Grüße!
So, nun nach einigen Tests und einem abschließendem Test gestern Abend, möchte ich zu
den 3 Testschlägern etwas schreiben. Ich betone natürlich ausdrücklich, dass die nun folgenden
Eindrücke rein subjektiv sind – nach meinem Empfinden und dass jeder hier, von dem jeweiligem
Racket auch einen ganz anderen Eindruck gewinnen könnte.
Zu mir. Männlich, 39 Jahre jung, Freizeitspieler. Spiele gerne von der Grundlinie aus, dabei nicht
einfach starr und gerade, gerne mit Effet und Winkelspiel. Am Netz völliger Versager.
Prince OZONE Tour MP
Ich habe mir lange überlegt, mit welchem Racket ich beginnen soll. Ich habe mich für den
Ozone entscheiden, weil er für mich subjektiv der „schlechteste“ Schläger ist. Schlechteste in
dem Blickwinkel, dass ich am schlechtesten mit diesem Racket zu recht gekommen bin. Was
aber ja nichts über die Qualität des Rackets aussagt.
In der Hand fühlt sich der Ozone etwas schwerer an, als der O3 Tour. Das ist erst einmal das
einzige was einem sofort auffällt. Optisch – der ovalere Kopf des Ozone, gegenüber doch der
recht runden Kopfform des O3 Tour.
Dann folgt das Spiel. Der Ozone hat, das kann man als positiv Beurteilen, mehr Kontrolle als
der O3 Tour. Doch leider erreicht der Ozone dies mit falschen Mitteln. Das Racket hat für mich
einige Schwachpunkte. Der Schläger wirkt zum ersten recht „brettig“. Dadurch will sich auch
absolut kein „Touch Gefühl“ für und mit dem Ball einstellen. Ich habe selten einen so „toten“
Schläger gespielt. Da kam fast nichts rüber. Das Racket ist einfach nur hart, ohne Touch und
wirkt, als hätte man einen Stock in der Hand.
Power ist recht dürftig. Man muss mehr als ordentlich treffen und gut durchziehen, aber selbst
dann bringt das Racket nicht viel raus.
Entsprechend fällt das Spiel aus. Von der Grundlinie aus lassen sich einigermaßen kontrollierte
lange Bälle schlagen, denen es aber irgendwie an Power mangelt. Für schöne geschlagene
Winkel fehlt dann aber letztendlich doch die Präzision. Geht es weiter vor und will „schnippeln“,
so fehlt wiederum der Touch.
Das Racket mag kein schlechtes sein – subjektiv für mich – aber es gibt einfach Rackets, die
können einfach mehr. Der Ozone kann irgendwie alles ein bisschen, aber letztendlich nichts
richtig. Er spielt sich ein bisschen wie der Babolat Pure Storm, nur eben von allem ein bisschen
schlechter. Vor allem – Kontrolle wird hier durch harten Schläger mit wenig „weichem“ Touch
erzielt. Funktioniert einigermaßen, geht aber auf Kosten des Gefühls für Ball und dem Racket.
Da das Gefühl fast nicht vorhanden war, waren angeschnittene Bälle, Drall etc kaum möglich
mit dem Racket für mich.
Ich musste nach jedem Test das Racket wieder aus der Hand geben nach gewisser Zeit, ich habe
von dem Racket Armschmerzen bekommen!
Babolat Pure Drive Roddick
Dann lege ich hier gleich mal los. Einigermaßen wusste ich, was mich bei dem Racket erwartet. Pure
Power – mit annehmbarer Präzision. Bälle gut getroffen, beschleunigt der PDR auf exorbitante
Geschwindigkeit. Hat man entsprechend gut über den Ball gezogen bleiben selbige im Feld und
können dem Gegner Schwierigkeiten machen – unsauber gespielte Bälle, landen gerne mal auf
der Veranda des Vereinsitaliener.
Eine gute Schlagtechnik wird schon erwartet – um einfach, wie beschrieben, die Bälle nicht weitab
von allen Feldern zu schlagen.
Der PDR kann vor allem eines. Druckvolles Spiel von der Grundlinie aus. Da ist er perfekt und ein
„Hans Dampf“. Da kam ich auch sehr gut mit ihm zurecht.
