Wohin mit dem Blei

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  • go deep!

    #76
    @ jever

    Wie von LittleMac schon erwähnt kommt es auf die Verteilung des Materials am Schläger an. Beispiel: Zwei Schläger mit gleichem Gewicht und gleichem Balancepunkt können ein unterschiedlich höheres Schwunggewicht haben, wenn z.B. einer (theoretisch) 20% seines Gewicht am Griff hat, 60 % im Herz und 20 % im Kopf, dann hat er ein geringeres Schwunggewicht als einer mit einer Gewichtsverteilung von 40-20-40 % weil eben mehr Gewicht im Kopf ist, das viel stärker das Schwunggewicht erhöht als der Griff- und der Herzanteil.

    Noch genauer eventuell später, muss jetzt weg.

    Bis dann,
    gd!
    Zuletzt geändert von Gast; 28.07.2006, 21:48.

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    • Lauchsohn

      #77
      Hallo zusammen..

      will mich kurz dazuschalten, weil ich bei diesem Thema noch am lernen bin.


      Ist meine Schlußfolgerung aus euren posts demnach richtig, dass je höher das swingweight desto kopflastiger das Racket?

      nehm ich jetzt zum beispiel den wilson npro open und vergleiche den mit dem babolat pure drive team. "relativ" ähnliche schläger.

      beide dasselbe gewicht, denselben balancepunkt und trotzdem ist das swingweight vom pure drive um 23g höher

      wie kann ich mir das erklären?


      greetz

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      • badnix

        #78
        wenn ich mich noch richtig erinnere, so gibt es beim Swingweight eine einfache Regel:

        je weiter ein Gewicht vom Griffende entfernt ist, desto stärker beeinflußt es das Schwunggewicht ...

        ... und desto kopflastiger wird logischer Weise auch das Racket


        Nehmen wir mal folgende theoretische Fälle an (Rackets haben gleiche Länge):

        1. Racket wiegt 0 Gramm und am Kopfende werden 100 g angebracht

        2. Racket wiegt 0 Gramm und am Griffende, sowie am Kopfende werden 100 g angebracht

        dann haben beide Rackets das gleiche Swingweight, weil jeweils 100 g in der gleichen Entfernung vom Drehtpunkt aus (Griffende) angebracht sind, obwohl das eine Racket 100 g und das andere 200 g wiegt. Ist eines der beiden Rackets länger als das andere, so weist das Längere ein höheres Swingweight auf, weil das Gewicht weiter vom Drehpunkt enfernt angebracht wurde

        In der Praxis viel praktikabler ist jedoch das Kopfgewicht, das mit einer guten Küchenwaage leicht für jeden zu ermitteln ist. Dazu das Kopfende des Rackets so auf die Küchewaage legen, daß der Schläger waagerecht liegt (Griffende z.B. auf ein Buch legen).

        Wenn Du jetzt ein Gewicht auf das Griffende legst und dann nach und nach in Richtung Kopfende verschiebst, merkst Du, wie das Kopfgewicht (und somit auch das Swingweight) zunimmt. Packst Du viel Gewicht in den Griff, stabilisiert dies das Racket sehr stark bei Flugbällen etc. beeinflußt das Swingweight jedoch kaum, wie Du mit der genannten Methode auch leicht nachvollziehen kannst.
        Zuletzt geändert von Gast; 28.07.2006, 18:06.

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        • PSO

          #79
          Zitat von go deep!
          [...] wenn z.B. einer (theoretisch) 20% seines Gewicht am Griff hat, 40 % im Herz und 20 % im Kopf, dann [...]
          ...hast du das problem der fehlenden 20 % :-)

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          • lemmie

            #80

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            • tamas

              #81
              @badnix
              dass kann nicht stimmen, dass griffende bewegt sich mit und auch wenn es wie angenagelt wäre mehr gewicht heisst immer höheres swingweight.

              Kommentar

              • go deep!

                #82
                @ all

                Ich hole jetzt noch ein wenig mehr aus...

                "The Myth of lowering swingweight", meint das man in dem man den Schläger schwerer macht, niemals das Schwunggewicht verringert, sondern immer erhöht!

                Mir sind nur 2 Möglichkeiten bekannt, das Schwunggewicht eines Schlägers zu verringern, eine die zu einer deutlicheren Verringerung führt (1.), und eine die zu einer geringfügigeren Verringerung führt (2.)(wobei ich noch erwähnen möchte, das bereits LittleMac richtig erwähnt hat, das man Material vom Schläger entfernen muss!):
                1.) Die beste Möglichkeit, Gewicht vom Schläger zu entfernen und gleichzeitig das Schwunggewicht signifikant zu verringern ist, das Kopfschutz/-ösenband an den Rändern (ca. 0,5 cm) vom Rand bis knapp an die Mitte mit einer Rasierklinge, einem Teppichmesser oder ähnlichem sorgfältigst wegzuschneiden.

