Diablo Eigenbau - Material / Dimension

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  • ktownsteve

    #16
    Zuerst mal Danke für die Hilfe von ganz Oben !!!

    Zitat von Winner
    Natürlich ist V4A das Beste was man nehmen kann, doch wer dreht einem die Konvex-Konkave Form? Dann kommt noch der hohe Preis dazu.
    ...denke YBCO meinte V4A als Trägermaterial. Aber selbst da komm ich bei der Bearbeitung an meine Grenzen...
    Eigentlich wollte ich hier auch Aluminum, aber mit größerer Stärke nehmen (da keine Oberflächenbehandlung im Gegensatz zu unlegiertem Stahl notwendig wäre) - Oder spricht da was dagegen ?!?


    Zitat von Winner
    Ein Diabolo funkioniert ähnlich eines Pollers an der Kaimauer. Die Funktion wird erst dann sehr wichtig, wenn Spanngewichte über 28kp. verwendet werden. Die Quetschung der Saite durch die paralell arbeitenden Klemmbacken wird dadurch deutlich minimiert.
    Anmerkung: Auch bei Spannungen unter 28kg kann man deutlich erkennen, dass sich die Backen nicht so stark in die Führung, sprich nach links bewegen.

    Außerdem denke ich, dass bei meinem speziellen Anbau des 2086 der (oder das?!?) Diabolo sinnvoll ist, da ich die Zugvorrichtung so angebaut habe, dass ich noch den Schläger um 360° drehen kann. Das hat zum Nachteil, dass die Saite im Prinzip immer schräg von Oben in den Schnellspanner eingeführt wird, was denke ich nicht optimal ist...

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    • YBCO

      #17
      Zitat von Winner
      Natürlich ist V4A das Beste was man nehmen kann, doch wer dreht einem die Konvex-Konkave Form? Dann kommt noch der hohe Preis dazu.
      Ein Diabolo funkioniert ähnlich eines Pollers an der Kaimauer. Die Funktion wird erst dann sehr wichtig, wenn Spanngewichte über 28kp. verwendet werden. Die Quetschung der Saite durch die paralell arbeitenden Klemmbacken wird dadurch deutlich minimiert.
      Winner
      Also drehen würde Dir das der gleiche, der auch die Dreharbeit beim Alu macht. Aber für die Rolle hatte ich Deine Empfehlung eigentlich übernommen und nur darauf hingewiesen, dass sich nicht alle Aluminiumlegierungen gleich gut eloxieren lassen. Die Oberflächenhärte vom Eloxal ist übrigens größer als bei V4A.
      Die V2A (V4A) Empfehlung bezog sich auf das Trägerblech. Man kann das aber eben so gut auch aus Alu bauen, muß dabei nur berücksichtigen, dass das E-Modul von Alu nur gut 1/3 vom Stahl ist. Und damit die Blechdicke dementsprechend größer ist.
      Wer übrigens bei der Edelstahlbearbeitung Probleme sieht, wird (falls nicht ein Verwanter/Bekannter eine Galvanikbude hat) beim nachträglichen eloxieren erst recht ein Problem haben (Man kann es aber auch selber machen (verdünnte Schwefelsaure – Puls- oder Gleichstromquelle – kochendes Wasser).

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      • Thomas

        #18
        Wenn die Saite erst um die “Rolle“ geschlagen wird und dann in den Schnellspanner gelegt wird, wird die gesamte Zugkraft, die Vorne an der Rolle auftritt, 1:1 auf den Schnellspanner weiter gegeben (eine reine Umlenkung der Kräfte, nichts weiter, Reibung lassen wir außer betracht und eine Umlenkung von 360 Grad wäre Schwachsinn). Für mich macht die Rolle, wenn sie denn eine ist nur Sinn, wenn sie feststeht bzw. gebremst wird. Denn in diesem Fall würde die “nicht bewegliche Rolle“ Kräfte aufnehmen und die Kräfte am Schnellspanner mindern. Die Aufnahme dieser Kräfte (an der Rolle) ist vom Material, Umfang und dessen Oberfläche abhängig. Durch die Reibung erhöht sich die Kraftaufnahme an der “Rolle“ proportional zum Zug… und hier macht eventuell der verwendete Kunststoff auch wieder Sinn.

