Diablo Eigenbau - Material / Dimension

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  • ktownsteve

    Diablo Eigenbau - Material / Dimension

    Hallo, ich versuch's mal wieder:

    Nachdem ich nun meinen Wise 2086 erhalten habe, will/wollte ich ihn nun um einen Diabolo erweitern. Auf den Bildern seht Ihr meinen ersten Versuch.




    Folgende Erkenntnisse konnte ich daraus gewinnen:
    • Das Alublech das als Halter dient ist etwas zu dünn gewählt und biegt sich leicht durch (unschön)
    => Lösung: Materialdicke erhöhen
    • Beim Aufbringen der Zugkraft, kommt es zu einem/mehreren "Rucklern", wenn sich die Saite etwas über der Oberfläche des Diabolos rutscht (Sprich Haftreibung Diabolo + Spannkraft < Zugkraft)
    => Lösung:
    - Größerer Durchmesser => mehr Reibung
    - Anderes Material => größerer Reibungskoeffizient
    - Kerbe anbringen => größere Reibung (hilft nicht viel)
    • Einspannen der Saite ist etwas umständlich (Umwickeln um den Diabolo)
    => Lösung:
    - Der Abstand des Diabolos zur Stirnseite der Klemmbacken könnte größer gewählt sein.
    - Der Diabolo sollte länger nach vorne (Richtung Bespanner) herausragen und evtl. mit einem Kegel ausgestattet sein, damit die Saite dann nach hinten rutscht.


    Ich weiß, es ist wieder sehr speziell, aber trotzdem:

    Meine Fragen an Euch:

    - Welches Material würdet Ihr benutzen ? (PVC / Stahl / Alu / Keramik / Holz )
    - Was seht ihr als die sinnvollste Form des Diabolos an ? (symmetrisch / verjüngt mit Kegel, mit Kerbe)
    - Welche Dimensionen wären sinnvoll ? (Durchmesser / Abstand zu den Klemmbacken)

    ...bin über jeden Beitrag dankbar !!!
    ...wenn Ihr mich für übergeschnappt haltet (wie meine Frau) und denkt ich mach mir hier zuviel Kopf um nix, könnt Ihr mir das auch mitteilen
    Zuletzt geändert von Gast; 30.07.2007, 20:18.
  • Winner
    Insider
    • 09.01.2006
    • 451

    #2
    1. dünneren Durchmesser des Diabolo
    2. Aluminium als Material, jedoch nach dem Drehen unbedingt eloxieren lassen.
    3. Stahlblech als Trägermaterial
    4. keine Kerbe (Saite würde beschädigt)
    5. Abstand so wählen, dass der Drehrahmen ohne anzustossen vorbei kommt.
    Winner

    Kommentar

    • Styl.ist
      Experte
      • 17.02.2007
      • 620

      #3
      Mag sein, dass ich völlig bekloppt bin, dass ich mir die Frage nicht selber beantworten kann, aber: Was zum Geier erwartest du dir von dem Teil? Wozu soll das gut sein?
      Habe einen Plan! Oder arbeite den Rest deines Lebens.

      Ab sofort: Yonex RDS 001/98, 347 g (mit Saite/Dämpfer/Overgrip), Kirschbaum Hybrix Power 1,25, 22/24 Kg.....und das war´s erstmal....GENIAL

      Kommentar

      • PSO

        #4
        Zitat von Styl.ist
        Mag sein, dass ich völlig bekloppt bin, dass ich mir die Frage nicht selber beantworten kann, aber: Was zum Geier erwartest du dir von dem Teil? Wozu soll das gut sein?
        schließe mich da an!

        Kommentar

        • Hawkeye2
          You cannot be serious !!!
          • 26.04.2002
          • 3277

          #5
          Diablo

          Hi,

          ist das nicht eine "Umlenkvorrichtung" um den Zug an der Saite etwas schonender zu machen ?!

          Man zieht die Saite nicht direkt, sondern nach einmal Wickeln um die Umlenkvorrichtung.

