Glatte Saiten vs. "Rough" Saiten

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  • edgar111
    Neuer Benutzer
    • 12.06.2015
    • 17

    Glatte Saiten vs. "Rough" Saiten

    Hallo Zusammen,

    ich würde gerne mal Eure Meinung zu o.g. Thema hören. Findet Ihr die Spinannahme einer Saite mit rauer Oberfläche spürbar besser, als bei glatten Saiten? Bei den rauen Saiten meine ich damit keine kantigen Saiten (6-eckig, 8-eckig), sondern lediglich runde Saiten mit aufgerauten Oberflächen, wie zB Adrenaline rough, Alu Powe rough usw.

    Man liest in der Saitendatenbank in den Bewertungen immer davon, dass die Spinnannahme bei den rauen Saiten besser ist...Empfindet ihr das wirklich so, oder denkt man das nur, weil man ja eine raue Saite spielt und es deshalb "so sein muss"...

    Ich habe jetzt mal die WeissCannon Silverstring und die Kirschbaum max Power rough gespielt und merke keinen Unterschied in der Spinannahme...

    Viele Grüße
    Christoph
  • bernado
    Forenjunky
    • 06.09.2006
    • 2567

    #2
    Bei der Kirschbaum ist der Unterschied wirklich nicht zu greifen. Da schließe ich mich deiner Meinung an. Bei der Yonex Poly Tour Pro, die ebenfalls eine raue Oberfläche besitzt, hat man ja nicht den direkten Vergleich, weil Yonex keine glatte Saite produziert, oder wenigstens keine, die im Augenblick noch in der Diskussion ist. Bei dieser, der PTP, ist schon ein recht guter Spin spürbar, der über den anderer (glatter) Saiten hinausgeht.

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    • fgschmidt
      Insider
      • 30.01.2007
      • 340

      #3
      die erfahrungen sind teilweise recht unterschiedlich - bei manchen sehr deutlich, zb alu power vs. alu power rough, bei manchen weniger da zb das "profil" sehr schnell abgespielt ist und dadurch die "zusätzliche" griffigkeit nach 20 minuten kloppen weg ist. letzteres passiert auch bei profilierten (5-, 6- und sonstfachkantigen).

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      • Capitano
        Postmaster
        • 07.05.2015
        • 225

        #4
        Ich habe beispielsweise die Alu Rough als etwas spinförderlicher empfunden, als die normale Alu Power. Da das Gefühl und damit einhergehend die Kontrolle bei der normalen Alu Power für mich aber besser waren, hatte ich damals die normale Alu Power gespielt. Nach der Theorie würde ich sagen, dass eine Rough-Saite eine höhere Reibung mit dem Ball bedeutet, somit mehr Spin. Als gegenläufigen Effekt könnte die Reibung zwischen den Längs- und Quersaiten durch die aufgerauhte Oberfläche ebenfalls höher sein. Dadurch langsameres/geringeres Zurückschnappen der Längssaite kurz bevor der Ball das Saitenbett verlässt, dadurch geringerer Spin. Welcher Effekt jetzt größer ist, kommt vermutlich auf die Spielweise/den Schläger an.
        Viele Grüße

        3 x Babolat Aero Pro Drive +, Babolat VS Team 1,25/L-Tec Premium 4S 1,25 (26/22)
        jeweils 3 Gramm Blei auf 9, 12 und 3 Uhr

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        • Schmetterstop
          Experte
          • 27.12.2014
          • 622

          #5
          Ich wollte eigentlich zuerst einen Scherz machen. Man könne ja den "rough effekt" selbst erzeugen, indem man eine runde Saite mal mit den Zangen der Besaitungsmaschine "bearbeitet" und dann schaut, obs nen Unterschied macht.

