Armbanduhr - TennisScore
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ist die Uhr konform zu den ITF Regeln?
Gruss,
Howy
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Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"Kommentar
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tendenziell würde ich sagen: vielleicht :-)
Also eine Zertifizierung hat sie offensichtlich nicht hinter sich, da das
schweizer Teil "das Einzige" zertifizierte ist.
Die ITF-Rules beziehen sich ja auf "coaching"; also dürften die Ergebnisse
nur in der Zeit des erlaubten coachings abrufbar sein, und nicht jederzeit.
Theorethisch könnte man den Punkt "centrage" als coaching auffassen, da
man hier ja direkt in das Spielgeschehen eingreifen würde...
Ich denke mal Federer, Nadal und Konsorten werden das Teil nicht benutzen :-)
hugohart
p.s: Sonntag ist Test-Tag :-)Zuletzt geändert von hugohart; 07.12.2013, 13:59.Kommentar
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Armbanduhr - getestet
So, der erste Test ist gemacht, und ich bin (wie schon geschrieben) relativ angetan von dem Set.
Wichtig ist hier „das Set“, weil NUR die Uhr oder NUR der Sensor m.E. reizlos sind.
Selbstverständlich ist das Set kein medizinisches Präzisionsprodukt, und besser spielen wird man
mit dem Set auch nicht, aber es ist schon informativ :-)
Eigentlich kann der Sensor ja nur die Vibrationen und die Schlägerbewegung messen.Ich war
anfangs skeptisch ob das auch funktioniert wenn man (wie ich) den Schläger ständig in der Hand
dreht (so dass nicht immer die gleiche Seite bei der Vorhand vorne ist), aber es funktioniert...
Der Sensor kann sicher zwischen Vorhand und Rückhand unterscheiden.
Das mit der „Centrage“ (Zentrierung) muss ich noch genauer abtesten. Beim testen habe ich ein
paar Mal den Ball bewusst NICHT mittig geschlagen, aber die Uhr hat dennoch „mittig“ angezeigt...
Wenn man exakte Zahlen bei „Anzahl der Vorhand / Rückhand“ haben will, sollte man nur Schläge
im Match machen. Der Sensor zählt natürlich auch Schläge mit denen man nur dem Aufschläger
einen Ball für seinen Aufschlag zukommen lässt. Oder einen Wutball den man ins Hallendach donnert.
Der Sensor wiegt 24,3 Gramm
Die Uhr wiegt 67,8 Gramm
Der Sensor wird am Schlägerherz befestigt, und mit der Uhr „gepairt“.
Im Matchmodus speichert der Sensor dann „die Schläge“, und man gibt manuell an der Uhr die
Punkte ein (Knopf A = mein Punkt, Knopf B = Punkt für Gegner)
Die Uhr zeigt dann jeweils den gesamten Spielstand an, und der Sensor speichert alles.
Nach dem Match wird dann der Sensor (und NUR der) per USB mit dem Computer verbunden,
und die Daten werden auf die Artengo-Homepage hochgeladen. (Dazu muss man dort erstmal
einen Account anlegen).
Nachdem Hochladen kann man dann (wenn man sich einloggt) auf seine Daten zugreifen.
Der Sensor wird als USB-Laufwerk vom Computer erkannt, und man könnte sich die Datendateien
ansehen. Das sind .bin-Dateien von 64 Bytes bis zu 1,4 kB. Was genau drinsteht ist nicht offensichtlich.
Um die Daten hochzuladen muss man erstmal ein Programm bei Artengo runterladen (gibt es für windows
und mac, nicht für linux).
Mit diesem Programm lädt man dann (automatisch) immer die aktuellen neuen Datendatein hoch.
Nach dem Einloggen kann man dann diverse Auswertungen abrufen. MEINE hier angezeigten Daten
stammen aus einem Doppel, dass dann als die Spielzeit vorbei war, abgebrochen wurde. Das ist zwar
nicht ganz der Sinn der Sache (Doppel und abbrechen), aber so war es halt :-)
Screenshots:
Der komplette Spielverlauf. Finde ich ganz toll :-)
[IMG][/IMG]
Die eigentliche Hauptseite
[IMG][/IMG]
graph. Vergleich 1. und 2. Aufschlag
[IMG][/IMG]
Aber halt alles in FRANZÖSISCH... :-)
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Vorläufiges Fazit:
Das Set ist interessant.
ICH betrachte es als "Spielzeug".
Es ist gut verarbeitet.
Man sollte der französischen Sprache mächtig sein :-)
Man sollte Freunde in Frankreich haben.
Entweder kann oder will decathlon das Set in D nicht verkaufen; mit Ruhm bekleckert
haben sie sich bei mir nicht (und ich wollte das Set UNBEDINGT...).
Als Manko sehe ich auf jeden Fall die fehlende Möglichkeit BO5 und Matchtiebreak
einzustellen.
Ich würde es trotzdem wieder kaufen :-)
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Irgendwann wenn ich länger getestet habe, mache ich ein Update... :-)
hugohartKommentar
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So, ein paar mal habe ich mein Set genutzt, und ein paar
Erfahrungen gesammelt...
