Wie viel Spannung geht verloren?

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  • glückskind
    Neuer Benutzer
    • 12.08.2006
    • 8

    Wie viel Spannung geht verloren?

    habe seit gestern die challenger zwei und habe bis jetzt nur mit alten saiten herumprobiert um einmal ein gefühl dafür zu bekommen...

    aber da haben sich ein paar fragen aufgetan...

    1) wenn die saite mit einem der beiden "klammern" in der mitte einspanne - dann den hebelarm nach oben bewege so verstellt sich die klammer in der mitte meistens ein wenig... obwohl eigentlich darauf achte möglichst knapp am saitenende einzuspannen... da muss durch irsinnig viel spannung verloren gehen oder? wenn ja wieviel kg ? bzw. is dieser verlust berücksichtigt?

    2) habe ich das richtig verstanden, dass man wenn man den knoten mach praktisch nur mit der hand versucht die spannung zu erzielen? ich bring doch nie genau die gewünschte kilo zahl zusammen... oder ist das ebenfalls berücksichtigt?

    3) ich möchte meine schläger mit der topspin cyberflash bespannen... habe gelesen, dass man da möglicher weise 2 kg weniger bespannen soll - ist das richtig?

    danke im vorraus
  • Marcos
    Experte
    • 16.08.2006
    • 589

    #2
    Hallo, habe auch die Challenger 2 ist echt eine tolle Maschine!

    zu 1:

    ist fast bei jeder Bespannungsmaschine so. Der dadurch entstandene Spannungsverlust ist minimal, sodasss er nich berücksichtigt werden kann

    2:

    Beim Konet einfach die letzte Saite vorm Knoten mit 2 kg mehr bespannen, und dann normal soweit am Rand wie möglich einklemmen. Dadurch wird der Verlust ausgeglichen. Sonst schieb einfach eine Ahle zusätzlich in das Loch, finde ich aber schwieriger, weil die saite beschädigt werden kann und die Ahle ist mir auch oft genug wieder rausgerutscht

    3:

    keine Ahnung-noch nie mitdieser Saite bespannt







    Hoffe ich konnte helfen

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    • Hawkeye2
      You cannot be serious !!!
      • 26.04.2002
      • 3277

      #3
      @glückskind

      Hi,

      zu 1)

      Die Zangen geben immer etwas nach, bei der nächsten Bahn die Du spannst werden sie dafür wieder etwas zurückgezogen.

      Da solltest Du dir keine Gedanken machen.

      Zu 2)

      Knoten immer mit der Hand machen, alles andere belastet den Schläger zu sehr.

      Durch den Knoten verlierst Du in der Tat viel Spannung, daher sollte man die letzte Bahn mindestens mit 2 kp härter besaiten.

      Ich persönlich besaite übrigens die letzten 2 Bahnen aus dem Grund mit 4 kp härter...

      Achtung: manche Saiten machen das ggf. nicht mit, dann könnte man auch die letzten 3-4 Bahnen mit 2kp mehr bespannen.

      Zu 3)

      Manche "spannungsstabile" und "harte" Poly sollte man in der Tat weicher besaiten, auch die Cyber Flash kannst Du erst mal mit 2 kp weniger testen.

      Gruß

      Kommentar

      • glückskind
        Neuer Benutzer
        • 12.08.2006
        • 8

        #4
        danke für die tollen antworten... noch was ist mir eigefallen... ich bin draufgekommen dass ich es bevorzuge gleich 2 längssaiten auf einmal zu bespannen... wieviel verlust soll ich dabei berücksichtigen?... macht das beim knoten folglich auch 4 kp mehr aus?

        .. ahja noch was... ist bei den quersaiten noch etwas zu berücksichtigen außer dass ich 1kp weniger als die längssaite bespannen sollte?

        Kommentar

        • Marcos
          Experte
          • 16.08.2006
          • 589

          #5
          zum Thema: "Längseiten doppelt" gehen die Meinungen ziemlich weit auseinander, deshalb bilde ich mir am besten keine eigene Meinung- Komme jedoch selber gut damit weg zwei Längsaiten auf einmal zu bespannen.

