Besaiten lernen

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  • LittleMac
    Forenjunky
    • 23.02.2006
    • 4554

    #31
    Probiere es doch einfach mal bei de beiden mittleren Längssaiten aus: Spanne beide auf einmal und versuche sie auf den selben Ton zu bringen. Das wird mit viel Glück und Mühe gerade so vielleicht noch gelingen. Bei den Quersaiten aber hast Du ja noch die Längssaiten, die auf die Quersaiten drücken. Du kannst daher die Saite nicht mehr so frei "nachziehen". Du wirst daher mit der zweiten Saite NIEMALS auf das gleiche Zuggewicht kommen, sondern IMMER einen Spannungsverlust auf dieser Saite haben.
    Was würdest Du sagen, wenn der Mechaniker an Deinen Reifen nur jede zweite Mutter richtig festzieht?
    Wenn bei einem Profiturnier ein Bespanner mit dieser Methode ankommen würde, dann dürfte er nach einem halben Schläger seine Sachen packen.

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    • Tiebreak
      Veteran
      • 17.02.2007
      • 1294

      #32
      @ YBCO: Ich schrieb, dass es für mich bei einer mechanischen Maschine genauer ist.

      Zitat von LittleMac
      Probiere es doch einfach mal bei de beiden mittleren Längssaiten aus: Spanne beide auf einmal und versuche sie auf den selben Ton zu bringen. Das wird mit viel Glück und Mühe gerade so vielleicht noch gelingen. Bei den Quersaiten aber hast Du ja noch die Längssaiten, die auf die Quersaiten drücken. Du kannst daher die Saite nicht mehr so frei "nachziehen". Du wirst daher mit der zweiten Saite NIEMALS auf das gleiche Zuggewicht kommen, sondern IMMER einen Spannungsverlust auf dieser Saite haben.
      Was würdest Du sagen, wenn der Mechaniker an Deinen Reifen nur jede zweite Mutter richtig festzieht?
      Wenn bei einem Profiturnier ein Bespanner mit dieser Methode ankommen würde, dann dürfte er nach einem halben Schläger seine Sachen packen.
      Deine Argumente haben mich voll und ganz überzeugt.
      Ich hab so auch angefangen zu besaiten, bekam dann aber von sehr vielen Leuten den Tipp, dass die 2 Bahnenmethode genauer wäre, solange man nachpumpt, da man durch das Sparen einer Zange weniger Spannungsverlust hätte.
      Deine Begründung leuchtet mir jedoch ein, sodass ich in Zukunt wieder ausschließlich die Einbahnenmethode paraktizieren werde, die bei mir sogar schneller als die 2 Bahnenmethode ist, da das penible Nachpumpen die eingesparte Zeit sofort wieder aufbraucht.

      So habe ich wieder was gelernt und mein Besaitungen wohl wieder auf ein höheres Niveau angehoben.
      Head Liquidmetal Radical MP, MSV Focus 1.18, 25/24kg

      Favourite Players: Federer, Agassi, Safin, Roddick, (Haas), Kohlschreiber, Henman, Hewitt

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      • YBCO

        #33
        Zitat von Tiebreak
        @ YBCO: Ich schrieb, dass es für mich bei einer mechanischen Maschine genauer ist.
        Das habe ich schon gelesen. Glaube aber eben nicht daran, dass es für irgendjemanden (auch nicht für Dich und auch nicht bei einer mechanischen Maschine) genauer wird.

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        • rudistock
          Neuer Benutzer
          • 31.01.2007
          • 17

          #34
          woah Leute das ist ne Menge - mal ne Frage wer ist aus dem Fränkischen und läßt mich über die Schulter gucken ...

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          • badnix

            #35
            Zitat von YBCO
            Die größten Erfahrungsträger sind hier m.E. Badnix, LittleMac, Winner und fritzhimself. Und selbst die sind sich öfter nicht einig, so dass glaube ich keiner für sich in Anspruch nehmen kann unfehlbar zu sein.
            ... danke für die Meriten, es ist ein Kreuz mit dem Tragen von Erfahrungen

            ... denke, daß man bei den Längssaiten durchaus 2 Bahnen auf 1 x bespannen kann, wenn man dann die Tonhöhe der einzelnen Saiten aufeinander abstimmt, ist es aus meiner Sicht das best machbare, zumal auch nur 1 x Zangentoleranz zum Tragen kommt ...

            ... aber, das ist wesentlich zeitaufwendiger als jede Bahn extra zu spannen und besonders entscheidend ist - das hatten wir auch schon öfters - daß immer nach dem gleichen System bespannt wird ...

