Bepannungsmethode IPDS

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  • dilletante

    Bepannungsmethode IPDS

    Ich bin schon lange auf der Suche nach der idealen Saite, aber die gibt’s nicht!
    Die Angaben über Saiteneigenschaften in diesem Forum sind hilfreich, müssen aber individuell bewertet und analisiert werden.
    Wie eine Saite sich verhält, hängt neben den Eigenschaften des Spielers (Technik, Spielstärke, Größe, Athletik) ab von
    · Schlägertyp und Kopfgröße
    · Saitentyp und Bespannungshärte
    · Bespannungsmethode
    Aber: Was getestet wird, ist immer das Verhalten des bespannten Schlägers.
    Wie geeignet eine Saite für den eigenen Schläger ist, muss man aus den Angaben der Tester im Forum über Schlägertyp und Bespannungshärte(eigentlich die angewandte Zugspannung) ermitteln.
    Aber Eins wird nie angegeben: die Bespannungsmethode.
    Bei einer bestimmten konstanten (also nicht progressiven) Zugspannung ist die Bespannungshärte im Bereich der langen Saitenstränge in Schlägermitte niedriger als im Rahmenbereich. Unmittig getroffene Bälle fliegen kürzer weil weniger beschleunigt. Bei unterschiedlicher (effektiver) Härte von Längs- und Quersaiten ist das belastete Bett außerdem unsymetrisch. Folge: Starke Streuung und schlechte Kontrolle.
    Das heißt für mich: Die einzelnen Saitenstränge müssen in Abhängigkeit ihrer Länge mit progressiver Zugspannung besaitet werden!
    Diese Überlegung wurde mir endgültig mit den Lesen des Interviews von Herrn Kuehnel klar.
    Man erhält eine bestmöglich gleiche Bespannungshärte über das gesamte Saitenbett nur beim Bespannen nach der Kühnel-IPDS mit variabler progressiver Zugspannung.
    Ein Riesenvorteil für Selbstbespanner, die sich die Zeit nehmen, die Methode zu erlernen und anzuwenden.
    Aus 20 min Bespannungszeit wird dann wohl eine Stunde.
    Aber: Für den Hobbyspieler wohl kaum bezahlbar!
    Zum Schluß nochmals viel Dank und ein Großes Lob an:
    JENS!!
  • Thomas

    #2
    Ich erarbeite gerade einer “Faust“ Formel für das Progressive Besaiten. Da das ganze aber auf Messreihen aufbaut dauert dieses noch bis Mitte 2006 bis ich das mit gutem Gewissen veröffentlichen kann.

    Das die Saiten in der Mitte einen niedrigere Vorspannung haben liegt nicht an der Länge der Saite oder deren Position. Wenn ich das erste Saitenpaar mit 25 Kg vorspanne, hat die Saite auch den vorgegebenen Wert. Ziehe ich aber das zweite Saitenpaar ein und spanne sie auch mit 25 Kg hat dieses Saitenpaar genau 25 Kg. Aber jetzt wird der Rahmen etwas mehr gestaucht und somit hat das erste Saitenpaar keine 25 Kg mehr. Das ganze summiert sich bis zum Rand des Rackets immer weiter auf.

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    • tamas

      #3
      @Thomas
      wie ist es mit dem schwingung?
      wenn ich die längssaiten zupfe sollten dann alle saiten die gleiche tonhöhe haben statt immer höher richtung rahmen?

      gruss, tamas

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      • Thomas

        #4
        @tamas

        Nein! Die Frequenz einer Saite ist nicht nur von ihrer Vorspannung abhängig. Hier spielt die Saitenlänge auch eine Rolle. Da alle Saiten gleich sind, können alle anderen Parameter vernachlässigt werden. Die Differenz zwischen den einzelnen Tonhöhen sollte sich aber annähern oder verkleinern. Wenn du theoretisch alle Saiten gleich gespannt hast, sind die äußeren Saiten halt immer noch etwas kürzer und erzeugen damit auch einen höheren Ton.

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        • tamas

          #5
          @Thomas

          was würde passieren wenn ich mit dem zughärte richtung rahmen soweit
          zurückgehen würde dass die tonhöhe doch überall gleich wäre? hätte ich dann richtung rahmen mehr ballbeschleunigung als in der mitte?
          oder was glaubst du wenn ich mit 27 kg in der mitte anfange bei wieviel
          kg sollte ich aufhören (letzter längssaite)? 20 kg wäre etwa richtig?
          ich brenne darauf, wirklich mal probieren.
          für eine grobe angabe wäre ich sehr dankbar!

          danke und gruss, tamas

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          • Thomas

            #6
            Das ist gemein, ich kann so schlecht nein sagen. Du greifst hier ganz schön vor. Bei meinen Messungen, die ich bis dato durchgeführt habe, sind folgende Parameter die Hauptpunkte.

            Saitenanzahl, Kopfgröße, Kopfform bei vergleichbarer Kopfgröße, Rahmenhärte und ein wenig die Position der Saite. Im äußeren Bereich erfährt der die Längsrichtung des Rackets eine bessere Abstützung und wird deshalb nicht mehr so stark gestaucht.

            Ich gehe einfach mal von einem Midi Plus mit 16 Längssaiten aus.

            Spann, von der Mitte aus gesehen, nach der Startsaite die nächsten 5 Saiten jeweils mit 1 Kg weniger, die 7. Saite mit 0,75 Kg und die letzte um 0,5 Kg weniger. Achte auf die Spannungserhöhung fürs Abknoten > sonst zu hoher Spannungsverlust.

            Ich beantworte die Frage nach der Ballbeschleunigung nicht. Denn ich möchte von dir bitte eine kleine vorurteilsfreie Stellungnahme zur Spielbarkeit haben. Denn das Interessiert mich sehr.

