Problem beim Bespannen

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  • jürgen31
    Benutzer
    • 26.11.2006
    • 58

    Problem beim Bespannen

    Hallo!

    Vielleicht kann mir ja jemand einen Tip geben. Folgendes Problem: Wenn ich bei meinem Schläger die erste Hälfte der Längssaiten bespanne, habe ich die Haltezange von Beginn an in der Mitte an der ersten Saite festgemacht. Wenn ich dann die erste Hälfte fertig habe (einen Knoten gemacht habe) und mit der zweiten Hälfte weitermache, wie kann ich ohne Spannungsverlust weiterspannen. Mache ich die Zange auf, oder drücke ich den Hebelarn weiter nach unten?
    Ich bin das erste mal in diesem Forum. Hoffe aber, dass mir jemand helfen kann (sofern mein Problem verstanden wurde). Ich bespanne jetzt seit 3 Monaten und habe eigentlich keine großartigen Problem. Doch ich wollte genau wissen, ob ich das eingestellte Gewicht vom Hebelarm der Maschine, auch tatsächlich auf meinen Schläger bekomme. Ich liess ihn in einem Sportgeschäft prüfen und anstatt der von mir eingestellten 28 waren lediglich 25 drauf!
    Liegt das an der Zange? Bitte um Hilfe

    danke
    jürgen
  • kunstkopfindianer
    Postmaster
    • 04.10.2006
    • 258

    #2
    Du solltest nicht eine Schlägerhälfte zur Gänze besaiten und dann erst die zweite, denn dabei kann es zu asymmetrischer Verformung Deines zu bespannenden Schlägers kommen. Besaite von innen nach außen alternierend die linke und rechte Schlägerhälfte.

    Vielleicht hilft Dir diese Seite weiter: http://www.saitenforum.de/besaitungsanleitung.php

    Was die tatsächliche Bespannungshärte betrifft, so kann ich Dir da nicht weiterhelfen - es gibt zu viele Einflussgrößen (Saitentyp, etc.) als dass Du die gewünschte Spannung erreichen kannst, nur indem Du das Gewicht auf der Skala des Hebelarms auf die gewünschte Zugkraft verstellst. Wichtig ist, finde ich zumindest, dass man reproduzierbare Ergebnisse erzielt.

    Mache ich die Zange auf, oder drücke ich den Hebelarn weiter nach unten?
    Diese Aussage verstehe ich leider nicht. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich den Hebelarm nie drücke - ich lasse einzig und alleine Gravitation und Saitenzug auf den Hebelarm wirken.

    Bin kein begnadeter Besaiter, bitte eventuelle Falschaussagen meinerseits zu korrigieren.
    Zuletzt geändert von kunstkopfindianer; 29.11.2006, 20:48.

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    • jürgen31
      Benutzer
      • 26.11.2006
      • 58

      #3
      Danke für deinen Tip, doch das Problem mit der Haltezange in der Mitte habe ich leider noch immer.
      Hast du dazu eine Idee?

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      • citrus
        Insider
        • 29.06.2006
        • 437

        #4
        Hallo Jürgen,

        ist alles kein Problem. Einfach die Zange "fest" lassen und das "lose" Ende der Saite wie gehabt einspannen. Dabei am besten von unten den Hebelarm führen. Wenn die Saite dann ein wenig gespannt ist, die Zange langsam lösen und dann auf das eingestellte Gewicht spannen. Feddich

        Dass Du nur gemessene 25 KP hattest, ist völlig normal. Je nach Saitenmaterial lassen die Bespannungen in den ersten 1-2 Tagen merklich nach. Multifilamentsaiten (sog. "Synthetic Guts") etwas mehr als moderne Polyestersaiten.
        Beispiel: meine mit 27/27 und einer Signum Pro Kevlar Speed (Multi) besaiteten Head LM Instinct haben sofort nach dem Besaiten 27 KP, nach einem Tag aber nur mehr 25. Nachdem ich 2 Stunden gespielt habe, sinds noch 23. Dann aber relativ konstant über die nächsten Stunden.