            ... wobei das Spannen von 2 Quersaiten auf 1 x gar nicht geht, da der Reibungswiderstand hierbei viel zu hoch um auch nur einigermaßen brauchbare Ergebnisse zu erzielen

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            • Jens
              Administrator
              • 13.09.2001
              • 6607

              #36
              Zitat von YBCO
              Und noch ein Wort zu Jens. Ohne ihm zu nahe zu treten, glaube ich, dass er dieses Forum eingerichtet hat um immer noch dazu zu lernen und nicht weil er der Guru ist (sorry Du bist und bleibst natürlich unser Bester, weil Du uns hier die Möglichkeit schaffst die Probleme zu diskutieren). Die größten Erfahrungsträger sind hier m.E. Badnix, LittleMac, Winner und fritzhimself. Und selbst die sind sich öfter nicht einig, so dass glaube ich keiner für sich in Anspruch nehmen kann unfehlbar zu sein.
              Muß an dieser Stelle ganz klar einräumen, daß die Besaitungsanleitung schon seit einiger Zeit an einigen Stellen überarbeitet werden müßte. Ich spanne selbst seit längerem die Längssaiten einzeln, nur in seltenen Fällen und nur bei meinen eigenen Schlägern spanne ich 2 Längsbahnen auf einmal.
              Ich habe mir auch schon eine Möglichkeit überlegt, wie jeder an der Besaitungsanleitung mitarbeiten kann. Ich hoffe, daß ich das während meines nächsten Urlaubs realisieren kann.

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              • PSO

                #37
                so als art besaitungs-wiki?

                Kommentar

                • Jens
                  Administrator
                  • 13.09.2001
                  • 6607

                  #38
                  Exakt. Muß aber erst mal die verschiedenen Wiki-Systeme testen und mir dann das beste raussuchen und es in die Website integrieren. Für Tipps bin ich immer dankbar!

                  Kommentar

                  • Silent Bob

                    #39
                    Zitat von Jens
                    Exakt. Muß aber erst mal die verschiedenen Wiki-Systeme testen und mir dann das beste raussuchen und es in die Website integrieren. Für Tipps bin ich immer dankbar!
                    Hier ist ein Wiki:



                    Ist allerdings nicht vBulletin, sondern vBadvanced. Weiß nicht, ob's hilft.

                    Kommentar

                    • fritzhimself
                      Forenbewohner
                      • 01.02.2006
                      • 5572

                      #40
                      Zitat von YBCO
                      Die größten Erfahrungsträger sind hier m.E. Badnix, LittleMac, Winner und fritzhimself. Und selbst die sind sich öfter nicht einig, so dass glaube ich keiner für sich in Anspruch nehmen kann unfehlbar zu sein.
                      Ich glaube, dass die schweigende Mehrheit hier im Forum auch nicht auf der Brennsuppe umherschwimmt.
                      Es kommen ja immer wieder so haarsträubende Bespannerfindungen vor. Meist möchte ich auf solche Posts gar nicht eingehen, da es oft bei Antworten zu Missdeutungen kommt. Manche fühlen sich dann richtig auf den Schlips getreten. Es wird aus den Halbwahrheiten - die vom Schreiber nicht belegbar sind - Wissen abgeleitet, dass in weiterer Folge andere beeinflußt. Dann wird es schwierig, die Sache richtig zu stellen.
                      Die oben Erwähnten geben dann meist nachvollziebare Erklärungen ab, die unterschiedlich aufgenommen werden. Manche provokative Äußerungen lassen dann das Thema abgleiten.
                      Na ja und dann hole ich die Chips.

                      lg.

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                      • Winner
                        Insider
                        • 09.01.2006
                        • 451

                        #41
                        Hallo Fritz,
                        danke für deine deutlichen Worte, ich sehe das exakt genauso. Bei vielen Aussagen schüttele ich nur noch den Kopf...........

                        Um ein guter Bespanner zu werden, muß/sollte man ständig seine eigene Arbeit hinterfragen und wenn man etwas neues macht/gehört hat, sollte man es in Ruhe selbst testen und darüber nachdenken, erst anschließend entscheiden ob es richtig ist oder nicht.
                        Für mich ist und war es immer wichtig eine gute, qualitätvolle Arbeit abzuliefern, gleichgültig ob für die #1 oder für die Hausfrau von nebenan war.

