Einfluss der Saitenfarbe

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  • Dagobert Pollmeier
    Neuer Benutzer
    • 01.01.2025
    • 2

    #16
    Wenn man bespannt Merkt man es. Ein Guter Tennisspieler sollte genug Gefühl haben um das zu spüren, was härter ist oder sich weicher anfühlt.
    Alles im Leben kann man nicht messen, da muss man ein Händchen für haben.

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    • Einschlag
      Benutzer
      • 03.08.2023
      • 44

      #17
      Messtechnisch belegen auf Hobbyniveau wird wohl schwierig, da sich die Anschaffung von Messgeräten in meinen Augen nicht lohnt (es sei denn man besaitet gewerblich oder ist sonst wie min semi professionell im Sport unterwegs…)

      Am Einfachsten ist es zwei gleiche Schläger-Rahmen (wirklich gleich was Gewicht etc angeht - die sollte man auch schon als Clubspieler auf Bezirksebene im Medenspielbetrieb besitzen) zu besaiten und unmittelbar zu vergleichen. Schlimmstenfalls schlägt man die Rahmen gegenseitig in die Saiten des jeweils anderen Schlägers und horcht mal wo der höhere Ton/die höhere Frequenz entsteht - dort ist die Bespannung noch härter. So findet auch noch auf dem Platz raus welche Bespannung frischer ist.

      Um noch mal aufs Ausgangsthema zurückzukommen - glaube nicht dass der Unterschied bei Saitenfarben objektiv betrachtet so riesig ist (würde ja bedeuten, dass qualitativ was nicht stimmt wenn unterschiedliche Chargen mit den gleichen Spezifikationen so stark von einander abweichen ;-) …..).Schätze das Haupt-Kaufkriterium ähnlich wie bei Schlägern und Klamotten ist die Farbe - der Rest wird so hingenommen wie er ist….

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      • fritzhimself
        Forenbewohner
        • 01.02.2006
        • 5570

        #18
        Schöne Diskussion mit sehr viel Gefühl.
        Messtechnisch habe ich bei allen Head Lynx Tour Saiten keinen Unterschied festgestellt.
        Wenn die Flächenhärte mit dem selben DT rauskommt, oder mit meinem RDC kein Unterschied erkennbar ist, so halte das ganze für Einbildung.
        Selbst bei Head gibt es einen Podcast mit Dennis Fabian, wo auch er bestätigt, dass es keine messbaren Unterschiede gibt.
        Wie übrigens auch Babolat (im Link vom Eingangspost) kundtut.
        Wie gesagt die Einbildung ist genau so stark wie manches Placebo.
        Nach Fachinformationen sind in ca. 200 kg Granulat ein Fingerhut voll hochpigmentierte Farbe enthalten.
        Wie so eine geringe Menge, eine so fatale Wirkung entfachen kann, entzieht sich meinem logischen Verständnis.
        Egal - es soll jeder glauben, was er möchte.
        Ich glaube nicht das die Pigmentierung einen so großen Unterschied ausmacht, dass man das "freihändig" erkennen kann.
        Da ist eher noch zu glauben, dass es in der selben Farbe. bei unterschiedlichen Chargen, Abweichungen gibt.
        Aber nicht einmal da, würde ich meine Hand ins Feuer legen.

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        • Erhard
          Postmaster
          • 02.10.2006
          • 299

          #19
          Bei zwei unmittelbar hintereinander besaiteteten Schläger des gleichen Models, können Unterschiede der Flächenhärten messbar sein. Wohlgemerkt: Bei gleichem Saitenmaterial und gleichen Zugspannungen.
          Selbst das ERT 300-Schätzeisen misst dann zumindest einen Punkt Unterschied. Bei der RDC Messung wird der Unterschied deutlich.

          Jeder Einzelschläger ist, selbst in der Massenproduktion, letzlich doch ein kleines Unikat, weil der überwiegende Herstellungsprozess manuelle Handarbeit ist.
          Die Unterschiede der Flächenhärte deuten daher auch auf Unterschiede im Lay up.
          Diese Unterschiede zeigen sich dann im Verformungsgrad des Rahmenkopfes und der Rahmenhärte, die demzufolge auch -zugegebenermaßen geringfügig- messbar ist.
          Besaitet wird dann -nach Analyse der Messdaten der Erstbesaitung bei Racketservice Brühl- jeder Schläger individuell - also optimal,

          Aber letzendlich ist das Ganze doch Theorie.
          Der Hobbyspieler wird eh keine Unterschiede feststellen, wobei ich selbst bei Profis Zweifel habe, ob die Unterschiede feststellen - ausgenommen AZ´.
          Habe mal gelesen, dass er nach eigener Aussage 0,1kg Zugspannungsunterschiede "fühlt"!!??
          Zuletzt geändert von Erhard; 04.01.2025, 21:49.
          www.racketservice-bruehl.de

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          • bernado
            Forenjunky
            • 06.09.2006
            • 2567

            #20
            Man kann viel Theorie auffahren, aber spielt einfach mal die Gamma Moto in Schwarz und daneben diejenige in Lime. da wird jeder erkennen, dass sich die in Lime weicher spielt. Das wurde auch schon oft bestätigt. Oder spiel die Gamma i.O. In Silber und die in Orange. Die in Orange spielt sich deutlich härter. Oder, spiel die Jead Lynx in 1.20 in grün und in gelb. Die gelbe spielt sich weicher . Das alles ist auch bekannt und wurde auch schon hier im Forum bestätigt.

