Haltbarkeit Tennissaiten

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • sundown
    Insider
    • 30.06.2014
    • 430

    Frage Haltbarkeit Tennissaiten

    Rein aus interesse habe ich diesbezüglich mal eine Frage.
    Da sich das Spiel auf Sand im Vergleich zu Teppich negativ auf eine Saite auswirkt ist ziemlich wahrscheinlich. Bisher habe ich das vor allem auf den unterschiedlichen Spielstil geschoben.
    Jetzt habe ich beim Bespannen aber festgestellt, dass gerade die Saitenfresser unter meinen Kollegen meist viel Sand am Schlägerkopf haben.

    Somit stellt sich mir folgende Frage:
    Kann es sein, dass durch öfteren Bodenkontakt die Saite mehr abgenutzt wird (z.B. durch Sandpartikel die eine Reibung erhöhen)?

    Macht es eurer Meinung nach einen Unterschied, ob man die Schläger mit ihren Schlägerhüllen in sein Bag befördert oder ohne? Oft sind ja mit der Zeit kleinere Sankörner und anderer Dreck im Bag.

    Eure Meinung zu den Theorien / Vermutungen würde mich interessieren
  • Monzo
    Veteran
    • 19.06.2008
    • 1837

    #2
    Kann es sein, dass durch öfteren Bodenkontakt die Saite mehr abgenutzt wird (z.B. durch Sandpartikel die eine Reibung erhöhen)?
    Die feinen Sandpartikel wirken wie Schmirgelpapier und sorgen daher für eine geringere Haltbarkeit der Saiten in der Sommersaison. Der Sand kommt aber weniger vom Bodenkontakt als viel mehr vom Tennisball. Bei jedem Kontakt zwischen Ball und Schläger kommt Sand, der am Ball hängt, in Kontakt mit der Saite.

    Macht es eurer Meinung nach einen Unterschied, ob man die Schläger mit ihren Schlägerhüllen in sein Bag befördert oder ohne? Oft sind ja mit der Zeit kleinere Sankörner und anderer Dreck im Bag.
    Macht keinen Unterschied.

    Kommentar

    • sundown
      Insider
      • 30.06.2014
      • 430

      #3
      Das mit dem Sand habe ich mit Absicht außen vor gelassen, da es jeden Spieler gleichermaßen treffen sollte. Mal abgesehen von einer Tatsache die ich bisher etwas vergessen habe: Bewässern der Plätze vor dem Spielen.

      Vielleicht etwas konkreter worauf ich hinaus wollte. Kann es sein, dass durch die individuelle Handhabung des Spielgeräts, wie z.B. Schläger werfen, die Lebensdauer der Saiten weiter negativ beeinflusst wird.

      Man könnte sagen, dass es mir darum geht, ob ihr auch beobachtet könnt, dass es Unterschiede bei der Art der Saitenfresser gibt.

      Kommentar

      • howy
        Forenbewohner
        • 25.09.2001
        • 8264

        #4
        Zitat von sundown
        Vielleicht etwas konkreter worauf ich hinaus wollte. Kann es sein, dass durch die individuelle Handhabung des Spielgeräts, wie z.B. Schläger werfen, die Lebensdauer der Saiten weiter negativ beeinflusst wird.
        Natürlich hat Schlägerwerfen einen negative n Einfluss auf die Haltbarkeit der Saite: ist der Rahmen hin, kannste die Saite gleich mit in die Tonne kloppen

        Zitat von sundown
        Man könnte sagen, dass es mir darum geht, ob ihr auch beobachtet könnt, dass es Unterschiede bei der Art der Saitenfresser gibt.
        Ich glaube aber hier, dass der äussere Einfluss, auf einen Spieler bezogen, von Sand und Platz im Vergleich zur Technik Spielweise und - niveau vernachlässigbar ist.
        Gruss,
        Howy
        _____________________________________________
        Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

        Kommentar

        • fgschmidt
          Insider
          • 30.01.2007
          • 340

          #5
          ich habe seit fast 40 jahren keinen schläger mehr geworfen und mir reißen die saiten trotzdem. aber jetzt mal ernsthaft zu deiner frage: als saitenfresser hat sich bei mir herausgestellt, daß die haltbarkeit vollkommen unabhängig von sand oder teppich (granulat) ist, die dinger halten bei mir im winter genauso lange wie im sommer. es ist jedoch hier anzumerken, daß die granulatplätze auf denen ich meistens im winter spiele nur einen deut schneller sind als der normale sand (also kein saisoneröffnungssandplatz oder einer der eine woche dauerregen gerade hinter sich hat).

