Ich widerspreche den Erkenntnissen über die Armschonung keinesfalls, aber woran macht ihr fest, dass sich das Ballgefühl nicht ändert?
Dämpfer - dämpft zu stark?
Einklappen
X
-
Loradon, ohne dir zu nahe treten zu wollen, du erzählst Blödsinn.
Wir haben in der Uni Studien behandelt, die u.a. Vibrationseffekt und Resonanzen an Schlägern (der Name Kuebler sagt dir was?) betrafen.
4-8 tausendstel Sekunden sind Fakt und ein Dämpfer erhöht auf keinen Fall die Bespannhärte, wenn ja dann Beweis es hier mal mit einer wissenschaftlichen Studie, anstatt hier "Anglerlatein" zu erzählen.
Lies doch hier mal im Forum den Bericht über Vibrationsdämpfer vom geschätzten Trainerkollegen Benedikt, dann brauchen wir hier nicht mehr weiter reden.
Daaaanke lieber Fritz, habe ich zu spät gelesen.
Na dann sag das doch gleich!
Finde solche Diskussionen trotzdem spannend.^^Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blauKommentar
-
Es gibt eine freie Vibrationsfrequenz des Rahmens und eine freie Frequenz des Saitenbetts. Diese beträgt ca. 550 bis 600 Hz.
Die Vision ist es wohl, einen Schläger herzustellen, der in der Frequenz des Saitenbetts schwingt, also eine Schwingungseinheit, welche sich gegenseitig unterstützen.
Nach meinen Erkenntnissen gibt es so einen Schläger noch nicht.
Das Klirren der Saite, dessen Ursache umstritten ist, wird durch den Dämpfer behoben.
Ich denke es ist reine Suggestion, das das Ballgefühl damit verstärkt wird, oder nachlässt.
Bsp.: Dir fliegt während eines Medenspiels der Dämpfer raus, du merkst es, die Saite klirrt. Vermutlich wirst du dann aus deinem Rhythmus gebracht und verlierst den Punkt....Kommentar
-
Damentrainer
@Stachelbürste
Du magst ja objektiv in den meißten Punkten recht haben, aber:
Tennis ist keine Physik.
Es gibt da noch etwas zwischen den messbaren, objektiven Faktoren und der von dir beschriebenen Kopfsache.
Dies nennt man Touch oder auch Gefühl.
Für Physiker mag dies Kopfsache sein, für mich als Tennispieler nicht.
Sicher ist Ballgefühl nicht messbar ... aber eine Suggestion? Ist der komplette Bereich Sensorik Suggestion oder Kopfsache?
Ich hatte ja auch nicht geschrieben, dass ich mit Dämpfer keinen oder weniger Drall erzeugen könne - ich spüre ihn nur nicht so genau.Zuletzt geändert von Gast; 27.04.2009, 08:40.Kommentar
-
@Damentrainer:
Zunächst einmal bin ich Tennisspieler und kein Physiker.
Tennis ist sicherlich keine Physik, aber was den Schläger betrifft schon.
Deine angebliche, nicht messbare, Variante "Touch" ist hingegen trotzdem messbar.
An einem Unitest, an dem ich übrigens selbst teil genommen habe, sollte gemessen werden, wie hoch der Druck auf dem Griff ist bei verschiedenen Schlägen. Um es kurz zu machen, bei Anfängern war der Druck durch die Hand immens hoch, während die "Guten" kaum Druck während des Treffpunktes hatten, also alles mit mehr "Touch" gemacht haben.
Wenn eine andere Erklärung dafür geben würde, was ein Dämpfer alles ändert, außer der Reduktion der Eigenvibration der Saite, z.B. eine Änderung der Bespannhärte, durch spreizen der Saiten, dann würde ich zustimmen und sagen, mein Touch sagt was anderes.
Ich bin fest davon überzeugt, wenn eingefleischte "Dämpferspieler" das Teil auf lange Zeit weglassen und diese sich an die andere Akkustik gewöhnen, dann wird der von den Sinnen "suggerierte" Unterschied nicht mehr gespürt.
Wir Tennisspieler sind doch alle Psychos, oder?Kommentar
-
Damentrainer
Ich kann dir in manchen Teilen sicher wieder zustimmen, bleibe aber dabei:
Sensorik ist keineswegs reine Kopfsache.
Deine Erklärung zur Begrifflichkeit Touch sehe ich auch nicht so.
Wie erklärst du dir, dass an der Tennisbase Oberhaching leistungsstarke Spieler im Versuch mit und ohne Dämpfer und mit Musik in Kopfhörern messbare Unterschiede beim Spielen hatten?Kommentar
-
Damentrainer
Noch eine Zusatzerklärung zu meinem Begriff "messbar".
Nur um nicht missverstanden zu werden.
