Saiteneigenschaften "Power" und "Gefühl"

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    #16
    Hi Jens,

    Power bedeutet für mich: Die Beschleunigung die ich durch die Saite erfahre, und zwar in dem (Bespann-)Verhältnis, mit dem ich eine (noch) gute Längenkontrolle habe. Also im Zweifelsfall zunächst eher etwas härter bespannen und die Saite sich etwas "setzen" lassen bzw. ein wenig einspielen.
    Nie nie direkt mit flammneuer Saite in ein Match.

    Gefühl bedeutet für mich: Den Touch, den mir eine Saite bietet, z.B. bei Stops, Volleys, Lobs. Die Rückmeldung, die mir eine Saite bietet nenne ich Feedback, hat meinem Empfinden aber nichts mit (Spiel-)Gefühl zu tun.

    Gruß,
    gd!

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    • Goldeagleno1

      #17
      Ich definiere Power so : Mit wenig Kraftaufaufwand den Ball hoch beschleunigen zu können.

      Gefühl : keine Ahnung, wie ich das Schreiben soll.

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      • flinkes Bein

        #18
        hi, ich versuche mal meine sicht euch näher zu bringen.
        -gefühl ist wie stark ich den ball auf, oder mit meinem schläger spüre.

        das hat meiner meinung nach aber nichts mit der geschwindigkeit zu tun, mit der ich auf den ball schlage. auch bei harten bällen will ich einen optimales gefühl haben. dieses ist natürlich nicht zu verwechseln mit draufdreschen ohne sinn und verstand auf gut glück und über den eigenen verhältnissen zu spielen.
        gefühl hat nicht nur etwas mit stoppbällen zu tun. auch aber eben nicht nur. oder ist ein hart gespielter volley etwa nicht auch gefühlvoll?
        eine power vorhand cross etwa nur glück? nee, auch da hört gefühl dazu, sonst würde es nicht klappen und jeder könnte es.

        -power ist für mich unter gleichen bedingungen(unterschiedliche seiten bei gleichem schläger mit gleicher bespannungshärte) die größere weite zu erzielen. dabei ist es unerheblich, ob sie kontollierbar ist oder nicht. es geht nur darum wie hart der ball den schläger wieder verläßt nachdem er gleichmäßig zugespielt wurde. ein wenig subjektivität spielt natürlich mit hinein, schließlich ist der arm des testers kein computer.

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        • Hawkeye2
          You cannot be serious !!!
          • 26.04.2002
          • 3277

          #19
          Power und Gefühl

          Hi,

          unter Gefühl verstehe ich auch allein den Moment des Treffpunktes.

          Da erwarte ich von meiner Saite, daß sie mir ein präzises Feedback darüber liefert, ob ich den Ball sauber getroffen habe, wie ich ihn getroffen habe (Spin, Power) etc...

          @O.Schmetterhand

          Wo der Ball dann letztlich landet (Stichwort "setzen") sollte eher in die Kategorie Kontrolle, oder ?!

          Zu Power

          da dürfte das "Problem" einfach sein, daß Power ohne Kontrolle keinen Sinn macht.

          Man bewertet eine Saite nach seinen Eindrücken im Spiel und Training und da versucht man ja naturgemäß, den Ball im Spielfeld zu platzieren.

          Hat eine Saite viel eigene Power dann wird man seine Zuschlaggeschwindigkeit anpassen, also vermindern, um den Ball noch im Feld zu platzieren.

          Dies kann natürlich subjektiv zu dem Eindruck führen, man würde mit wenig Power spielen.

          Besonders wenn man Polys gewohnt ist, bei denen man ansonsten richtig draufprügeln kann, ohne den Ball ins Aus zu kriegen.

          Saiten mit großer Power verführen also den Spieler dazu, mit mehr Spin und/oder langsamerer Zuschlaggeschwindigkeit zu spielen.

          Wenn man das nicht berücksichtigt und die Testsaite auch mal richtig "ausreizt" auch wenn dabei alles im Aus landet, kommt man bei Polys eben zu mehr Power...

          Da kann ich mich auch nicht ganz von freisprechen...

          Es gibt bei Saiten quasi ein Powerpotential (was Jens eigentlich bewertet haben möchte) und das von einem Spieler je nach seiner Spielstärke "nutzbare" Powerpotential.

          Da können schon Welten zwischen liegen und die Kontrolle einer Saite spielt da ebenfalls eine Rolle.

          Gruß

          Gruß

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          • Therminator

            #20
            Ich nehme diesen Thread (Jens' 1. Beitrag) mal als Möglichkeit ein aktuelles Problem meinerseits zu schildern:

            Inmoment fehlt mir auf meinem Flexpoint Radical ein wenig das Gefühl, das ich vorher mit dem I.Extreme hatte. Kann das daran liegen, dass ich vorher auf dem I.Extreme die Concept 3, also eine Polyestersaite, und auf dem Flexpoint jetzt aus Testzwecken FXP 17 und BowBrand Tournament gespielt habe?

