[K] Tour Mini Review

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  • falkenmond
    Insider
    • 20.05.2007
    • 325

    [K] Tour Mini Review

    Gespielt wurde der Schläge je 4 Stunden auf Teppich und 4 Stunden auf Sand (Werksbesaitung)

    Rein subjektiv ein sehr leicht zu manövrierender Schläger.

    VH/RH: Der Sweetspot ist recht groß bemessen, ohne jedoch besonders viel Speed zu entwickeln. Bei der Rückhand war ich sehr begeistert, vorausgesetzt man trifft den Ball recht weit vor dem Körper. Auch Slice war (wenn man rechtzeitig dort ist) sehr gut zu setzen. Bei der Vorhand ging mir die Power sehr ab. Die Kontrolle war sowohl auf VH als auch auf RH sehr gut, allerdings vorausgesetzt der Treffpunkt liegt sehr weit vor dem Körper.
    Meinem Empfinden nach erfordert der Schläger einen voll durchgezogenen, langen Schwung mit Treffpunkt weit vor dem Körper um "Schüsse" spielen zu können. Harte Angriffsschläge zu kontern und Passierbälle aus dem Lauf sind eher nicht die Stärken des Schlägers. Bei mittlerem Tempo, gute Technik vorausgesetzt, ist der Schläger allerdings traumhaft zu spielen.

    Volleys: Für das geringe Gewicht extrem gut. Kontrolle und auch Stabilität (auch beim angeschossen werden) wunderbar, aber richtig "Punch" hinter die Volleys zu setzen fand ich schwer.

    Aufschlag: Für mich die größte Überraschung (bei ersten Aufschlag). Da man extrem gut Headspeed erzeugen kann, sind erste Aufschläge trotz geringen Gewichts wunderbar sowohl in Punkto Geschwindigkeit als auch Kontrolle. Schwierig fand ich Spin in meine Aufschläge zu bekommen, Slice war für aber deutlich leichter als Topspin.

    Return: Etwas seltsam, generell für das Gewicht sehr gut. Returnieren kann man eigentlich alles, Return-Winner hab ich aber nicht geschafft. Blocken war für die Gewichtsklasse meinem Empfinden nach sensationell.

    Fazit: Ein für das Gewicht sehr guter Schläger, tolle Kontrolle, aber im Single kann man damit zu wenig Druck erzeugen und harten Schlägen kann man wegen des geringen Gewichts eher wenig entgegensetzen (wenn man nicht gerade genau dort steht wo der Gegener hinbrettert). Eine eindeutige Empfehlung meinerseits für Doppel, im Einzel nur wenn man nicht ermüden und den Gegner totsichern will.
    Wie immer alles subjektiv!

    LG,
    Rene
  • chris83
    Neuer Benutzer
    • 09.01.2007
    • 25

    #2
    So dann will ich hier auch mal meine Eindrücke vom Wilson K-Tour berichten.
    Ich habe den Schläger jetzt schon über einen Monat und habe ihn damals mit dem K-Blade 98 zusammen gekauft. Ich habe beide immer parallel miteinander getestet.
    Dort war ich schon in den ersten Minuten vom K-Tour begeistert, obwohl ich auch erst dachte, naja, so ein leichtes Racket kann ja nicht so der Brüller sein.
    Zuerst war für mich der Blade etwas vorne, alleine von der Kontrolle und Stabilität der Schläge, aber nachdem ich immer mehr mit dem K-Tour spielte, kam ich mit Diesem auch hervorragend zurecht.
    Nun mal zu den einzelnen Punkten:

    Vorhand/Rückhand:
    Hier zeigt sich vor allem das leichte Handling des Schlägers. So easy und locker konnte ich mit keinem anderen Schläger vorher durchschwingen. Echt ein Traum. Trotz des Saitenbildes von 16/20 bei einem 613er Kopf ist wie Rene schon sagt, der Sweetspot sehr groß und der Schläger verzeiht so einiges.
    Die Power die der Schläger entwickelt ist echt hervorragend, aber für mich war die Beschleunigung manchmal zuviel des Guten, da ich schon relativ schnell durchschwinge und schlage. Aber ich denke mit einem bissel härteren Bespannungsgewicht ist dieses in den Griff zu bekommen.
    Die Kontrolle ist allerdings sehr gut, für mein Empfinden nicht auf dem Niveau eines K-Blade, aber immer noch top, vor allem bei der gebotenen Power.
    Topspin ist auch super und sehr easy zu erzeugen. Ich würde mal behaupten, von der Spinentwicklung fast auf einem Niveau wie ein Babolat Pure Drive, aber mit wesentlich mehr Kontrolle.
    Die Stärke des Schlägers kann man am besten bei einhändig geschlagener Rückhand ausloten. Da ich die Rückhand einhändig mit sehr viel Schwung spiele, ist der Schläger gerade dort einfach ein Traum. So easy konnte ich noch nie die Rückhand durchschwingen. Meine Rückhand kommt mit diesem Schläger wesentlich druckvoller.
    Jeder der eine einhändige Rückhand spielt, sollte dieses Racket mal testen. Dieses ist die absolute Stärke des K-Tour.
    Der Slice ist auch gut zu händeln, auch die Längenkontrolle stimmt.
    Bei zu harten Schlägen fehlt ein wenig die Stabilität, aber ich denke durch Tuning auch in den Griff zu bekommen.

    Volleys:
    Gingen auch leicht von der Hand, die Kontrolle leidet nicht unter dem geringeren Gewicht. Die Platzierungsmöglichkeiten sind auch gut.
    Von der Stabilität her ist sicherlich mehr drin, aber man kann den Schläger ja noch tunen. Dann dürfte das Thema auch gegessen sein.

    Returns:
    Hier hält der Schläger auch sein hohes Niveau. Blockreturns sind sehr stabil und kontrolliert zu handeln. Aber am meisten Spaß machen die direkten Punkte mit dem Return auf VH/RH. Da kann man so richtig schön durchziehen, dass es beim Gegner schön im Feld einschlägt.

    Aufschläge:
    Hier stellte ich eindeutig das Gleiche wie Rene fest.
    Erste Aufschläge sind mit absoluter Power und Kontrolle zu spielen. Man kann den Schläger schön beschleunigen. Tospin geht zwar auch ganz gut, aber Sliceaufschläge gehen etwas leichter von der Hand.

    Mein Fazit:
    Ich habe den Schläger momentan ausschließlich nur im Einzel gespielt, und kann ihn dort auch weiterempfehlen. Die Power/Topspin Eigenschaften sind hervorragend, ohne dass die Kontrolle darunter leidet.
    Vom Touch ist der Schläger auch gut. Für mich stellte das Kontern und Passieren von Schlägen allerdings kein Problem dar.
    Für mich ist dieser Schläger ganz klar für Leute gedacht, die einen Turnierrahmen spielen möchten, aber nicht die Möglichkeit haben, 2-3 Mal die Woche regelmäßig zu trainieren, um einen schwereren Schläger spielen zu können.
    Außerdem kann man mit diesem Schläger wunderbar ein hartes 3-Satzmatch und das anschließende Doppel durchspielen ohne das einem der Arm abfällt aufgrund eines ermüdenten Armes(sprich zu schwerer Schläger in der Hand)

    Für mich persönlich wird der K-Tour wohl der Schläger für die Saison werden.
    Ich werde zwar bis Ende April noch 2-3 Schläger testen wollen, aber bisher ist dieser hier meine Nr.1.

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