Unfaire Wettkampfball Preise

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  • Moni
    Benutzer
    • 06.09.2010
    • 72

    Unfaire Wettkampfball Preise

    Liebes Forum,

    ich komme gerade aus dem Urlaub (Österreich) und habe natürlich fleißig Tennis gespielt. Ich kam mit ein paar Leuten ins Gespräch und kamen unter anderem auf Wettkampfbälle.

    Wie kann es sein, dass eine 3er Dose Wettkampfbälle dort 3 € kostet und hier ca. 9 €? Warum sollen Spieler und Vereine das dreifache Zahlen damit der DTB sich die Taschen voll machen kann? Unser Verein übernimmt die Wettkampfbälle für die Jugend. Dort würden sich pro Jahr hunderte Euro sparen lassen, die man in Jugendförderung investieren könnte...
  • LittleMac
    Forenjunky
    • 23.02.2006
    • 4554

    #2
    Gaaaaaaanz heikles Thema - und auch nicht ganz neu.
    Mein Vorschlag: Lass Dich in die entsprechenden Gremien wählen, leiste die entsprechende Überzeugungsarbeit und sorge dafür, dass diese Praxis gekippt wird. Wenn Du das schaffst, wirst Du vermutlich von jedem Ballhersteller auf Lebenszeit Deine Bälle geschenkt bekommen.

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    • dodi
      Insider
      • 06.11.2007
      • 438

      #3
      Das ist echt ein Ding.
      Sind die Bälle bei uns generell teurer als in anderen Ländern,
      oder geht es nur um Wettkampfbälle?
      ------------------------------------
      TC Bayer Dormagen
      Prince Phantom Pro 100P - TierOne T1 Firewire 1.20 @ 18.0/19.5kp

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      • howy
        Forenbewohner
        • 25.09.2001
        • 8264

        #4
        Das mit den DTB-Bällen ist eine einfache Geschichte:
        Vertragliche Bindung der Verbände mit den Hertstellern.
        Die Verbände bekommen Sponsorengelder, die Hersteller garantierte Absatzmengen und -preise.

        In Luxembourg ist es inzwischen so, dass man den offiziellen Ball nur in normalen Fachgeschäften beziehen kann und der Ball nicht im Internet vertrieben wird.
        Mit rund 7-8 Euro/Dose ist er im Vergleich zu Deutschland aber noch erschwinglich.
        Gruss,
        Howy
        _____________________________________________
        Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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        • Moni
          Benutzer
          • 06.09.2010
          • 72

          #5
          Naja, Little Mac...Danke für deinen Vorschlag aber da muss ich ablehnen :-) Ich würde auch gerne drüber lachen aber leider ist das Thema zu ernst. Hab eben mal einen Bekannten gefragt und es sagte mir das in nahezu jedem europäischen Land der Ballmarkt "offen" ist...

          Wie kann das in Deutschland nicht der Fall sein? Wenn die Industrie die Leidtragenden wären - ok, aber der Spieler und Verein sollten es nicht sein...

          Ist dir irgendwas bekannt über eine Art Initiative gegen diese Sache wenn du sagst, dass das Thema nicht ganz neu ist? Das würde ich sofort unterstützen...

          Dobi, Trainingsbälle bekomme ich sehr günstig. soweit ich weiß, beschränkt sich das auf die Wettkampfbälle

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          • LittleMac
            Forenjunky
            • 23.02.2006
            • 4554

            #6
            Es ist halt seit vielen Jahren so: Wer in Deutschland bei den Verbandsspielen seinen Ball eingesetzt haben will, der muss "offizieller DTB-Ball" werden. Das kostet Geld (an den DTB). Das ist die Grundvoraussetzung. Und dann muss man jedem Verband nochmal Geld dafür in die Hand drücken, dass man dort Spielball wird. Dieses Geld schlagen die Hersteller auf die Preise drauf. Und damit man sich die Bälle nicht im Ausland billiger beschafft, gibt es eigene "DTB-Bälle", die nur für den deutschen Markt produziert werden. So ist das Prozedere seit vielen Jahren und die Hersteller sind davon genauso begeistert wie die meisten Spieler.
            Ich kenne ein paar Leute aus der Industrie, die meinen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dieses System gekippt wird. Entweder, weil sich die Hersteller einfach mal alle einigen und unisono sagen, dass sie nix mehr zahlen (bislang ist immer mindestens einer ausgeschert und die anderen mussten zwangsläufig nachziehen), oder weil jemand dagegen klagt und Recht bekommt. Aber solange keins von beidem passiert, werden die Ballpreise in Deutschland sicher nicht sinken.

