Besaitungshärte nach Maschinen- und Saitenwechsel

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  • first smash
    Benutzer
    • 08.06.2006
    • 64

    Besaitungshärte nach Maschinen- und Saitenwechsel

    Hallo alle zusammen,

    um mal wieder eine meiner Unwissenheitslücken zu schließen, hoffe ich auf eure bewährten Expertenratschläge ...
    Ich habe hier einen Schläger, bei dessen Besaitung jetzt gleich zwei Parameter geändert werden, so dass ich mir ob der Besaitungshärte nicht wirklich sicher bin.

    Bisher wurde der Schläger immer mit einer KB Super Smash (mit 26kg (26/26)) auf einer Kurbelmaschine besaitet. Nun hab aber ich das gute Stück hier zum Besaiten und ich werde es, wie abgesprochen, mit einer SP Poly Plasma (ähnlichen Durchmessers) allerdings auf meiner Hebelarmmaschine besaiten. (Wenn ich es so recht bedenke, sind das ja eigentlich sogar drei geänderte Parameter, denn der Besaiter ist auch ein anderer . Aber fassen wir Besaiter und Maschine mal zu einem zusammen.)
    Ok, also im Vergleich von Super Smash zu Poly Plasma müsste ich ja gut 2kg an Besaitungshärte runter gehen, denke ich. Aber wieviel wären denn ein ganz guter Richtwert um den Übergang von Kurbel- auf Hebelarmmaschine in etwa zu kompensieren?
    Wichtig dabei ist ja jetzt nicht, welche Maschine tatsächlich genauer in Bezug auf das eingestellte Gewicht ist, sondern die Relation zwischen beiden, um in etwa eine gleiche Ausgangshärte nach dem Besaiten zu erreichen. (Ich habe schon gelesen, dass das ja durchaus um einige Kilo differieren kann...)

    Einer meiner Schläger wurde mal auf besagter Kurbelmaschine besaitet, so dass ich wenigstens soviel sagen kann, als dass mir die Besaitung von der Kurbelmaschine, im Vergleich zu einer Besaitung mit demselben eingestellten Gewicht von meiner Hebelarmmaschine, weicher vorkam...

    Tja, und jetzt seid ihr dran :-) ...
    Ich freue mich auf eure Beiträge.

    Viele Grüße
    smash
    Don't apologize just improve!
  • f_panthers
    Moderator
    • 15.03.2005
    • 2413

    #2
    Ich würde mal mit 4kp insgesamt weniger anfangen. Sollte als Richtwert schon ganz gut hinkommen.
    Liebe Grüße, f_panthers

    Kommentar

    • fritzhimself
      Forenbewohner
      • 01.02.2006
      • 5655

      #3
      ja dass kann ich ebenfalls bestätigen.

      lg.

      Kommentar

      • Hawkeye2
        You cannot be serious !!!
        • 26.04.2002
        • 3277

        #4
        Härte

        Hi,

        schliesse mich meinen Vorrednern an.

        eine Kurbelmaschine zieht mindestens 10 % unter dem eingestellten Gewicht, bei starren Polys eher noch weiter darunter.

        Die SPP ist auch um einiges spannungsstabiler als die KB SS.
        Wenn man das aber zu sehr berücksichtigt kommt man unter Umständen auf arg geringe Besaitungshärten.

        Ich würde daher mal mit 23/22 anfangen, aber auch 22/22 oder 21/23 könnten nicht verkehrt sein.


        Gruß
        Zuletzt geändert von Hawkeye2; 10.11.2006, 16:54.

        Kommentar

        • badnix

          #5
          stimme dem uneingeschränkt zu, errechet sich nach der Formel

          2 kg weniger für spannungsstabile Poly (gegenüber Standardpoly)
          2 kg weniger (Kurbelmaschine löst ca. 2 kg früher aus)
          = 4 kg gesamt weniger

          Noch zu berücksichtigen wäre ggf. der Faktor Temperatur. Jetzt in der kalten Jahreszeit eh 1-2 kg weniger hart bespannen (abhängig vom Spielstil, einige bespannen für Teppichböden auch härter, um mehr Kontrolle zu erhalten)

          Kommentar

          • DralliaufsBalli

            #6
            @badnix
            kurze Frage
            wie meinst du das
            -eine Kurbelmaschine löst ca 2kg früher aus-

            Klugscheißmodus an

            ist das nicht so das eine Kurbelmaschine bei einer kilozahl fest einrastet während hebelarm und elektrische Maschinen den Spannungsverlust bis zum klemmen der Zangen nachregeln.

            Klugscheißmodus aus

            Kommt zwar am Schluß das gleiche raus ist aber was anderes oder


            ich würds erstmal mit ca 3 kilo weniger probieren

            mfg

            Kommentar

            • badnix

              #7
              @klugscheißerle
              löst früher = durchschnittlich ca. 2 kg vor erreichen der effektiv erwünschten Bespannungshärte, die durch eine Hebelmaschine - deren Präzision bekanntlich unübertroffen ist - erzielt wird, aus (nachzulesen in div. Threads, die jedem renommierten Forumsmitglied ausreichend bekannt sein müßten )
              Zuletzt geändert von Gast; 11.11.2006, 09:01.

