MSV Focus-HEX vs. YONEX Poly Tour Pro

[mastaL]

Hallo liebes Saitenforum,

ich schwanke gerade bei der Auswahl zwischen der MSV Focus-HEX 1.23 und der YONEX Poly Tour Pro 125.

Habt ihr schon Erfahrungen mit den beiden Saiten bzw. könnt eine von beiden eher empfehlen?

Bin ein jüngerer Turnierspieler der versucht mit viel Spin zu spielen, habe vorher für längere Zeit die RPM Blast gespielt, da allerdings öfters Armprobleme gehabt.

Danke und viele Grüße

[Knipser]

Welcher Rahmen?
Saitenbild?
Welche bisherige Besaitungshärte lt. Besaiter?
Spielweise?

[ludde]

Bin ein jüngerer Turnierspieler der versucht mit viel Spin zu spielen, habe vorher für längere Zeit die RPM Blast gespielt, da allerdings öfters Armprobleme gehabt.

dann die Yonex Poly Tour Pro

....wenn es was eckiges sein soll, schau dir mal die Diadem Solstice Power an in 1,20 oder 1,25.


Die MSV Focus Hex ist schon was steifer und nicht wirklich armfreundlich.

[mastaL]

Head 360 Speed MP 16:19
Besaitungshärte: 25x25

Trainiere 3x die Woche und spiele Turniere sowie ab und zu Medenspiele. Der Grund warum ich die RPM Blast wechseln möchte ist hauptsächlich die fehlende Power und die, wie ich finde, sehr kurze Haltbarkeit.

Nach nun ein paar Recherchen habe ich dann die beiden oben genannten Saiten gefunden, die schätzungsweise zum meinem Allroundspielstil passen. Spiele generell mit viel Spin und einer soliden Geschwindigkeit. Ab und zu habe ich das Problem, dass ich mit der alten Saite zu wenig kontrolle in der Vorhand hatte.

[Kluntje64]

Ganz ehrlich, wenn die Armschonung der Wechselgrund ist dann ist die Fokus Hex raus. Meiner Meinung nach liegen aber die beiden von dir ausgewählten Saite so weit auseinander dass du vielleicht doch noch andere Saiten in Betracht ziehst.
Mein Vorschlag wäre zunächst die Head Hawk.

[bud]

Wenn Du Power und Armschonung zu dem Spin brauchst empfehle ich Dir die Signum Pro X-Perience

[bernado]

Wenn du Power brauchst, kannst du erst einmal etwas weicher besaiten.
Dann hat Knipser Recht: Die Focus Hex fällt bei der Kategorie "Armschonung" durch.

Die Signum Experience war auch ein guter Vorschlag, ebenso die Yonex Poly Tour Pro.
Die Poly Tour Pro ist aufgrund ihrer Apfelsinenhaut spinfreudig, obgleich sie nur rund ist, also nicht profiliert. Natürlich generieren eine Gamma Moto und die Focus Hex mehr Spin; aber dann muss man eben auf die Armschonung verzichten.
Die Signum spielt sich vom Gefühl her knackiger, aber die Yonex ist noch armfreundlicher und darüber hinaus inzwischen zig Mal bewährt.
In 1.20 ist die Yonex noch interessanter als in 1.25; aber dabei muss man sich überlegen, wie hoch die Stabilität der Saite auf dem Schläger sein soll. Also: Wie groß ist dein Verschleiß?

[innuendo13]

Focus Hex oder Yonex PTP

Hi,
ich habe bis zu meinem Wechsel auf die Kombination Grapplesnake Cube/Liquid die Yonex Poly Toru Pro in 1,20mm gespielt. Sie war für mich sehr armschonend mit genügend Power.
Gewechselt bin ich zur Grapplesanke Hybrid, da sie für mich genaus so gut den Arm schont, aber den Spin besser unterstützt.
Werde, wenn die Grapplesnake aufgebraucht ist, dann Tennisman Cube S mit der Discho Iontec spielen. Gleiche Eigenschaften (für mich) wie die Grapplesnake.
Ist für Dich vieleicht mal einen Test wert.

[Monzo]

Power, Spin, nicht zu hart...

Yonex Poly Tour Pro, Kirschbaum Black Shark, Wilson Revolve... Wenn es sehr weich sein soll, Polyfibre Black Venom oder Isospeed Pulse. Wenn es sehr griffig sein soll, Dunlop Black Widow.

Und die Besaitungshärte reduzieren. 25 Kg Poly auf einem 100er sind nicht gerade wenig. Es sei denn, du schlägst so hart oder mit wenig Spin, dass die Murmel nicht im Feld bleibt. Ansonsten würde ich mal was in die Richtung 22 bis 24 Kg maximal ausprobieren, insbesondere wenn der Arm zwickt.

