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Ich habe die Inverseure in Nußloch bestaunen können. Beeindruckt hat mich besonders, wie akkurat Fritz gearbeitet hat. Aber nachdem Du uns mitteiltest, dass die Arbeitszeit bei 12 bis 14 Stunden liegt, habe ich meine stillen Gedanken verworfen
Der Fritz, der oide, iss aafoch leiwand
Ich bin ganz ruhig. Wenn ich nicht alles weiß, muss ich nicht alles machen.
Also erstmal ein Riesenrespekt für die Arbeit und die Präzision, mit der Du die Dinger gebastelt hast!
Jetzt muss ich aber leider mal eine Frage aufwerfen:
Warum das Ganze? Für mich gibt es zwei potenzielle Gründe:
1. Die Zeit. Aber bis jetzt habe ich noch keinen Bespanner gesehen, der mit dem Inverseur schneller ist, als es die guten Bespanner, die ich so kenne, ohne sind. Und auch ich habe bei meinen Versuchen - und die waren länger als nur fünf Quersaiten - noch immer länger gebraucht als mit der herkömmlichen Methode. Ich habe auch außer Winner vor über 15 Jahren auf keinem Profiturnier jemals einen Bespanner mit Inverseur arbeiten sehen. Der sagte damals übrigens, dass er das nicht wegen der Zeit mache, sondern weil es auf Dauer weniger ermüdend sei. Dieser Punkt bringt mich zu Grund
2. Ein möglicherweise besseres/anderes Ergebnis, da die Quersaiten ohne Reibung gezogen werden. Dass das Ergebnis anders ist, dürfte klar sein - zumindest denke ich das mal. Ob das jetzt besser ist oder nicht, das will ich hier gar nicht diskutieren, das muss wohl jeder für sich entscheiden. Aber der Knackpunkt ist doch dann folgender: Das Ganze funktioniert wunderbar mit Kunden, die IMMER zu Dir kommen. Das dürften auch die meisten sein. Aber wie sieht es z. B. mit Lefty aus, der ja auch häufig auf Turnieren unterwegs ist. Und wie oben erwähnt bespannt dort so gut wie niemand mit Inverseur. Der bekommt ja auf seine auf Turnieren bespannten Schläger immer einen anderen Touch. Oder fährst auf alle seine Turniere mit?
Wie gesagt: keinerlei Kritik an Dir und Deiner Arbeit - ganz im Gegenteil. Und wenn die Arbeit mit Inverseur für Dich funktioniert, dann ist das super. Aber wie siehst Du speziell Punkt 2?
Dann funktioniert das momentan ja noch sehr gut. Aber die Erfahrung zeigt, dass das bei längeren Turnierreisen z. B. nach Amerika nicht mehr so sein wird. Und wenn Luki weiter seinen Weg geht, dann wird er solche irgendwann machen. Ich will das Ganze hier keinesfalls "schlecht reden", aber das wird meines Erachtens irgendwann auf Euch zu kommen. Wenn Luki problemlos auch "uninversierte" Schläger spielen kann, dann ist das prima. Fragt sich nur, ob das auf Dauer so bleibt. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass die Jungs mit zunehmender Spielstärke immer sensibler werden.
Das mit der Pyramid finde ich sehr interessant. Hat er die denn längs und quer gespielt? Ich habe das Teil noch nie bespannt. Ich weiß nur, dass der Herr Mink (D-Vertrieb von Isospeed) damals meinte, dass die flachen Seiten immer aneinander liegen würden und somit die Reibung nicht höher sei als bei runden Saiten. Das scheint ja nicht ganz so zu stimmen. Oder ist das mit der höheren Haltbarkeit ein generelles Phänomen bei Inverseur-Bespannungen?
Wie gesagt: Wenn diese Besaitungsmethode für Dich (und auch andere) bequemer oder schneller oder beides ist, dann ist das wunderbar. Ich kann nur wiederholen: Respekt für die Entwicklung. Ich persönlich bin habe meine Inverseur-Versuche bislang alle erfolglos abgebrochen, ich kam mit den Dingern einfach nicht klar - aber das nur am Rande.
Übrigens gibt's hier in der Gegend (Großraum Stuttgart) einen Typen, der sich ebenfalls einen Inverseur selbst konstruiert hat. Und wenn ich mich recht entsinne, hat der sogar ein Gerät, das variabel auf verschiedene Besaitungsmuster einstellbar ist.
Da bin ich ja mal gespannt, wie sich das alles bei Luki entwickelt - sowohl sportlich als auch mit dem Material.
Das mit dem Verdrehen bei der Pyramid dachte ich ,mir schon. Ich habe nämlich mal Anfang der 90er eine quadratische Saite (ich glaube von TOA) bespannt und das gleiche Phänomen beobachtet. Die Saite ist während einer Trainerstunde mit einer Hausfrau gerissen!!!
Ich weiß gar nicht, ob das tatsächlich der Inverseur von dem Menschen war, den ich meine. Ich glaube eigentlich eher nicht. Kann sein, dass ich dem Typen im Sommer mal wieder begegne, dann spreche ich ihn mal drauf an.
