"Haltbarkeit" von Tennissaiten

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  • wsdg
    Postmaster
    • 29.01.2009
    • 174

    "Haltbarkeit" von Tennissaiten

    Hallo "Kollegen",

    da ich auch über die Suchfunktion nichts finden konnte, nun auf diesem Weg:

    Wie lange sind eigentlich Tennissaiten (Poly, Co-Poly und Multi) "haltbar"?

    Ist ja Kunststoff und Kunststoff altert mit der Zeit...

    Also nach vieviel Jahren sollte eine Rolle verbraucht sein um noch Qualität anbieten zu können?

    Vielen Dank für Eure Antworten



    PS: z. B. über ebay werden ja sehr viele Saiten angeboten, die m. E. schon sehr alt sein müssten... zumindest was die Labels der Verpackungen betrifft... also wird wohl auch der Inhalt schon Jahre alt sein...
  • Jens
    Administrator
    • 13.09.2001
    • 6607

    #2
    Es kommt auf die Lagerung an. Am schädlichsten für Saiten sind UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Trockenheit. Wenn Du Deine eigenen Saiten dunkel, feucht, und bei konstanter Temperatur lagerst, bleiben sie viele Jahre lang ohne spürbare Beeinträchtigungen.
    Bei alten Saiten auf eBay wäre ich entsprechend vorsichtig, da man nicht weiß, wie die Saiten gelagert wurden.

    Kommentar

    • fritzhimself
      Forenbewohner
      • 01.02.2006
      • 5570

      #3
      Zitat von Jens
      Es kommt auf die Lagerung an. Am schädlichsten für Saiten sind UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Trockenheit. Wenn Du Deine eigenen Saiten dunkel, feucht, und bei konstanter Temperatur lagerst, bleiben sie viele Jahre lang ohne spürbare Beeinträchtigungen.
      Bei alten Saiten auf eBay wäre ich entsprechend vorsichtig, da man nicht weiß, wie die Saiten gelagert wurden.
      ........mit "feucht" meinst du sicher normale Luftfeuchtigkeit - oder?

      Kommentar

      • Jens
        Administrator
        • 13.09.2001
        • 6607

        #4
        Hohe Luftfeuchtigkeit sollte nichts ausmachen - Trockenheit dagegen schon.

        Kommentar

        • fritzhimself
          Forenbewohner
          • 01.02.2006
          • 5570

          #5
          Einen Luftbefeuchter stell ich in meinem Bespannkeller nicht auf.
          Die Darmsaiten sind alle luftdicht verpackt - alle anderen Saiten, müssen sich mit den "trockenen" Gegebenheiten abfinden.
          Direkte Sonneneinstrahlung habe ich auch nicht. Die meisten Saiten sind ohnehin in einem Metallschrank mit Rollfächer untergebracht. Finde, so wie ich meine Saiten lagere - kann nichts schiefgehen.

          Kommentar

          • Loradon
            Veteran
            • 25.03.2008
            • 1567

            #6
            Ich hab sie in einem Kasten (Holz) im eigenen Zimmer gelagert. Da wird immer gut gelüftet. Also da dürfts auch nichts geben. Ansonsten werd ich demnächst vielleicht alles in den Keller verlagern.
            Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
            Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau

            Kommentar

            • wsdg
              Postmaster
              • 29.01.2009
              • 174

              #7
              Vielen Dank für die Antworten!!!

              Dann brauche ich ja kein schlechtes Gewissen haben das ich noch Saiten vom letzten Jahr im Angebot habe...

              Wie verändert sich den die Spieleigenschaft bei Polys im laufe der Jahre??? (bei vernünftiger Lagerung) Werden die härter und unelastischer, reissen schnäller...???

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              • fritzhimself
                Forenbewohner
                • 01.02.2006
                • 5570

                #8
                Zitat von wsdg
                .......Wie verändert sich den die Spieleigenschaft bei Polys im laufe der Jahre??? (bei vernünftiger Lagerung) Werden die härter und unelastischer, reissen schnäller...???
                .........keine Ahnung. Habe zwar eine Menge Saiten, jedoch beschränkt sich die Aufbrauchdauer auf ~ 1 Jahr und kürzer. In diesem Zeitraum konnte ich nichts Negatives feststellen. Ich messe jeden bespannten Schläger mit dem RDC - wenn da was wäre, würde es sofort auffallen. Auch auf neg. Kundenfeedback aufgrund der Haltbarkeit, kann ich nicht verweisen.

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                • Loradon
                  Veteran
                  • 25.03.2008
                  • 1567

                  #9
                  @fritzhimself:
                  Du bist eh unser Profi (von der besaitungstechnischen Saite her^^). Du könntest doch mal eine (billige) Poly mal 2 Jahre rumliegen lassen und dann testen. Oder wenn wer eine schon lange lagernde daheim hat, die ev. bei jemandem mit dem RDC messen.
                  Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
                  Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau

                  Kommentar

                  • fritzhimself
                    Forenbewohner
                    • 01.02.2006
                    • 5570

                    #10
                    Zitat von Loradon
                    @fritzhimself:
                    Du bist eh unser Profi (von der besaitungstechnischen Saite her^^). Du könntest doch mal eine (billige) Poly mal 2 Jahre rumliegen lassen und dann testen. Oder wenn wer eine schon lange lagernde daheim hat, die ev. bei jemandem mit dem RDC messen.
                    ........werd mal erwachsen.