[Tennis4live]

25 Kg Poly auf einem 100er sind nicht gerade wenig. Es sei denn, du schlägst so hart oder mit wenig Spin, dass die Murmel nicht im Feld bleibt.

Kommt auf den Schläger an, bei den Babolat-Keulen ist das die untere Grenze der empfohlenen Härte und ich kenne nicht viele Leute, die einen Pure Drive o.ä. unter 25 kg spielen. Für einen Head-MP-Schläger ist das aber tatsächlich keine weiche Bespannung.

Der Grund warum ich die RPM Blast wechseln möchte ist hauptsächlich die fehlende Power und die, wie ich finde, sehr kurze Haltbarkeit.

Haltbarkeit kann ich bestätigen, die ist eine Katastrophe bei der Seite, da hält die MSV in 1,23 länger als die Babolat in 1,35.
Für mehr Power würde ich definitiv wie schon von meinen Vorrednern angesprochen einfach nur ein bisschen mit dem Gewicht runter gehen. Am besten in kleinen Schritten ran tasten, bis du deine gewünschte Power hast.

Spiele generell mit viel Spin und einer soliden Geschwindigkeit. Ab und zu habe ich das Problem, dass ich mit der alten Saite zu wenig kontrolle in der Vorhand hatte.

Ich spiele selber mittlerweile die Kombi aus MSV Focus-HEX in 1,23 und Kirschbaum Pro Line Evolution in 1,25 und bin hoch zufrieden. Mein subjektives Wahrnehmen ist, dass die Kirschbaum die Härte der MSV ausgleicht und der gesamten Besaitung einen sehr guten Touch bringt, während die MSV merkbar den Spin unterstützt und eine überragende Haltbarkeit aufweist.
Die Kombi aus MSV + Yonex kann ich mir auch gut vorstellen und hatte ich tatsächlich auch mal überlegt zu testen.

Letztendlich ist jeder Mensch einzigartig und keiner kann dir garantieren, welche die perfekte Saite für dich ist.

Meine Empfehlung:
Hol dir 2-3 Sets von beiden Saiten und teste die Kombi mal in verschiedenen Härten, nur so findest du die für dich optimale Lösung.

[Nerdal13]

MSV Focus Hex Ultra oder MSV Focus Hex Soft in 1,20mm oder 1,25mm

Sind jeweils deutlich softer als die "normale" Focus Hex, dazu auch haltbarer.

[Monzo]

Kommt auf den Schläger an, bei den Babolat-Keulen ist das die untere Grenze der empfohlenen Härte und ich kenne nicht viele Leute, die einen Pure Drive o.ä. unter 25 kg spielen. Für einen Head-MP-Schläger ist das aber tatsächlich keine weiche Bespannung.

Das sehe ich deutlich anders. Die Empfehlungen der Hersteller kann man getrost ignorieren, insbesondere die utopischen 25-28 Kg von Babolat. Das stand schon auf den allersten Rahmen der APD- und PD-Serie drauf, wo Polys bspw. noch eine unterirdische Spannungsstabilität hatten. Und wie verhält sich die Empfehlung, wenn man bspw. in einer kalten Halle in Skandinavien oder auf heißer Asche in Südspanien spielt? Berücksichtigung vom Belag? Temperaturen? Spielstärke? Alles Fehlanzeige. Oder jemand spielt eine sehr steife und starre Kontrollsaite mit null Power, null Elastizität. Der soll mindestens 25 Kg spielen? Puh... Habe den APD selbst viele Jahre gespielt und ab 26 Kg wurde das Teil selbst mit einer weichen Poly ziemlich brettig. Das ist meiner Meinung nach einer der Gründe, warum viele Hobbyspieler mit den Babolats Probleme mit Arm und Schulter bekommen. Die steifen Rahmen werden tendenziell zu hart besaitet.

Interessanterweise kenne ich kaum Spieler, die PD oder PA/APD so hart besaiten bzw. besaiten lassen. Die meisten liegen zwischen 22 und 25 Kg. Einen kenne ich, der zieht tatsächlich 27 Kg auf, aber der hat auch eine enorme Schlaghärte und die Saite ist nicht gerade wegen einer guten Spannungsstabilität bekannt.

Insofern würde ich immer die Meinung eines erfahrenen Besaiters den Pauschalempfehlungen der Hersteller vorziehen.

Was die Head MP-Modelle angeht... Täusch dich da mal nicht. Das sind mal 98er (Radical), mal 100er (Speed, Extreme).

Die Hersteller messen ihre Kopfgrößen auch nicht einheitlich. Und die tatsächliche Fläche von 98 zu 100 ist nicht gravierend unterschiedlich. Da macht das Besaitungsbild erheblich mehr aus. Oder bei gleichem Besaitungsbild das Spacing zwischen den Saiten sogar schon (enges Zentrum vs. weites Zentrum; wurde damals beim Sprung von APD zu PA geändert in Verbindung mit der FSI-Technologie).