Ich bin ja auch der Meinung, dass objektiv keine Auswirkung auf den Ball mit oder ohne Dämpfer im Schlag stattfindet.
Gemessen wurde auch nicht Ballgeschwindigkeit oder Drall, sondern vielmehr ganz einfach die Anzahl der Netzüberquerungen mit einem vorgegebenen Zielfeld für beide Spieler.
Ursprünglich war der Test nur auf die Akkustik ausgelegt, d.h. erst beide Spieler ohne Kopfhörer, dann einer mit, dann beide mit.
Das mit dem Dämpfer war dann anschließend aus Interesse.Kommentar
-
Stimme ich dir zu, denn das Ohr gehört ja bekannterweise zu den Sinnesorganen, die mit u.a. mit dem Gleichgewichtssinn zu tun haben.
Ich denke, wir Tennisspieler sind so sensibel, dass jede Störung dieser "Einheit" Auswirkungen auf die Sensomotorik hat.
Wenn du plötzlich dein Gehör verlieren würdest, würde es wahrscheinlich enorme Auswirkungen auf dein Tennisspiel haben.
Ich bin aber auch fest davon überzeugt, dass sich das wieder einspielt.
So, nun muss ich aber die "Sensibilität" meiner eigenen Schüler auf die Probe stellen...Kommentar
-
@Stachelbuerste: Da fällt mir folgendes zu ein :
Kommentar
-
Damentrainer
Stimme ich dir zu, denn das Ohr gehört ja bekannterweise zu den Sinnesorganen, die mit u.a. mit dem Gleichgewichtssinn zu tun haben.
Ich denke, wir Tennisspieler sind so sensibel, dass jede Störung dieser "Einheit" Auswirkungen auf die Sensomotorik hat.
Wenn du plötzlich dein Gehör verlieren würdest, würde es wahrscheinlich enorme Auswirkungen auf dein Tennisspiel haben.
Ich bin aber auch fest davon überzeugt, dass sich das wieder einspielt.
So, nun muss ich aber die "Sensibilität" meiner eigenen Schüler auf die Probe stellen...
Beide Spieler hören - top.
Einer hört, der andere nix: geht noch so, weil der Hörende kompensieren kann.
Beide hören nix - es wird richtig schwierig, enorme Konzentration ist wichtig.
Beide hören nix + Andere Dämpfersituation - es geht nochmal rapide bergab.
Aber:
Der Test mit und ohne Dämpfer zeigt aus meiner Sicht:
Es ist nicht nur das Geräusch (denn die Spieler hören keinen Ballkontakt), sondern auch ein anderes Gefühl in der Hand und im Arm beim Ballkontakt. Und das ist das, was ich mit Touch meine.Zuletzt geändert von Gast; 27.04.2009, 13:48.Kommentar
-
Nightwing
wurde auch der faktor " ich habe jetzt keinen dämpfer, egal ob ich höre oder nicht" berücksichtigt?Kommentar
-
Bei mir ist es so, dass ich schon immer mit Dämpfer gespielt habe. Das lag primär daran, dass mich das sogenannte Klirren extrem gestört hat. Ich verwendete immer sehr breite Dämpfer, die sich über möglichst viele Saiten zogen, zB von Dunlop oder Wilson. Irgendwann bin ich dann auf den Gummidämpfer (Agassi) gestoßen. Ich empfand dieses gedämpfte Spielgefühl und den dumpfen Klang sofort als sehr angenehm, da alle Vibrationen der Saite weg waren. Ob dadurch der Touch verbessert wurde ist schwer zu sagen. Ich kann nur soviel sagen, dass ich meine einen intensiveren Kontakt zum Ball zu haben und das Spielgefühl insgesamt weicher/komfortabler wahrnehme. Für mich gibt es also keinen zu starken Dämpfer.Zuletzt geändert von kimmi; 28.04.2009, 13:33.Kommentar
-
Ich bin der Meinung dass ein großer Teil vom "Touch" auch dadurch verloren geht dass man einfach mit einem Anderen Schwunggewicht spielt mit und ohne Stopper. Die Stopper wiegen ja auch alle wieder zwischen 2 und 5 gramm... Wenn ich jetzt 3 gramm auf 12 uhr klebe denke ich auch immer am Anfang wie schlecht ich den Ball treffe.... ich treffe ihn ja auch wirklich nicht so sauber wie bei meinem gewohnten Gewicht. Die Profis behaupten sogar die Farbe auf den Saiten beim Schwung zu merken. Wenn auf ein Mal 3 Gramm fehlen... Das müsste für sie eine Katastrophe sein.... Ich bin auch einer der nur mit Stopper spielt... Denke aber eher dass das am klirrenden Geräusch liegt. Und eben auch am Gewicht.Kommentar
-
Kommentar
Kommentar