Aber wenn mich nicht alles täuscht hatte doch Winner auch einen Universal-Inverseur!? Hast Du mit ihm mal Kontakt gehabt?
@ Inverseur
In eueren Antworten verstecken sich all die Gründe, warum ich seit vielen Jahren nur noch mit Inverseur arbeite. (jedes Racket!!)
Viele Saiten haben eine sehr raue Oberfläche, die beim unvorsichtigen Einziehen / Durchziehen der Quersaiten sehr viel Reibungswärme erzeugen.
Das Ergebnis sind viele unerklärliche Saitenriße. Bei einigen Bespannungen kann man dann richtige "Brandspuren" sehen, die zu diesen "Reklamationen" unweigerlich führen werden.
Ich habe weder mit der TOA "Quadro" noch mit der Pyramid, noch mit der Professional oder anderen ähnlich rauhen Saiten solche Probleme.
Wie LittleMac schon richtig schrieb, ist für mich zuerst einmal die deutlich geringere Belastung beim Bespannen wichtig. Die Ermüdung geht nicht so schnell voran und ich bin auch beim 10 ten oder 15 ten Schläger noch genau so Aufmerksam wie beim ersten Schläger.
Danach kommt die Schonung der Saiten, es gibt Schläger (18/20) die mit Naturdarmsaite bespannt werden, wenn man die ohne Inverseur bespannt, bekommt man die letzten drei Quersaiten nur mit hohem zeitlichen Aufwand fertig.
Ich verwende (auch das ist richtig) einen verstellbaren Babolat Inverseur. Ob 14 Längssaiten, 16, 18, 20, bis zu 22 Längssaiten sind möglich. Den Abstand der Saiten ist stufenlos einstellbar, ein Superwerkzeug, doch leider gibt es den nicht mehr, das lag am Preis, der kostete schon in den 80er Jahren ca. 500 DM.
Das Verdrehen der profilierten Saiten ist normal und kann nicht verhindert werden, was man jedoch tunlichst vermeiden sollte, sind die Brandstellen durch Reibungswärme. das bedeutet, dass man so manche Quersaite nicht auf einmal, sondern in mehreren Etappen durchziehen sollte.(muß)
Winner
Ich verwende (auch das ist richtig) einen verstellbaren Babolat Inverseur. Ob 14 Längssaiten, 16, 18, 20, bis zu 22 Längssaiten sind möglich. Den Abstand der Saiten ist stufenlos einstellbar, ein Superwerkzeug, doch leider gibt es den nicht mehr, das lag am Preis, der kostete schon in den 80er Jahren ca. 500 DM.
Wurde dieser Inverseur unter dem Namen "P.A.S.S." geführt?
@LittleMac
Interessante Frage, würde mich auch mal interessieren, warum sich das nicht durchgesetzt hat. Bei professionellen Bespannern auf Turnieren dürfte sich das doch schnell amortisiert haben.
Wobei ich insgesamt eigentlich nicht nachvollziehen kann, warum so ein massengefertigter Artikel 500 DM kosten "darf".
Bei Fritz´ handgefertigten Teilen (Respekt nochmal!) ist das natürlich etwas anderes.
@LittleMac
Interessante Frage, würde mich auch mal interessieren, warum sich das nicht durchgesetzt hat. Bei professionellen Bespannern auf Turnieren dürfte sich das doch schnell amortisiert haben.
Wobei ich insgesamt eigentlich nicht nachvollziehen kann, warum so ein massengefertigter Artikel 500 DM kosten "darf".
Bei Fritz´ handgefertigten Teilen (Respekt nochmal!) ist das natürlich etwas anderes.
Ich persönlich vermute ja, dass die meisten Bespanner damit genauso wenig klar kommen wie ich. Aber mich würde halt wirklich mal Winners Meinung interessieren.
Na ja, "Massen"anfertigung ist ja auch was anderes. Wie groß ist denn da der Markt? Mehr als 100 Stück in Deutschland wirst Du da nicht los, selbst wenn's "nur" 50 bsi 100 Euro kostet.
@Winner: Wie erklärst Du Dir eigentlich, dass sich der Inverseur bis heute auf den Profi-Turnieren nicht durchgesetzt hat? Liegt es "nur" am Preis?
Natürlich zuerst der Preis. Als Lohn bekommst du auch nur den "normalen" Preis der Bespannung, mehr nicht. Auch ich habe lange überlegt, bevor ich diesen Preis bezahlte.
Daneben benötigt man auch noch einiges andere an prof. Werkzeug. Da sind schnell 500 Euro weg.
Eine "Massenproduktion" aber ist wirklich nicht möglich, alles was unter 5000 Stück liegt, kannst du als Einzelproduktion ansehen.
Dazu kommt noch, dass man sich auch an das Handling gewöhnen muß, meines Erachtens nach benötigt man mindestens 50 Bespannungen, um alle Vorteile und Kniffe automatisiert zu haben.
Der Inverseur P.A.S.S. ist nur für die Woofer Generation gemacht worden, daneben passt er zwar auch für einige andere Modelle, aber halt nur für einige.
Winner
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