Schläger staucht sich beim Bespannen

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  • max_86
    Neuer Benutzer
    • 28.01.2007
    • 5

    #16
    Vielen Dank für diese hilfreichen Ratschläge!
    Ich werd mich der Sache nun mal systematisch annehmen..!
    Werde dann meine Ergebnisse hier kundtun

    Edit: Weiß jemand, wie sich diese Verformungsgeschichte auf den Schläger auswirkt?
    Ist der besonders Bruchanfällig? Oder leidet die Performance???
    Zuletzt geändert von max_86; 29.01.2007, 19:13.

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    • Thomas

      #17
      @ max 86

      Die Verformung hat eine Auswirkung auf die Bruchgefahr… aber nur wenn du zu den “Werfern“ gehörst. Wenn der Schläger eine Verformung in sich trägt, sind Verspannungen vorhanden. Diese warten nur darauf frei gelassen zu werden, z.B. durch einen Treffer auf die richtige Stelle des Rackets. Ob du einen Performanceunterschied merkst glaube ich nicht, da die Änderungen, die für die Spieleigenschaften relevant sind, zu gering sind.

      Drücke dir bei deinen “Forschungen und Eigenbetrachtungen“ viel Erfolg.

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      • tennis3
        Benutzer
        • 28.11.2006
        • 32

        #18
        Zitat von max_86
        also anfangen tu ich mit 4 saiten durchs Schlägerherz, die mittleren zwei werden geklemmt und die beiden äußeren dann gespannt.
        hmm also deas ist zwar jez nicht zu dem verform-thema:
        wie kannst du dann die zwei geklemmten saiten spannen??bzw. wie machst du weiter wenn du die zwei äusseren gespannt hast?die zwei ggeklemmten sind ja dann nicht exakt mit dem eingestellten gewicht gespannt...

        ich fang nämlich so an:
        saite durch eine öse bis zur markierung,die die länge für die eine schlägerhälfte begrenzt(2knoten-methode),dann durch die benachbarte öse,eine der beiden klemmen und die andere spannen.dann wieder einfädeln usw...

        ist meine vorgehensweise falsch???

        ach ja und wenn deine methode klappt, wovon ich mal ausgehe, da du sonst wahrscheinlich nicht so bespannen würdest,hast du auch nicht das poblem am griff spannen zu müssen oder? weil des is echt nervig da is einfach kein platz, den hebelarm zu heben und ein exaktes bespannergebnis zu erlangen...
        gibts da noch andere tricks diesem problem aus dem weg zu gehen??

        lg
        mal verliert man, mal gewinnt der andere...

        favs:djokovic,blake,roddick,federer

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        • Thomas

          #19
          @tennis 3
          ach ja und wenn deine methode klappt, wovon ich mal ausgehe, da du sonst wahrscheinlich nicht so bespannen würdest,hast du auch nicht das poblem am griff spannen zu müssen oder? weil des is echt nervig da is einfach kein platz, den hebelarm zu heben und ein exaktes bespannergebnis zu erlangen...
          gibts da noch andere tricks diesem problem aus dem weg zu gehen??


          das Handicap beim Spannen im Griffbereich würde ich auf jeden Fall so in Kauf nehmen. Es ist nicht ratsam nur jede zweite Saite zu spannen. Im folgenden Link wurde näher auf diese Thematik eingegangen. Wenn du / ihr Interesse habt, schaut da mal rein... auch wenn er etwas länger ist.

          http://www.saitenforum.de/board/show...ghlight=bahnen

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          • eiserner70

            #20
            @ thomas

            da kann ich nicht ganz zustimmen: ziel ist doch, dass der schläger nach dem besapannen die selbe form hat wie vorher, und nicht, dass er danach 2mm kürzer ist! durch streckung vor dem bespannen um 2mm und stauchung durch das bespannen um 2mm bin ich nach dem bespannen bei 0mm- somit ist die form die selbe wie ursprünglich!

            es ist ja nicht so, dass ich die halterungen voll anziehe sondern gerade mal "handfest", das reicht aber aus, damit der schläger 2mm länger wird!

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            • Thomas

              #21
              @eisener70

              sehr interessanter Ansatz!!!