          Ich frage mich nur, ob dann auch die eingestellte Besaitungshärte dabei herauskommt.

          Gruß

          Kommentar

          • f_panthers
            Moderator
            • 15.03.2005
            • 2413

            #6
            Wenn die Rolle gut gelagert ist bzw. die Reibung gering ist, sollte das überhaupt kein Problem sein!
            Liebe Grüße, f_panthers

            Kommentar

            • ktownsteve

              #7
              Zitat von Styl.ist
              Mag sein, dass ich völlig bekloppt bin, dass ich mir die Frage nicht selber beantworten kann, aber: Was zum Geier erwartest du dir von dem Teil? Wozu soll das gut sein?
              @Styl.ist und PSO: Bekoppt ist hier gar keiner, außer er überzeugt mich vom Gegenteil

              Erklärung:
              Der Schnellspanner muss im Normalfall die komplette Zugkraft (eingestellte KG) aufnehmen / halten - Sonst würde die Saite ja durchrutschen.
              Mit einem Diabolo wird nun ein Anteil der Zugkraft durch Reibung aufgenommen, sagen wir X kg. Dadurch muss der Schnellspanner nur noch (Zugkraft - X) kg aufnehmen und die Saite wird schonender geklemmt (sie wird nicht so sehr gequetscht).
              Zuletzt geändert von Gast; 30.07.2007, 20:19.

              Kommentar

              • ktownsteve

                #8
                Zitat von Hawkeye2
                Hi,

                ist das nicht eine "Umlenkvorrichtung" um den Zug an der Saite etwas schonender zu machen ?!

                Man zieht die Saite nicht direkt, sondern nach einmal Wickeln um die Umlenkvorrichtung.
                ...da liegst Du komplett richtig !!!


                Zitat von Hawkeye2
                Ich frage mich nur, ob dann auch die eingestellte Besaitungshärte dabei herauskommt.
                Gruß
                Sicherlich erhälst Du die eingestellte Härte, da man ja die komplette Einheit (Diabolo und Schnellspanner) bewegt. Das Teil wirkt sich lediglich auf die Kraft, die der Schnellspanner aufzunehmen hat auf ...
                Zuletzt geändert von Gast; 30.07.2007, 20:19.

                Kommentar

                • ktownsteve

                  #9
                  Zitat von f_panthers
                  Wenn die Rolle gut gelagert ist bzw. die Reibung gering ist, sollte das überhaupt kein Problem sein!
                  ...dem würde ich so nicht zustimmen. Sorry.

                  Da man ja versucht hier Kraft "aufzunehmen", ist Reibung aus meiner Sicht ja gerade erwünscht. Die Saite soll natürlich dadurch keinen Schaden nehmen, deshalb mus man da einen Kompromiss finden.
                  Wäre die Rolle supi gelagert und "keine" Reibung vorhanden dann würde die Kraft ja nur umgelenkt werden und nicht verringert. Streng genommen bleibt ja sogar die Richtung der Kraft die gleiche...
                  Zuletzt geändert von Gast; 30.07.2007, 15:14.

                  Kommentar

                  • f_panthers
                    Moderator
                    • 15.03.2005
                    • 2413

                    #10
                    Tur mir leid hier zu widersprechen. Aber eine einfache Rolle nimmt überhaupt keine Kraft auf (von den Reibungsverlusten mal abgesehen). Fzug=Flast/n (beim Faktorenflaschenzug), wobei n die Anzahl der Rollen ist. Also in diesem Fall ist der Betrag der Kraft gleich. Die Rolle sorgt nur dafür, dass die Saite absolut gerade in den Schnellspanner geführt wird und somit keine Knicke etc entstehen können. Deshalb solltest Du für eine absolut reibungsfreie Rolle sorgen, damit Du auch wirklich das eingestellte Zuggewicht erreichst.
                    Liebe Grüße, f_panthers

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                    • ktownsteve

                      #11
                      Zitat von f_panthers
                      Tur mir leid hier zu widersprechen. Aber eine einfache Rolle nimmt überhaupt keine Kraft auf (von den Reibungsverlusten mal abgesehen).
                      Hi, gerade um diese Reibungsverluste geht es hier aber - meiner Meinung nach.
                      Vielleicht sollte man das Teil auch nicht als "Rolle" bezeichnen...

