Der Mythos der „armunfreundlichen“ Saiten…

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  • slowly
    Insider
    • 25.08.2014
    • 380

    #16
    Zitat von bicmic
    @slowly
    du hast deine recoilweight Berechnung mit der Länge 4Zoll = 10,16cm durchgeführt. Ich denke, hier sollte, wie auch bei der SW-Berechnung, mit 10 cm gerechnet werden. Der Frage wer (Amerikaner oder Europäer) für den Rundungsfehler verantwortlich ist sollte mal nachgegangen werden.
    Mit der Länge 10cm ergibt sich ein Wert von 156,16.

    Unter den Annahmen 17g für Besaitung - 7g Overgrip - 3,5g Dämpfer ergibt sich ein kalkuliertes SW von 332,6 kg cm2 für deinen Schläger, ein Gewicht von 336,5 g und ein Balancepunkt von 32,14cm. Das RecoilWeight wäre dann bei 167,65 kgcm2.
    Die Schätzung ist wirklich gut!!!

    Mein Schläger hat folgende Daten spielfertig:
    Gewicht/kg: 0,3366
    Balance/cm: 32,6
    SW (geschätzt mit einer App): 338

    Ich komme dann auf ein Recoil von 168,5 mit dem Y von 10,16. Bei Y 10,0 sind es dann 166,0.

    Wie gesagt, das genaue SW habe ich nicht, ist nur geschätzt! Aber würde so schon passen!

    Ich habe auch eine Exel Tabelle zum berechnen des Recoil Weight gemacht, aber ich kann hier keine Exel Datei hochladen!
    Pacific X Force LT Nr.1 by Ring&Roll 305g / 31,5 Bal. / Pacific Poly Gut Blend

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    • bicmic
      Experte
      • 14.03.2012
      • 665

      #17
      @ slowly
      Die Schätzung ist wirklich gut!!!
      Die Schätzung bezieht sich lediglich auf die Annahmen der verschiedenen Massen (Overgrip, Dämper und Saite) und die Schlägerkopflänge, alle anderen Werte werden mit meinem Programm exakt berechnet und sind kein Schuss ins Blaue.

      Wenn ich meine Annahme korrigiere kommen bei ca 2g schwererer Saite und 2g leichterem Overgrip und einer etwas kürzer angenommene Kopflänge deine Werte genau hin.

      Mein Schläger hat folgende Daten spielfertig:
      Gewicht/kg: 0,3366
      Balance/cm: 32,6
      SW (geschätzt mit einer App): 338
      Mein Programm ist keine Exel Tabelle, sondern schon ein bischen aufwendigeres Datenbanksystem, was mir alle Variablen am Schläger berechnet und speichert, zusätzlich werden personenbezogene Daten und die komplette Auftragsabwicklung (Druckformulare etc) damit erstellt und dokumentiert.

      mit welcher App hast du dein SW geschätzt?

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      • slowly
        Insider
        • 25.08.2014
        • 380

        #18
        Zitat von bicmic
        @ slowly


        Die Schätzung bezieht sich lediglich auf die Annahmen der verschiedenen Massen (Overgrip, Dämper und Saite) und die Schlägerkopflänge, alle anderen Werte werden mit meinem Programm exakt berechnet und sind kein Schuss ins Blaue.

        Wenn ich meine Annahme korrigiere kommen bei ca 2g schwererer Saite und 2g leichterem Overgrip und einer etwas kürzer angenommene Kopflänge deine Werte genau hin.



        Mein Programm ist keine Exel Tabelle, sondern schon ein bischen aufwendigeres Datenbanksystem, was mir alle Variablen am Schläger berechnet und speichert, zusätzlich werden personenbezogene Daten und die komplette Auftragsabwicklung (Druckformulare etc) damit erstellt und dokumentiert.

        mit welcher App hast du dein SW geschätzt?
        Ich habe das Racquet Tune App benutzt. Habe die Daten die ich von Ring&Roll am Schläger habe eingegeben und dann das Gewicht zugefügt, das App gibt einem dann die Werte. Aber wie gesagt, ist nur eine Schätzung, denn das Gewicht der Saite ist ja anders verteilt. Ich habe es so gut es geht über den Kopbereich verteilt. Auch das Griffband ist ja mehr verteilt, ich habe das Gewicht einfach mittig auf den Griff gesetzt.
        Pacific X Force LT Nr.1 by Ring&Roll 305g / 31,5 Bal. / Pacific Poly Gut Blend

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        • bicmic
          Experte
          • 14.03.2012
          • 665

          #19
          @slowly
          Die einzelnen Gesamtgewichte fürs Griffband, die Saite etc kann man, genau so wie du es mit dem Griffband gemacht hast, als Massepunkt idealisieren und auf der mittigen Länge der Massenverteilung eingeben.
          RacquetTune von Sten Kaiser rechnet auf jedenfall richtig, da bist du schon ziemlich genau am tatsächlichen SW bzw. recoil weight.