Die Aufschlaggeschwindigkeit habe ich z.B. mit meinem
Speedcheck gegengetestet. Hier waren beide Werte erstaun-
lich nah beieinander, so dass ich davon ausgehe, dass
alle Werte relativ realistisch sind. Ok. FAST:
Nachdem ich mit meinem Schläger gestestet hatte, und alle
Werte gut waren, hab ich den Sensor auf den Schläger meines
Gegners montiert, und er hat mal Aufschläge gemacht...
Hier waren die Werte unvorhersehbar unterschiedlich.
Die Geschwindigkeitsberechnung scheint also auch vom
Schlägersetup abzuhängen. Ich werde das weiter testen.
Nun, hochpräzise Geschwindigkeitsmessungen wird man mit
dem Set nicht machen können, aber man hat einen ungefähren
Anhaltspunkt, und Tendenzen sind auch erkennbar.
Für den Trainingsmodus montiert man den Schlagsensor und
pairt ihn mit der Uhr. Das wars. Jetzt einfach trainieren...
Beim Matchmodus genau dasselbe, aber man muss die Punkte
während des Spiels eingeben. Taste A für eigene Punkte, und
Taste B für Punkte des Gegners. Funktioniert gut, man sollte
nur kein Alzheimer-Patient sein :-)
Nach der Match- oder Trainings-Session muss man den Sensor
per USB mit seinem Computer verbinden und die Synchronisations-
software ausführen. Dann werden die Daten auf die Artengo-
Seite geladen wo man sich dann einloggen kann und die
Ergebnisse abruft (obacht: nur auf Französisch)
Hier meine Beispiele, in Klammern dahinter die Werte.
Funktionen Trainingsmodus:
t1- Datum/Uhrzeit
t2- Anzahl Vorhand (105)
t3- Zentrierung Vorhand (77%)
t4- Anzahl Rückhand (189)
t5- Zentrierung Rückhand (85%)
t6- Anzahl Aufschlag (72)
t7- Zentrierung Aufschlag (91%)
t8- maximale Aufschlaggeschwindigkeit (153 kmh)
t9- durchschnittliche Aufschlaggeschwindigkeit (114 kmh)
t10- veränderung max. Aufschlag (+3 kmh)
t11- veränderung durchschn Aufschlag (-6 kmh)
t12- Trainingsdauer (1:17 h)
t13- durchschnitt. Schläge/min (5)
Das war eine Trainerstunde meines Sohns, also relativ
viele Schläge insgesamt. Als Bestätigung der richtigen
Funktionsweise sehe ich die "Zentrierung Vorhand und Rückhand".
Bei meinem Sohn ist nämlich die Rückhand der bessere Schlag
den er sauberer trifft.
Funktionen Matchmodus:
m1- Datum/Uhrzeit
m2- Ergebnis (6:3 6:2)
m3- Spieldauer (1:10 h)
m4- Anzahl der Spiele (17)
m5- gewonnene / verlorene Punkte (68/44)
m6- genutzte Breakbälle (3/8)
m7- maximale Anzahl nacheinander gewonnener Punkte (9)
m8- erfolgreicher 1. Aufschlag (59%)
m9- Punkte nach 1. Aufschlag (24)
m10- Punkte nach 2. Aufschlag (44)
m11- durchschnittliche Dauer pro Spiel (4:08 m)
m12- Anzahl Vorhand (111)
m13- Zentrierung Vorhand (68%)
m14- Anzahl Rückhand (43)
m15- Zentrierung Rückhand (69%)
m16- Anzahl Aufschlag (72)
m17- Zentrierung Aufschlag (87%)
m18- maximale Aufschlaggeschwindigkeit (133 kmh)
m19- durchschnittliche Aufschlaggeschwindigkeit (108 kmh)
m20- veränderung max. Aufschlag (-1 kmh)
m21- veränderung durchschn. Aufschlag (+0 kmh)
m22- Anzahl 1. Aufschlag (51)
m23- Zentrierung 1. Aufschlag (90%)
m24- Höchstgeschwindigkeit 1. Aufschlag (133 kmh)
m25- Durchschnittsgeschwindigkeit 1. Aufschlag (119 kmh)
m26- Anzahl 2. Aufschlag (21)
m27- Zentrierung 2. Aufschlag (80%)
m28- Höchstgeschwindigkeit 2. Aufschlag (122 kmh)
m29- Durchschnittsgeschwindigkeit 2. Aufschlag (80 kmh)
m30- letzter Schlag vor einem gewonnenen Punkt:
__25% 1. Aufschlag
__8% 2. Aufschlag
__20% Rückhand
__47% Vorhand
m31- letzter Schlag vor einem verlorenen Punkt:
__2% 1. Aufschlag
__16% 2. Aufschlag
__28% Rückhand
__53% Vorhand
m32- kompletter Spielverlauf nachvollziehbar
Nun, mal abgesehen von rein "lustigen" Features wie dass
man den kompletten Spielverlauf nachschauen kann, finde ich
mittlerweile die Zentrierung der Schläge sehr interessant.
