Längssaiten doppelt reinziehen

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  • Thomas

    Du ziehst doch eine Saite direkt an, diese hat auch die vorgegebene Spannung. Nur die zweite Saite hat durch Reibung etc. nicht die gewünschte Spannung... deshalb die Hälfte.

    Oder habe ich hier etwas nicht richtig verstanden.

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    • Winner
      Insider
      • 09.01.2006
      • 451

      Zitat von Thomas
      Du ziehst doch eine Saite direkt an, diese hat auch die vorgegebene Spannung. Nur die zweite Saite hat durch Reibung etc. nicht die gewünschte Spannung... deshalb die Hälfte.

      Oder habe ich hier etwas nicht richtig verstanden.
      Hallo Thomas,
      Die Anordnung und Winkel der Bohrlöcher entscheiden über den "Reibungskoeffizienten" und dieser ist verantwortlich für den Verlust an Spannhärte der gezogenen Saite.
      Wie hoch ist dieser an welcher Stelle

      Alle "Musikfreunde": Das Beispiel Harfe zeigt doch deutlich, dass das "Zupfen" sehr relativ ist. Deshalb verlasse ich mich auf das eingestellte Spanngewicht und das ist schon unzuverlässig genug.

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      • MagicMat

        @Thomas
        Ich meinte damit, dass es sich so las, als habe das gesamte Saitenbild 10-15% weniger Härte.

        @Winner
        Habe noch nie an einer Harfe gezupft. Mir geht es aber um den realtiven Unterschied und nicht um absolute Werte. Und da erkenne ich eine Differenz von >1 Kg auf meinen Schlägern am Klang (und beim Spiel ebenfalls).

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        • Winner
          Insider
          • 09.01.2006
          • 451

          Hallo MagicMat,
          Super, du scheinst einer der wenigen Spieler zu sein, die ihre Bespannung tatsächlich fühlen.
          Wenn du wieder einmal "zupfst", achte doch einmal darauf:
          > sobald die Saite nicht mehr frei schwingen kann, ändert sich der Klang. (Die Saite liegt am Bohrlochrand an)
          > Die gespannte Länge wird kürzer, also müsste (ist) die Saite härter gespannt sein.
          Frage: Wenn du beim "Zupfen" feststellst, dass die Härte unterschiedlich ist, was machst du denn dann?
          Winner

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          • MagicMat

            Wie muss ich mir das zupfen auf einem komplett bespannten Schläger vorstellen?

            Ich kenn's nur klassischen mit Rahmen oder Hand gegen die Saite des Schlägers zu "schlagen". Mit der Methode kann ich natürlich keinen absoluten Wert festestellen, wohl aber den Unterschied zwischen zwei gleichen Schläger mit gleicher Saite.

            Btw. was heißt einer der wenigen. In dem Moment wo ich keinen Unterschied fühle muss ich mich doch fragen, wofür überhaupt das ganze bzw. dieser Thread. Im Prinzip kommen wir nämlich dann wieder zu einer grundsätzlichen Annahme (Tatsache?), das 90% der Freizeitspieler eine Differenz von 1-2 Kg gar nicht spüren.
            Zuletzt geändert von Gast; 02.11.2006, 14:10.

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            • Thomas

              Hallo winner
              Wie hoch ist dieser an welcher Stelle


              An allen Stellen annähernd gleich. Da die Saite, beim doppelten Anziehen, immer zwei Ösen durchläuft, ist es gesamtgesehen immer 180 Grad. In der Mitte 90 zu 90 Grad und Außen 110 zu 70 (geschätzt). An der 110 Grad-Öse ist die Reibung entsprechend stärker, was mir bei der 70 Grad-Öse, durch eine geringere Reibung, wieder zu gute kommt. Somit sehe ich nur einen minimalen und zu vernachlässigbaren Unterschied, in der Reibung, an den verschiedenen Stellen im Racket.
              Zuletzt geändert von Gast; 02.11.2006, 17:38.

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              • HIGHTOWER
                Moderator
                • 03.07.2003
                • 4979

                aus der diskussion vom poly plasma thread
                Zitat von Champcoach
                Das geht jetzt von der "Poly Plasma" etwas weg und ist grundsätzlicher.
                Ich brauche unsere Fachleute (Physiker, Ingenieure usw.). Also, ich bespanne auch jede Saite extra.
                Mein Gedanke, der allerdings falsch sein kann, ist dabei folgender:
                Wenn die Saite doppelt so lang ist, muss sie doch auch doppelt so stark angezogen werden (?), um annähernd dieselbe Spannung zu erreichen wie eine halb so lange Saite (von Reibungsverlusten an Umlenkpunkten -Ösen - mal ganz abgesehen). "Doppelt so lang" heißt aber 2 Längssaiten auf einmal, also wäre in diesem Fall auch die doppelte Anzugskraft auf der Maschine einzustellen.
                Dabei wäre aber noch nicht mal die erhöhte Reibung durch die Umlenkung in den Ösen miteingerechnet die auch durch "Zupfen " nicht ausgelichen werden kann, und die erhöhten Belastungen auf den Rahmen/die Ösen.
                Klar, man kann es auch anders sehen: Wenn man selbst mit dem ergebnis immer gleich gut zurechtkommt, ist das in Ordnung. Aber die Kundschaft, die ein (möglichst) immer gleiches Bespannergebnis (auch bei anderen Bespannern) erwartet, bekäme das so nicht.