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          • Pedro66
            Benutzer
            • 31.01.2014
            • 75

            #20
            Ich habe schon einige Saiten kennengelernt, die zumindest MIR auf den Arm gingen. Teilweise fand ich das wirklich bedauerlich, weil ich die Saiten ansonsten sehr gut fand und sie gerne weitergespielt hätte. Als ich dann auf eine armschonendere Saite zurückwechselte, verschwanden die Armschmerzen wieder.

            Für mich ist die Frage armschonend oder nicht armschonend also kein Schwachsinn! Dabei ist meine Technik nicht übel und ich treffe meistens im Sweetspot. Zumindest sind mir in den letzten drei Jahren alle Saiten genau in der Mitte (Sweetspot) gerissen.

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            • felter
              Neuer Benutzer
              • 27.11.2015
              • 23

              #21
              Ich schließe mich der Meinung von Pedro66 an!

              Natürlich ist die Saite nicht alleine das Thema, aber wenn man:
              1) leichtere Schläger mit härteren Rahmen spielen möchte
              2) Körper nicht mehr so fit ist, z.b. altersbedingt
              3) vielleicht auch das eine oder andere mal nicht sauber trifft

              dann kann man definitiv durch eine "armschonende" Saite die anderen Faktoren etwas ausgleichen UND da ich mit Multi-Saiten nicht gerne spiele, bin ich froh, dass auch bei Poly´s hier immer mehr möglich ist.

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              • Stef727
                Benutzer
                • 25.03.2017
                • 50

                #22
                Zitat von Pedro66
                Ich habe schon einige Saiten kennengelernt, die zumindest MIR auf den Arm gingen. Teilweise fand ich das wirklich bedauerlich, weil ich die Saiten ansonsten sehr gut fand und sie gerne weitergespielt hätte. Als ich dann auf eine armschonendere Saite zurückwechselte, verschwanden die Armschmerzen wieder.

                Hallo Pedro, würdest du uns verraten, welche Saiten bei dir auf den Arm gingen und mit welcher Saite du das Problem lösen konntest? Bin für solche Tipps immer dankbar! VG

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                • Pedro66
                  Benutzer
                  • 31.01.2014
                  • 75

                  #23
                  Zitat von Stef727
                  Hallo Pedro, würdest du uns verraten, welche Saiten bei dir auf den Arm gingen und mit welcher Saite du das Problem lösen konntest? Bin für solche Tipps immer dankbar! VG
                  Klar, gerne. Die Armkillersaite war die Pros Pro HEXASPIN 1.25 orange. Erst fand ich die super, hatte mir schon eine Rolle gekauft, aber irgendwann bekam ich zunehmend ein taubes Gefühl im Arm, beim und auch nach dem Spielen. In dem Zusammenhang möchte ich übrigens sagen, dass Pros Pro Saiten meiner Meinung nach zu Unrecht oft sehr negativ bewertet werden. Ich glaube, viele Leute gehen der Logik: niedriger Preis = niedrige Qualität, auf den Leim.

                  Lange Zeit habe ich die Pros Pro Vendetta 1,30 gelb gespielt. In gelb gibts die übrigens nicht mehr. Mit dieser Saite hatte ich KEINE Armprobleme, wollte aber trotzdem umsteigen, weil mir die Vendetta zu schnell war.

                  Auf der Suche nach einer langsameren Kontrollsaite habe ich eine Zeit lang die Luxilon Adrenaline 1,25 gespielt. Keine Armprobleme. Und seit knapp zwei Jahren spiele ich die Tier One Firewire 1,30. Ebenfalls keine Armprobleme. Ein paar Monate zwischendurch habe ich auch die Yonex Poly Tour Pro 125 gespielt, mit der hatte ich auch keine Armprobleme.

                  So hundert Prozent zufrieden bin ich übrigens nicht geworden, auch nicht mit meiner Tier One-Stammseite. Bei allen oben genannten Saiten empfinde ich es als Problem, dass sie sich nach 2-3 Wochen sehr anders spielen, als am Anfang. Wenn dann irgendwann (im Match) die Saite reißt, muss man immer mit einem "anderen" Schläger weiterspielen.

