Dicke Saiten mehr Spin ???

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  • <gernot
    Postmaster
    • 17.11.2008
    • 183

    Dicke Saiten mehr Spin ???

    hab nicht genau gewußt in welche rubrik das thema gehört, aber es dreht sich definitiv um saiten :-)

    also letztens war ich auf einer materialschulung einer sehr bekannten racket/saiten firma (vertragsspieler) und war über eine aussage mehr als erstaunt:

    die verantwortlichen für racketsport in österreich dieser firma haben behauptet, dass man mit einer dicken saite mehr spin erzeugen kann als mit einer dünnen und zwar aus dem einfachen grund, weil durch eine dicke saite der abstand/unterschied in der bespannung zwischen saiten-Tal und saiten-Gipfel größer ist und das letztendlich mehr spin erzeugt als bei einer dünnen saite wo der unterschied im saitengeflecht zw hoch u tief geringer ist...

    bis jetzt war ich der meinung dass dünne saiten mehr spin erzeugen weil sie besser in den ball beißen

    was sagt ihr dazu??
  • Spin_Fan
    Insider
    • 27.02.2009
    • 406

    #2
    Hmm, allerdings wird der Ball nie so tief zwischen die Saiten kommen, da der Abstand zwischen den Längssaiten geringer ist. Und dadurch kann die Saite dem Ball nicht so gut seinen Drehimpuls geben.
    -->Schläger: 2x Head MG Prestige Pro MP
    -->Saite: Tecnifibre Pro Black Code 1.24 23/22

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    • King_roger
      Moderator
      • 05.02.2007
      • 2575

      #3
      Zitat von <gernot
      Dicke Saiten mehr Spin ???
      Meiner Meinung nach kann man das so nicht sagen, da es auf so viele andere Sachen wie z.B.: Profil der Saite, Kopfgröße des Schlägers und vor allem Saitenbild des Schlägers ankommt...
      Aber ich glaube dir ging es einfach generell um die Frage bzgl. der Abstände der "Saiten-Tale" und "Saiten-Gipfel". Ansich eine interessante Frage, ich persönlich versuche trotzdem immer so "dünn" wie möglich zu spielen.
      http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_career_achievements_by_Roger_Federer
      "Roger is the best in history, No?" Rafa Nadal, 2008
      "Federer ist vielleicht der beste Spieler, den es je gegeben hat. Aber auf Rasen ist er es mit Abstand" - Ivo Karlovic, Wimbledon 2009

      Kommentar

      • Guido
        Veteran
        • 21.05.2009
        • 1451

        #4
        ...ich habe eigentlich auch immer das Gefühl, dass so eine dicke 1.4er Saite ein spürbar "raueres" Saitenbett ergibt (bei selben Schläger und vergleichbaren Seitenquerschnitt)

        Kommentar

        • Philipp203
          Postmaster
          • 18.03.2010
          • 273

          #5
          Ich glaube dass dicke Saiten mehr Spin erzeugen würden ein Märchen ist. Klingt zwar sehr plausibel jedoch habe ich auch immer das Gefühl dass ich mit dünneren Saiten mehr Spin erzeugen kann als mit dickeren.
          Außerdem schreibt sogar Saitenforum dass dünnere Saiten mehr Spin erzeugen, auch Tennis-Point vertritt die Meinung:


          Gruß Philipp
          Schläger in Testphase, im Moment: Wilson Blade Tour BLX
          Pacific Poly Force 1,24 27/28 kg

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          • adlerauge
            Neuer Benutzer
            • 11.12.2024
            • 0

            #6
            Ich denke da kann einiges wahres dran sein.
            Viele empfinden es nur nicht so, da sie mit einer dünneren Saite mehr Power erzeugen können und die Power leicht mit Spin verwechseln.

            Unglaublicher Spin alleine bringt einen auch nicht weiter

            Kommentar

            • Cervelo
              Postmaster
              • 21.12.2009
              • 195

              #7
              Ich finde das ist was dran!