          ich habe aber z.b. bemerkt, daß gewisse bälle einen definitiv nachvollziehbaren einfluß auf die haltbarkeit haben: mit wilson usopen spiele ich idr eine gute halbe stunde kürzer als mit dem wilson tour, und auf die 3-3,5 stunden die eine bespannung bei mir aushält ist das schon mal recht deutlich. ist es auch noch leicht feucht (und die kugel dadurch schwerer) ist es auch weniger.

          Kommentar

          • sundown
            Insider
            • 30.06.2014
            • 430

            #6
            Das mit den Bällen ist interessant. Da wir seid Jahren unsere Punktspiele nurnoch mit Dunlop spielen fehlt mir hier der Vergleich.
            Ich für meine Teil habe in der Halle 48 Stunden auf Teppich mit einer Saite gespielt, dich ich normal in 6 Stunden durch habe. Und bei einem Spiel auf einer "Wüste" hatte ich die Saite nach 2 Stunden durch (aber nur 1.17 Durchmesser).

            Ein Kollege mach im Sommer alle 4 Stunden eine Saite klein. Im Winter hat er auch die 48 Stunden mit einer Saite gespielt. Bei dem hängt aber auch immer der halbe Schläger voll Sand. Daher kam die Überlegung, ob das mit Bodenberührungen des Schlägers einen größeren Einfluss hat als ich bisher dachte.

            @Howy: Bisher ist der Rahmen bei ihm ganz geblieben ;-)
            Danke auf jeden Fall für die bisherigen Antworten.

            Kommentar

            • fgschmidt
              Insider
              • 30.01.2007
              • 340

              #7
              fällt mir gerade ein: bei sandplätzen ist eine sache schon ärgerlich und da sollte man schon "pfleglich vorausschauen" - verirrt sich mal ein gröberes korn nach einem "wühlschlag" in einer öse ist es nicht nur um die saite passiert sondern auch um die öse, die wiederum dann zu einem schnelleren reißen der saite (eben in der öse) führen wird.

              aber so einen eklatanten unterschied 48 vs. 6 stunden hatte ich nie. würde mich unheimlich freuen, da könnte ich ja im winter einige hallenstunden mehr buchen für das was ich aus dem saitenverbrauch ersparen würde.

              Kommentar

              • Capitano
                Postmaster
                • 07.05.2015
                • 225

                #8
                Bei mir ist die Haltbarkeit in der Halle (Teppich mit und ohne Granulat) deutlich höher, als auf der roten Asche. Dass geht etwa in Richtung dreifache Haltbarkeit (7 zu 20 Stunden). Neben den durch den Ball auf die Saiten übertragenen Aschepartikeln, die die Haltbarkeit verringern, kann auch die Witterung/Feuchtigkeit eine Rolle spielen. Beispiel vom Spiel am Sonntag draußen: Unser automatischer Sprenger hakt etwas, dadurch wurde die Werbebande am Zaun sehr nass. Sobald später ein Ball dagegen flog, war dieser ebenfalls sehr nass und damit schwerer. Dadurch kann sich die Haltbarkeit verringern, zumindest, wenn so etwas häufiger draußen vorkommt, für mich als Darm längs-Spieler erst recht.

                Auch meine ich, dass drucklose Bälle den Saiten mehr zusetzen, als Bälle mit Innendruck.
                Viele Grüße

                3 x Babolat Aero Pro Drive +, Babolat VS Team 1,25/L-Tec Premium 4S 1,25 (26/22)
                jeweils 3 Gramm Blei auf 9, 12 und 3 Uhr

                Kommentar

                • detomaso
                  Experte
                  • 04.02.2014
                  • 582

                  #9
                  Auch ein offenes Bespannungsbild fördert ein schnelles Reißen der Saiten. Auch die Dicke. Somit wäre es interessant zu wissen, welche Saite, Durchmesser und Besaitungsbild, Kopfgrösse usw. deine Kunden spielen, die so oft zu Dir kommen. Sand ist auf jeden Fall nicht förderlich, wenn er in den Ösen reibt.

