Quersaiten mittig anfangen zu besaiten

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  • bomber
    Postmaster
    • 29.01.2006
    • 146

    Quersaiten mittig anfangen zu besaiten

    Was haltet ihr von folgendem Besaitungsvorgang:

    Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


    Hier werden die Quersaiten nicht klassisch vom Kopf zum Herz bespannt, sondern mittig angefangen und dann - gleichmäßig - zum Kopf und Herz weiterbespannt.
    Ist das nur freakig, unnütz oder gar von großem Vorteil?
    Wie ist eure Meinung dazu?
  • Silent Bob

    #2
    Gab AFAIK auch zu dem Thema schon einmal einen Thread, finde ihn aber leider auf Anhieb nicht.

    So weit ich mich erinnere war der Tenor - Quersaiten mittig anfangen = Pfui bäh bäh!

    Es geht um die Rahmenverformung.

    Kommentar

    • Champcoach
      Veteran
      • 01.09.2006
      • 1225

      #3
      Sehr schlägerschonend. Halt so wie bei den Längssaiten; da fängt man ja auch nicht auf einer Seite an. Du bekommst aber Zangenprobleme, wenn du gleichmäßig nach beiden Seiten bespannst (du brauchst 2 Zangen auf jeder Seite - oder eine Doppelhaltezange dazu).
      Das war zumindest bei einer Schlägerfirma mal vorgeschrieben (ich schätze vor ca. 15 Jahren), bei "Pro Mad", wenn man Garantie auf die Rahmen wollte.

      Kommentar

      • fritzhimself
        Forenbewohner
        • 01.02.2006
        • 5572

        #4
        jedenfalls ist er verdammt schnell - Yulitle macht das Racket in 9´46 min.
        Respekt.
        Nein im Ernst - das werde ich mit selber Bespannhärte nach beiden Methoden ausprobieren.
        Bin schon gespannt, ob es messbare Verformungen gibt.
        Scheint aber umständlich zu sein - ständig mit der Starterklemme herumzufummeln. Die Saite wird durch das regelmässige Quetschen direkt bei der Umlenköse auch nicht besser.
        Könnte eine selbstfabrizierte Schwachstelle sein.

        lg.

        Kommentar

        • its_me_leon

          #5
          Zitat von bomber
          Was haltet ihr von folgendem Besaitungsvorgang:

          Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


          Hier werden die Quersaiten nicht klassisch vom Kopf zum Herz bespannt, sondern mittig angefangen und dann - gleichmäßig - zum Kopf und Herz weiterbespannt.
          Ist das nur freakig, unnütz oder gar von großem Vorteil?
          Wie ist eure Meinung dazu?
          Vor- und nachteile 50-50 bespannen:

          Vorteile:
          - Die Saite wird weniger beschädigt durch Reibung von Ösen und Längssaiten
          - Man arbeit mit kürzerer Saitenende während der Besaitungsvorgang

          Nachteile:
          - Wird nicht von alle Hersteller unterstützt. Nach meinem Wissen:
          Head: keine unterstützung
          Babolat: unterstützung aber man soll die mittlere 4 Quersaiten mit etwas mehr Kp anziehen. Obere bereich soll erst Fertig gemacht werden.
          Yonex: Wird unterstützt, nur mit 2-teilig 50-50
          Wilson: wird unterstützt
          - Man braucht eine Starterzange
          - Man braucht mehr Saite als bei andere Lösungen

          Man soll meiner Meinung nach erst die obere hälfte der Quersaiten spannen und dann die Untertere.

          Kommentar

          • LittleMac
            Forenjunky
            • 23.02.2006
            • 4554

            #6
            Zitat von fritzhimself
            Scheint aber umständlich zu sein - ständig mit der Starterklemme herumzufummeln. Die Saite wird durch das regelmässige Quetschen direkt bei der Umlenköse auch nicht besser.
            Könnte eine selbstfabrizierte Schwachstelle sein.

            lg.
            Genau das habe ich mir auch gedacht. Da würde ich durchdrehen - wo ich doch diese Starterklemmen eh nicht mag.

            Kommentar

            • bomber
              Postmaster
              • 29.01.2006
              • 146

              #7
              Zitat von Silent Bob
              Gab AFAIK auch zu dem Thema schon einmal einen Thread, finde ihn aber leider auf Anhieb nicht.

              So weit ich mich erinnere war der Tenor - Quersaiten mittig anfangen = Pfui bäh bäh!