                    Kommentar

                    • Häuptling Webbl

                      #11
                      Zitat von fritzhimself
                      ........werd mal erwachsen.
                      ...dat dauert...

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                      • jac
                        Insider
                        • 06.06.2007
                        • 409

                        #12
                        ähm, täusch ich mich oder filtern Fensterscheiben nicht das meiste des UV-Strahlung?
                        Dann wären Fenster ja ziemlich egal, solange ich die Saite nicht draußen in den Sandkasten leg, oder?
                        "I told you, homeboy!"

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                        • howy
                          Forenbewohner
                          • 25.09.2001
                          • 8264

                          #13
                          Zitat von jac
                          ähm, täusch ich mich oder filtern Fensterscheiben nicht das meiste des UV-Strahlung?
                          Dann wären Fenster ja ziemlich egal, solange ich die Saite nicht draußen in den Sandkasten leg, oder?
                          Wahrscheinlich schon. Aber hast du mal Sachen im Schaufenster gesehen, welche offenbar länger dort gelegen sind? Die sahen nicht mehr neu aus.
                          Gruss,
                          Howy
                          _____________________________________________
                          Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

                          Kommentar

                          • jac
                            Insider
                            • 06.06.2007
                            • 409

                            #14
                            Zitat von howy
                            ...Aber hast du mal Sachen im Schaufenster gesehen, welche offenbar länger dort gelegen sind? Die sahen nicht mehr neu aus.
                            Ja, aber ich glaub nicht, dass das an der UV-Strahlung liegt.
                            "I told you, homeboy!"

                            Kommentar

                            • fritzhimself
                              Forenbewohner
                              • 01.02.2006
                              • 5570

                              #15
                              Zitat von jac
                              ähm, täusch ich mich oder filtern Fensterscheiben nicht das meiste des UV-Strahlung?
                              Dann wären Fenster ja ziemlich egal, solange ich die Saite nicht draußen in den Sandkasten leg, oder?
                              Quelle:



                              Ultraviolettstrahlung wird vom menschlichen Auge nicht mehr wahrgenommen, manche Tiere (Insekten, Vögel) können sie jedoch teilweise sehen. Sie zählt neben dem sichtbaren Licht und der Infrarotstrahlung zur Gruppe der optischen Strahlung, da sie gebrochen, reflektiert, transmittiert, absorbiert und/oder gebeugt werden kann.

                              Unterhalb einer Wellenlänge von ca. 200 nm ist die Energie eines einzelnen ultravioletten Lichtquants ausreichend, um Elektronen aus Atomen oder Molekülen zu lösen, d. h. diese zu ionisieren. Wie auch bei Gamma- und Röntgenstrahlung bezeichnet man daher kurzwellige Ultraviolettstrahlung unterhalb ca. 200 nm als ionisierende Strahlung.


                              Gewöhnliches Fensterglas ist für einen großen Teil der ultravioletten Strahlen undurchlässig. Das gilt besonders für UV-Strahlen mit kurzen Wellenlängen (UV-B und UV-C), für UV-A ist Fensterglas jedoch durchlässig. Es gibt auch ein Spezialglas, das für längere ultraviolette Wellen durchlässig ist. Quarz ist für den gesamten natürlich vorkommenden UV-Bereich transparent. Normales Glas (Natron-Kalk-Glas) ist für Ultraviolettstrahlung unterhalb von 320 nm nicht durchlässig, Borosilikatglas (Jenaer Glas) lässt dagegen UV-Strahlung bis etwa 290 nm passieren. Strahlung unterhalb von 290 nm transmittiert z. B. durch natürliche oder synthetische Quarzkristalle und auch Quarzglas (Kieselglas). Während natürlicher Quarz und auch gewöhnliches Kieselglas durch seinen Titangehalt keine UV-Strahlung unterhalb 200 nm transmittieren lässt, wird synthetisches hochreines Quarzglas verwendet (z. B. für ozongenerierende UV-Lampen (z. B. in der Aufbereitung hochreinen Wassers zur Oxidation der gelösten organischen Kohlenstoffverbindungen oder für die ArF-Excimer-Laser-Wellenlänge 193 nm).
                              Für noch kürzere Wellenlängen (bis herab zu 45 nm) wird einkristallines Kalziumfluorid verwendet.

                              Kurzwelliges Ultraviolett hoher Intensität trübt Gläser und optische Komponenten; an Optiken (z. B. für Excimerlaser) werden daher hohe Reinheitsanforderungen gestellt.

                              Ultraviolett regt viele Stoffe zur Fluoreszenz an.

                              Der Äußere Fotoeffekt tritt bei Ultraviolett an allen Metalloberflächen auf; er wird in Photomultipliers u. a. an Szintillationsdetektoren zur Registrierung ultravioletter Strahlungsimpulse genutzt (Neutrinodetektor, Nachweis und Klassifizierung radioaktiver Strahlung).

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