        Hier wird im Grunde das gleiche Prinzip wie bei der Challenger verwendet. Nur das der Zug des Schnellspanners nicht linear in einer Ebene, sondern um einen Punkt bewegt wird.

        Ich nutze die Rolle an meiner Challenger nur bei empfindlichen Saiten und ab einer Gewissen Zugkraft, um Beschädigungen / Kerbungen zu vermeiden.

        Bei dir dient sie zusätzlich um auf die richtige Höhe des Schnellspanners zu kommen.

        Zu deinen Rucklern:

        Mach die Rolle im Durchmesser so groß es geht. Mir ist auch klar, dass sie nur so groß sein kann, dass sie mit dem Linearzug noch über die gesamte Antriebseinheit kommt. Je größer die Auflagefläche ist, umso geringer ist die Hysterese und damit verbundene Losbrech- und Haltemoment. Diese Verursachen das Ruckeln. Das kannst du nicht mit einem höheren Reibwert erreichen.

        Beispiel:

        Kleine Rolle mit enormen Reibwert. Hier werden nur sehr kleine Änderungen der Kraft benötigt um das Halten bzw. Rutschen zu verursachen.

        Große Rolle mit geringerem Reibwert. In diesem Fall sind die Übergänge “fließender“ nicht “ruckartig“.

        ...wenn Ihr mich für übergeschnappt haltet (wie meine Frau) und denkt ich mach mir hier zuviel Kopf um nix, könnt Ihr mir das auch mitteilen


        Nee… ich setzte einen drauf.

        Nur zum Testen. Sorge dafür, dass der Reibwert der Rolle sinkt… Fett, Öl, etc. und lass dann den Antrieb eine Saite anziehen. Das Ruckeln sollte sich mindern bzw. ganz weg sein.

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        • ktownsteve

          #19
          Zitat von Thomas
          Die Aufnahme dieser Kräfte (an der Rolle) ist vom Material, Umfang und dessen Oberfläche abhängig. Durch die Reibung erhöht sich die Kraftaufnahme an der “Rolle“ proportional zum Zug… und hier macht eventuell der verwendete Kunststoff auch wieder Sinn.


          Das war auch der Grund, warum ich mich für PVC entschieden hatte: Ich war der Meinung, dass hier die Reibung größer sei als bei Alu. Des weiteren denke ich, dass PVC den Saiten gegenüber schonender ist als Alu.


          Zitat von Thomas
          Ich nutze die Rolle an meiner Challenger nur bei empfindlichen Saiten und ab einer Gewissen Zugkraft, um Beschädigungen / Kerbungen zu vermeiden.
          Bei der Challenger hast Du doch keinen linearen Zug (oder ?!?) Wo hast Du denn da den Diabolo angebracht ?!? Kann ich mir grad gar nicht vorstellen...



          Zitat von Thomas
          Mach die Rolle im Durchmesser so groß es geht. Mir ist auch klar, dass sie nur so groß sein kann, dass sie mit dem Linearzug noch über die gesamte Antriebseinheit kommt. Je größer die Auflagefläche ist, umso geringer ist die Hysterese und damit verbundene Losbrech- und Haltemoment. Diese Verursachen das Ruckeln. Das kannst du nicht mit einem höheren Reibwert erreichen.
          Den Durchmesser zu vergrößern widerspricht jetzt aber der Antwort von Winner - Ich war auch der Meinung dass an einem > Durchmesser durch die größere Oberfläche mehr Reibung entsteht und somit auch mehr Kraft aufgenommen wird. Wollte mir aber bevor ich nachfrage noch mal 2 3 Gedanken machen um sicherzugehen, dass ich keinen Denkfehler mache. Hab heute noch zusätzlich eine Testreihe an unserem Geländer gemacht: Wie zu erwarten war, wurde am > Durchmesser mehr Kraft aufgenommen.


          Zitat von Thomas
          Nur zum Testen. Sorge dafür, dass der Reibwert der Rolle sinkt… Fett, Öl, etc. und lass dann den Antrieb eine Saite anziehen. Das Ruckeln sollte sich mindern bzw. ganz weg sein.

          Danke für den Tip, hab gleich nach dem 3. Versuch mit Rucklern die Saite ein bisschen eingespeichelt (war natürlich mein eigener Schläger). Dann waren die Ruckler auch weg => Wäre aber etwas umständlich, wenn die Kundschaft bei Abgabe des Schlägers noch eine Speichelprobe einreichen muss...

