Hilfe! Bespannungsproblem!

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  • Styl.ist
    Experte
    • 17.02.2007
    • 620

    Hilfe! Bespannungsproblem!

    Hi,

    ich habe gerade auf Kundenwunsch einen Pro Kennex Ti Kinetic bespannt. Wie gewünscht mit Isospeed Tournament 1,25 und 29/28 Kg. 4 Knoten. Alle Saiten einzeln gespannt. Bespannt mit Challenger Hebelarmmaschine/mit Ratsche. Soviel zu den Grundvoraussetzungen.

    Ich hab mich also froh ans Werk gemacht und weil ich jetzt auch über einen Stringmeter verfüge, hatte ich mir im Vorfeld schon vorgenommen, mal die einzelnen Saiten zu messen.
    Also schön locker aus der Mitte gleichmässig nach links und rechts bespannt, alles easy...bis ich nachgemessen habe.
    Das Stringmeter zeigte brav bei den 4 Mittelsaiten 24 Kg an...naja denk ich, ist halt ein Schätzeisen, misst du halt die restlichen Saiten auch noch. Und siehe da: Auf einer Seite des Schlägers bleibt der Wert relativ konstant bei 23-24 Kg. Auf der anderen Seite steigt er dagegen stetig auf bis zu 27 Kg an.
    Was ist das nun wieder? Ist ja nicht so, als würde ich das erst seit gestern machen, aber ich hab halt noch nie nachgemessen. Ist das normal oder bin ich einfach nur zu blöde ne Längssaite zu spannen?
    Interessanterweise hat sich dieser Unterschied nach dem Einziehen der Quersaite teilweise relativiert. Es ist immer noch etwas Unterschied da, aber nicht mehr so riesig.
    Das Mini STT zeigt mir beständig einen Wert von 25 Kp an. Auch das erscheint mir bei 29/28 Kg etwas wenig? Geht da irgendwas grundsätzlich schief oder liegts am Schläger, oder am Bespanner? Wie gesagt, ich mach´s ja schon ein paar Jährchen, aber nun hab ich halt mal nachgemessen...das hät' ich wohl besser nicht getan

    Also Jungs, kann mal kurz jemand mein Hirn mit Infos füttern? Ich hab nämlich noch nen zweiten Schläger hier liegen...und wenn die Bespannung auf Grund eines Fehlers meinerseits unharmonisch wird, finde ich das unwitzig. Das würde ich gerne vermeiden. Danke im voraus.

    Also füttert mich
    Habe einen Plan! Oder arbeite den Rest deines Lebens.

    Ab sofort: Yonex RDS 001/98, 347 g (mit Saite/Dämpfer/Overgrip), Kirschbaum Hybrix Power 1,25, 22/24 Kg.....und das war´s erstmal....GENIAL
  • Jens
    Administrator
    • 13.09.2001
    • 6607

    #2
    Alles im grünen Bereich, denn direkt nach dem Abklemmen beginnt die Saite ja schon wie verrückt an Spannung zu verlieren, das ist innerhalb der ersten Minuten und Stunden besonders deutlich.
    Warum die Saiten auf einer Seite des Schlägers so abweichen, könnte natürlich am Spannungsverlust durch den Knoten liegen. Erwartungsgemäß zeigt das Stringmeter ja bei kürzeren Saiten eine höhere Spannung an. Wenn dies auf einer Seite des Schlägers nicht der Fall ist, ist dort evtl. beim Knoten mehr Spannung verloren gegangen.

    Kommentar

    • Thomas

      #3
      Kurze Info zum Stringmeter.

      Messfehler bis zu 5 Kg sind hier sehr schnell möglich. Mach mindestens drei Messungen pro Saite und daraus dann den Mittelwert, um den Fehler so klein wie nur möglich zu halten. Du wirst sehr schnell sehen, das bei den drei Messungen auf einer Saite deutliche Unterschiede zu Tage kommen können.

      Zu den 24 Kg in der Mitte.

      Durch die Stauchung wird den Saiten etwas an Spannung genommen, die aber beim Spannen der Quersaite teilweise wieder ausgeglichen wird.


      Auf einer Seite des Schlägers bleibt der Wert relativ konstant bei 23-24 Kg.

      Das macht mich stutzig... ist nicht normal. Die Stauchung nimmt nach außen ab und damit auch der Spannungsverlust.

      Auf der anderen Seite steigt er dagegen stetig auf bis zu 27 Kg an.

      Das ist OK und absolut normal.

