiche Längenänderung durch den Zug. Beim Bild im gespannten Zustand muss also der rechte Punkt weiter vorangeschritten sein als der linke, da ja für seine Positionsänderung noch die Längenänderung des Saitenstücks(oder der vielen kleinen gedachten Saitenstücke) zwischen den Punkten dazuaddiert wird. Ebenso verhält es sich mit dem Punkt auf der "direkt" gespannten Saite. Hier muss ja noch die Längenänderung der "indirekten" Saite dazuaddiert werden. Deshalb ist dieser Punkt auch am weitesten "gewandert".

                Noch mal ein kleines Rechenbeispiel zur Verdeutlichung was ich meine: Wir gehen mal davon aus, dass sich eine Saite(z.B. 60 cm lang) z.B. um 1mm pro cm Saitenlänge dehnt. Dann würde ein Punkt, der sich bei 5 cm befindet, um 5mm weiterbewegen, ein Punkt, der sich auf 25cm befindet um 25mm, ein Punkt, der sich auf 35cm befindet um 35mm usw. Genau dieses Verhalten sieht man auf Deinen Fotos. Selbst wenn diese Betrachtungen streng genommen nur im elastischen Bereich gelten (wobei hier auch eine plastische Verformung auftritt), so sind sie doch eine Erklärung für die unterschiedlichen "Wanderungen" der eingezeichneten Punkte, d.h. dieser Umstand ist nicht unbedingt darauf zurückzuführen, dass die erste Saite mit weniger Kraft gespannt wird.

                @winner: Mach doch mal den Test mit der gleichen Ausgangsposition (inklusiver der Markierungen), ziehe die zweite Saite wieder zurück durch die Ösen und spanne die Saiten einzeln. Das Ergebnis wird sich wahrscheinlich nicht großartig verändern (zumindest qualitativ). Wenn doch, nehme ich natürlich alle Aussagen zurück.
                Liebe Grüße, f_panthers

                Kommentar

                • f_panthers
                  Moderator
                  • 15.03.2005
                  • 2413

                  #68
                  So, habe jetzt mal den Test gemacht mit einer 1,30mm Nylonsaite:
                  Oben sieht man das Ergebnis bei einzeln gezogenen Saiten (26kp), unten bei gemeinsam gezogenen Saiten(26kp). Es scheint so, als ob der Spannungsverlust beim gemeinsamen Spannen sich über beide Saiten verteilt, da der Abstand zwischen den jeweilig zugehörigen Punkten relativ konstant 2-3mm beträgt. Dies könnte aber auch daran liegen, dass ich eine Kurbelzugmaschine habe. Sehe aber beim besten Willen keinen riesigen Spannungsverlust bei der "inneren" Saite gegenüber den einzeln gezogenen Bahnen.

                  Liebe Grüße, f_panthers

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                  • Benedikt

                    #69
                    panthers du schreibst mir aus der Seele. Ich empfinde dieses DU DU DU Zeigefinger auch nicht so prickelnt. Zwar finde ich Einsatz wirklich toll aber Alles Andere errinnert mich zuviel an den ehemaligen Besaitungsgott von Boris.

                    Kommentar

                    • Winner
                      Insider
                      • 09.01.2006
                      • 451

                      #70
                      Noch mal ein kleines Rechenbeispiel zur Verdeutlichung was ich meine: Wir gehen mal davon aus, dass sich eine Saite(z.B. 60 cm lang) z.B. um 1mm pro cm Saitenlänge dehnt. Dann würde ein Punkt, der sich bei 5 cm befindet, um 5mm weiterbewegen, ein Punkt, der sich auf 25cm befindet um 25mm, ein Punkt, der sich auf 35cm befindet um 35mm usw
                      Hallo Panthers,
                      ja genau so ist es, schön daß du uns das so einfach und physikalisch richtig erklärt hast. Deinen Test habe ich auch gemacht und bin bei einer unterschiedlichen Dehnung von ca. 2 Millimeter gelandet. Hört sich ja im ersten Moment nicht relevant an, jedoch muß man um die gleiche Schlagflächenhärte zu erhalten 1 bis 2 kp. mehr bespannen.
                      Was ich mit der Diskussion erreichen wollte ist, daß jeder einmal über seine eigene Arbeit nachdenkt und daß wir einen möglichst gleichen hohen Standard erreichen.
                      Natürlich kann jeder so arbeiten wie er möchte, doch ist und war es immer mein Ziel, eine hohe Qualität abzuliefern. Deshalb schaue ich mir immer wieder die Arbeitsweisen anderer Bespanner an, denn ausgelernt hat man nie.
                      Mein Motto "bespanne jeden Schläger so, als wenn es dein eigener wäre" hat mir bisher nie Nachteile beschert.
                      (;-o)) Winner

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                      • Benedikt

                        #71
                        @winner

                        ich finde nur diese missionarische Art und Weise gefällt mir überhaupt nicht. Das du viel fundierter bespannst, das du akribischer die Sache mit Kühnel bearbeitest ok. Ich habe hier sehr viel gelernt. Aber in einem Forum kommt es für mich darauf an, das man Fragen stellt und das man sachlich diese beantwortet bekommt und das man mit seinen Erfahrungen sich einbringt. Es gehört für mich nicht dazu das man mahnend den Finger hebt.

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                        • wupper

                          #72
                          @winner bleib so wie du bist, du hast über 40 jahre erfahrung mit bespannnen, das sagt schon alles ,
                          glaube viele wollen deine tips nicht missen und lauschen andächtig deiner worte! Also ich bin ein richtiger Fan deiner Postings!!!

                          Kommentar

                          • joysef

                            #73
                            Zitat von wupper
                            @winner bleib so wie du bist, du hast über 40 jahre erfahrung mit bespannnen, das sagt schon alles ,
                            glaube viele wollen deine tips nicht missen und lauschen andächtig deiner worte! Also ich bin ein richtiger Fan deiner Postings!!!
                            Das kann ich nur unterstreichen!

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                            • sulzi24

                              #74
                              bin auch ein fan seiner postings, so wie von jedem anderen konstruktivem posting auch.

                              jedoch muss man ja nicht immer alles nachmachen, was jemand (auch wenn er wahrscheinlich erfahrener ist, als wir alle zusammen) vormacht...

                              unsere welt lebt von verschiedenen meinungen und ansichten, egal in welchem bereich - wieso sollte das auch bei uns Besaitern!!! anders sein?

                              ansonsten würden wir ja auch schon alle rackets bei herrn kühnel bespannen lassen...

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                              • go deep!

                                #75
                                Zitat von wupper
                                @winner bleib so wie du bist, du hast über 40 jahre erfahrung mit bespannnen, das sagt schon alles ,
                                glaube viele wollen deine tips nicht missen und lauschen andächtig deiner worte! Also ich bin ein richtiger Fan deiner Postings!!!
                                hier auch

                                gd!

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