So ergibt zwar deine Aussage eine Sinn, aber es war nicht meine Absicht, einen gewaltsamen Bespannfehler zu erzeugen, sondern, sagen wir mal ein "Nachlässigkeit" zu simulieren. Also ein nicht genau in die Waagerechte gebrachter Hebelarm. Das ich den Hebelarm gewaltsam nach unten drücke, kommt bei Nachlässigkeit aber nicht vor. Da man sich aber beim spannen der Markierung von 2 Seiten nähern kann, nämlich von oben und von unten, habe ich genau dieses getan und halt jeweils als Nachlässigkeit nicht genau auf die Markierung gearbeitet, sondern 5 mm davor. Und dann ergibt sich eben mein o.g. Ergebnis. Drückt man, nachdem man bereits genau auf Markierung gearbeitet hat und somit bereits das exakt eingestellte Gewicht erreicht hat, den Hebelarm nach oben hat man logischerweise einen Gewichtsverlust, und beim nach unten drücken eine Gewichtszunahme. Das hat aber mit der eigentlichen Fragestellung nix mehr zu tun und ist ja fern jeder Bespanntechnik.
Spannungsverlust bei billigen Zangen
Einklappen
X
-
Hallo,
ich habe den Bespanner gewechselt und habe meinen Schläger jetzt nicht mehr wie bisher auf einer elektronischen Tecnifbre-Maschine bespannen lassen sondern auf einer Hebelmaschine.
Bisher war meine Stammhärte 25/26kp bei der CF
Wohlwissend über den höheren Verlust der Hebelmaschine hatte ich diesmal 26/27kp in Auftrag gegeben. Der Schläger fühlt sich aber nun immer noch deutlich zu weich an, so als müßten es eigentlich 28/29kp das nächste Mal werden. Das entspräche dann auch den ca. 3kp Differenz, die Fritzhimself schätzt, also alles normal so weit.
Nur: Mein Schläger wird bis 26kp empfohlen. Kann der Schläger nun dadurch Schaden nehmen? Oder bekommt er die 29kp aufgrund des Verlustes praktisch auch gar nicht zu spüren, nicht mal am Anfang?
Und noch eine Frage:
Was fühlt sich härter an: 25/26 oder 26/25kp ?
Wer kann mir Auskunft geben?Zuletzt geändert von groundstroke; 31.03.2008, 09:15.Kommentar
-
@groundstroke
Hi,
vor allem hast Du auch den Menschen gewechselt...
D.h. andere Arbeitsabläufe, Gewohnheiten, Bespanntechniken und dazu dann noch die andere Maschine.
Wie spannt z.B. der "Neue" denn vor Knoten im Vergleich zum alten Besaiter ?!
Wie setzt er die Zangen an ?! Wird die Saite vorgedehnt ?!
Es gibt dutzende von Gründen warum das Ergebnis bei gleicher Kilo Zahl zu weich erscheint.
Rein vom Zug her bin ich immer noch der Meinung, daß eine gute Hebelmaschine kein anderes Ergebnis bringt als eine elektrische.
Differenzen entstehen dann ggf. durch die Qualität der Zangen und des Aufspannkorbs (Materialverformung), was bei schlechten elektrischen genauso vorkommt.
Gute elektrische Maschinen sind natürlich in diesen Punkten auf einem ganz anderen Niveau.
Ich würde davon ausgehen, daß sich 25/26 etwas härter anfühlen, ein großer Unterschied dürfte sich nicht ergeben.
Kann man ja auch wieder kompliziert betrachten...
Durch die höhere Friktion beim Spannen der Quersaiten wirkt sich ein Kilo mehr nicht im gleichen Maße aus wie bei den Längssaiten, aber dafür gibt es mehr Quersaiten etc.
GrußZuletzt geändert von Hawkeye2; 31.03.2008, 09:59.Kommentar
-
krapps_tape
Wenn du die relativen Werte messen willst (und nur die sind IMO wirklich interessant) würde ich dir die freqmess - sofware von marc roettig empfehlen. Kost nix und ist sehr gut. Absolut ginge auch ist aber Rechenaufwand.