        Gruß,
        Thomas
        Wilson Ultra 97, Solinco Hyper-G (24/25 KP)

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        • jürgen31
          Benutzer
          • 26.11.2006
          • 58

          #5
          Ich probier´s nochmal: wenn ich die 2. Hälfte bespanne und wieder von der Mitte weg beginne, ist diese erste Saite noch eingeklemmt. Wie bringst du die Saite auf Zug - bis sie aus der Zange springt oder machst du die Zange selbst auf?

          Kommentar

          • jürgen31
            Benutzer
            • 26.11.2006
            • 58

            #6
            lieber citrus und auch Indianer, vielen Dank für eure Hilfe

            jürgen

            Kommentar

            • kunstkopfindianer
              Postmaster
              • 04.10.2006
              • 258

              #7
              Zitat von jürgen31
              Ich probier´s nochmal: wenn ich die 2. Hälfte bespanne und wieder von der Mitte weg beginne, ist diese erste Saite noch eingeklemmt. Wie bringst du die Saite auf Zug - bis sie aus der Zange springt oder machst du die Zange selbst auf?
              Siehe ersten Absatz aus citrus Beitrag #4. Saite ist eingeklemmt, Du bringst die Saite auf Spannung (ich spanne immer soweit vor, dass der Hebelarm die gewünschte Spannung noch nicht ganz erreicht hat), löst dann die Zange und spannst anschließend noch so weit nach, sodass Du die gewünschte Spannung erreicht hast.

              Gruß,
              Thomas

              PS.: Überdenke Deine Gewohnheit, zuerst eine Hälfte vollständig zu besaiten.

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              • FedEx

                #8
                Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du die eine Seite fertig bespannt (wie erwähnt wäre abwechselnd also links eine Saite spannen, rechts eine spannen, links eine spannen usw. einiges besser für den Rahmen).
                Jetzt solltest Du zuerst Spannung auf die Saite bringen, bevor Du die Halteklammer löst. Wie ich es gelernt habe, sollte man nie direkt quasi die Saite von der Haltezange mit dem Hebelarm (dem Klammermechanismus davon) spannen, sondern über erst auf der anderen Schlägersaite. Annahme: Du hast die Festhalteklammer so gespannt, dass oben (Saitenbettmitte bis SChlägerkopf) bereits Zug drauf ist von der abgeschlossenen Seite, und gegen das Schlägerherz hängt die lose Saite raus). Dann gehst Du durch die erste Öse (die Saite zeigt Richtung Griff), wieder zurück in Richtung Saitenbett und schliesslich beim Kopf raus. Hier spannst Du nun mit dem Hebelarm (das Gewicht in die waagrechte legen), Schnellspanner lösen und neu ansetzen dort, möglichst in Rahmennähe, wo die Saite auf der anderen Saite gespannt wird.... usw. usw.

                Hoffentlich hat meine Umschreibung etwas geholfen

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                • jürgen31
                  Benutzer
                  • 26.11.2006
                  • 58

                  #9
                  Danke fedex für deine sehr ausführliche Beschreibung

                  cu
                  jürgen

                  Kommentar

                  • 4knoten
                    Experte
                    • 27.05.2006
                    • 751

                    #10
                    Ich liess ihn in einem Sportgeschäft prüfen und anstatt der von mir eingestellten 28 waren lediglich 25 drauf!
                    Liegt das an der Zange?



                    Vermutlich nicht nur an den Zangen. Es gibt verschiedene Einflußgrößen, welche die Härte einer Bespannung beeinflussen.

                    Es liegt u.a. auch am Prüfgerät.

                    Um genaue Werte zu erhalten, müßtest Du die Einflußgrößen genau kennen und einstellen können.
                    Diese Einflußgrößen sind aber von Schläger zu Schläger (und von Saite zu Saite) unterschiedlich.


                    4knoten
                    Spielstärke wird nicht in LK gemessen.

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