          Danke für deinen Beitrag !

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          • ktownsteve

            #20
            Zitat von Winner
            1. dünneren Durchmesser des Diabolo
            2. Aluminium als Material, jedoch nach dem Drehen unbedingt eloxieren lassen.
            3. Stahlblech als Trägermaterial
            4. keine Kerbe (Saite würde beschädigt)
            5. Abstand so wählen, dass der Drehrahmen ohne anzustossen vorbei kommt.
            Winner
            zu 1:
            Entschuldige die Frage, aber mir leuchtet nicht ganz ein, warum ich den Durchmesser verkleinern soll ?!? Könntest Du mir das bitte noch begründen - Die Kraft die aufgenommen werden würde, wäre ja dann kleiner ?!?

            zu 2:
            Unter Eloxieren meinst Du sicherlich "normales" Eloxieren um die Oberfläche hinsichtlich Korrosion zu schützen, oder das Eloxieren, bei dem auch zusätzlich die Oberflächenhärte erhöht wird (ist hier aber sicherlich nicht nötig)

            zu 3-5:
            ...leuchtet mir ein.

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            • YBCO

              #21
              Zitat von ktownsteve
              ...
              zu 2: Unter Eloxieren meinst Du sicherlich "normales" Eloxieren um die Oberfläche hinsichtlich Korrosion zu schützen, oder das Eloxieren, bei dem auch zusätzlich die Oberflächenhärte erhöht wird (ist hier aber sicherlich nicht nötig)
              Beim eloxieren wird immer die Oberflächenhärte herauf gesetzt, da es sich bei der Eloxalschicht um Al2O3 handelt, was eine harte Keramik ist.

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              • Thomas

                #22
                Das war auch der Grund, warum ich mich für PVC entschieden hatte: Ich war der Meinung, dass hier die Reibung größer sei als bei Alu. Des weiteren denke ich, dass PVC den Saiten gegenüber schonender ist als Alu.

                Es ist entscheidend, dass Reibwert zum Durchmesser passt.

                Hier noch mal mein Eigenzitat.

                Beispiel:

                Kleine Rolle mit enormen Reibwert. Hier werden nur sehr kleine Änderungen der Kraft benötigt um das Halten bzw. Rutschen zu verursachen.

                Große Rolle mit geringerem Reibwert. In diesem Fall sind die Übergänge “fließender“ nicht “ruckartig“.

                Bei der Challenger hast Du doch keinen linearen Zug (oder ?!?) Wo hast Du denn da den Diabolo angebracht ?!? Kann ich mir grad gar nicht vorstellen...

                Eine Zugkraft kann in einer Richtung, wie bei deiner Maschine, oder um einen Drehpunkt linear (gleichmäßig) erfolgen. Ich habe den Diabolo noch nicht verbaut. Mein Wissen rührt aus meiner schulischen und beruflichen Ausbildung. Zudem habe ich auch im Privaten immer den Drang alles exakt zu hinterfragen, zumindest was Technik, Physik Verfahren und Abläufe betrifft.


                natürlich mein eigener Schläger). Dann waren die Ruckler auch weg => Wäre aber etwas umständlich, wenn die Kundschaft bei Abgabe des Schlägers noch eine Speichelprobe einreichen muss..


                Ist doch klar, du musst, wenn du den Durchmesser beibehalten möchtest, den Reibwert dauerhaft senken >>> anderes Material mit einer anderen Oberflächenstruktur, z.B. Alu, Stahl etc. Diese kannst du auch im nach herein bearbeiten und damit den Reibwert noch ändern.

                Polieren > Reibwert runter
                Anschmirgeln > Reibwert rauf

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                • Winner
                  Insider
                  • 09.01.2006
                  • 451

                  #23
                  zu 1
                  Diese Versuche haben wir vor vielen Jahren gemacht und als Kompromiss zwischen erhöhter Kraft und Handling uns für das Handling entschieden.
                  Deshalb der kleinere Durchmesser.
                  zur Härtung durchs Eloxieren:
                  Unterschätze nicht die Kräfte die auf die Oberfläche des Diabolos einwirken. Bei normaler Härte hast du bestimmt schon nach 50 Schlägern eine so tiefe Rille, dass die Saiten verletzt werden.
                  Winner

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