Link findest du hier im Forum oder im Internet.Kommentar
-
Nachdem ich mich schon öfters gewundert habe, warum da so Mancher bei Poly´s so hohe Bespanngewichte angibt, habe ich mal ein Messvideo angefertigt.
Der Aufspannkorb ist von Pro´s Pro und dürfte die Mehrheit hier im Forum ansprechen.
Bei 26 kg Saitenzug wird die Saite geklemmt - die Zange ist fest eingestellt, damit ich ein Durchrutschen ausschließen kann.
Im Vorfeld wurde der Zangenunterteil bombenfest verschlossen.
Bei der 19. Sekunde wird die Saite geklemmt und anschließend der Saitenzug entspannt.
Wow - plötzlich waren es nur mehr 14 kg.
Vermutlich bekommt man, wenn man die Saite im Schläger retourspannt wieder etwas Gewicht dazu, aber sicher nicht den vermeintlich eingestellten Wert.
Jo - das war´s vorerst.
lg.
bin eben über diese beträge gestolpert und MUß hier mal einige fakten und fragen in den raum werfen, damit die schlußfolgerungen, die hier teilweise gemacht werden, nicht zu weit von der realität weglaufen.
was sagt uns dieser wert von 14kg?
für die vielleicht physikalisch nicht so bewanderten muß ich kurz ausholen.
ich bringe mit dem spannen eine kraft (F=25kp)auf ein federelement(hier die saite mit länge L=ca20cm).
hierdurch kommt es zu einer dehnung der saite um den betrag x.
dieser betrag ist abhängig vom typ der saite.
beispiel für L=50, F=20kp (eigene messung)
dunlop darm(vorgereckt)==> x= 33 mm
poly 1,30 ==> x= 16 mm
in deinem video spannst du geschätze 20cm, spannst, klammerst und entspannst, sodass der kraftfluß durch die zange geht=> sie biegt sich (y mm)in richtung des meßgerätes bis das SYSTEM !! im gleichgewicht ist.
da die kraft von der dehnung x (längenänderung der zugwaage dürfte unter 1
mm liegen und wird hier vernachlässigt) und L abhängig ist, muß der wert so rapide sinken, inbesondere weil L nur 20cm ist. die mittleren längssaiten haben jedoch ca.35cm. mit diesem L-bei gleicher biegung der zangen-sollte man einen wert von 20kp(grob geschätzt, keine lust zu rechnen) erhalten, der ja erstens deutlich höher ist und zweitens einem realen bespannen recht nah kommen müsste( bei L=35cm).
eigentlich regt mich besonders auf, dass die saitenhersteller keinerlei "federkennwert" (zb: c=F/x für L=1m) angeben. sicherlich ist das fließverhalten -eine längenänderung bei konstanter beaufschlagung mit einer kraft über zeit T- der kunststoffe ein riesen problem. (siehe deine eigene tabelle==> echt klasse!)
...aber mit den o.a. 20kp bin ich noch nicht glücklich.
mit dem einziehen und spannen der quersaiten verlängere/dehne ich diese zusätzlich nicht unerheblich. bereits von mir in anderen beiträgen erwähnt.
========> die längssaiten haben beim fertigen schläger irgendeine zugspannung, die deutlich über 20kp liegt !!!!!!!
"irgendeine" ist hier natürlich von faktoren wie :
anzahl der saiten , reibung an den kreuzungspunkten, dicke und dehnungsverhalten "c" etc. stark abhängig.
alleine um das fertige saitenbett am rechner mit der FEM (vereinfacht: jede spannung wird farblich dargestellt,besser googeln) darzustellen, müsste man viele parameter einfach als konstant annehmen oder hunderte von exakten messungen durchführen und hätte dann ein bildchen für exakt einen schläger, mit einer saite von einem bespanner auf einer maschine ....und dann kann ich mir auf die schulter klopfen, das eine bunte bildchen bewundern, aber werde (noch) keinerlei schlußfolgerungen bezüglich des spielverhaltens treffen können.