          Und am besten NICHT die Längsaiten härter bespannen, sonder die Quersaiten! Am besten so 2kg härter. Wenn ich mich recht entsinne, hat Jens, der ja auch die Anleitung geschrieben hat, dass schon einmal belegt.

          gruß

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          • glückskind
            Neuer Benutzer
            • 12.08.2006
            • 8

            #6
            puh... hab mir grad den thread "dynamik des bespannens" bis zur seite 18 durchgelesen... jetzt kann ich nicht mehr...^^... werd einfach mal längs- und quersaiten gleich bespannen ... vor dem knoten mach ich +2kg ... allgemein werd ich auch 1 kg mal runtergehen wegen der cyberflash- der rest kommt sicher durch bespannungsfehler zustande ^^...

            danke jedenfalls nochmal... ist ein super forum mit hilfsbereiten usern hier

            Kommentar

            • player1983

              #7
              Ich sag mal so zu dem Thema " 2 Längssaiten" auf einmal bespannen
              Ein Clubspieler wird den Unterschied wohl nicht merken, aber Leute die von der Materie Ahnung haben und auch höherklassig Spielen, merken da einen Unterschied. Wäre mal interessant zu wissen, wieviel Spannung genau verloren geht

              Kommentar

              • YBCO

                #8
                Zitat von n00pitz
                zum Thema: "Längseiten doppelt" gehen die Meinungen ziemlich weit auseinander, deshalb bilde ich mir am besten keine eigene Meinung- Komme jedoch selber gut damit weg zwei Längsaiten auf einmal zu bespannen.

                Und am besten NICHT die Längsaiten härter bespannen, sonder die Quersaiten! Am besten so 2kg härter. Wenn ich mich recht entsinne, hat Jens, der ja auch die Anleitung geschrieben hat, dass schon einmal belegt.

                gruß
                Also vielleicht ist mir da ja was entgangen, aber meines Wissens nach, hat Jens das mit dem quer härter nicht belegt. Er vertritt da eine Meinung, hat diese auch plausibel erklärt und sein subjektives Spielgefühl sagt ihm, dass das besser ist. Und damit macht er also auch alles Richtig, aber es ist nicht belegt. Ich selbst vertrete dabei auch eine andere Meinung (die aber nicht belegt ist). Ich denke, dass der Unterschied zwischen Längs- und Quersaite noch größer ist und somit je nach Saitentopographie mit -1kp bis +0 kp quer die Reibungsverluste ausreichend berücksichtigt sind. Da mir mein Setup ebenfalls gefällt, mache auch ich alles Richtig (Glaube ich jedenfalls ). Da hilft dann also nur testen oder Jens belehrt mich doch noch eines besseren.

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                • Champcoach
                  Veteran
                  • 01.09.2006
                  • 1225

                  #9
                  @fritzhimself
                  Bitte seht mir als Neumitglied nach, wenn ich jetzt einen rechten Mist feststelle (ich rede jetzt nur über die "Bauernmethode", nicht über differenzierte Bespannwerte je nach Saitenlänge, außer eventuell bei längs/quer):
                  Die "Rechnung" (wenn man schon von so detaillierten Zahlen wie "quer +2" wg. Reibung bei Quersaiten ausgeht, oder Anhebung der Härte der Längssaiten von "+3 kp" durch das Einweben der Quersaiten) stimmt dann doch nicht, wenn "quer +2 kp" rauskommen soll.
                  Ausgangspunkt: Längssaiten sollen nach Plan mit 25 kp bespannt werden. O.K., auch nach deiner Rechnung wird dieser Wert nach dem Einweben der Quersaiten um "+ 3 kp" angehoben (nachvollziehbar, aber ziemlich unsicher ), d.h. die Längssaiten erreichen letztendlich einen Wert von 28 Kp. Da die Länge der Quersaiten nur ca. 3/4 der Längssaiten beträgt, müssten nun die Quersaiten mit 28:4x3=21 kp bespannt werden. Reibung, wie du sagst, soll mit "+2 kp" (nachvollziehbar, aber wieder ziemlich unsicher ), d,h. 23 Kp für die Quersaiten, also 2 kp weniger, nicht "+ 2 kp".
                  Nicht berücksichtigt ist bei dieser Rechnung die unterschiedliche Anzahl von möglichen Längs- und Quersaiten, die das Ergebnis auch noch beeinflussen können, und weiterer nur sehr schwer mit zu berechnenden Faktoren (nur ein Beispiel:die unterschiedlichen Schlägerkopfformen; die Kraft der Quersaiten wirkt ja - durch die Form bedingt - ungleich stärker ein)...
                  Das ist jetzt nur eine Rechnung, die versucht, die Verformung des Schlägerkopfs so minimal wie möglich zu halten, was wohl einer optimalen
                  Spielbarkeit nur förderlich sein kann.
                  Champcoach

                  Kommentar

                  • Hawkeye2
                    You cannot be serious !!!
                    • 26.04.2002
                    • 3277

                    #10
                    @champcoach

                    Hi,

                    bei der Methode, die Quersaiten 2kp härter zu besaiten ist schon berücksichtigt daß es "kurze" Quersaiten sind.

