Das Verziehen ist halt manchmal ein Nebeneffekt der nichts über die Spielbarkeit der Saite aussagt. Das muss auch nicht gleichbedeutend mit viel Spin im Spiel sein. Ich denke das Mädchen spielt den Ball halt nur einfach hoch über das Netz zurück, das mit dem Spin im eigenen Spiel schätzen sehr viele falsch ein.
Saite für sehr gut spielende Kinder und Jugendliche
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tennistiger
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Welche Erfahrungen liegen vor?
Das Thema ist für mich als Vater zweier Kinder (12m, 10w, beide DTB-Turnier-Teilnehmer) interessant.
Die Beobachtung der Spieler auf diesem Level ist, dass viele einfach die Saite des erwachsenen Trainers und Besaiters unbefragt übernehmen. Fast immer Co-Poly. Multi sehe ich bei selten.
Das Tempo der Schläge ist oft noch nicht so hart wie bei den Erwachsenen, beim 12jährigen nähert sich dieses jedoch immer schneller an.
Beide Kinder spielen mit leichten Schlägern (Head 265 sowie 270g). Derzeit bespanne ich mit Hyper G 1,2 (24/23 DT 36-37) für den 12jährigen. Die kleine hat noch die Original-Head Besaitung (DT 30). Gemessen mit Stringlab2. Ich selbst konnte mich mit beiden Besaitungen anfreunden.
Gibt es "offizielle" oder international betrachtet (das überaus sinnvolle und international anerkannte abgestuft druckreduzierende Play+Stay-Konzept wird in Deutschland eher schleppend praktiziert, hier werden Balldruck, Platzgröße und Schlägergröße angepasst) Empfehlungen zu Bespannungen?
Welche Erfahrungen liegen bei Euch vor, bei der mittel- und langfristigen Erfahrung mit den Saiten und Härten in der Entwicklung von jugendlichen Leistungsspielern?
Gibt es Literatur / Leitlinien, insbesondere international dazu?
Mich interessiert nicht nur eine persönliche Meinung, sondern eher die Systematik, falls eine Multi empfohlen wird, erfolgt dann später ein Umstieg?
Gibt es Meinungen der Hersteller, die ja auch ein Interesse an einer langjährigen Ausübung des Sports haben sollten?Kommentar
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Hallo PepeWa,
da wir hier über ein absolutes Nischenthema reden, gibt es nicht wirklich fundiertes, systemisches Material dazu. 90% der Kinder und Jugendlichen spielen kein Leistungstennis und die Wahl der Besaitung spielt zwar eine Rolle, ist aber aus meiner Erfahrung oftmals nicht altersgerecht und grundlegend durchdacht.
Da die Kinder jedoch im Wachstum stecken, sollte man dies in seine Entscheidung bez. Art der Saite und Bespannungshärte definitiv einfließen lassen um Folgeschäden am Körper (bsw. Wachstumsfugenschaden Schulter) zu vermeiden.
Unserer Erfahrung nach (ich habe 2 Jungs im vorderen Bereich der Dt.Jugendrangliste) kann man sinnvoll mit Hybridkombinationen abdecken, was man in diesem Alter braucht: Kontrolle, angemessene Power und Gesundheitsschutz des Körpers.
selbst 12-14 jährige Kinder mit einer gewissen Erfahrung im Tennis werden dir sofort sagen, dass rein multifil bespannte Schläger "weich und schlechte Kontrolle" haben, rein poly-bespannte Schläger "starr und ohne Power" sind, zumindest war das bei uns der Fall. dementsprechend bespannen wir hybrid mit einer Kombination aus Poly und Multi mit mittlerer bis niedriger Härte. Dies ist zwar aufwendiger, aber wenn man einmal die "richige" Mix gefunden hat ist es eigentlich relativ problemlos zu handhaben. Bei den multifilen Saiten hat man nicht so große Auswahl und das Thema Haltbarkeit war hier schon sehr maßgebend, da man nach 5-6 Spieltstunden mit der gerissenen Multi konfrontiert war, die Poly aber noch gut war. (TIP: wir haben nur die Multi ersetzt)
Literatur dazu habe ich wenig gefunden, man bekommt aber ein gutes Gefühl, wenn man mit Personen "fachsimpelt" über das Thema, vorausgesetzt man kann selbst erkennen, ob diese Gesprächsperson wirklich Fachwissen hat oder eher eine Labertasche ist. Wie immer im Leben: 5 Personen ergeben 7 Meinungen- da muss man dann das beste für sich und seine Kinder herausfiltern. Kompetente Bespanner oder auch Trainer des Landesverbandes sollte hier helfen können.
Von den Herstellern gibt es -wenn überhaupt- nur die weite Spanne an Empfehlung bez. der Saitenhärte auf der Innenseite des Rahmens von 20-26kpd, aber nicht bezüglich der Art/Aufbaus der Saite für Kinder. Grundsätzlich empfiehlt jeder Schlägerhersteller die eigene Saite logischwerweise, aber gibt sonst keine weitere Empfehlung.