                Wie bereits mehrfach geäußert, hat das Anbringen von Bleigewichten auf 12 Uhr die höchste Steigerung des Schwunggewichtes zur Folge, so das man gerade hier äußerst vorsichtig und in kleinen Schritten vorgehen und ausprobieren muss.
                Das Gegenteil ist natürlich genauso der Fall, man verringert durch das Wegschneiden das Schwunggewicht deutlich...(ich möchte es hier nicht werten und auch nicht über die Folgen diskutieren, sondern nur die Möglichkeiten aufzeigen!).
                2.) Eine andere Möglichkeit, das Schwunggewicht zu verringern besteht darin, das Basisgriffband zu entfernen und es durch 2 Übergriffbänder zu ersetzen...sicherlich macht das vor allem dann auch mehr Sinn, wenn die Griffstärke sowieso als tendenziell zu groß gewählt erscheint.

                Ansonsten gilt, meines Wissens nach, bei Anbringen von Bleiband noch folgendes:
                Es gibt eine sogenannte "Axis of Rotation" oder so ähnlich, diese befindet sich ca. 10 cm über dem Schlägerende vom Griff aus gesehen; ich vermute, das hängt damit zusammen, das die Hand den Schläger greift und der Mittelpunkt der Hand ca. 10 cm vom der Griffkappe entfernt ist.
                Dieser Punkt ist die Ausgangsbasis zur Errechnung des Schwunggewichtes, und diese Formel ist äußerst kompliziert, weil sie sehr viele Variablen enthält und leider nicht auf alle Schläger vereinheitlicht werden kann!

                Aber diese Achse wird sozusagen als Punkt angesehen, von dem aus - je weiter entfernt Gewicht angebracht wird - das Schwunggewicht auch entsprechend stärker ansteigt!
                Also von diesem Punkt bis an das Griffende sind es ca. 10 cm, aber bis zum Kopf ca. 60 cm, d.h. das gleiche Gewicht am Kopf (12 Uhr) angebracht verstärkt die Erhöhung des Schwunggewichtes deutlichst gegenüber dem Gewicht, das am anderen Ende des Schlägers angebracht würde!!!

                Ich hoffe, weiter zur Klärung beigetragen zu haben...ist schon ein interessantes Thema.

                Viele Grüße
                gd!
                Zuletzt geändert von Gast; 28.07.2006, 22:51.

                Kommentar

                • Hawkeye2
                  You cannot be serious !!!
                  • 26.04.2002
                  • 3277

                  #83
                  Wohin mit dem Blei ?!

                  Hi,

                  "in den Kopf", wäre eine schön deutliche Antwort auf viele sinnlose Fragen...

                  Meiner Meinung nach sollte man sich einen Schläger kaufen, der bereits die gewünschte Gewichtsverteilung mitbringt, ohne daß man als Voll-Laie einen halben Baumarkt dranbasteln muß.

                  Irgendwas werden sich die Leute bei HEAD, Wilson etc. ja schon bei ihren Modellen gedacht haben, oder ?!

                  Gruß

                  Kommentar

                  • michlm.122

                    #84
                    Super Beitrag GD

                    Das kann ich nur bestätigen, und es ist ja auch klar, denn laut hebelgesetz wirkt der SChläger schwerer, wenn man 3g an 12 Uhr annmacht, als ob man 3g im Griff anbringt, deshalb ist da auch höchste Vorsicht geboten mit Blei an 12Uhr, das nur in kleinen Schritten machen, u. nicht nur 1 Stunde testen, denn wenn man mal Spiele hat die bis 3 Stunden dauern kommt auch noch der Aspekt dazu dass er Schläger dann schwer wird1!!

                    Kommentar

                    • badnix

                      #85
                      Zitat von go deep!
                      @ all
                      2.) Eine andere Möglichkeit, das Schwunggewicht zu verringern besteht darin, das Basisgriffband zu entfernen und es durch 2 Übergriffbänder zu ersetzen...sicherlich macht das vor allem dann auch mehr Sinn, wenn die Griffstärke sowieso als tendenziell zu groß gewählt erscheint.