              Es geht um die Rahmenverformung.

              Wird es im im Video nicht so dargestellt, dass es besonders Rahmensschonend sei? Nämlich genauso wie bei den Längssaiten, ein gleichmässiges Verteilen der Last besonders schonend ist?


              Zitat von its_me_leon
              Vor- und nachteile 50-50 bespannen:

              Vorteile:
              - Die Saite wird weniger beschädigt durch Reibung von Ösen und Längssaiten
              - Man arbeit mit kürzerer Saitenende während der Besaitungsvorgang
              Nachteile:
              - Wird nicht von alle Hersteller unterstützt. Nach meinem Wissen:
              Head: keine unterstützung
              Babolat: unterstützung aber man soll die mittlere 4 Quersaiten mit etwas mehr Kp anziehen. Obere bereich soll erst Fertig gemacht werden.
              Yonex: Wird unterstützt, nur mit 2-teilig 50-50
              Wilson: wird unterstützt
              - Man braucht eine Starterzange
              - Man braucht mehr Saite als bei andere Lösungen

              Man soll meiner Meinung nach erst die obere hälfte der Quersaiten spannen und dann die Untertere.
              Warum meinst Du, es sei besser, erst die obere Hälfte fertig zu stellen?

              Kommentar

              • bomber
                Postmaster
                • 29.01.2006
                • 146

                #8
                Zitat von LittleMac
                Genau das habe ich mir auch gedacht. Da würde ich durchdrehen - wo ich doch diese Starterklemmen eh nicht mag.
                Und das ganze jetzt noch auf ATW optimiert

                Kommentar

                • its_me_leon

                  #9
                  Zitat von bomber
                  Wird es im im Video nicht so dargestellt, dass es besonders Rahmensschonend sei? Nämlich genauso wie bei den Längssaiten, ein gleichmässiges Verteilen der Last besonders schonend ist?





                  Warum meinst Du, es sei besser, erst die obere Hälfte fertig zu stellen?
                  Wenn man nicht ständig mit einer Starterzange rum spielen will braucht man beide Haltezangen für jeweils die obere und untere Hälfte. Dann wäre es besser erst die obere Hälfte zu tun und danach die Untere Hälfte. Ich hoffe ich bin deutlich so...

                  Kommentar

                  • bomber
                    Postmaster
                    • 29.01.2006
                    • 146

                    #10
                    Zitat von its_me_leon
                    Wenn man nicht ständig mit einer Starterzange rum spielen will braucht man beide Haltezangen für jeweils die obere und untere Hälfte. Dann wäre es besser erst die obere Hälfte zu tun und danach die Untere Hälfte. Ich hoffe ich bin deutlich so...
                    Warum muß ich denn auf einer Seite zwei Haltezangen haben? Ist das aus Sicherheitsgründen bzw. um nicht auf einer Zange zuviel Last zu haben?

                    Bespannst Du denn nach der "50:50 Methode"?

                    Kommentar

                    • Champcoach
                      Veteran
                      • 01.09.2006
                      • 1225

                      #11
                      Weil du bei dieser Methode für jede Seite eine Zange brauchst; du kannst mit 1 Zange nicht - wie bei den Längssaiten - zur anderen Seite der Schlägerbreite fahren (denn die Zangenschienen verlaufen parallel der Längssaiten und eben nicht parallel der Quersaiten). D.h. du spannst bei dieser Methode eine Quersaite und hältst sie mit der einen Zange fest. Dann spannst du diese Saite zur anderen Seite des Schlägers, und da brauchst du die zweite Zange. Diese musst du also von der anderen Schlägerhälfte holen (je nachdem von der unteren oder oberen); da brauchst du sie aber auch zum Festhalten der anderen Quersaite!
                      Es ist ein wenig kompliziert zu erklären. Beim Ausprobieren merkst du es. Ich habe längere Zeit so bespannt.
                      Eine Möglichkeit wäre eine zusätzliche Doppelhaltezange. So kann man eine Starterklemme vermeiden.
                      Zuletzt geändert von Champcoach; 10.01.2008, 15:55.

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                      • its_me_leon

                        #12
                        Zitat von bomber
                        Warum muß ich denn auf einer Seite zwei Haltezangen haben? Ist das aus Sicherheitsgründen bzw. um nicht auf einer Zange zuviel Last zu haben?