                    Bei deiner Berechnung würdest Du ja bereits mit 25/24 die Quersaiten viel zu hart besaiten und mit 25/21 besaiten müssen, ein sehr komischer Wert oder ?!

                    Wenn man bisher 25/25 einheitlich besaitet hat, dann kann man bei der neuen Methode durchaus mal 24/26 versuchen.

                    Keiner sagt, daß dies dann "besser" für den jeweiligen Spieler ist, aber einen individuellen Versuch ist es ja wert.

                    Gruß

                    Kommentar

                    • Champcoach
                      Veteran
                      • 01.09.2006
                      • 1225

                      #11
                      Hi Hawkeye2,
                      danke für deinen schnellen Kommentar. Mein Nachdenken bei der ganzen Rechnerei kommt - wie bei dir, glaube ich, auch - nicht aus der "idiologischen" Ecke. "Trial and error" ist keine schlechte Devise.
                      Meine Rechnerei (wenn man schon genauer damit anfängt) war aber eine andere (wiederhole mich nochmals): Bei z.B. 25 kp für die Längssaiten als gewünschtem Ausgangswert werden diese ja durch das Einziehen der Quersaiten um "3 kp" (auf diese Angabe habe ich mich bezogen, manche meinen auch "4" kp) verstärkt, also auf 28 kp. Wenn man die Saitenlänge berücksichtigt (quer = 3/4 der Längssaite) müssten nun die Quersaiten bei der "Bauernmethode " mit 21 Kp eingezogen werden. Dabei wäre die Reibung beim Einziehen der Quersaiten nicht berücksichtigt, die hier im Forum oft mit "2 kp" angenommen wird. D.h. man müsste die Quersaiten (bei 25 kp längs) mit 23 kp einziehen, also quer 2 kp weniger als längs. Das mache ich aber nicht, jedenfalls nicht beim Babolat Aeropro Drive mit einem 16/19 Bespannbild. Bei dieser Rechnung sind aber ja weitere Faktoren (jetzt fängt es doch erst richtig an interessant zu werden) noch längst nicht berücksichtigt. Ich nenne mal nur 2, die meines Erachtens mit in die Rechnung einfließen müssten und die nur sehr schwer zu quantifizieren sind:
                      - die Anzahl der Quersaiten. Die Anzahl der Quersaiten müsste ja auf die Länge des Schlägers bezogen und im Vergleich zur Anzahl der Längssaiten höher sein. Bei 19 Längssaiten müsste die Anzahl der Quersaiten auf die Länge bezogen 4/3 der Anzahl der Längssaiten betragen, bei meinem Beispiel also ca. 25 Quersaiten ("25.33"). Da dies nicht so ist, müssten die im Vergleich zu wenigen Quersaiten als Ausgleich also stärker als die errechneten 23 kp angezogen werden. Aber:
                      - zu dieser Annahme kommt nun jedoch die ovale Form des Schlägerkopfes dazu, die wiederum die Anzahl der Quersaiten (da die Zugwirkung quer bei dieser Form ja größer ist) so sein lässt, wie sie vom Hersteller ja auch realisiert wird, nämlich (relativ) geringer, beim Beispiel statt 25 eben 19. Das heißt die Form erfordert wiederum eine Reduzierung des Bespanngewichts.
                      Fazit: Je genauer man nachdenkt, desto unberechenbarer wird die Sache.
                      Mein Schluss daraus ist, dass ganz einfach die Verformung des Schlägerkopfes nach dem Bespannen ausschlaggebend sein müsste. Die sollte idealerweise +/- 0 mm betragen, um optimale Spieleigenschaften zu gewährleisten.
                      Deswegen finde ich den Thread von Thomas "Hilfe, ich brauche eure Messergebnisse" so interessant, der genau da ansetzt (allerdings eine lange Schieblehre erfordert.
                      Ich bespanne mit der "Bauernmethode" 25/24 (Babolat Aeropro Drive) und messe mit dem Meterstab (Entschuldigung, ich habe nichts Besseres) im +/- 0 Bereich bei den Quersaiten, werde aber beim nächsten Mal (gleich nachher) nochmals möglichst genau nachmessen.
                      Champcoach

                      Kommentar

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