                      Ansonsten gilt, meines Wissens nach, bei Anbringen von Bleiband noch folgendes:
                      Es gibt eine sogenannte "Axis of Rotation" oder so ähnlich, diese befindet sich ca. 10 cm über dem Schlägerende vom Griff aus gesehen; ich vermute, das hängt damit zusammen, das die Hand den Schläger greift und der Mittelpunkt der Hand ca. 10 cm vom der Griffkappe entfernt ist.
                      Dieser Punkt ist die Ausgangsbasis zur Errechnung des Schwunggewichtes, und diese Formel ist äußerst kompliziert, weil sie sehr viele Variablen enthält und leider nicht auf alle Schläger vereinheitlicht werden kann!
                      !
                      @ tamas
                      aufgrund der Formel des Swingweights mit der "Axis of Rotation" bedeutet ein Mehr-Gewicht am Griffende keine Zunahme des Swingweights, da stimme ich mit DP überein, nicht zu verwechseln mit dem Gewicht, das Du bewegen mußt, dieses erhöht sich.

                      zu 2.: das ist weitgehenst Kabbes, da eine solche geringe Gewichtsverringerung auf den ersten Zentimetern so gut wie keine Auswirkung auf das Swingweight hat. Kann da also absolut vernachlässigt werden, wirkt sich allerdings auf die Stabilität des Rackets und auf die Dämpfung des Aufprallschocks posititv aus ...

                      @ Hawkeye
                      da kann man geteilter Meinung sein. Ich für meinen Teil bin der Überzeugung, daß jedes Racket unter 280 g zusätzlich eine paar Gramm Blei im Griffbereich für eine bessere Dämpfung und Stabilität benötigt - probier es einfach einmal (ggf. zusammen mit Kunden) aus
                      Zuletzt geändert von Gast; 28.07.2006, 22:41.

                      Kommentar

                      • michlm.122

                        #86
                        @badnix

                        JEGLICHE ART von Gewichtserhöhung am Racket erbingt mehr Swingweight, gleich ob am Griff oder am Kopf

                        Kommentar

                        • badnix

                          #87
                          Zitat von michlm.122
                          @badnix

                          JEGLICHE ART von Gewichtserhöhung am Racket erbingt mehr Swingweight, gleich ob am Griff oder am Kopf
                          fürchte, Du verwechselst das Swingweight mit dem Gewicht, das von Dir geschwungen werden muß, das sind 2 Paar Stiefel ...

                          Kommentar

                          • michlm.122

                            #88
                            "The Myth of lowering swingweight", meint das man in dem man den Schläger schwerer macht, niemals das Schwunggewicht verringert, sondern immer erhöht!

                            Da stehts schwarz auf weiß!

                            Kommentar

                            • badnix

                              #89
                              wenn ich richtig übersetze, heißt es da nur, daß man das Swingweight durch die Erhöhung des Gewichtes am Griffende nicht verringern kann, sondern lediglich die Balance und somit das Handling verändert ...

                              ... vom Gegenteil, von einer Erhöhung des Swingweights duch zusätzliches Gewicht am Griffende kann ich da nichts lesen, würde auch dem Prinzip der Rotationsachse 10 cm ab Griffende widersprechen

                              Kommentar

                              • go deep!

                                #90
                                Zitat von Hawkeye2
                                Hi,

                                "in den Kopf", wäre eine schön deutliche Antwort auf viele sinnlose Fragen...

                                Meiner Meinung nach sollte man sich einen Schläger kaufen, der bereits die gewünschte Gewichtsverteilung mitbringt, ohne daß man als Voll-Laie einen halben Baumarkt dranbasteln muß.

                                Irgendwas werden sich die Leute bei HEAD, Wilson etc. ja schon bei ihren Modellen gedacht haben, oder ?!

                                Gruß
                                @ Hawkeye2

                                Hier mal dein Zitat aus Björn Thread "Blei"...

                                Zitat von Hawkeye2
                                Hi,

                                jetzt vermassele ich es aber nicht...
                                Blei nutze ich als selbstklebendes Band auf den 9 und 3 Uhr Positionen.
                                Macht den Schläger schwerer, etwas kopflastiger und stabiler.
                                Dabei klebe ich das Blei innen an den Schlägerrahmen, ggf. klebt man es
                                noch etwas über die Seite.
                                Bei meinem uralten Ceramic Ace von Kennex waren damals noch zusätzlich
                                Bleistücke bei, die man beim Bespannen an dem Rahmen anbringen konnte.
                                Gruß
                                Du hast insofern (das) Recht (dazu), weil du wohl kein "Voll-Laie" bist

                                @ badnix

                                Nein, du liest bzw. übersetzt es nicht richtig, aber michl hat es schon richtig verstanden...ich meine auch, mich klar und deutlich ausgedrückt zu haben, wo ist bitte in meinem Beitrag von Balance die Rede?

                                Aber, Schwamm drüber, mal muss nicht verstehen, um verstehen zu können

                                gd!
                                Zuletzt geändert von Gast; 28.07.2006, 23:07.

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