              Zur Erklärung:

              Der Unterschied zwischen Tal und Berg = die Struktur des Saitenbettes

              Querschnittsprofil der Saite (oktagonal, Rillen usw.) = Struktur der Saite


              Also ich kann mir vorstellen, dass wenn der Ball auf den Schläger trifft, die Struktur des Saitenbettes Priorität hat bezüglich der "Mitgabe eines Spins" aufgrund der Kontaktflächengrösse zwischen Ball und Saitenbett beim Auftreffen, besonders bei schnellen Bällen, da die Verformung grösser ist.
              D.h. die Verfomung des Balles eine Voraussetzung ist, dass auch die Struktur einer Saite greifen kann, doch in diesem Falle die Struktur des Saitenbettes schon längst in den Ball gegriffen hat und daher mehr Wirkung zeigt.

              Auf der anderen Seite ist bei dünneren Saiten die Struktur des Saitenbettes weniger hoch und dadurch kann schneller, d.h. auch bei geringerer Verformung die Struktur des Saitenbettes in den Ball greifen und dadurch auch die Struktur der Saite.

              Das müsste heissen, das bei Powerspielern eine dicke Saite besser ist. Hier muss ich an Nadal denken, der ja auch eine sehr dicke Saite spielt!

              Und für Leute mit weniger Power eben eine dünne Saite besser ist, was auch irgendwie logisch klingt wenn man daran denkt, dass dünneren saiten mehr Beschleunigung nachgesagt wird.

              Demnach müsste das Optimum bzw. die goldene Mitte eine Dicke Saite mit einem Querschnittsprofil sein.

              An alle Kritiker vorweg, das ist jetzt eine Theorie, du kannst sie gerne wissenschaftlich untersuchen.

              Kommentar

              • kunsti
                Postmaster
                • 02.06.2009
                • 174

                #8
                Logisch wäre, wenn sich eine dünne Saite zu einer dicken Saite so verhält, wie ein scharfes Messer zu einem stumpfen Messer, und damit tiefer in den Ball greifen kann.

                Kommentar

                • captain future
                  Postmaster
                  • 20.07.2009
                  • 121

                  #9
                  deine frage "dicke saiten mehr spin?" kann ich nicht bestätigen.

                  im direkten vergleich zweier gleicher saiten mit gleicher bespannhärte wird immer die dünnere mehr spin erzeugen. denn die struktur einer saite kann nur spin-unterstützend wirken - ausschlaggebend für ist wie tief sich der ball in das bett "eingräbt". und das tut er bei einer dünneren mehr.

                  hatte mir z.b. meinen zweiten o3 white aus den usa mit der prince lightning xx 16 bespannt kommen lassen - hatte weitaus weniger spin als der gleiche schläger mit einer 17er poly die im vergleich zur lightning auch noch glatt wie ein babypopo ist...

                  (die lightning xx war übrigens überhaupt eine enttäuschung)

                  Kommentar

                  • Njal
                    Postmaster
                    • 12.04.2007
                    • 185

                    #10
                    Luxilon Original + offenes Saitenbild

                    Ich kann diese Aussage bedingt bestätigen. Ich habe eine zeitlang auf einem 95er Kopf mit einem offenen Saitenbild die Luxilon Original gespielt und mit dieser Kombination mit Abstand am meisten Spin erzeugen können.
                    Die Luxilon Original ist ja mit 1.30 eine der dickeren Polys. Meines wissens nach spielt diese Kombination auch die Mehrheit der Spanischen Cracks.
                    Gruß Njal
                    Zuletzt geändert von Njal; 11.10.2010, 17:24.
                    Stefan Edberg über Andre Agassi:
                    "Er sieht aus wie ein Junge, der gerade den letzten Keks vom Teller gestohlen hat. Er gibt es nicht zu, aber seinem Lächeln verzeiht man alles."

