Hohes Bespannungsgewicht = mehr Kontrolle und Topspin?

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  • ceritus80
    Postmaster
    • 30.12.2012
    • 145

    Hohes Bespannungsgewicht = mehr Kontrolle und Topspin?

    Moin,

    man was hab ich mich eben aufgeregt. Kennt ihr das wenn die Vorhand einfach "weg" ist? Ich hab alles versucht. Griff verändert, locker geschungen, Drive, Topspin... nix fühlte sich richtig an bis ich das Racker eines Freundes in der Hand hatte. Auf einmal klappe alles! Es fühlte sich wieder richtig an.

    Was war anders?

    Er spielt die gleiche Saite und den gleichen Schläger, nur wesentlich weicher bespannt. Ich spiele mit 25/25 er mit 21/21 Kilo.

    Nun die Frage:

    Es heißt ja immer, das härter mehr Kontrolle und Topspin ermöglicht. Ich hab aber den Eindruck das es genau andersrum ist. Bilde ich mir das nur ein? Wie sind eure Erfahrungen?
  • Mike T

    #2
    Du hast dir die Frage gerade selbst beantwortet.

    Eine härtere Bespannung führt zu einem kleineren Sweetspot, folgedessen wird es mit der Kontrolle auch wieder schwieriger. Ganz extrem merkt man dies bei einem kleinen Racket wie z.B. dem Wilson Pro Staff 90.
    Ab einem gewissen Bespanngewicht nach unten fängt der Schläger natürlich zum Schleudern an, was für die Kontrolle auch wieder kontraproduktiv ist.

    Was den Topspin angeht, da hilft auch wieder eine weichere Bespannung, da der Ball länger im Saitenbett verweilt. Die Bespannung wird dadurch griffiger.

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    • ceritus80
      Postmaster
      • 30.12.2012
      • 145

      #3
      Welches Bespannungsgewicht würdest du denn als hart bzw. weich bezeichen. Ich spiele den Wilson Blade 98S bevorzugt mit der Gamma Moto.

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      • Mike T

        #4
        Naja, schwer zu sagen, ich kenne weder die Saite noch habe ich jemals mit diesem Schläger gespielt.

        Aus dem Bauch heraus würde ich keinesfalls über 26 kg gehen. Das deckt sich mit deinen 25 kg, die bei dir den Sweetspot offensichtlich schon sehr verkleinert haben.
        Weich würde ich alles unter 21 kg bezeichnen.
        Dabei geh ich mal davon aus, dass die Moto in etwa so "elastisch" wie eine RPM Blast oder Poly Plasma ist.

        Ausgehend von meinem Pro Staff 90, den ich mit 21/22,5 kg bespanne, würde ich deinen etwa 1,5 kg härter bespannen, da er eine größere Schlagfläche besitzt. Aber wie gesagt, ich hab keine persönliche Erfahrung, da müsste man sich herantasten.

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        • lissi27
          Experte
          • 30.04.2008
          • 660

          #5
          Wenn der 18x16 Saitenbild hat, wundert es mich nicht, dass er mit 25 kp nicht geht!
          Bei dem Saitenbild würde ich 23/25 bespannen.

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          • ceritus80
            Postmaster
            • 30.12.2012
            • 145

            #6
            Wie meinst du das? Verstehe nicht so ganz was du meinst Sorry =)

            Kommentar

            • lissi27
              Experte
              • 30.04.2008
              • 660

              #7
              zu dem Thema gab es schon viele Informationen u.a. hier:
              "Brauche Hilfe Besaitungshärte Wilson Blade 98S (Spin Effect)"

              Kommentar

              • ceritus80
                Postmaster
                • 30.12.2012
                • 145

                #8
                Danke für den Link, aber wirklich hilfreiches steht da nicht. Ich werde morgen mal mit 20/20 besaiten und gucken was passiert.

                Kommentar

                • lissi27
                  Experte
                  • 30.04.2008
                  • 660

                  #9
                  ...dann hast du das Prinzip noch nicht verstanden, dass die Kräfte der Quersaiten die Kräfte der Längssaiten aufheben müssen. Dass ist bei 18x16 mit 20/20 nicht gegeben!
                  Wenn der Schläger homogen bespannt sein soll, probiere 22/24, also quer +2 kp, das passt für dieses Saitenbild besser.

                  Kommentar

                  • ceritus80
                    Postmaster
                    • 30.12.2012
                    • 145

                    #10
                    Ich verstehe es nicht, sorry. Was meinst du damit das die Kräfte "sich aufheben"?

                    Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber wenn die Quersaiten härter als die Längssaiten bespannt sind, wird der Schläfer dann nicht einfach nur härter und der snap back Effekt wird reduziert? Genau das will ich ja nicht. Ich will ja viel Touch und Spin. Denn Spin bedeutet für mich Kontrolle.

                    Kommentar

                    • Andre85
                      Neuer Benutzer
                      • 21.04.2014
                      • 26

                      #11
                      Also ich habe momentan die Gamma Moto auf meinem Radical MP. Meine Erfahrung ist, dass die Saite extrem nachlässt in der Härte. Hatte mir 25kg besaitet (gemessen 25,1kg - damit fühlte es sich aber auch wir ein Brett an) und bin nun nach 9 Spielstunden in 1,5 Wochen auf 22,8kg runter.

                      Abhängig davon wie lange du die Saite schon drauf hast kann deine also nochmal deutlich weicher geworden sein und dadurch Kontrolle verloren haben.