            Besondere Grüße an den Merowinger?

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            • fritzhimself
              Forenbewohner
              • 01.02.2006
              • 5570

              #21
              Das Spielverhalten mit den unterschiedlichen Farben bei Tennissaiten wird uns noch lange begleiten.
              Gerade bei der Head Lynx in 1,25, die ich für einen 4,4er (ITN) bespanne, der alle Farben durch hat - gelb, grün, blau rot und schwarz konnte ich "MESSTECHNISCH" also bei der Flächenhärte mit dem RDC keinen Unterschied messen.
              Ich traue mir zu, dass ich seine 6 Rahmen bespanne und alle haben den selben RA bei der Flächenhärte.
              Da ich jede Bespannung sofort nach dem Besaiten auf Flächenhärte am RDC messe und die Daten notiere, kann ich beim nächsten Besaitungsdurchgang den selben RA Wert messen.
              Auch nach dem Wechsel der Farben, wo noch auf einem Rahmen eine gelbe Saite ist und am nächsten die neue Rolle in blau benutzt wird, ist eben kein messtechnischer Unterschied vorhanden.
              Ich habe den Spieler schon zig-mal gefragt, ob er bei seinen Schlägern (sie sind alle angeglichen und getuned) die unterschiedlichen Farben erkennt.
              Er verneint es jedes Mal - also für mich ist das Thema durch - obwohl ich verstehen kann, wenn manche daraus einen Schuh machen.
              irgendwie muss das Thema Saite behandelt werden, sonst gäbe es das Saitenforum gar nicht.

              Kommentar

              • bernado
                Forenjunky
                • 06.09.2006
                • 2567

                #22
                Hallo Fritz,
                an einem unempfindlichen Spieler kannst du das aber nicht festmachen. Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass es sich in den vielen mir bekannten Fällen um Farbpsychosen handelt.
                Liebe Grüße nach Austria!

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                • fritzhimself
                  Forenbewohner
                  • 01.02.2006
                  • 5570

                  #23
                  Servus Bernado, ja ich kenne deine Statements, auch aus der Vergangenheit.
                  Es gibt auch eine Bildung, die um vieles größer wie die Wissenschaft ist und da ist jedes Kraut machtlos.
                  Der mythische Hauch einer Verschwörung fegt seit jeher im Saitenforum. Es gibt sie und es gibt sie nicht.
                  Das ist das Schöne daran, dass jeder seinen Glauben und- oder Wissen hier ausbreiten darf.
                  Liebe Grüße aus dem kalten Pannonien.

                  Kommentar

                  • fritzhimself
                    Forenbewohner
                    • 01.02.2006
                    • 5570

                    #24
                    Vielleicht hat jemand diesen Beitrag im TV gesehen? Da wird beleuchtet wie fehlerhaft die menschliche Wahrnehmung sein kann.

                    Fehler sind in unserer Leistungsgesellschaft nicht gern gesehen. Leider. MAITHINK X zeigt die wissenschaftliche Perspektive auf Fehler und macht Mut.


                    Würde meinen, da ist was dran.

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                    • Einschlag
                      Benutzer
                      • 03.08.2023
                      • 44

                      #25
                      Moin Fritz,

                      bin bei dem Thema ja voll auf Deiner Seite - logisch/physikalisch betrachtet liegt das Problem mit Sicherheit eher im Kopf bzw bei dem was derjenige glauben möchte als am Sportgerät.
                      Wer kennt das nicht wenn man den 5. unforced Error in die Netzkante oder knapp ins Aus zimmert, die Bälle zu kurz werden oder einfach nix gelingen will. In der Situation (besonders im Match) wird der Schuldige schnell im Material gefunden - die neue/falsche Saitenfarbe sticht da besonders hervor. Tatsächlich hat man vielleicht mal gerade die Beinarbeit vernachlässigt ….
                      Also liegt es dann doch an der Saitenfarbe, die auf einmal komplett andere Spieleigenschaften hat als die bekannte/gewohnte ;-) .

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                      • fritzhimself
                        Forenbewohner
                        • 01.02.2006
                        • 5570

                        #26
                        Baghdatis kann davon ein Lied singen. Hatte wahrscheinlich auch die falsche Farbe drin. eek.png

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