                  Kommentar

                  • Pedro66
                    Benutzer
                    • 31.01.2014
                    • 75

                    #24
                    Eine Zeit lang habe ich auch mal ein Ledergriffband probiert. Fand ich im Prinzip super, aber davon habe ich auch einen Tennisarm gekriegt (taubes Gefühl im Arm)

                    Kommentar

                    • Stef727
                      Benutzer
                      • 25.03.2017
                      • 50

                      #25
                      Zitat von Pedro66
                      Klar, gerne. Die Armkillersaite war die Pros Pro HEXASPIN 1.25 orange. Erst fand ich die super, hatte mir schon eine Rolle gekauft, aber irgendwann bekam ich zunehmend ein taubes Gefühl im Arm, beim und auch nach dem Spielen. In dem Zusammenhang möchte ich übrigens sagen, dass Pros Pro Saiten meiner Meinung nach zu Unrecht oft sehr negativ bewertet werden. Ich glaube, viele Leute gehen der Logik: niedriger Preis = niedrige Qualität, auf den Leim.

                      Lange Zeit habe ich die Pros Pro Vendetta 1,30 gelb gespielt. In gelb gibts die übrigens nicht mehr. Mit dieser Saite hatte ich KEINE Armprobleme, wollte aber trotzdem umsteigen, weil mir die Vendetta zu schnell war.

                      Auf der Suche nach einer langsameren Kontrollsaite habe ich eine Zeit lang die Luxilon Adrenaline 1,25 gespielt. Keine Armprobleme. Und seit knapp zwei Jahren spiele ich die Tier One Firewire 1,30. Ebenfalls keine Armprobleme. Ein paar Monate zwischendurch habe ich auch die Yonex Poly Tour Pro 125 gespielt, mit der hatte ich auch keine Armprobleme.

                      So hundert Prozent zufrieden bin ich übrigens nicht geworden, auch nicht mit meiner Tier One-Stammseite. Bei allen oben genannten Saiten empfinde ich es als Problem, dass sie sich nach 2-3 Wochen sehr anders spielen, als am Anfang. Wenn dann irgendwann (im Match) die Saite reißt, muss man immer mit einem "anderen" Schläger weiterspielen.
                      Hallo Pedro, vielen Dank für deine Informationen und Empfehlungen! Bzgl. Pros Pro Saiten kann ich dir zumindest für die Black Force 1,19 zustimmen. Die spielt sich sowohl pur als auch als Quersaite in einer Hybrid ganz gut und angenehm. Falls du noch auf der Suche nach armschonenden Saiten bist, könnte ich dir noch die Unique Tourna Big Hitter Black 7 1,20 sowie die Prince Tour XT 1,18 für einen Test empfehlen. Aus dem, was ich mir angelesen habe, könnte auch die Yonex Poly Tour Spin (blau) etwas für dich sein, da sie sich sehr langsam spielen soll. VG

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                      • bernado
                        Forenjunky
                        • 06.09.2006
                        • 2563

                        #26
                        Das Beispiel von Howy hat die Unterschiede sehr gut herausgestellt. Die Signum Pro Poly Plasma habe ich einmal gespielt und hatte sofort Probleme mit dem Handgelenk. Die Signum Outbreak hingegen spielt sich völlig ohne Probleme. Man hat nur Probleme mit dem Spin. Mit diesen beiden Polys hat Howy mit sicherer Hand aufgewiesen, wie unterschiedlich eine Saite auf unseren Arm wirken kann. Natürlich gibt es genügend Spieler, die eine PPP ertragen und mit dieser Saite große Erfolge erzielen. Das liegt aber nicht nur an deren überragender Technik, sondern auch an dem Umstand, dass ihre physiologische Beschaffenheit diese Ausrüstung erlaubt. Die Altersklasse spielt natürlich auch eine Rolle. Und es dürfte evident sein, dass Schubser eher Armprobleme bekommen als Spieler mit langem Schwungstil.
                        Aber auch ich besaite für eine Reihe technisch brillanter Spieler, die bestimmte Saiten nicht verkraften. Wenn man also die Technik allein für die Verträglichkeit einer Saite verantwortlich macht, klammert man leichtfertig alle physischen Voraussetzungen aus und eine wichtige Eigenschaft des Materials. Denn die "Armfreundlichkeit" ist bei allen unseren Tests immer noch eine herausragende Kategorie. Diese Kategorie wäre nie ins Blickfeld der Tester geraten, wenn sie für Tennisspieler nicht von existenzieller Bedeutung wäre.

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