                    Kommentar

                    • sascha
                      Postmaster
                      • 26.05.2006
                      • 229

                      #11
                      Ok dann werde ich das jetzt auf Asche mal austesten dachte bislang auch immer dünne Saite gleich mehr Spin.
                      ///// ANDRE AGASSI #1 /////

                      Prince Exo 3 Tour 16/19

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                      • bernado
                        Forenjunky
                        • 06.09.2006
                        • 2563

                        #12
                        Spin und Saitendicke

                        Mich hat cervelos Ausführung fasziniert, weil er der Sache systematisch auf den Grund zu gehen versucht.
                        Dazwischen kamen immer wieder die Wünsche, sich der Angelegenheit wissenschaftlich zu nähern. Letzteres wird aber nicht gelingen.
                        Und das hängt, wie so oft in diesem Bereich mit der Fülle an sogenannten "Randbedingungen" zusammen. Immanuel Kant war der letzte Philosoph, der an einen schlichten Zusammenang zwischen Ursache und Wirkung (Kausalität) glaubte. Inzwischen spricht man nur noch von einem "kausalen Feld".
                        Wenn ich z. B. einen Faden von einem Meter Länge mit einem Gewicht von einem Kilo belaste und der Faden dann reißt, bin ich geneigt zu glauben, dass das Kilo Gewicht als Ursache für das Reißen des Fadens verantwortlich ist. Das genügt aber nicht, sondern weitere Ursachen sind die Länge, der Durchmesser, die Beschaffenheit des Fadens ... Man spricht also eher von einer "kausalen Erklärung", wie sie z. B. auch Cervelo hier richtig versucht hat.
                        Aber der Begriff "Kausale Erklärung" zeigt auch, wie ungenau der "Erklärungszusammenhang" bleibt. Also eine stringente Beweisführung, von der wir hier träumen, wird es nicht geben, zumal abgesehen vom Material die persönliche Ebene von Spielgefühl, Schlaggewohnheit, Voreinstellung im Kopf zusätzlich eine Rolle spielt, also eine unglaubliche Fülle an Randbedingungen für eventuelle Versuche mit einzubeziehen wäre.
                        Es bleibt also jedem einfach nur das Ausprobieren mit seinem Schläger.
                        Ich habe in den letzten drei Jahren extrem viele Saiten ausprobiert, monofile wir multifile, Darm und verschiedene Hybrid-Kombinationen und "tendiere" zu der Ansicht, dass die dünneren Saiten mehr Spin erzeugen, wenn sie vom Selben Typ sind (analog): Kirschbaum 1.15 mehr als 1.20 etwa. Die Rip control 1.20 mehr Spin als die analoge 1.30.
                        Aber die Rip Perfect Control, von der es keine dünnere Variante gibt, bringt auch viel Spin (raue Oberfläche). Wir wissen also nicht, was wäre, wenn es diese Saite in dünner gäbe.
                        Aber seid mal ehrlich: Das Probieren ist doch eine wirklich schöne Krankheit...
                        Viele Grüße
                        Bernado

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                        • rafter
                          Experte
                          • 17.09.2007
                          • 634

                          #13
                          Zitat von bernado
                          Aber seid mal ehrlich: Das Probieren ist doch eine wirklich schöne Krankheit...
                          Dem muss ich (leider) uneingeschränkt zustimmen
                          - Suche Pure Storm und Pure Storm Tour L3 -
                          ------------------------------
                          Favs: Federer, Wawrinka, Haas
                          ------------------------------

                          Kommentar

                          • tennisbine2010
                            Benutzer
                            • 02.10.2010
                            • 53

                            #14
                            ich spiel auf meinem reserveschläger wilson exclusive 16 X 20, eine 1,30 längst und quer. find die klasse und habe super gute vorhand und rückhand topspinbälle, so das meine trainerien, als nur sagt" man, was für eine vorhand bzw. rückhand".....
                            happy!

                            mein erstschläger wilson ncode tour two 95 hatte ich mit 1,12 längst und quer aber da waren die topspins nicht so dolle musste deutlich extremer unter den ball gehen...
                            ......hetz mich net.....

                            topspinbine2010
                            ______________________________

                            Kommentar

                            • bernado
                              Forenjunky
                              • 06.09.2006
                              • 2563

                              #15
                              Da hast du wirklich eine außergewöhnliche Erfahrung gemacht! Und was will man mehr, wenn es gut klappt.

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