Spannungsverlust der Saite kurz vor Saitenriss

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  • kunstkopfindianer
    Postmaster
    • 04.10.2006
    • 258

    Spannungsverlust der Saite kurz vor Saitenriss

    Hallo,

    Schläger: Babolat Pure Storm
    Saite: Babolat Pro Hurricane 1,25mm

    Die Lebensdauer einer Besaitung beträgt in dieser Konfiguration bei mir ca. 2,5h. Was mir auffällt, ist, ca. fünf Minuten vor dem Saitenriss sagen zu können, dass nun das Ende der Saite gekommen ist. Die Spannung scheint schlagartig >1kp zu sinken und die von mir gespielten Bälle werden länger und unkontrollierter. Die selbe Erfahrung habe ich mit der Babolat Tour Duralast gemacht.

    Hängt der schlagartige Spannungsverlust in irgendeiner Art und Weise mit dem sich ankündigenden Riss der Saite zusammen?
    Zuletzt geändert von kunstkopfindianer; 19.01.2007, 14:20.
  • Jens
    Administrator
    • 13.09.2001
    • 6607

    #2
    @kunstkopfindianer
    Hast Du Kerben in den Längssaiten und reißt die Längssaite?
    Bei einer Monofilamentsaite halte ich es für eher unwahrscheinlich, daß die Flächenhärte kurz vor dem Reißen abnimmt. Bei einer Multi könnte ich mir es noch vorstellen (einzelne Filamente reißen und die Saite wird dadurch ein wenig länger, da sich die Last auf weniger Filamente verteilt).

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    • kunstkopfindianer
      Postmaster
      • 04.10.2006
      • 258

      #3
      Zitat von Jens
      @kunstkopfindianer
      Hast Du Kerben in den Längssaiten und reißt die Längssaite?
      Ja, so ist es. Habe soeben einen Blick auf die gestern 45 min gespielte Besaitung geworfen: Längs ca. zu einem Drittel eingekerbt.
      Bei einer Monofilamentsaite halte ich es für eher unwahrscheinlich, daß die Flächenhärte kurz vor dem Reißen abnimmt. Bei einer Multi könnte ich mir es noch vorstellen (einzelne Filamente reißen und die Saite wird dadurch ein wenig länger, da sich die Last auf weniger Filamente verteilt).
      Denke ich mir auch, dass es so sein müsste; die monofile Saite sollte sich eigentlich digital verhalten. Es ist irgendwie seltsam. Aber solange ich mein subjektives Empfinden nicht durch Messergebnisse bestätigen kann, ist das Ganze natürlich nur Spekulation. Glücklicherweise werden mir dadurch keine schlaflosen Nächte bereitet...

      Gruß,
      Thomas

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      • MarcB

        #4
        Habe kürzlich ähnliche Erfahrungen mit der Cyberflash machen können. Die Saiten waren nach 2 Std. schon ziemlich eingekerbt, Spannung aber noch stabil bei einen DT-Wert von 31. Nach weiteren ca. 30 min Spielzeit verlor die Saite vollkommen an Spannung, Touch und verursachte starke Vibrationen, Saite aber noch nicht gerissen.

        Habe dann zuhause nochmals gemessen, da mir der Spannugsabfall beim Spielen doch recht drastisch vorkam, Resultat: der DT-Wert sank in diesen 30 min. von 31 auf 28. Die Saite war unspielbar und wäre wohl in den nächsten 5 Minuten gerissen.

        Gruß
        Marc

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        • Winner
          Insider
          • 09.01.2006
          • 451

          #5
          Hallo,
          der "gefühlte" Spannungsabfall hängt mit der fortschreitender Materialermüdung zusammen. Die Molekularstrukturketten (fürchterliches Wort) dehnen sich nur bis zu einem gewissen Punkt, danach erlahmt die Federkonstante und der Riß der Saiten tritt dann meistens auf.
          Die wirkliche Funktionszeit der Federkonstante ist bei höherwertigen Material wesentlich länger. (Nicht verwechseln mit dem Durchscheuern durch manuelle Reibung.)
          Meistens tritt der Saitenriß bei extremen Topspin früher ein als das Ende der Elastizität der Saiten.
          Winner

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          • Mike T
            Neuer Benutzer
            • 31.12.2024
            • 0

            #6
            Hi,

            ich spiel die Plasma Hextreme/Poly Plasma und habe eine ähnliche Erfahrung gemacht.
            Etwa 10 Minuten, bevor die Saite reißt, verschieben sich die Längssaiten sehr stark - was vorher überhaupt nicht der Fall ist.

            LG

            Mike T

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            • kunstkopfindianer
              Postmaster
              • 04.10.2006
              • 258

              #7
              Materialermüdung wird wohl das Stichwort sein. Deckt sich auch mit der Beobachtung, dass die Stelle, an der die Saite reißt, nicht notwendigerweise auf einem Kreuzungspunkt der Längs- Quersaiten liegt.

              Danke für eure Beiträge.

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