Geht es ans „Schnippeln“, will man Bälle anschneiden – wird es nicht mehr so exakt. Auch je weiter
ich ans Netz vor bin, desto ungeeigneter wurde der PDR für mich. Mein Fazit zum PDR. Aggressive
Grundlinienspieler, welche den Gegner mit schnellen geraden Schlägen in Bedrängnis bringen
wollen, ja, bestens geeignet.
Für den, mit Drall auf den Ball Schnippler, womöglich noch vor ans Netz Geher – weniger geeignet.
Ich habe übrigens keine Armschmerzen vom PDR bekommen.
Prince O3 Tour MP
Mein persönlicher Testsieger. Auch hier wusste ich, was in etwa auf mich zukommt, denn das Racket
hatte ich das eine oder andere Male schon ausprobiert. Der O3 Tour ist fast das Gegenstück zum
PDR. Der O3 eignet sich hervorragend um recht weit vorne zu spielen – das Gefühl und der Touch des
O3 sucht man bei vielen anderen Rackets vergebens – der O3 Tour hat ein wirklich einmaliges Schlag-
und Ballgefühl.
Schnippeln, Drall, ins Eck… wunderbar. Das Gefühl für den ball ist da und so kann der Ball schön
mitgenommen werden. Meines Erachtens trägt die Kopfgröße und vor allem die Kopfform des O3
Tour maßgeblich dazu bei.
Der O3 Tour ist dann aber wieder an der Grundlinie ein bisschen das Gegenteil des PDR. Richtig
Druck machen fällt dem O3 Tour etwas schwerer. Die Präzision bei geraden oder winkel Bällen
konnte ich nicht als besonders negativ einschätzen bzw. empfinden. Der O3 Tour hat aber ggü.
dem PDR einen Vorteil.
Der PDR ist sehr stark auf der Grundlinie – am Netz weniger geeignet. Der O3 Tour überzeugt im
gesamten inneren Feld – und kann auch auf der Grundlinie, wenn auch nicht perfekt, aber doch
gut mithalten.
Von der Armschonung war der O3 Tour der Beste im Testfeld. Was aber bei dem angenehmen
Schlaggefühl schon fast nicht wundert.
---
Ich werde jetzt noch den Aero Storm 2008 mit 300 Gramm ausprobieren und mit dem O3
Tour vergleichen. ich denke hier sollte sich einer meiner nächsten Schläger heraus kristallisieren.
So, nun nach einigen Tests und einem abschließendem Test gestern Abend, möchte ich zu
den 3 Testschlägern etwas schreiben. Ich betone natürlich ausdrücklich, dass die nun folgenden
Eindrücke rein subjektiv sind – nach meinem Empfinden und dass jeder hier, von dem jeweiligem
Racket auch einen ganz anderen Eindruck gewinnen könnte.
Zu mir. Männlich, 39 Jahre jung, Freizeitspieler. Spiele gerne von der Grundlinie aus, dabei nicht
einfach starr und gerade, gerne mit Effet und Winkelspiel. Am Netz völliger Versager.
Prince OZONE Tour MP
Ich habe mir lange überlegt, mit welchem Racket ich beginnen soll. Ich habe mich für den
Ozone entscheiden, weil er für mich subjektiv der „schlechteste“ Schläger ist. Schlechteste in
dem Blickwinkel, dass ich am schlechtesten mit diesem Racket zu recht gekommen bin. Was
aber ja nichts über die Qualität des Rackets aussagt.
In der Hand fühlt sich der Ozone etwas schwerer an, als der O3 Tour. Das ist erst einmal das
einzige was einem sofort auffällt. Optisch – der ovalere Kopf des Ozone, gegenüber doch der
recht runden Kopfform des O3 Tour.
Dann folgt das Spiel. Der Ozone hat, das kann man als positiv Beurteilen, mehr Kontrolle als
der O3 Tour. Doch leider erreicht der Ozone dies mit falschen Mitteln. Das Racket hat für mich
einige Schwachpunkte. Der Schläger wirkt zum ersten recht „brettig“. Dadurch will sich auch
absolut kein „Touch Gefühl“ für und mit dem Ball einstellen. Ich habe selten einen so „toten“
Schläger gespielt. Da kam fast nichts rüber. Das Racket ist einfach nur hart, ohne Touch und
wirkt, als hätte man einen Stock in der Hand.
Power ist recht dürftig. Man muss mehr als ordentlich treffen und gut durchziehen, aber selbst
dann bringt das Racket nicht viel raus.