      Das Mini STT zeigt mir beständig einen Wert von 25 Kp an. Auch das erscheint mir bei 29/28 Kg etwas wenig?


      Ich gehe von dem richtigen Umgang mit dem STT aus (Kopfgrößenvorgabe, Messposition, etc). Für die Gesamthärte sehe ich das auch so. Direkt nach der Besaitung sollten da schon um die 27 Kg raus kommen.


      @Jens
      Erwartungsgemäß zeigt das Stringmeter ja bei kürzeren Saiten eine höhere Spannung an.


      Da bin ich mir nicht so sicher (ich bitte um Korrektur, wenn ich falsch liegen sollte). Der Stringmeter hat durch die zwei Stifte, die in einem festen Abstand sind, eine definierte Messeigenschaft.

      Ich habe einen kleinen Test gemacht. Habe in einem Schläger nur die 1. und die 8. (letzte) Saite eingezogen und gespannt. Der Stringmeter zeigte für beide annähernd die gleichen Werte an.

      Nur auf die Saite bezogen gilt die Aussage... Länge macht Härte (Wirkungsweise).

      Wenn dies auf einer Seite des Schlägers nicht der Fall ist, ist dort evtl. beim Knoten mehr Spannung verloren gegangen.

      Das würde aber nur auf die letzte Saite zutreffen, und nicht auf eine Schlägerhälfte (kein Ausgleich der Spannung zwischen den Saiten).

      Kommentar

      • its_me_leon

        #4
        Ich glaube den Unterschied zwischen links und rechts hat zu tun mit der Justizierung der Zangen. Wenn die beiden Zangen oder Bodenbefestigung nicht gleich justiziert sind, also wenn die Saite durch die Zange rutscht zb, bekommt man links und rechts unterschiedliche Werte.

        Leon

        Kommentar

        • Styl.ist
          Experte
          • 17.02.2007
          • 620

          #5
          Zitat von its_me_leon
          Ich glaube den Unterschied zwischen links und rechts hat zu tun mit der Justizierung der Zangen. Wenn die beiden Zangen oder Bodenbefestigung nicht gleich justiziert sind, also wenn die Saite durch die Zange rutscht zb, bekommt man links und rechts unterschiedliche Werte.

          Leon
          Ja, das hatte ich mir auch schon gedacht und deshalb die Zangen mittels einer Markierung auf rutschen der Saite überprüft. Beide Zangen hielten aber ohne rutschen die Saite fest. Daran kann´s also nicht gelegen haben.
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          • Styl.ist
            Experte
            • 17.02.2007
            • 620

            #6
            Zitat von Thomas
            Zu den 24 Kg in der Mitte.

            Durch die Stauchung wird den Saiten etwas an Spannung genommen, die aber beim Spannen der Quersaite teilweise wieder ausgeglichen wird.
            Ja, das hatte ich auch erwartet. Deshalb hat sich wohl auch der Unterschied nach einziehen der Quersaite relativiert. Nicht erwartet hatte ich allerdings die Unterschiede zwischen rechts und links der Mitte.

            Zitat von Thomas
            [/FONT][FONT=Verdana]
            Das macht mich stutzig... ist nicht normal. Die Stauchung nimmt nach außen ab und damit auch der Spannungsverlust.
            Also ist der Anstieg der Spannung auf 27 Kg ok, nicht aber die konstante Spannung von 23-24 Kg? Kann das vielleicht am Schlägertyp liegen? Ich habe den gleichen Schläger (nicht denselben!) heute morgen nochmal bespannt. Da war es genau das Gleiche. Wieder eine Seite konstant und Spannungsanstieg auf der anderen. Es ist auch immer die vom Griff aus gesehen rechte Seite die ansteigt. Kann es also sein, dass das ein bauartbedingter Spannungsverlauf dieses Schlägers ist? Hängt es event. mit der Kinetic-Technik zusammen?

            Zitat von Thomas
            Ich gehe von dem richtigen Umgang mit dem STT aus (Kopfgrößenvorgabe, Messposition, etc). Für die Gesamthärte sehe ich das auch so. Direkt nach der Besaitung sollten da schon um die 27 Kg raus kommen.
            Ich hätte sogar noch etwas mehr erwartet. Jetzt fehlt mir zum Mini STT leider die Bedienungsanleitung und vom Schläger die Spezifikationen. Der Schläger hat allerdings eine Kopfgröße die vergleichbar ist mit meinem alten Völkl Tour 8, also 645 cm². Das STT läßt aber nur eine Einstellung von 650 cm² zu. Also eigentlich müßte das passen. Positioniert wurde das STT in der Schlägermitte, also Längs auf 0 und Quer auf 10. Ich hoffe das war soweit richtig. Ich hab so ca. 10 Messungen gemacht mit Ergebnissen zwischen 24 und 25 Kg. Häufiger 25, deshalb hab ich die angegeben. Hab ich da einen Bedienfehler drin?