es ist zwar ein unglaublich spannendes thema aber das derzeit unschlagbare vorgehen ist aus meiner sicht:
TRY AND ERROR !
bespannnen und FÜHLEN. testen und ändern, um dann irgendwann den ball mal übers netz ins feld zu spielen....
ich werde ansonsten mir nur die dehnungswerte für jede saite notieren, um zb mal zu schauen, ob sich bei einer rolle über längere zeit etwas ändert oder, ob mir ein elastizitätsbereich pauschal gut gefällt.
in diesem sinne taufe ich den wert auf den namen:
Cforum
(L=50 cm, F=20kp, x:gemessen;c=f/x)Kommentar
-
badnix
... interessant daran ist eigentlich nur das Gesamtergebnis = Flächenhärte = wieviel DPI habe ich nach dem Bespannen, nach 24 Stunden, nach 1 Woche, nach 2 Wochen etc. und das ist bekanntlich von mehreren Faktoren abhängig. Das Verhalten beim Bespannen ist eine Sache - das Verhalten nach dem Bespannen eine andereKommentar
-
Kommentar
-
badnix
... die Eigenschaften einer Kunststoffsaite ändern sich unter (UV-Licht-) Verschluß im Laufe eines Jahres auch nicht (merkbar), und wenn Du die Bespannungen deines "Kernprogrammes" regelmäßig mittels eines vernünftigen Gerätes auf die Flächenhärte hin prüfst, hast Du das maximale getan, was ohne Labor möglich und sinnvoll istZuletzt geändert von Gast; 22.10.2008, 13:47.Kommentar
-
Zangen Verlust und Dehnungs Qualitaet der Saite
Sehr interessante Diskussion ich möchte etwas hinzufügen:
Ich glaube dass die Unterschied in dieser Messung ziemlich gross sein kann wenn Saiten von verschiedene Materialen gestestet werden:
Wenn eine Saite dehnt kann man die Dehnung verteilen in elastische und bleibende Dehnung.
Nachdem die Zange die Spannkraft von dem Spannsystem übernommen hat wird die Spannkraft nur erregt durch die elastische Dehnung der Saite.
Desto mehr elastische Dehnung eine bestimmte Saite hat im Vergleich zu der bleibende Dehnung desto kleiner wird der Verlust sein bei einer bestimmten Bewegung der Zange.
Wenn man Saiten vergleicht ist die Dehnungsqualität enorm.
Schlechte (Mono) Saiten haben nur 1 % elastische Dehnung bei 7% bleibende Dehnung gemessen von 20 bis 40 kg.
Wenn man mit so einer Saite diesen Test macht wird der Verlust viel grösser sein dann wenn man den Test mit einer guten Nylon Saite macht (2% el/ 1,5 bl).
SaitechKommentar
-
zu den beiträgen 99+100:
erst werden hier reihenweisen versuche unterhalb von schul-physik-versuchen(hier sind 3% fehler ein guter wert) angestellt, die wildesten deutungen(auch sicher einige gute) angestellt und nun sind basisfakten plötzlich nicht hilfreich.
natürlich ist es eine kennlinie, aber bei L,F = konstant erhalte ich einen wert. punkt um.
ich bin ja eigentlich genau eurer meinung, dass das ziel eine reproduzierbare flächenhärte sein muß. und jeder scheint es anders anzustellen.
aber bei manchen versuchen und aussagen fehlt jeglicher zusammenhang;nicht nur zur flächenhärte.
bei mir konnte ich zb gerade keine besonderen abfall der kraft <1kg IN DER SAITE messen ( anderer versuchsaufbau, aber ablauf wie im video) , obwohl ich die doch recht steife big dyno genommen habe...trotzdem bin ich mir sicher, das ich mich bestimmt nicht zu den guten bespannern zählen kann.Kommentar
-
Deshalb fühlt sich eben eine Tennissaite anders an als ein Gumminetz.
Im übrigen finde ich Deinen Beitrag durchaus hilfreich. Das muß wohl ein Mißverständnis gewesen sein.Zuletzt geändert von groundstroke; 22.10.2008, 15:29.Kommentar
Kommentar