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            • Moni
              Benutzer
              • 06.09.2010
              • 72

              #7
              ich habe auch einen kollegen in der industrie der meinte, dass die herstellungskosten für bälle deutlich gestiegen sind und das wohl zum frühjahr eine preissteigerung kommt...bin mal gespannt ob sich dann was ändert

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              • LittleMac
                Forenjunky
                • 23.02.2006
                • 4554

                #8
                Klar wird sich dann was ändern: Die Preise werden weiter steigen.

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                • hoeni
                  Experte
                  • 10.09.2007
                  • 555

                  #9
                  Übrigens ist diese Praxis nicht nur im Tennis üblich. Ich kenne es noch vom Volleyball und Beachvolleyball und gehe mal davon aus, dass es beim Handball und Tischtennis ähnlich ist.
                  Vom Fußball weiß ich es nicht. Könnte mir vorstellen, dass da der öffentlich Druck zu hoch ist um sowas durchzusetzen.

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                  • LittleMac
                    Forenjunky
                    • 23.02.2006
                    • 4554

                    #10
                    Zitat von hoeni
                    Übrigens ist diese Praxis nicht nur im Tennis üblich. Ich kenne es noch vom Volleyball und Beachvolleyball und gehe mal davon aus, dass es beim Handball und Tischtennis ähnlich ist.
                    Vom Fußball weiß ich es nicht. Könnte mir vorstellen, dass da der öffentlich Druck zu hoch ist um sowas durchzusetzen.
                    Beim Handball und Tischtennis ist es nicht so. Da müssen die Bälle zwar der Norm entsprechen und vom internationalen Verband (und ggf. auch vom nationalen) zugelassen sein. Aber unter diesem "Pool" von Bällen hat man die freie Auswahl.

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                    • Kurbel
                      Forenjunky
                      • 30.09.2009
                      • 2021

                      #11
                      Wir könnten ja eine Initiative gegen die Machenschaften des DTB starten Hier käme doch sicher schon eine vernünftige Anzahl an Teilnehmer zusammen und dank Facebook, Twitter und Co. bekommen wir schnell eine hohe Aufmerksamkeit und möglicherweise auch Medienpräsenz (zunächst sicher nur in den Fachmagazinen).
                      "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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                      • lemmie

                        #12
                        Gleich an den europäischen Gerichtshof damit! Bis der DTB reagiert sind wir womöglich altersbedingt schon alle beim Golf.

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                        • redsub
                          Postmaster
                          • 12.04.2010
                          • 258

                          #13
                          Nur mal als Hausnummer: Die Firmen zahlen einen 6-stelligen Betrag an die Verbände, damit diese die Bälle als Mannschaftsbälle vorgeben.
                          Das Geld muss ja irgendwo wieder rein.
                          Auf Medenspielbälle gibt es auch nirgends echte Prozente, weil die Einkaufskosten der Händler einfach keinen Spielraum zulassen.

                          Das einzige was mich wirklich ärgert, ist die Tatsache, dass die Medenspielbälle in diesem Jahr so schlecht geworden sind, dass man sie nach 5-8 Stunden spielen wegwerfen kann.
                          Da sollte man nachbessern. Denn bei 13 Euro pro Dose kann man doch wenigstens einen Ball erwarten, der auch nach dem Spiel im Training noch ein wenig hält.

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                          • Moni
                            Benutzer
                            • 06.09.2010
                            • 72

                            #14
                            Zitat von Kurbel
                            Wir könnten ja eine Initiative gegen die Machenschaften des DTB starten Hier käme doch sicher schon eine vernünftige Anzahl an Teilnehmer zusammen und dank Facebook, Twitter und Co. bekommen wir schnell eine hohe Aufmerksamkeit und möglicherweise auch Medienpräsenz (zunächst sicher nur in den Fachmagazinen).
                            Ich bin dabei

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                            • lexi4berlin

                              #15
                              Ich ärgere mich auch über die Ballpreise, aber bitte nicht vergessen:
                              Der DTB ist chronisch unterfinanziert, durch den German-Open-Rechtsstreit ist das nicht besser geworden. Wenn die Sponsorgelder durch die Ballhersteller wegfallen, wird sich der DTB entsprechend mehr Geld auf anderem Weg von den Vereinen bzw. Spielern holen (müssen). Dass die in Zeiten des Tennisbooms geschaffenen kostenintensiven Strukturen weiterhin abgebaut werden müssen, daran kann natürlich dennoch kein Zweifel bestehen...

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