            Zitat von Jens
            Warum die Saiten auf einer Seite des Schlägers so abweichen, könnte natürlich am Spannungsverlust durch den Knoten liegen. Erwartungsgemäß zeigt das Stringmeter ja bei kürzeren Saiten eine höhere Spannung an. Wenn dies auf einer Seite des Schlägers nicht der Fall ist, ist dort evtl. beim Knoten mehr Spannung verloren gegangen.

            Zitat von Thomas
            Das würde aber nur auf die letzte Saite zutreffen, und nicht auf eine Schlägerhälfte (kein Ausgleich der Spannung zwischen den Saiten).
            Ja, in dem Fall hätte ich auch einen Spannungsverlust auf der letzten Längssaite erwartet. Da ich aber die letzte Saite mit 2 Kg mehr gespannt habe, hielt sich da der Verlust durch den Knoten wohl in Grenzen.
            Habe einen Plan! Oder arbeite den Rest deines Lebens.

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            • Thomas

              #7
              Wieder eine Seite konstant und Spannungsanstieg auf der anderen.

              Das ist mehr als kurios. Ein ungleiches Verhalten von zwei Schlägerhälften ist eigentlich nur möglich, wenn diese sich in ihren Eigenschaften unterscheiden würden. Sozusagen eine weich und eine steife Seite... dadurch halt die verschiedene Reaktionen.

              Eine Vermutung:

              Es ist auch immer die vom Griff aus gesehen rechte Seite die ansteigt.


              Da es sich anscheinend um einen reproduzierbarer Fehler handelt, ist es nicht auszuschließen, dass etwas mit dem Besaitungsablauf bzw. mit der Maschine nicht OK ist... anders kann ich mir das sonst nicht erklären.

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              • Styl.ist
                Experte
                • 17.02.2007
                • 620

                #8
                Zitat von Thomas

                Das ist mehr als kurios. Ein ungleiches Verhalten von zwei Schlägerhälften ist eigentlich nur möglich, wenn diese sich in ihren Eigenschaften unterscheiden würden. Sozusagen eine weich und eine steife Seite... dadurch halt die verschiedene Reaktionen.

                Eine Vermutung:



                Da es sich anscheinend um einen reproduzierbarer Fehler handelt, ist es nicht auszuschließen, dass etwas mit dem Besaitungsablauf bzw. mit der Maschine nicht OK ist... anders kann ich mir das sonst nicht erklären.
                Das wäre natürlich "the worst case"...Ich werde mal bei den nächsten Schlägern darauf achten. Sollte sich das da wiederholen, müßte ja irgendwas mit der Schlägerfixierung falsch laufen. Aber hat sowas schon mal jemand bei einer 6-Punkt Fixierung erlebt?
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                • Styl.ist
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                  • 17.02.2007
                  • 620

                  #9
                  So, nun hab ich inzwischen drei weitere Schläger bespannt, 1 x Crane, 1 x Head, 1 x Wilson. Bei allen drei Schlägern wurde während und nach dem Bespannen gemessen und siehe da: Alles in Ordnung. So wie man das erwarten darf. Gleichmässige Bespannung rechts wie links, Anstieg der Bespannungshärte (Längssaite!) von innen nach außen...alles tutti.

                  Kann es also tatsächlich an dem Pro Kennex Schläger liegen? Ist das bauartbedingt, vielleicht durch das Kinetic-Systhem? Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin da etwas ratlos, was diesen Schläger angeht...
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                  • Jens
                    Administrator
                    • 13.09.2001
                    • 6607

                    #10
                    Zitat von Styl.ist
                    Kann es also tatsächlich an dem Pro Kennex Schläger liegen? Ist das bauartbedingt, vielleicht durch das Kinetic-Systhem?
                    Immerhin hat Pro Kennex vor einigen Jahren die "Asymmetric" Technologie eingeführt - vielleicht haben die das in Deinem Modell auch verbaut, ohne es draufzuschreiben?

                    Nur ein Scherz
                    Es wird ein Rätsel bleiben...

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