          ...und dann fand ich das hier:


          Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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          • Woscht
            Postmaster
            • 05.12.2013
            • 120

            #6
            Ich spiele die Gamma IO 1.20 in orange als Querseite zur Moto 1.24 schwarz längs (25/24kg).
            Mir kommt die ich Io auch nicht richtig glatt vor, schon von der Rolle nicht und nach dem bespannen auch nicht. Die ist bestimmt pur auf meiner Keule auch sehr giftig, aber viel Power zu bändigen.
            Ich werds jendenfalls mal testen.

            Gurß Woscht
            Yonex VCore SI 98 305g
            Gamma Moto 1.24 Gamma IO 1.18 25/24

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            • Damentrainer

              #7
              Mir persönlich geht es so, dass ich alle Profilierungen wie Rough oder Ecken wirklich nur beim Einspielen mit langsamen Tempo oder gar an der T-Linie spüre.
              Je schneller es wird und je mehr in durchziehe, desto weniger bis gar nicht spüre diese Effekte ... da ist dann der Snap-Back entscheidender.

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              • bernado
                Forenjunky
                • 06.09.2006
                • 2567

                #8
                Ich habe rau, getwirlt, eckig, alles durch und bin auch wieder bei runden Saiten mit gutem Touch gelandet (Head Lynx oder Gamma i.O.).

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                • lexi4berlin

                  #9
                  Zitat von Capitano
                  Ich habe beispielsweise die Alu Rough als etwas spinförderlicher empfunden, als die normale Alu Power. Da das Gefühl und damit einhergehend die Kontrolle bei der normalen Alu Power für mich aber besser waren, hatte ich damals die normale Alu Power gespielt. Nach der Theorie würde ich sagen, dass eine Rough-Saite eine höhere Reibung mit dem Ball bedeutet, somit mehr Spin. Als gegenläufigen Effekt könnte die Reibung zwischen den Längs- und Quersaiten durch die aufgerauhte Oberfläche ebenfalls höher sein. Dadurch langsameres/geringeres Zurückschnappen der Längssaite kurz bevor der Ball das Saitenbett verlässt, dadurch geringerer Spin. Welcher Effekt jetzt größer ist, kommt vermutlich auf die Spielweise/den Schläger an.
                  So sehe ich das auch. Deshalb würde ich wenn, dann dazu neigen, eine rough-Saite längs mit einer glatten Saite quer zu spielen und habe nie verstanden, warum Roger Federer quer die rough-Version statt der glatten Version spielt...

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                  • Capitano
                    Postmaster
                    • 07.05.2015
                    • 225

                    #10
                    Ich vermute mal, Federer ist da einfach seinem Gefühl gefolgt, als er sich irgendwann mal für die Rough als Quersaite entschieden hat. Er ist auch nicht, wie wohl die meisten von uns, darauf angewiesen, dass die Längssaite auch nach mehreren Spielstunden noch gut auf der Quersaite gleitet und schnell zurückschnappt.

                    @Damentrainer: Deine Aussage würde ich unterscheiben. Ich meine auch, dass der Snap Back bei höherer Zuschlaggeschwindikeit wichtiger für den Spin wird, als eine mögliche Profilierung der Saite (Ballbiss). Daher profitieren selbst Herren 60er aus unserem Verein mit relativ geringer Schlägerkopfgeschwindikeit schon von einer strukturierten Saite bezüglich der Spinunterstützung.

                    Auf der anderen Saite bin ich direkt von strukturieten Saiten (Signum Pro Tornado, Yonex Poly Tour Spin) auf Darm längs, Poly (glatt) quer umgestiegen. Bei Schlägen unter Zeitdruck, z.B. Returns, die ich nur blocken konnte, gingen mit Darm/Poly anfangs viele Bälle ins Netz. Ich musste mich erst daran gewöhnen. Bei voll durchgezogenen Bällen hatte ich dieses Gefühl von weniger Spinunterstützung von Anfang an nicht.
                    Viele Grüße

                    3 x Babolat Aero Pro Drive +, Babolat VS Team 1,25/L-Tec Premium 4S 1,25 (26/22)
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