Ich muß gestehen, der leidenschaftliche und ungefragte Support einiger Forenmitglieder hat mein Interesse für diese Saite geweckt. Ich will ja nicht mit zweitklassigem Material künftig gegen meine Gegner antreten müssen. Meine Bestellung für ein Musterset geht also auch in Kürze ab.
Mittlerweile habe ich mir mal die Dokumentation auf der Website von MSV angeschaut http://www.tennistotal.de/shop/files...%20deutsch.pdf
...und habe zwei Fragen, die mir vielleicht einer der Vertreter hier beantworten kann.
Warum wurde im DT-Verlaufs-Diagram eine logarithmische Skalierung verwendet, die völlig unüblich für die Darstellung dieses Parameters ist und beim Vergleich zweier nahezu identischer Verläufe überhaupt keinen Nutzen hat, sondern nur eine Verzerrung oder in einigen Fällen Unmöglichkeit bei der visuellen Wahrnehmung mit sich bringt?
Nicht nur werden logarithmische Skalierungen kaum verstanden oder könnten gar nicht selbst erstellt werden (von Leuten ohne technische-akademische Ausbildung), sie hat auch NUR dann einen Vorteil, wenn Kurven mit besonders kleinen Funktionswerten mit Verläufen großer Funktionswerten in einem gemeinsamen Diagram untergebracht werden sollen, (z.B. Aktiendiagramm, wenn Kursschwankungen um 3€ mit Kursschwankungen um 300€ verglichen werden sollen. Andernfalls würde man bei einem linearen Diagram die Schwankungen um die 3€ nicht mehr erkennen können.)
Bei MSV wurde durch die logarithmische Skalierung erreicht, daß eine Einheit Differenz beim DT-Wert die gleiche Länge hat wie 10 Einheiten im gleichen Balken weiter unten. Der Betrachter hat also den visuellen Eindruck, daß der Spannungsverlust des Wettewerbers zehnmal größer ist als es wirklich der Fall ist, daß der Wettbewerb nicht reelle 2,5% weniger Spannungsstabilität habe sondern scheinbar 25% weniger Spannungsstabilität hätte. Es werden also zwei praktisch deckungsgleiche Kurven verzerrt dargestellt, wenngleich mathematisch immer noch korrekt. (für den, der die Definition des Logarithmus wirklich verstanden hat und abrufen kann). (Außerdem: 2,5% Abweichung sind wahrscheinlich sogar noch in der Meßfehlertoleranz enthalten.)
Zur Information: Der DT-Wert-Verlauf wird bei anderen Saitenherstellern auch linear dargestellt (PolyPlasma, Cyberflash), und auch das Tennismagazin verwendet die lineare Darstellung. Warum auch sollte diese irrsinnige logarithmische Darstellung in deren Diagrammen auftreten? Interessant ist auch, aber eben ganz logisch, daß im zweiten Diagramm von MSV (Kraft-Dehnungsdiagramm) die lineare Skalierung verwendet wurde, denn die logarithmische Skalierung hätte dann einen unerwünschten Effekt gehabt.
Zweite Frage: Warum bedienen sich andere Hersteller nicht solcher Praktiken?
Aber wie gesagt, eigentlich dachte ich, ich fände in der Saite die Ursache für den Fan-Club und wollte sie nun auch haben. Den gemessenen Kurvenverlauf habe ich jedoch bei SPPP, TS CF, Tennisoutlet und wie sie alle heißen auch. Meßtechnisch ja nachgewiesen durch das Diagram von MSV.
Ich werde mir trotzdem mal ein Set bestellen, eine schöne Farbe. Und: Da ich nichts gegen MSV habe, sondern nur die Praktiken kritisch sehe, habe ich vielleicht auch Freude dran. Viel spielt sich ja auch im Kopf ab...
Mittlerweile habe ich mir mal die Dokumentation auf der Website von MSV angeschaut http://www.tennistotal.de/shop/files...%20deutsch.pdf
...und habe zwei Fragen, die mir vielleicht einer der Vertreter hier beantworten kann.
Warum wurde im DT-Verlaufs-Diagram eine logarithmische Skalierung verwendet, die völlig unüblich für die Darstellung dieses Parameters ist und beim Vergleich zweier nahezu identischer Verläufe überhaupt keinen Nutzen hat, sondern nur eine Verzerrung oder in einigen Fällen Unmöglichkeit bei der visuellen Wahrnehmung mit sich bringt?
Nicht nur werden logarithmische Skalierungen kaum verstanden oder könnten gar nicht selbst erstellt werden (von Leuten ohne technische-akademische Ausbildung), sie hat auch NUR dann einen Vorteil, wenn Kurven mit besonders kleinen Funktionswerten mit Verläufen großer Funktionswerten in einem gemeinsamen Diagram untergebracht werden sollen, (z.B. Aktiendiagramm, wenn Kursschwankungen um 3€ mit Kursschwankungen um 300€ verglichen werden sollen. Andernfalls würde man bei einem linearen Diagram die Schwankungen um die 3€ nicht mehr erkennen können.)
Bei MSV wurde durch die logarithmische Skalierung erreicht, daß eine Einheit Differenz beim DT-Wert die gleiche Länge hat wie 10 Einheiten im gleichen Balken weiter unten. Der Betrachter hat also den visuellen Eindruck, daß der Spannungsverlust des Wettewerbers zehnmal größer ist als es wirklich der Fall ist, daß der Wettbewerb nicht reelle 2,5% weniger Spannungsstabilität habe sondern scheinbar 25% weniger Spannungsstabilität hätte. Es werden also zwei praktisch deckungsgleiche Kurven verzerrt dargestellt, wenngleich mathematisch immer noch korrekt. (für den, der die Definition des Logarithmus wirklich verstanden hat und abrufen kann). (Außerdem: 2,5% Abweichung sind wahrscheinlich sogar noch in der Meßfehlertoleranz enthalten.)
Zur Information: Der DT-Wert-Verlauf wird bei anderen Saitenherstellern auch linear dargestellt (PolyPlasma, Cyberflash), und auch das Tennismagazin verwendet die lineare Darstellung. Warum auch sollte diese irrsinnige logarithmische Darstellung in deren Diagrammen auftreten? Interessant ist auch, aber eben ganz logisch, daß im zweiten Diagramm von MSV (Kraft-Dehnungsdiagramm) die lineare Skalierung verwendet wurde, denn die logarithmische Skalierung hätte dann einen unerwünschten Effekt gehabt.
Zweite Frage: Warum bedienen sich andere Hersteller nicht solcher Praktiken?
Aber wie gesagt, eigentlich dachte ich, ich fände in der Saite die Ursache für den Fan-Club und wollte sie nun auch haben. Den gemessenen Kurvenverlauf habe ich jedoch bei SPPP, TS CF, Tennisoutlet und wie sie alle heißen auch. Meßtechnisch ja nachgewiesen durch das Diagram von MSV.
Ich werde mir trotzdem mal ein Set bestellen, eine schöne Farbe. Und: Da ich nichts gegen MSV habe, sondern nur die Praktiken kritisch sehe, habe ich vielleicht auch Freude dran. Viel spielt sich ja auch im Kopf ab...
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