                  Kommentar

                  • GrapheneRadicalPro
                    Experte
                    • 05.02.2014
                    • 898

                    #10
                    Ich werfe hier mal den Begriff " Elastocross" in den Faden. Eher eine Erscheinung auf den Besaitungen in den frühen 80 bis Ende der 90er Jahre. Sollen ja die Reibung zw. den Saiten vermindern und entsprechend so die "Lebensdauer" verlängern. Hat jemand Erfahrung damit? Hinsichtlich Snapback sehe ich hier gewisses Konfliktpotenzial - wie soll die Saite dies leisten, wenn ein Plastikteilchen dazwischen steckt? Spin damit leichter zu erzeugen da die Saiten ja etwas höher "herausstehen"? Fragen über Fragen..
                    Racket: Tecnifibre XTC 305 (18x19)
                    Strings: MSV Focus Hex 1.23
                    Over: YONEX Super Grab -white-
                    -----------------------------------

                    Kommentar

                    • albe
                      Veteran
                      • 30.12.2014
                      • 1242

                      #11
                      Zitat von GrapheneRadicalPro
                      Ich werfe hier mal den Begriff " Elastocross" in den Faden. Eher eine Erscheinung auf den Besaitungen in den frühen 80 bis Ende der 90er Jahre. Sollen ja die Reibung zw. den Saiten vermindern und entsprechend so die "Lebensdauer" verlängern. Hat jemand Erfahrung damit? Hinsichtlich Snapback sehe ich hier gewisses Konfliktpotenzial - wie soll die Saite dies leisten, wenn ein Plastikteilchen dazwischen steckt? Spin damit leichter zu erzeugen da die Saiten ja etwas höher "herausstehen"? Fragen über Fragen..

                      Hi,

                      wie du bereits erwähnt hast, war das in den 80-90er Jahren üblich.
                      Damals wurde allerdings noch viel mehr Naturdarm gespielt und da machte es bestimmt mehr Sinn. Ich kann mich sogar erinnern, bei den Profis (hat man im TV gesehen), wurden diese Plastikteilchen während dem Spiel eingesetzt.
                      Heute habe ich keinen einzigen Kunden mehr, der das benutzt.
                      mit sportlichen Grüßen,
                      albe

                      Kommentar

                      • sundown
                        Insider
                        • 30.06.2014
                        • 430

                        #12
                        Hallo Detomaso,

                        die von dir aufgebrachten Punkte sind richtig, aber deren Wirkung wollte ich ausklammern. Wenn du so willst geht es um eine Person die auf Sand alle 6 Stunden den Saite durch hat und in der Halle nach 48 Stunden.
                        Der Spieler wirft seinen Schläger verhältnismäßig häufig oder macht den Rahmen zumindest nicht sauber. Daher die Überlegung wie sehr ein solches Verhalten die Lebensdauer einer Saite beeinfluust.

                        Aber hier trotzdem noch ein Spieler vergleich:
                        A: Wilson K Six.One Team (95 sq.in.) mit 26/25 Moto 1.24 (18x20)
                        B: Babolat Aero Storm Cortex (98 sq.in.) mit 24/23 Tornado 1.17 (16/20)

                        Spin und Spielniveau bei beiden Spielern vergleichbar. Wobei Spieler A eher Defensiven Spin auf der Vorhand und offensiver Spin auf der Rückhand spielt (Doppelhändig) und B auf der Vorhand Variabler ist mit Spin offensiv und defensiv (vermutlich etwas weniger Spin), dafür bei der Rückhand (Doppelhändig) mehr Spin und weniger Druck spielt.
                        A kann nur Spin Aufschläge, B variiert wobei der zweite immer mit Spin ist. Zweiter Aufschlag von B vergleichbar mit ersten von A (von Spin und Tempo).

                        Soweit zum Vergleich der Spieler. Aber eigentlich geht es mir darum, ob die Beobachtung von äußeren Einflüssen wie z.B. Schlägerwerfen und Schläger nicht reinigen bestand hat.

                        Elastocross habe ich zuletzt vor 10 Jahren bei jemandem bespannt und noch nie selbst gespielt.

                        Grüße

                        Kommentar

                        Lädt...