                      So wie du erzählt hast hört sich das so an, als hättest du die Saite schon lange drauf.

                      Lange Rede kurzer Sinn: 20/20 finde ich deutlich zu gering. 22/24 hast du noch Luft falls die Saite weicher wird. Denke 23/25 dürfte auch noch gehen, da die Saite bei mir nach 2 Stunden schon 1kg verloren hatte.

                      -edit-
                      Im übrigen heißt es doch mehr Härte = mehr Kontrolle - zu hart natürlich auch nicht. Je weicher desto mehr Power.
                      Jedenfalls stand das überall wo ich mich informiert hatte.

                      Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk
                      Zuletzt geändert von Andre85; 23.05.2014, 06:43.

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                      • ceritus80
                        Postmaster
                        • 30.12.2012
                        • 145

                        #12
                        Hi, ich spiele eine Saite maximal 10 spielstunden. Daran wirds nicht liegen.

                        Du hast recht, die Frage ist nur wo liegt die Grenze für "zu hart". Ich werde meine persönliche Grenze wohl noch finden müssen. 20/20 (oder 20/22) werde ich jetzt einfach mal testen und mich dann " hocharbeiten".
                        Hab ja 2 Schläger, da hab ich dann einen guten Vergleich wie es sich verändert.

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                        • YBCO

                          #13
                          Zitat von ceritus80
                          Ich verstehe es nicht, sorry. Was meinst du damit das die Kräfte "sich aufheben"?

                          Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber wenn die Quersaiten härter als die Längssaiten bespannt sind, wird der Schläfer dann nicht einfach nur härter und der snap back Effekt wird reduziert? Genau das will ich ja nicht. Ich will ja viel Touch und Spin. Denn Spin bedeutet für mich Kontrolle.
                          Was lissi meint, ist das genau so viel Querkräfte aufgebracht werden sollen wie Längskräfte um den Schläger nicht zu verziehen. Nach meinen Erfahrungen sind dazu allerdings beim Wilson 98 keine höheren Zuggewichte auf der Quersaite nötig. Beim 98er besaite ich die Quersaite genauso hart wie die Längssaite. Bei einer etwas längeren Kopfform meist die Längssaite 1 kg härter wie die Quersaite. Aber das ist auch Abhängig von den Reibungsverlusten bei der Quersaite und somit auch mit der Saitenwahl und der Ausführung begründet. Ich hatte noch keinen Schläger bei dem eine härtere Querspannung nötig war um das Versziehen zu verhindern.
                          Was nun die absolute Kilozahl angeht, gibt es nun einmal nicht nur eine Wahrheit. Zwar wird die Kontrolle mit zunehmender Härte größer, jedoch muss man bedenken, dass die eigene Spielweise dabei nicht unberücksichtigt bleiben darf. Was nutzt mir ein ultrapräziser Schläger, wenn ich mich extrem reinhängen muss um den Ball noch die notwendige Beschleunigung mitzugeben. Wenn also meine Schlagausführung unsauber wird nutzt mir die passive Genauigkeit gar nichts. Wenn du also das Gefühl hast 21/21 ist genauer wie 25/25, dann ist das Richtig! Und wenn dein Schläger sich nicht verzieht, ist gleiche Längs- wie Querbespannung auch richtig.
                          Bedenken solltest du aber, dass du das Verhältnis von Quer- zu Längs ausschließlich nach dem Verzug deines Schlägers auswählst und die Absolutwerte nach deiner Vorliebe. Dabei bestimmt die Quersaite dein Gefühl stärker, als die Längssaite. Wenn du also von der Verformung ausgehst und dann doch zu einer härteren Quersaite, wie Längssaite kommst, entspricht 19/21 vom Gefühl her eher dem 21/21 Schläger wie ein 20/22 Schläger. Verutlich kommt dann sowas wie 19,5/21,5 raus aber eben nicht das Mittel aus Längs- und Quersaite.
                          So und jetzt viel Spass beim testen.

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                          • lissi27
                            Experte
                            • 30.04.2008
                            • 660

                            #14
                            Hallo all, dieser besondere Schläger mit unüblichen 18x16 Saitenmuster wird bei 22/22 erheblich stauchen bis zu 1 cm, was nicht gut für den Rahmen sein kann. Selbst ein Kilo quer mehr wird nicht reichen um den Schläger in Form und damit stressfrei fürs Material zu halten.
                            Was touch, snap back, spinn und Härte angegeht, musst du selber ausprobieren, wass dir am besten zusagt.

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                            • Norman
                              Benutzer
                              • 26.07.2009
                              • 43

                              #15
                              Also Fakt ist: Ich spiele den Schläger jetzt 2 Wochen.
                              1 Schläger ist neu, unbespielt mit Werksbespannung, der 2. Schläger war ein Testschläger der zum Verkauf angeboten wurde.
                              Werksbesaitung ist die Ripspinn, DT-Wert des Schlägers (unbespielt) 40!
                              Den Testschläger habe ich nach zweimaligem Spiel neu bespannt mit der Dyreex Black Edge (Zuggewicht 25/25 Kg), gemessener DT-Wert 35!
                              Bespannt wurde auf einer Babolat VS3002 mit 4 Knoten.
                              Ich habe jetzt mal beide Schläger übereinander gelegt und kann keinen Unterschied in der Kopfform feststellen.
                              Form und Größe sind identisch! Keine erkennbare Verformung!

                              Gruß Norman

                              Kommentar

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