                        Bespannst Du denn nach der "50:50 Methode"?
                        Nein, meistens benutze ich die in den Videos angemerkte UKRSA methode (ATW variant). Ausname sind Head 18x20 Schläger da mache ich meistens 4 knoten.
                        Grund ist dass die ösen meiner Meinung nach zu nahe an einander liegen.
                        Obwohl Liam von UKRSA sagt es ist kein Problem, gehe ich da auf Sicher.

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                        • bomber
                          Postmaster
                          • 29.01.2006
                          • 146

                          #13
                          Zitat von Champcoach
                          Weil du bei dieser Methode für jede Seite eine Zange brauchst; du kannst mit 1 Zange nicht - wie bei den Längssaiten - zur anderen Seite der Schlägerbreite fahren (denn die Zangenschienen verlaufen parallel der Längssaiten und eben nicht parallel der Quersaiten). D.h. du spannst bei dieser Methode eine Quersaite und hältst sie mit der einen Zange fest. Dann spannst du diese Saite zur anderen Seite des Schlägers, und da brauchst du die zweite Zange. Diese musst du also von der anderen Schlägerhälfte holen (je nachdem von der unteren oder oberen); da brauchst du sie aber auch zum Festhalten der anderen Quersaite!
                          Es ist ein wenig kompliziert zu erklären. Beim Ausprobieren merkst du es. Ich habe längere Zeit so bespannt.
                          Eine Möglichkeit wäre eine zusätzliche Doppelhaltezange. So kann man eine Starterklemme vermeiden.
                          Danke Champcoach! Hast natürlich Recht. Mußte mir zwar gerade mal einen Schläger drauflegen, aber daran hatte ich gar nicht gedacht...
                          Hatte irgendwie kompliziertere Sachverhalte vermutet...
                          Zuletzt geändert von bomber; 10.01.2008, 16:22.

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                          • fritzhimself
                            Forenbewohner
                            • 01.02.2006
                            • 5572

                            #14
                            Zitat von fritzhimself
                            ,,,,,,,,, - das werde ich mit selber Bespannhärte nach beiden Methoden ausprobieren.
                            Bin schon gespannt, ob es messbare Verformungen gibt.
                            So, ich habe gestern mal ein Racket nach beiden Methoden bespannt.
                            Die Testsaite war eine Isotour 2000, Polyamidsaite in 1,30. Der Rahmen mit RA 68 ein 110"er mit 16/19er Saitenbild und 8 Ösen im Herzbereich. Bespannt wurde mit 29/27kg Saitenzug.
                            Ich habe ein hohes Bespanngewicht gewählt, um ev. Verformungen besser nachzuweisen. Nach den Längssaiten stauchte es den Schläger um 7,0 mm.
                            Die Stauchung bei der herkömmlichen Methode von oben nach unten wurde auf den Wert des unbespannten Rahmens egalisiert.
                            Bei der von der Mitte aus bespannten Besaitung, gab es es eine marginale Streckung von 0,3 mm.
                            Die Flächenhärte kommt bei der 2ten Methode um 5 RA weicher raus. Das sollten ca. 1,15kg (gerechneter Wert) sein.

                            Ist auch logisch zu erklären - its_me_leon - hat es schon beschrieben. Die mittleren Quersaiten sollten etwas härter bespannt werden. Da wir ja mittig beginnen, können die ersten Quersaiten den Stauchungsdruck noch nicht so stark entgegenwirken, um die Stauchung aufzuheben. In weiterer Folge wird der Rahmen dann abwechseld oben und unten fertig bespannt - was eben eine weichere Quersaite im mittleren Bereich erzeugt.

                            Fazit:
                            Eine umständliche Methode, wo mehrmals - falls man parallel den oberen und unteren Bereich gleichmässig besaiten möchte - die Starterklemme umgesetzt werden muss. Man kommt auch auf beiden Seiten in den "Fummelbereich", wo man die letzten 3 Saiten nur schwierig einfädeln kann.
                            Quetschungen mit der Starterklemme sind unvermeidlich - das Besaiten dauert dadurch auch viel länger. Eine "schonendere" Besaitungsmethode für Saite und Rahmen konnte ich nicht erkennen.

                            Ich hoffe, meine Beschreibung ist verständlich erklärt.

                            lg.

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                            • LittleMac
                              Forenjunky
                              • 23.02.2006
                              • 4554

                              #15
                              Prima Fritz, dann können wir die Methode ja als unpraktikabel und offenbar "nicht gewinnbringend" abhaken.

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