              Meine letzte Aussage betraf nur die Art und Wiese wie Besaitet wird, und hier ist das doppelte einziehen der Saiten auf jeden Fall zu vermeiden.


              Aber zurück zum Thema und deiner Ausführung.

              Die Priorität beim Besaiten liegt aus meiner Sicht doch wohl ehr darin, eine optimale Besaitung zu haben. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass das Material, in diesem Fall der Schläger, zu schonen ist... um möglichst keine Stauchung zu haben.

              Ich finde es sehr interessant und höre es auch zum ersten Mal, das jemand den Schläger durch festes anziehen der Halterungen streckt oder besser gesagt überstreckt. Aus dutzenden von Messungen kann ich dir versichern, das du einen Schläger nicht strecken musst, um auf ein optimales Ergebnis zu kommen. Durch deine Streckung machst du das Racket weich, da alle molekularen Verbindungen in die entgegen gesetzte Richtung gestreckt und überdehnt werden und damit gelängt werden (einfach ausgedrückt: Ausleiern). Auch von Berichten vieler Besaiter hier aus dem Forum weiß ich, das sie im Regelfall =< 1mm Unterschied liegen... ohne die von dir erwähnte Streckung anzuwenden.

              Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Wenn ich mit deiner Überstreckung einen Schläger besaiten würde, käme er länger aus der Maschine als er ohne Besaitung wäre.

              Zu den materiellen Nachteilen handelst du dir durch das doppelte Einziehen weitere Mankos ein. Z.B. werden die einzelnen Saiten durch ihre verschiedene Besaitungshärten auch unterschiedlich belastet. Daraus erfolgt wiederum ein höherer Spannungsverlust auf den stärker gespannten Saiten und ein schnelleres verschieben der weicher gespannten Saiten im Saitenbild. Die gesamte Schlägerfläche verliert schneller ihren DT-Wert (Gesamthärte).

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              • eiserner70

                #22
                klingt auch sehr plausibel...

                es kommt natürlich auf die qualität der maschine an: eine teure wird auch qualitativ hochwertige klemmen haben, die keinen mm nachgeben. bei meiner "einsteiger" hebelarm ist es allerdings so, dass, wenn ich die klemmen nur "anlehne" ich nach dem bespannen die 6 und 12 uhr klemme kaum mehr abbekomme, weil sie durch die stauchung so fest sitzen: bei manchen schlägern bleiben auch kerben im lack zurück! folglich müssen die anderen klemmen nachgegeben haben!

                darum habe ich mit folgender technik bessere ergebnisse erzielt:
                ich ziehe zuerst die 6 und 12 ihr klemme leicht an und "überstrecke" dann mit den andernen klemmen soweit, dass nach dem einziehen der längssaiten die ursprüngliche position wieder eingenommen wird. am ende des bespannens gehen dann alle klemmen leicht ab und der schläger hat seine original form!

                dass beim bespannen hohe kräfte auf den schläger wirken, die keinesfalls gut für ihn sind ist bekannt: aber der bespannvorgang dauert nur 1 stunde! es kann also für den schläger nicht besser sein, wenn er sein "leben lang" deformiert (gestaucht) ist, und nur in seine ursprüngliche form kommt, wenn die saite rausgeschnitten wird!

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                • Champcoach
                  Veteran
                  • 01.09.2006
                  • 1225

                  #23
                  @thomas

                  Du hörst "zum ersten Mal" von einer "Streckung"?? Dann lies doch noch mal meinen Post auf Seite 1 (der letzte) nach. So redet man aneinander vorbei.
                  Ich sehe das si wie eiserner70. Mir sind ca.5 Minuten (höchstens, halt bis die ersten ca. 4 Längssaiten drin sind)) Verformung lieber als eine dauerhafte während der ganzen Spielzeit, und seien es nur 1-2 mm.

                  Kommentar

                  • Thomas

                    #24
                    @eisener70



                    Sorry, das ich lachen muss.

                    Du überdehnst deinen Schläger >>> hast also von Grund auf mehr Druck auf der 6-12 Uhr Position und wunderst dich, warum diese nach dem Besaiten so fest sitzen.