Hier im Forum oder generell im Netz und in der Literatur findet man leider wenig zu dem Thema, deshalb wäre auch ich über Meinungen und Hinweise/Beiträge immer dankbar!Favs: Fedal
Racket: Yonex Vcore Pro 100 (2018)
String: Yonex Poly Tour Pro 1,15
Extras: B-Trainer Leistungssport, OS-Lizenz, LK-OSR-LizenzKommentar
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Bin grundsätzlich bei dir - außer diesem von dir getätigten Satz!
Meine Meinung dazu: Wenn man sich schon die Zeit nimmt, den Schläger auf der Maschine einzuspannen, dann die gerissene Multi herauspfriemelt um dann nur eine neue Multi zu installieren, hat auch die 5min. Zeit gleich das gesamte Saitenbett zu tauschen.
@PepeWa
Vielleicht interessiert es dich, dass der Erfolgstrainer Günter Bresnik, Dominic Thiem noch mit 18 Jahren eine reine Isospeed Multi spielen lies......
Vielleicht sollte ich dazusagen, dass Dominic Thiem noch mit 18 Jahren die Isospeed Professional Classic gespielt hat.
Hier ein Video, als er 2011 Thomas Muster in die Pension geschickt hat.
https://www.youtube.com/watch?v=MgB5dNcsLh8Kommentar
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Das Thema ist für mich als Vater zweier Kinder (12m, 10w, beide DTB-Turnier-Teilnehmer) interessant.
Beide Kinder spielen mit leichten Schlägern (Head 265 sowie 270g). Derzeit bespanne ich mit Hyper G 1,2 (24/23 DT 36-37) für den 12jährigen. Die kleine hat noch die Original-Head Besaitung (DT 30). Gemessen mit Stringlab2. Ich selbst konnte mich mit beiden Besaitungen anfreunden.
Prinzipiell entferne ich jede Original-Besaitung, da die doch eher brutal aufgezogen werden und keiner weiß wie lange die drauf sind.Gruss,
Howy
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Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"Kommentar
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Gruss,
Howy
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Danke für die bisherigen Rückmeldungen im Forum und per Nachrichten.
Bisher habe ich folgendes Fazit:
- Ich werde die "Stiffness" der Saiten berücksichtigen und eine Multi (Velocity oder X-One) nehmen. Wenn sie zu oft reißen, ziehe ich die Hybrid mit einer dünnen Hyper-G Soft in Betracht.
- Den DT-Wert werde ich reduzieren, wobei ich noch keinen genauen Zielwert habe. Vor der Empfehlung einer sehr niedrigen Bespannungshärte (18-21 kg, wie ich auch gelesen habe) schrecke ich noch wegen Erwartung von Trampolin-Zauntreffern etwas zurück.Kommentar
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Danke für die bisherigen Rückmeldungen im Forum und per Nachrichten.
Bisher habe ich folgendes Fazit:
- Ich werde die "Stiffness" der Saiten berücksichtigen und eine Multi (Velocity oder X-One) nehmen. Wenn sie zu oft reißen, ziehe ich die Hybrid mit einer dünnen Hyper-G Soft in Betracht.
- Den DT-Wert werde ich reduzieren, wobei ich noch keinen genauen Zielwert habe. Vor der Empfehlung einer sehr niedrigen Bespannungshärte (18-21 kg, wie ich auch gelesen habe) schrecke ich noch wegen Erwartung von Trampolin-Zauntreffern etwas zurück.
Allein schon von der Körpergröße, muss er mit viel Spin spielen, da erübrigt sich eine Flächenhärte von 36 DT sowieso.
Sollten die Bälle im Zaun landen, hat der Trainer Nachholbedarf.
Alternativ würde ich noch die Isospeed Professional+ in Betracht ziehen.Kommentar
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wir haben bis dato Solinco X natural und Head velocity MLT ausprobiert als Hybrid Multi, jedoch scheinen -zumindest bei uns- beide sehr sehr schnell zu reißen nach 3-4 Stunden. Das ist mir zu aufwendig in Punkto Zeit und Geld.
Aktuell probieren wir Babolat RPM Soft aus; ich glaube das ist keine wirkliche Multi, aber die Saite gilt als Armschonen und weich vom Grundsatz her.