Entsprechend fällt das Spiel aus. Von der Grundlinie aus lassen sich einigermaßen kontrollierte
lange Bälle schlagen, denen es aber irgendwie an Power mangelt. Für schöne geschlagene
Winkel fehlt dann aber letztendlich doch die Präzision. Geht es weiter vor und will „schnippeln“,
so fehlt wiederum der Touch.
Das Racket mag kein schlechtes sein – subjektiv für mich – aber es gibt einfach Rackets, die
können einfach mehr. Der Ozone kann irgendwie alles ein bisschen, aber letztendlich nichts
richtig. Er spielt sich ein bisschen wie der Babolat Pure Storm, nur eben von allem ein bisschen
schlechter. Vor allem – Kontrolle wird hier durch harten Schläger mit wenig „weichem“ Touch
erzielt. Funktioniert einigermaßen, geht aber auf Kosten des Gefühls für Ball und dem Racket.
Da das Gefühl fast nicht vorhanden war, waren angeschnittene Bälle, Drall etc kaum möglich
mit dem Racket für mich.
Ich musste nach jedem Test das Racket wieder aus der Hand geben nach gewisser Zeit, ich habe
von dem Racket Armschmerzen bekommen!
Babolat Pure Drive Roddick
Dann lege ich hier gleich mal los. Einigermaßen wusste ich, was mich bei dem Racket erwartet. Pure
Power – mit annehmbarer Präzision. Bälle gut getroffen, beschleunigt der PDR auf exorbitante
Geschwindigkeit. Hat man entsprechend gut über den Ball gezogen bleiben selbige im Feld und
können dem Gegner Schwierigkeiten machen – unsauber gespielte Bälle, landen gerne mal auf
der Veranda des Vereinsitaliener.
Eine gute Schlagtechnik wird schon erwartet – um einfach, wie beschrieben, die Bälle nicht weitab
von allen Feldern zu schlagen.
Der PDR kann vor allem eines. Druckvolles Spiel von der Grundlinie aus. Da ist er perfekt und ein
„Hans Dampf“. Da kam ich auch sehr gut mit ihm zurecht.
Geht es ans „Schnippeln“, will man Bälle anschneiden – wird es nicht mehr so exakt. Auch je weiter
ich ans Netz vor bin, desto ungeeigneter wurde der PDR für mich. Mein Fazit zum PDR. Aggressive
Grundlinienspieler, welche den Gegner mit schnellen geraden Schlägen in Bedrängnis bringen
wollen, ja, bestens geeignet.
Für den, mit Drall auf den Ball Schnippler, womöglich noch vor ans Netz Geher – weniger geeignet.
Ich habe übrigens keine Armschmerzen vom PDR bekommen.
Prince O3 Tour MP
Mein persönlicher Testsieger. Auch hier wusste ich, was in etwa auf mich zukommt, denn das Racket
hatte ich das eine oder andere Male schon ausprobiert. Der O3 Tour ist fast das Gegenstück zum
PDR. Der O3 eignet sich hervorragend um recht weit vorne zu spielen – das Gefühl und der Touch des
O3 sucht man bei vielen anderen Rackets vergebens – der O3 Tour hat ein wirklich einmaliges Schlag-
und Ballgefühl.
Schnippeln, Drall, ins Eck… wunderbar. Das Gefühl für den ball ist da und so kann der Ball schön
mitgenommen werden. Meines Erachtens trägt die Kopfgröße und vor allem die Kopfform des O3
Tour maßgeblich dazu bei.
Der O3 Tour ist dann aber wieder an der Grundlinie ein bisschen das Gegenteil des PDR. Richtig
Druck machen fällt dem O3 Tour etwas schwerer. Die Präzision bei geraden oder winkel Bällen
konnte ich nicht als besonders negativ einschätzen bzw. empfinden. Der O3 Tour hat aber ggü.
dem PDR einen Vorteil.
Der PDR ist sehr stark auf der Grundlinie – am Netz weniger geeignet. Der O3 Tour überzeugt im
gesamten inneren Feld – und kann auch auf der Grundlinie, wenn auch nicht perfekt, aber doch
gut mithalten.
Von der Armschonung war der O3 Tour der Beste im Testfeld. Was aber bei dem angenehmen
Schlaggefühl schon fast nicht wundert.
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Ich werde jetzt noch den Aero Storm 2008 mit 300 Gramm ausprobieren und mit dem O3
Tour vergleichen. ich denke hier sollte sich einer meiner nächsten Schläger heraus kristallisieren.
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