                    Jetzt überlege mal.
                    Mach dir die Kräfte bewusst. Du arbeitest mit einer “Vorspannung“ und haust da das Besaitungsgewicht oben drauf. Da kann etwas nicht klappen.

                    folglich müssen die anderen klemmen nachgegeben haben!


                    Oder auch nicht.

                    Du hast schon vor Beginn der Besaitung eine Verspannung im Schläger... mehr bleibt da eigentlich nicht zu sagen.

                    Meine Erfahrungen und Informationen basieren Schwerpunktmäßig auch auf Maschinen aus dem unteren Preissegment. Das sagt aber noch lange nichts über die Qualität der Besaitung aus. Durch falsche Abläufe, Handhabung, Handgriffe etc. sind viel größere Fehlerquellen zu erwarten als der Qualitätsunterschied zwischen den verschiedenen Maschinen vermuten lässt... und Hebelarmmaschine sind ansich sehr genau.

                    Ich habe mit verschiedenen Forennutzern bestimmt Handgriffe und Ergebnisse evaluieren können. Dabei kommen ganz schnell 2, 3 oder auch 5 Kg zusammen.


                    @champcoach

                    Und damit macht ihr einen nicht zu unterschätzenden Fehler.
                    Warum kann ich euch auch sagen.

                    Wenn der fertig bespannte Schläger “überspannt / überdehnt“ in der Maschine liegt und ihr jetzt die 6-12 Uhr Halterungen löst, wird sich der Schläger, wie ihr schon vermutet, in seine Ausgangsform zurück ziehen. Aber das wichtigste überseht ihr dabei und damit euer Kerngeschäft als Besaiter.

                    Was macht dann eure Besaitung... vor allem die Längssaiten???

                    Meint ihr, dass dann noch die gewünschte Zugkraft auf den Längssaiten vorhanden ist. Darüber hinaus sind alle eure Quersaiten bei dieser Methode überdehnt worden, was vor allem bei Polys, einen erhöhten Spannungsverlust bei diesen Saiten zur Folge hat.

                    Auszug aus meinen TPS Messungen:
                    Eine 2 mm Rückstauchung kann, je nach Saitenart, einen Verlust von bis zu 6 Kg nach sich ziehen.

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                    • fritzhimself
                      Forenbewohner
                      • 01.02.2006
                      • 5597

                      #25
                      @ all

                      Die Antworten von Thomas decken sich mit meinen Messergebnissen zu 100%.

                      Hab schon Rackets von "Falschbespanner" in Händen gehalten - dellenartige Einbuchtungen auf 12 u. 6h sind erkennbar.

                      Die wollten aber auch nur gut bespannen - leider ging der Schuß in die verkehrte Richtung.

                      Ich habe diese Rackets nicht mehr angenommen - Schlägerbruch ist bei den ersten zwei Längssaiten vorprogrammiert.

                      lg.

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                      • eiserner70

                        #26
                        nein!

                        ich überdehne nicht mit den 6 und 12 uhr klemmen sondern mit den anderen auf 2, 4, 8 und 10 uhr- 6 und 12 uhr hängen dann quasi "in der luft": durch einziehen der ersten paar längsbahnen wird dann der schläger wieder gestaucht, und zwar soweit, dass die 6 und 12 uhr klemmen wieder perfekt sitzen! alles weitere läuft dann wie bei dir auch ab- keine spannungsverlust, keine stauchung, keine streckung, nichts...

                        was hat die einspannvorrichtung mit der genauigkeit einer hebelarmmaschine zu tun, die ist dieselbe wie bei der etwas teureren kurbelmaschine?

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                        • max_86
                          Neuer Benutzer
                          • 28.01.2007
                          • 5

                          #27
                          Zitat von Thomas
                          Drücke dir bei deinen “Forschungen und Eigenbetrachtungen“ viel Erfolg.
                          Also ich hab jetzt wie eingangs mal geraten den Schläger mit 24/25,5 kg bespannt und es kam eine Stauchung von 2mm zustande! Was ja noch im angeblichen Toleranzbereich sich bewegt! Performance ist ganz normal! Aber so solls ja eigentlich nicht sein, auf den Bespannvorgang jetzt bezogen! Angegebenes empfohlenes Gewicht is bei Babolat 25-28 kg, und nicht diese komischen 24 längs und 25,5 quer wie von mir gestern getestet!
                          Das Problem ist meiner Meinung nach nur das der Rahmen des Schlägers zu weich (Pure Drive und Aero) is, um den mit einer mehr oder weniger 'ungenauen' Hebelarmmaschine aufs Kilo genau bespannen zu können!Und diese Verformung einfach nur der Ungenauigkeit der Maschine zuzuschreiben ist! Ich habe Testmäßig mal einen meiner Schläger meinem Trainer mitgegeben, welchen er elektronisch bespannen wird um das Problem möglicherweise auf die Maschine hin einzugrenzen! Mal sehen wie er bei Ihm vom Band läuft! Bericht folgt!