                      Schau mal hier:



                      ..da wird die Kraft im Prinzip auch lediglich durch eine "Rolle" aufgenommen (Denke das kann man als Vergleich heranziehen...)

                      Was denkst Du ?!?

                      Mit dem korrekten Einlegen der Saite (keine Knicke usw) stimme ich Dir natürlich voll zu !!!
                      Zuletzt geändert von Gast; 30.07.2007, 15:45.

                      Kommentar

                      • f_panthers
                        Moderator
                        • 15.03.2005
                        • 2413

                        #12
                        Das ist aber ein komplett anderes Prinzip, da hier die Zugkraft durch die Rolle übertragen werden muss. Hier muss die Reibung natürlich maximal sein. In Deinem Fall handelt es siche aber um einen linearen Zug hinter der Rolle. Da darf an der Rolle keinerlei Reibung vorhanden sein. Denn sonst zieht der Schnellspanner zu wenig an. wie willst Du das quantitativ messen?
                        Liebe Grüße, f_panthers

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                        • ktownsteve

                          #13
                          Zitat von f_panthers
                          Das ist aber ein komplett anderes Prinzip, da hier die Zugkraft durch die Rolle übertragen werden muss.
                          ...wollte damit nur zum Ausdruck bingen, dass an einer solchen "Rolle" schon Kraft aufgenommen werden kann.


                          Zitat von f_panthers
                          In Deinem Fall handelt es siche aber um einen linearen Zug hinter der Rolle. Da darf an der Rolle keinerlei Reibung vorhanden sein. Denn sonst zieht der Schnellspanner zu wenig an
                          ...bitte bedenke, dass es sich um eine komplette Einheit (Schnellspanner und Diabolo) handelt, die zieht. Im Extremfall, könnte ich die Saite auch mehrfach um den Diablo wickeln (Reibung maximal), ohne sie in den Schnellspanner zu legen und dann die Zugkraft aufbringen.

                          Wir kriegen aber keinen Krach - gell ?!?
                          Zuletzt geändert von Gast; 30.07.2007, 20:19.

                          Kommentar

                          • YBCO

                            #14
                            Zitat von Winner
                            1. dünneren Durchmesser des Diabolo
                            2. Aluminium als Material, jedoch nach dem Drehen unbedingt eloxieren lassen.
                            3. Stahlblech als Trägermaterial
                            4. keine Kerbe (Saite würde beschädigt)
                            5. Abstand so wählen, dass der Drehrahmen ohne anzustossen vorbei kommt.
                            Winner
                            zu 2) Vorsicht bei der Auswahl des Aluminiumwerkstoffes. Reines Alu geht immer, AlMgSi0,5 geht auch gut, Grundsätzlich eher niedrig legierte Aluminiumlegierung zum eloxieren.
                            zu 3) Nehme V4A oder mindestens V2A. Ohne Oberflächenbehandlung rostet es dir sonst über kurz oder lang. Achtung alle Schrauben dann auch in Edelstahl.

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                            • Winner
                              Insider
                              • 09.01.2006
                              • 451

                              #15
                              Natürlich ist V4A das Beste was man nehmen kann, doch wer dreht einem die Konvex-Konkave Form? Dann kommt noch der hohe Preis dazu.
                              Ein Diabolo funkioniert ähnlich eines Pollers an der Kaimauer. Die Funktion wird erst dann sehr wichtig, wenn Spanngewichte über 28kp. verwendet werden. Die Quetschung der Saite durch die paralell arbeitenden Klemmbacken wird dadurch deutlich minimiert.
                              Winner

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