Also wie "sauber" man einzelne Schläge trifft. Das wird zwar
im Einzelfall der Spielsituation geschuldet sein, aber
in der Zusammenfassung, und in der Tendenz über mehrere
Wochen/Monate sicher auch trainingsrelevant.
Interessant finde ich übrigens, dass artengo hier VOR Babolat
mit seinem "Play" auf den Markt kommt, aber noch interessanter
ist eigentlich, dass BEIDE aus Frankreich kommen...
Wann kann man eigentlich Babolat-Play-Schläger kaufen?
Muss ich testen :-)
hugohart
p.s: wie macht man hier ein geschütztes Leerzeichen?Kommentar
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nächster Tennis-Sensor...
weiter geht es...
mit Tennis-Sensoren...
Hier in Miami auf den Sony-Open präsentiert Sony das nächste
interessante Teil. Selbstverständlich konnt ich da nicht vorbeigehen :-)
Dazu sagen konnten die Mädels auf dem Stand nicht besonders viel,
ausser dass er erstmal im Herbst in Japan auf den Markt kommen
soll.
Vom System erscheint er mir wie der Zepp, also hinten am Griff an-
gebracht.
Leider waren das nur Muster, und Bälle durften sie nicht, so dass man
auch nicht wirklich ausprobieren konnte :-(
Aber Bilder habe ich gemacht...
hugohart
Kommentar
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Nicht zufrieden mit dem Zepp? Warum genau?
Schlägerkopf?
Das machen beide die ich selbst habe (artengo + babolat), und
ich bin mir sicher dass das auch der sony macht (ich schau mir später
nochmal die Bilder an die ich nicht gepostet habe...)
hugohartKommentar
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Hallo und Sorry,
ja ich habe den Zepp zurückgeschickt und hatte das im Thread gepostet, war aber nebenan ;-).
Also ich war mit dem Zepp gar nicht zufrieden:
- stört an der Hand, man kann den Schläger nicht mehr gescheit unten anfassen
- er zeigte mir zwischen 15-20 % Aufschläge an, in Trainingsstunden, in denen ich keinen ! gemacht habe
- Der Zepp zeigt nicht den Treffpunkt des Balls an und genau das ist mir eigentlich am wichtigsten.
Und du hast recht der Sony zeigt auch den Treffpunkt(steht oben auf einem deiner Bilder)
Den Babo wollte ich eigentlich nur ist er ja noch nicht in Europa verfügbar.
GrußKommentar
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liegen könnte, dass ich im Winter einfach zu selten spiele.
Und eigentlich nie mit meinem "Stammschläger"...
hugohartKommentar
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Hier in Miami auf den Sony-Open präsentiert Sony das nächste
interessante Teil. Selbstverständlich konnt ich da nicht vorbeigehen :-)
Dazu sagen konnten die Mädels auf dem Stand nicht besonders viel,
ausser dass er erstmal im Herbst in Japan auf den Markt kommen
soll.
Vom System erscheint er mir wie der Zepp, also hinten am Griff an-
gebracht.
Leider waren das nur Muster, und Bälle durften sie nicht, so dass man
auch nicht wirklich ausprobieren konnte :-(
Aber Bilder habe ich gemacht...
hugohart
Der Tennisschläger selbst muss separat erworben werden. Kompatibel sind bestimmte Modelle von Sportartikelhersteller Yonex.Frank
www.bespannservice.deKommentar
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angeschaut. Von Yonex oder einer anderen (In-) Kompatibilität war da nix zu sehen,
und im Gespräch haben sie auch nix erwähnt.
Mit extrem viel Phantasie könnte ich mir die Griffkappe vorstellen, da der Sensor wie
ein Pilz aussieht, und man auf den Fotos nur den oberen Teil sehen kann.
Aber geschickte Bastelhände sollten das lösen können...
Ausserdem steht überall dass alles "not final" ist...
Key Biscane ist geil :-)
hugohartKommentar
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Florida ist zu dieser Jahreszeit immer geil. Nicht so viel davon erzählen, wir gehen erst im August wiederFrank
www.bespannservice.deKommentar
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So, hier das "pilzförmige", wo man ggf. eine Kompatibilität mit Yonex-Rackets
hineininterpretieren könnte, wenn die so ein Loch in die Griffkappe machen.
[Update]
"...denn Sonys Smart Tennis Sensor besteht lediglich aus dem roten Ball-ähnlichen
Ende des Schlägers. Der Tennisschläger selbst muss separat erworben werden.
Kompatibel sind bestimmte Modelle von Sportartikelhersteller Yonex."
Sony ist eng mit dem Bergriff der Unterhaltungselektronik verknüpft. Kaum verwunderlich, bedient das japanische Unternehmen doch mit eigenen Fernsehern, Smartphones, Digitalkameras, der Walkman-...
Ich lese das so: du kaufst nur den Sensor mit app. Schläger ist nicht dabei.
(Auch) Yonex stellt passende Schläger her.
Wenn NUR bestimmte Yonex-Schläger passen würden wäre das ja idiotisch :-)
hugohart
Kommentar
Kommentar