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                • YBCO

                  Die Länge der Saite spielt in diesem Fall keine Rolle, da es ausschlaggebend ist welche Zugkraft pro mm² aufgebracht wird. Trotzdem gehe ich mit Dir konform, dass man einzeln spannen sollte. Anders als Badnix gehe ich davon aus, dass die Reibungsverluste an der Umlenkung gravierend sind, da sonst auch keine dynamische Bespannung möglich wäre. Ob man nun durch zupfen (Überwindung des Ruhezustandes) ein ausreichend homogenes Saitenbild schaffen kann, kann ich nicht beurteilen. Der sicherste Weg führt m.E. aber über einzeln spannen.

                  Kommentar

                  • HIGHTOWER
                    Moderator
                    • 03.07.2003
                    • 4979

                    dumme frage: wenn die länge der saiten irrelevant ist und nur der querschnitt, warum gibt es dann einen grund, die längssaiten härter anzuziehen als die quersaiten (wenn die gleiche saite verwendet wird)?

                    Kommentar

                    • Marcos
                      Experte
                      • 16.08.2006
                      • 589

                      Es gibt ja auch manche Menschen, die die Quersaiten härter anziehen...

                      Kommentar

                      • HIGHTOWER
                        Moderator
                        • 03.07.2003
                        • 4979

                        ja schon, aber um das geht es nicht. gründe dafür sind reibung und auslekung der längssaiten. aber das ist thema eines anderen threads

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                        • Thomas

                          @HT

                          YBOC will damit sagen, das die Kraft, die auf die Ösen übertragen wird nicht von der Entfernung abhängt. Es ist egal ob 20 oder 40 cm… wenn ich mit 20 Kg ziehe, sind es hinten auch noch 20.

                          Für die erzielten Eigenschaften der Saite hat die Länge natürlich eine Auswirkung (Länge macht Härte, das sind dann aber die Querkräfte).

                          Kommentar

                          • Champcoach
                            Veteran
                            • 01.09.2006
                            • 1225

                            Wenn das so sein sollte, dass der Querschnitt entscheidend ist und nicht die Länge , die Saite also das eingestellte Zuggewicht hat, egal ob sie 30 cm oder 60 cm lang ist, dann ist es wohl so, dass in diesem Fall (doppelter Saiteneinzug bei Längssaiten) - anders als beim Verhältnis Längssaiten zu den Quersaiten - die Längssaiten ja nicht diese 60 cm frei schwingen, sondern nur 30 cm (und das halt 2 Mal).
                            Ich bin gespannt, was unsere Experten meinen, die - anders als ich - wissen wovon sie bei Physik/Mechanik reden.
                            Ups, jetzt ist mir ein Experte schon zuvorgekommen.

                            Kommentar

                            • YBCO

                              Die Länge der Saite hat erst einmal nichts damit zu tun wie sehr die Saite gespannt ist (unbelasteter Fall – Zugkraft in Längsrichtung). Für das spielen muss man aber den Belastungsfall (senkrecht zur Saitenspannung) heran ziehen und dabei ist das Drehmoment entscheidend (Abstand der Stützen). Um also einem mittig getroffenen Ball in alle Richtungen das gleiche Moment entgegen zu setzen, ist es notwendig der längeren Längssaite eine größere Vorspannung zu geben. Dies ist immer notwendig.
                              Zitat von Marcos
                              Es gibt ja auch manche Menschen, die die Quersaiten härter anziehen...
                              Diejenigen die die Quersaite härter besaiten, gehen aber davon aus, dass ein sehr großer Anteil als Reibung an den Längssaiten verloren geht und die Längssaite außerdem mit jeder Quersaite nochmals nachgespannt wird. Dies wird durch mehr Zugkraft kompensiert. Einigkeit besteht allerdings darin, dass die wirksame Zugkraft auf der Längssaite größer sein muss. Die "dynamischen" Besaiter gehen dabei sogar auf die Länge einer jeden Saite ein.

                              Kommentar

                              • HIGHTOWER
                                Moderator
                                • 03.07.2003
                                • 4979

                                Zitat von YBCO
                                Um also einem mittig getroffenen Ball in alle Richtungen das gleiche Moment entgegen zu setzen, ist es notwendig der längeren Längssaite eine größere Vorspannung zu geben.
                                das sagt doch aber, dass ich 30cm weniger hart spannen muss als 60cm. oder habe ich wieder was falsch verstanden (ich verstehe bald nur noch champcoach )

                                Kommentar

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