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            • Jens
              Administrator
              • 13.09.2001
              • 6607

              #21
              @Therminator
              Tja jetzt wäre halt die Frage, was Du unter fehlendem Gefühl verstehst. Feedback beim harten Schlag oder Feedback beim weichen Schlag (z.B. Stopp)?

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              • flinkes Bein

                #22
                ja, und hier liegt ja gerade das problem mit der power. ich glaube es ist unbestritten, dass ein ti S6 von Head mehr power hat als z.b ein i prestige. ob ich es nutzen kann oder nicht. er hat einfach mehr power. deshalb unterscheidet er sich doch auch von der bauweise. und das gleiche kann man doch auch auf seiten beziehen. ob ich die power kontrollieren kann ist doch sache der kontrolle, oder?


                Zitat von Hawkeye2
                Hi,

                unter Gefühl verstehe ich auch allein den Moment des Treffpunktes.

                Da erwarte ich von meiner Saite, daß sie mir ein präzises Feedback darüber liefert, ob ich den Ball sauber getroffen habe, wie ich ihn getroffen habe (Spin, Power) etc...

                @O.Schmetterhand

                Wo der Ball dann letztlich landet (Stichwort "setzen") sollte eher in die Kategorie Kontrolle, oder ?!

                Zu Power

                da dürfte das "Problem" einfach sein, daß Power ohne Kontrolle keinen Sinn macht.

                Man bewertet eine Saite nach seinen Eindrücken im Spiel und Training und da versucht man ja naturgemäß, den Ball im Spielfeld zu platzieren.

                Hat eine Saite viel eigene Power dann wird man seine Zuschlaggeschwindigkeit anpassen, also vermindern, um den Ball noch im Feld zu platzieren.

                Dies kann natürlich subjektiv zu dem Eindruck führen, man würde mit wenig Power spielen.

                Besonders wenn man Polys gewohnt ist, bei denen man ansonsten richtig draufprügeln kann, ohne den Ball ins Aus zu kriegen.

                Saiten mit großer Power verführen also den Spieler dazu, mit mehr Spin und/oder langsamerer Zuschlaggeschwindigkeit zu spielen.

                Wenn man das nicht berücksichtigt und die Testsaite auch mal richtig "ausreizt" auch wenn dabei alles im Aus landet, kommt man bei Polys eben zu mehr Power...

                Da kann ich mich auch nicht ganz von freisprechen...

                Es gibt bei Saiten quasi ein Powerpotential (was Jens eigentlich bewertet haben möchte) und das von einem Spieler je nach seiner Spielstärke "nutzbare" Powerpotential.

                Da können schon Welten zwischen liegen und die Kontrolle einer Saite spielt da ebenfalls eine Rolle.

                Gruß

                Gruß

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                • O.Schmetterhand

                  #23
                  Zitat von Hawkeye2

                  @O.Schmetterhand

                  Wo der Ball dann letztlich landet (Stichwort "setzen") sollte eher in die Kategorie Kontrolle, oder ?!
                  Ich versuchs mal anders zu erklären. Sowohl Gefühl als auch Kontrolle benötige ich um einen Ball dahin zu platzieren, wo er hin soll. Bei schnellen Zuschlagbewegungen (z.B. Grundschläge) spielt die Kontrolle eine größere Rolle, bei langsameren Zuschlagbewegungen (Stops, Volleys) , brauche ich mehr Gefühl.

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                  • Therminator

                    #24
                    Zitat von Jens
                    @Therminator
                    Tja jetzt wäre halt die Frage, was Du unter fehlendem Gefühl verstehst. Feedback beim harten Schlag oder Feedback beim weichen Schlag (z.B. Stopp)?
                    Mir fehlt das Gefühl bei langen, druckvollen Bällen

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                    • flinkes Bein

                      #25
                      Zitat von O.Schmetterhand
                      Ich versuchs mal anders zu erklären. Sowohl Gefühl als auch Kontrolle benötige ich um einen Ball dahin zu platzieren, wo er hin soll. Bei schnellen Zuschlagbewegungen (z.B. Grundschläge) spielt die Kontrolle eine größere Rolle, bei langsameren Zuschlagbewegungen (Stops, Volleys) , brauche ich mehr Gefühl.
                      was ist den mit einem topspinlop? der hat eine schnelle zuschlagbewegung und erfordert auch viel gefühl. auch ein agressiver rückhandstop von der grundlinie wird durchgeschwungen und erfordert viel gefühl. ich glaube an der zuschlagbewegung kann man es nicht fest machen.

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                      • Jens
                        Administrator
                        • 13.09.2001
                        • 6607

                        #26
                        @flinkes Bein
                        Um es genauer auszudrücken, es geht um die Kraftkomponente senkrecht zur Saitenebene. Wenn die gering ist, braucht man trotzdem ein möglichst deutliches Feedback.

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