Was wir noch in die Ausspielung nehmen danach ist von Signum Pro die Micronite und die Fibrecore; Multis von Kirschbaum und Tecnifibre sind mir einfach zu teuer muss ich gestehen!Favs: Fedal
Racket: Yonex Vcore Pro 100 (2018)
String: Yonex Poly Tour Pro 1,15
Extras: B-Trainer Leistungssport, OS-Lizenz, LK-OSR-LizenzKommentar
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Die Isospeed Professional + habe ich mehrere Jahre lang gespielt. Sie bietet sogar einiges an Spinpotential. Am armfreundlichsten ist die Control +, die aber in punkto spin weniger bietet. Eine der knackigsten Multis ist die Kirschbaum Gut Feeling. Aber die hat auch ihren Preis.Kommentar
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Die Hyper G als Längssaite wird jede Multi-Quersaite in kurzer Zeit durchsägen. Wenn es eine Poly längs mit einer Multi quer sein soll, dann eine runde Poly - und weil es auch nicht zu drahtig sein darf, vielleicht eine Head Lynx mit der Velocity quer. Interessant sind auch Multi/Multi Hybride (falls du das gemeint hast), Velocity in 1.3 mm quer z.B. mit der Micronite (eine durchaus gute Multi!) längs, oder wenn es teurer sein darf X-One oder Gut Feeling längs. Die Velocity quer ist hinreichend robust und senkt die Gesamtkosten! Ich spiele nach viel Probiererei selbst zur Zeit die X-One längs/Velocity (beide in 1.3 mm) quer auf einem Wilson Burn. Mit dem 18x16 Saitenbild ist der Burn ein ganz übler Saitenfresser, aber dieses Multi/Multi Hybrid hält erstaunlich lange durch!Kommentar
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Gruss,
Howy
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wir haben bis dato Solinco X natural und Head velocity MLT ausprobiert als Hybrid Multi, jedoch scheinen -zumindest bei uns- beide sehr sehr schnell zu reißen nach 3-4 Stunden. Das ist mir zu aufwendig in Punkto Zeit und Geld.
Aktuell probieren wir Babolat RPM Soft aus; ich glaube das ist keine wirkliche Multi, aber die Saite gilt als Armschonen und weich vom Grundsatz her.
Was wir noch in die Ausspielung nehmen danach ist von Signum Pro die Micronite und die Fibrecore; Multis von Kirschbaum und Tecnifibre sind mir einfach zu teuer muss ich gestehen!
Wenn Geld das Problem ist, dann auch ruhig auf günstigere Saiten wechseln. Gibt viele gute Multis, die deutlich unter 100 Euro liegen und richtig was können.
Falls der Sprung zu Poly allerdings unbedingt sein muss... Dann am besten etwas aus der ganz weichen Ecke. Kirschbaum X-Plosive Speed, Polyfibre Black Venom, Isospeed Pulse oder Cream... Nur, um ein paar Namen zu nennen.Kommentar
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Hybridkombinationen
Ich möchte einfach mal berichten.
Meine 11jährige merkte spielerisch den Wechsel von Poly zu Multi nicht wirklich. Sie hatte dafür konkrete Farbvorstellungen Gelb/Blau. Das ging ganz gut mir der Head Velocity MLT 1,3. Das notwendige Zurechtzupfen der Saiten im Verlauf fand sie sogar ganz cool. Für 2 Wochen Trainingslager ohne Selbstbespannmöglichkeit hatte ich die gelbe Längssaite durch die Yonex PTP 1,2 ersetzt, quer weiterhin die Velocity, weil ich mir von der Hybrid mehr Haltbarkeit erhoffte. Das hat auch funktioniert. Bespannt mit 21/22 kg Quer-Prestretch 10% DT 34,6 und 34,8 aus der Maschine auf einem Head Gravity Light.
Mein 13jähriger fand die reine Velocity immer zu weich, konnte sich zwar irgendwie daran gewöhnen, aber der Verschleiß war sehr schnell da. Daher wechselte ich für das Trainingslager zu Head Lynx 1,2 längs und Velocity 1,35 quer. 3 Bespannungen waren in den 2 Wochen jeweils quer durch. Die Haltbarkeit kann ich daher abschätzen auf ca. 8-10 Stunden bis zum Reißen der Multi-Quersaite. Die Mutter eines Trainingspartners bespannte seinen Schläger mit Velocity 1,4 quer und vertauschte die Rollen (1,35 gegen 1,4). Ich wusste gar nicht, dass es die Velocity auch in 1,4 gibt, nun habe ich noch eine halbe Rolle. Der Head Speed Light war bespannt mit 22/23 kg (quer 10% Prestretch) DT ca. 36,8 aus der Maschine, bei Nutzung der dickeren Velocity 1,4 etwas weicher.
Ein paar Überlegungen:
- Die Multi fühlt sich weicher an als eine Poly trotz gleichem DT-Wert, ist das richtig?
- Erhöhe ich die Haltbarkeit der multifilen Quersaite, wenn ich eine runde Poly längs dicker nehme? Wahrscheinlich geht das etwas auf Kosten des Spinpotentials, oder?
- Von der multifilen Wilson Sensation als Quersaite war ich nicht so überzeugt, die multifile Isospeed/Tennisoutlet werde ich noch testen. Auch könnte ich noch ein paar Restposten TF X-One nehmen, wäre mir aber, falls nicht wesentlich haltbarer, auf Dauer zu teuer.
- Für die Längssaite interessiere ich auch für Head Lynx Touch oder Babolat RPM Soft. Würde das Sinn machen?
- Nicht weit von mir ist Polyfibre. Haben die vergleichbare Saiten?Kommentar
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