                        Deshalb ist es für mich schon verwunderlich, daß in einem so engagierten Forum, so wenig nachgedacht wird, bevor eine Antwort geschrieben wird.
                        Ich möchte das am vorliegenden Beispiel deutlich machen:

                        1. Das "Nachpumpen" mit einer manuellen, also Hebelarmmaschine:
                        Es dürfte genauso schwierig sein, einen 6 er im Lotto zu raten, wie exakt das selbe Spanngewicht durch Nachpumpen zu erreichen.

                        2. Das nachträgliche Abstimmen der einzelnen Saiten durch "nachzupfen"
                        Natürlich kann man auch so einigermassen eine gleichmässige Spannhärte der gesamten Fläche erreichen. Doch fehlt ein wichtiger Faktor, denn jede Saite wird beim Anspannvorgang auch angedehnt,
                        > das ist für jede Saite individuell sehr wichtig, um ihren "elastischen" Bereich überhaupt zu erreichen.
                        > durch höheres Spanngewicht beim Anspannen (als Ausgleich) kann sogar dieser "elastische Bereich" überschritten werden und man nimmt der Saite viel von ihrer Qualität.

                        3. Ich frage meine Kunden vorher, ob......
                        So geht es mir, wenn ich KD in der Autowerkstatt machen lasse und der Meister erzählt mir von neuer Steuerungssoftware usw. Ich nicke und stimme zu, da ich ja einem Fachmann glaube......
                        Winner

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                        • fritzhimself
                          Forenbewohner
                          • 01.02.2006
                          • 5572

                          #42
                          @ winner

                          *unterschreib*

                          Kann mich deiner Meinung zu 100% anschließen. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

                          lg.

                          Kommentar

                          • Robert
                            Experte
                            • 10.03.2006
                            • 625

                            #43
                            Wäre es nicht eine grandiose Vervollkommnung der Besaitungsanleitung, wenn dieser noch ein Video hinzugefügt werden würde, das Anfängern den Einstieg wesentlich erleichtern würde?
                            Es wäre vielen, die keinen Besaiter in ihrer Nähe haben, dem sie über die Schulter schauen können, sicherlich eine gewaltige Hilfe, wenn sie die grundlegenden Techniken von unseren Profis hier gezeigt bekommen würden .

                            Kommentar

                            • badnix

                              #44
                              Zitat von Winner
                              2. Das nachträgliche Abstimmen der einzelnen Saiten durch "nachzupfen"
                              Natürlich kann man auch so einigermassen eine gleichmässige Spannhärte der gesamten Fläche erreichen. Doch fehlt ein wichtiger Faktor, denn jede Saite wird beim Anspannvorgang auch angedehnt,
                              > das ist für jede Saite individuell sehr wichtig, um ihren "elastischen" Bereich überhaupt zu erreichen.
                              ... wir hatten es schon mal: wenn jede Saite einzeln mit den gleichen Gewicht bespannt wird ergibt sich zwangsweise durch unterschiedliche Saitenlängen keine gleichmäßige Spannhärte. Dies ist nur der Fall, wenn alle (Längs-) Saiten die gleiche Schwingungsfrequenz aufweisen ...

                              ... und dies schafft man aus meiner Sicht mit keiner anderen Methode in dieser Perfektion, Abweichungen hiervon verursachen u.A. auch die Verkleinerung des Sweetspots

                              P.S. warum sollte der "elastische" Bereich bei der "Zupfmethode" nicht erreicht werden.

                              Kommentar

                              • fritzhimself
                                Forenbewohner
                                • 01.02.2006
                                • 5572

                                #45
                                Das hatten wir doch schon einmal:

                                Zitat von fritzhimself
                                Wenn Badnix statt den Ösenbänder eine kugelgelagerte Umlenkrolle am Schlägerrahmen montiert hätte - würde ich seinen Ausführungen Glauben schenken.
                                Da dies nicht der Fall ist - die Reibung an den Ösenbänder ist enorm - kann ich dies so nicht unterschreiben.
                                Wie er weiter beschreibt wird mit "Zupfen" der gespannten Längssaite etwas von der Reibung der Ösenbänder an die permanente Zugkraft des Hebelarmes weitergegeben. Das kann ich durchaus nachvollziehen - erst beim sog. Zupfen senkt sich der Hebelarm. Die gewünschte Kraft kann aber nicht auf beiden Saiten gleich wirken, da sich am Ende der umgelenkten/gezogenen Saite bereits eine plastische Verformung bemerkbar machen muss!
                                Deine beschriebene Technik setzt Erfahrung mit der Bespanntechnik voraus. Viele hier haben dies nicht. Der bespannte Schläger kann ohne diese Fertigkeiten jedesmal anders rauskommen.

                                lg.

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