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                          • Winner
                            Insider
                            • 09.01.2006
                            • 451

                            #28
                            Hallo Max 86,
                            deine Verformung des Schlägers kommt von der Verformung des Aufspannrahmens, das liegt ganz einfach an der gekauften Qualität der Maschine.
                            Der auf dem Schläger angegebene Bespannbereich, 25 - 28kp, bezieht sich auf 25kp = elastisch also für den gefühlvollen Spieler, 28 kp. = harte Bespannung. Darüber hinaus sollte man nicht gehen, sonst verliert man den Garantieanspruch!
                            Grundsätzlich hat Thomas ja schon alles geschrieben, ich möchte nur noch einmal darauf hinweisen
                            >>>mit manuelle Maschinen kann man genauso exakt bespannen, wie mit elektronischen, nur der Bespanner muß mehr können.<<<
                            Diesen Thread hatten wir ja schon einmal sehr ausführlich besprochen und trotzdem malträtiereneinige immer noch ihre Schläger. z. B. durch zu hartes anziehen der seitlichen Fixierungen.
                            Winner:

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                            • Champcoach
                              Veteran
                              • 01.09.2006
                              • 1225

                              #29
                              @Thomas

                              Das stimmt nicht ganz, wie du meine methode beschreibst. Der Schlägerkopf zieht sich sofort, mit den ersten Längssaiten (nach ca. 4 Saiten - ist jetzt geschätzt, werde aber mal nachmessen) in seine Normallänge zurück. Ich habe halt - meines Erachtens - den Vorteil, dass mein Schlägerkopf nach dem Bespannen genau die gleichen Maße hat wie vor dem Bespannen (also zumindest auf den 12/6/9/3 - Uhr Positionen). Da fehlen keine 1 - 2 mm! Einen Schwund an Besaitungshärte hast du doch bei deiner Methode auch (vielleicht nicht bei der neuen ). Du ziehst die Längssaiten ein - der Schläger wird mit jeder Saite mehr und mehr gestaucht - und am Ende ist er eben nicht z.B. 68.5 cm lang wie unbespannt, sondern 1 - 2 mm kürzer. Das hat Auswirkungen auf dein Bespanngewicht (= geringer).
                              Ich gleiche eben das aus, was bei hochwertigen Maschinen von vorneherein weniger ausgeprägt passiert: Nachgeben des Materials (Aufspannrahmen selbst und Klemmvorrichtungen für den Schlägerkopf, Zangensystem). Genau da liegen - für mich jedenfalls - die wichtigen Unterschiede zwischen den teuren Maschinen und den preiswerteren (wie ich auch eine habe; ich habe aber auch eine alte Pacific zusätzlich); und nicht nur in der Frage ob Hebelarm, Kurbel oder Elektronik.
                              Zuletzt geändert von Champcoach; 30.01.2007, 13:44.

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                              • YBCO

                                #30
                                Also ich bin da Thomas seiner Meinung! Nur über einem geeignetes Verhältnis von Längs- und Querkräften, welche ausschließlich durch die Saiten bestimmt werden, lässt sich eine optimale Bespannung erzielen und diese zeichnet sich dadurch aus, dass der fertige Schläger ohne wesentliche Verspannung aus der Maschine kommt. Die Fixierung der Maschine sollte meines Erachtens niemals vorab schon Kräfte übertragen sondern lediglich die Position des Schlägers so gut wie möglich fixieren. Ich ziehe die Fixierungen auch nur mit zwei Fingern an. Sehe aber, durch leichtes rütteln und nachspannen, zu, dass auch keine Zwischenräume mehr existieren.

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