            So, mehr wird nicht verraten . Alles unter Vorbehalt.

            @alle

            Mein Stringmeter misst nur bis etwas über 30 Kg. Hat jemand hier im Forum ein Messgerät, womit ich die einzelnen Längssaiten bis ca. 40 Kg messen kann? Würde mir das Messgerät gerne einmal ausleihen.

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            • tamas

              #7
              danke!
              Ich habe zwar einen 18/20-er racket aber deine angaben sind mehr als
              ausreichend. ich bin sehr gespannt und heute werde ich ein racket so bespannen.
              spielbericht kommt.

              gruss, tamas

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              • tamas

                #8
                da ich noch 2 aero pro drive besitze habe gestern die gerissene besaitung
                durch eine neue ersetzt und wie folgt besaitet.
                mittlere 2 längssaiten 27 kg, dann 26, 25, 24, 23, 22.5, 22 und die letzte 2 vor dem abknoten 24.
                wie ich erwartet habe war der tonhöhe beim saitenzupfen sehr ausgegliechen
                nicht wie sonst also richtung rahmen immer deutlich höher. die mittlere 6 saiten waren praktisch identisch die nächste dann leicht höher.
                die erste quersaite habe ich mit 23 angezogen in der mitte hatte ich 28 und wieder abnehmend unten 24+2 vor dem abknoten. (nach unten 1 kg weniger abnehmend wegen die höhere reibung.)
                nach dem erste wohnzimmertest kann ich nur eins sagen:
                FANTASTISCH!!
                im vergleich kam mir die standardbespannung wie ein fehlbespanntes racket vor mit einem mini sweatspot! am liebsten hätte ich die besaitung gleich rausgeschnitten!
                meine freundin war auch verblüfft, sie hätte es auch nie geglaubt dass man so
                eine krasse unterschied spürt. natürlich herrschen im wohnzimmer andere bedingungen wie auf dem tennisplatz aber so viel steht jetzt schon fest:
                mit dem progressiv bespanntes racket hat man nicht mehr energie,
                aber viel gleichmässiger auf deutlich mehr fläche verteilt ohne schwammig zu werden sogar mit besserem touch.
                spielbericht kommt

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                • Nightwing

                  #9
                  Zitat von tamas
                  nach dem erste wohnzimmertest kann ich nur eins sagen:
                  FANTASTISCH!!
                  im vergleich kam mir die standardbespannung wie ein fehlbespanntes racket vor mit einem mini sweatspot! am liebsten hätte ich die besaitung gleich rausgeschnitten!
                  meine freundin war auch verblüfft, sie hätte es auch nie geglaubt dass man so
                  eine krasse unterschied spürt. natürlich herrschen im wohnzimmer andere bedingungen wie auf dem tennisplatz aber so viel steht jetzt schon fest:
                  mit dem progressiv bespanntes racket hat man nicht mehr energie,
                  aber viel gleichmässiger auf deutlich mehr fläche verteilt ohne schwammig zu werden sogar mit besserem touch.
                  spielbericht kommt
                  wohnzimmertest? wie gross ist dein wohnzimmer? spielt ihr nur einzel oder auch doppel?
                  woran hat deine freundin den unterschied gemerkt? hast du ihr mit dem racket den hintern versohlt?

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                  • Benedikt

                    #10
                    tamas schlägt auf, der Ball streift nur knapp die Fernbedienung,seine Freundin schlägt den Return über die Armlehne des Sessels. Doch auch die Antwort von tamas lässt nicht lange auf sich warten. Ein harter Topspinball tuschiert das Salzgebäck und schlägt in das CD-Regal ein.

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                    • sulzi24

                      #11
                      @ tamas

                      bitte gib auch an, wie hart du deinen schläger normal besaitest - vielen dank.

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                      • Thomas

                        #12
                        @tamas
                        Auf das Feedback bin ich wirklich sehr gespannt.

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                        • MagicMat

                          #13
                          Zitat von tamas
                          d[...] natürlich herrschen im wohnzimmer andere bedingungen wie auf dem tennisplatz aber so viel steht jetzt schon fest:
                          [...]
                          Hmm, wieso, habt ihr in eurem Wohnzimmer keinen Schwingboden mit SCHÖPP-Allround Teppichboden verlegt? Den gibts in vielen verschiedenen Farben und lässt sich sogar kombinieren. Wenn's zu Hause etwas flotter abgehen soll, kann ich nur den SCHÖPP-Competition empfehlen. Feinster Nadelfiz bzw vlies, vorausgesetzt deine Frau schlägt nicht schneller auf als du. Bei spanischer oder süamerikanischer Verwandschaft empfiehlt sich dann aber doch eher Sand...

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                          • tamas

                            #14
                            @alle
                            ich hätte es wissen sollen....!
                            ich erwähne also nie mehr mein wohnzimmer!!!
                            aber ich schwöre es ich habe meine freundin nicht verprügelt.
                            topspin und smash haben wir natürlich nicht probiert, nur ein wenig volley
                            gespielt also auch mit dem nicht ganz tennisgerechte parkettbelag waren wir voll zu frieden...
                            ich hätte gern über die spieleigenschaften in der halle berichtet, leider ist die besaitung (nicht die progressive) nach dem einspielen gerissen.
                            bericht ist um 1 woche verschoben.

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                            • Philipp

                              #15
                              hi. ich habe meinen aero pro dirve auch mal so bespannt wie tamas. habe bisher auch nur einen volley test im keller bei uns machen können. aber der unterschied zum normal bespannten schläger war wirklich deutlich. am montag komm ich dann zum richtigen testen.
                              bei mir haben sich die längssaiten jedoch noch sehr unterschiedlich angehört. nur die innernen 6 saiten waren annähernd gleich.

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