              Kommentar

              • Hawkeye2
                You cannot be serious !!!
                • 26.04.2002
                • 3277

                #8
                @Terrier

                Hi,

                eine Kurbelmaschine schert sich nicht um die erreichte Spannung/den erreichten Zug sondern bremst ab einem gewissen Widerstand.

                Bei einer elastischen Saite wird dieser Widerstand später erreicht, bei einer starren Saite viel früher.

                Oder anders gesagt: wenn Du Stacheldraht spannst, wird die Kurbelmaschine sofort abbremsen, was aber nicht heisst, daß auf dem Stacheldraht dann auch wirklich z.B. 25 kp drauf sind....

                Weiter kommt es darauf an, ob Du schnell oder langsam kurbelst...

                Gruß

                Kommentar

                • go deep!

                  #9
                  @Hawkeye2
                  Also kann man mit langsamen Kurbeln ein früheres auslösen vermeiden? Ich habe auch noch nie auf einer Kurbelarmmaschine bespannt...

                  Kommentar

                  • lemmie

                    #10
                    Hier Pauschalaussagen zu treffen, welche Maschinenart am genauesten ist, halte ich für schwierig. Ich denke, dass der größte Streufaktor beim Besaiten der Besaiter ist. Ich habe eine Kurbelmaschine und die anderen zwei, die in meinem Clubb besaiten, haben eine Hebelarm. Tendenziell gelten bei "Wanderkunden" meine Besaitungen eher als hart. Und das obwohl ich bei Neukunden meist die Mitte der empfohlenen Besaitungshärte wähle. Oder 1 kg drunter, wenns kälter ist oder der Kunde älter.. ;-).

                    Um den Faktor Mensch zu minimieren, wäre es vielleicht am sinnvollsten, eine elektrische Maschine mit Nachregelung zu nehmen. Da sollte man das Besaiten dann aber zumindestens semiprofessionel betreiben oder einfach gut bei Kasse sein.

                    Ansonsten hat Badnix im Grundsatz recht.
                    Wenn Saite, Schläger und Ehrgeiz des Besaiters identisch sind....

                    Ahoi, Lemmie

                    Kommentar

                    • badnix

                      #11
                      Zitat von lemmie
                      Hier Pauschalaussagen zu treffen, welche Maschinenart am genauesten ist, halte ich für schwierig.
                      Diese Aussage läßt sich eindeutig treffen, wurde hier im Forum auch schon diverse X erleutert: der Hebelarm ist am genauesten, da sich am Prinzip des Hebelarmes und am Hebelarm selbst nichts verändert. Dies im Gegensatz zur Kurbelmaschine, bei der die Auslöse-Feder permanent an Spannung verliert und zur elektronischen Maschine, deren Elektronik bekanntlich auch Macken haben, mal spinnen kann.

                      Beide Maschinen, besonders die elektronische, müßten also im Prinzip vor jeder Inbetriebnahme mittels einer Federzugwaage überprüft werden - was Profibesaiter bekanntlich ja auch (angeblich) machen.
                      Zuletzt geändert von Gast; 11.11.2006, 10:22.

                      Kommentar

                      • lemmie

                        #12
                        @ Badnix

                        Die feder an meiner Kurbelmaschine ist nur unter Spannung, wenn ich besaite.
                        Vor jedem Besaiten wird mit einer Federzugwaage neu tariert. ;-)

                        Ich halte meine Ergebnisse für recht konstant.

                        Nochmals, es stimmt, dass die Hebelzug die genauesten Ergebnisse erzielen kann. Mit einem guten Besaiter.......

                        Ahoi, Lemmie

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                        • badnix

                          #13
                          @ Lemmie

                          habe nie die Qualität Deiner Bespannarbeit angezweifelt, bin sicher, daß diese auch konstant gut ist - solange der Kunde bei Dir und Deiner Kurbelmaschine bleibt.

                          Um dem Kunden ein gleichmäßig gutes Ergebnis zu garantieren ist jedoch der Wechsel von Hebel- auf Kurbelmaschine und zurück wenig empfehlenswert, da dann zwangsweise Differenzen auftauchen (müssen), die so weit wie möglich ausgeglichen werden sollen. Und wie das geht, danach wurde hier ja ursprünglich gefragt.

                          Kommentar

                          • lemmie

                            #14
                            @ Badnix

                            und da sind wir nun zu 100% einig !

                            Kommentar

                            • go deep!

                              #15
                              Zitat von Hawkeye2
                              ...eine Kurbelmaschine schert sich nicht um die erreichte Spannung/den erreichten Zug sondern bremst ab einem gewissen Widerstand.
                              ... wenn Du Stacheldraht spannst, wird die Kurbelmaschine sofort abbremsen, was aber nicht heisst, daß auf dem Stacheldraht dann auch wirklich z.B. 25 kp drauf sind....
                              Das Beispiel mit dem Draht ist aber bildlich gemeint, oder? Ich meine, auch eine elektronische würde dann doch blockieren...?

                              Hab halt noch keinen "Draht" bespannt, obwohl ja die Gamma Edge wohl auch eine Stahlsaite längs hat
                              ...hm

                              Also, bitte klärt mich doch einfach auf, das ich es versteh'...danke euch!

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