Kurz ein paar Worte zu mir.
Bin 30 Jahre alt, 1,77 groß, 75kg. Spiele schon seit einigen Jahren Tennis (hab so mit 15 Jahren angefangen). Spielte damals oft und gerne, aber immer nur "freizeitmäßig", d.h. so einmal pro Woche, nicht in ner Mannschaft, nur gegen Freunde. Die letzten Jahre waren auch etwas unregelmäßig, sprich, kam schon mal vor, dass ich ein halbes Jahr oder länger nicht gespielt habe. Zuvor aber auch gerne auch im Winter in der Halle und das dann auch stellenweise ganz gut.
Meine Spielweise:
- Fast ausschließlich Grundlinie
- Fast kein Topspin, Vorhand leichter Topspin, Rückhand entweder als Drive, zumeist aber Slice
- Aufschlag gerne mit Slice
- Mit Vorhand nach Möglichkeit Druck erzeugen, Rückhand mit Slice Sicherheit reinbringen, gut platzieren, aber auch mal (wenn möglich) durchziehen und auf den Winner gehen. Netzspiel würde ich gerne verstärken.
Mein Schläger derzeit: Völkl DNX V1 MP.
Bin damit eigentlich im Großen und Ganzen auch zufrieden, aber es gibt ein paar Punkte, bei denen ich mich früher mit anderen Schlägern (obwohl ich damals von der Spielstärke noch nicht so gut war wie heute) sicherer fühlte. Dazu zählt z.B. das Netzspiel. Das war noch nie meine Stärke, aber ich hatte z.B. mal einen Wilson Pro Staff (den bunten Edberg-Schläger), damit konnte ich die Volleys ganz gut spielen, warum weiß ich nicht. Beim V1 hab ich mich am Netz nie wohl gefühlt. Ich würde gerne öfters mit nem Angriffsball nach vorne gehen, aber irgendwie lädt der Schläger dazu nicht ein, mich zumindest nicht.
Zweiter Kritikpunkt: Der Aufschlag. Hatte mal nen Völkl C10, damit konnte ich die Aufschläge wirlich wie gewünscht platzieren, hatte immer "Druck von Oben". Mit dem V1 gelingt mir das auch nicht so wie gewünscht. Vielleicht gibt es Schläger, die beim Aufschlag "behilflicher" sind.
Dritter Kritikpunkt: früher war ich in Sachen Platzieren sicherer, Stopps konnte ich wirklich sehr gut setzen. Hab ich über die Jahre das Gefühl verloren? Lobs kommen schon wieder sehr gut, aber Stopps, oder auch slicebälle die Linie entlang sind einfach nicht mehr so sicher und platziert, wie das schon mal der Fall war mit anderen Schlägern. Ich sollte dazusagen, dass ich den Schläger auch sehr weich bespannt habe, weil ich mit harten Schlägern nicht wirklich zurecht komme, ich brauch das "Weiche". Derzeit hab ich mit 23 1/2 - 22 1/2 bespannt. Hab aber vor, wieder auf 24/23 "hochzugehen". Vielleicht trägt das auch schon zu mehr Genauigkeit bei... (Sollte ich nen neuen Schläger erstehen, wollte ich ähnlich bespannen, also max. 24/23. Bin mir aber nicht sicher, ob das bei den genannten Modellen (Head/Dunlop) zu empfehlen ist...)
Was ich am Schläger mag:
Meine Rückhand kann ich damit sehr sicher durchziehen, die Beschleunigung ist beachtlich. Insgesamt ist mein Spiel damit sehr solide geworden, aber abgesehen von der Rückhand sind keine wirklichen "highlights" mehr dabei.
Ich mag das Feedback des Schlägers, aber wie gesagt, dennoch fühle ich mich etwas beschnitten.
Größtes Sorgenkind ist eben das Netzspiel, der Aufschlag und auch teilweise die Vorhand. Oft fehlt im Spiel die Länge.
Mir ist klar, dass man in erster Linie an sich selbst arbeiten sollte, bevor man was am Schläger ändert. Aber wie gesagt, ich spiele schon seit viele Jahren und einige Schläge waren einfach schon mal sicherer/besserer.
Gerade das "mangelnde Gefühl" bei Stopps, longline-Slice-Bällen und der unterdurchschnittliche Aufschlag hat mich noch mal ins Grübeln gebracht.
Ich kann mir vorstellen, dass gerade beim Aufschlag ein Schläger, der ehr Kopflastig ist, diesen unterstützen würde. Wie sich das dann bei den restlichen Schlägen auswirkt, weiß ich nicht genau.
Nun hab ich mir nen Tennismagazin Test geholt (auch hier ist mir klar, dass so Tests nicht die Welt sind, aber Orientierung können sie ja durchaus bieten...)
Zwei Schläger sind mir dabei aufgefallen:
der Head Radical Team und der Dunlop Aerogel 500 Tour
Was würdet ihr sagen, wären das zwei Schläger, die zum von mir geschilderten Spielprofil passen könnten?
Und seht ihr gute Chancen, dass (bei entsprechendem weiterem Training und Arbeit an den verbesserungswürdigen Schlägen) mithilfe dieser Schläger eine Verbesserung eintreten könnte, weil Sie im Vergleich zu meinem jetzigen DNX V1 MP besser Spieleigenschaften mit sich bringen?
Der Head hätte den größeren Schlägerkopf (660), ist deshalb vielleicht etwas leichter zu spielen und fehlerverzeihender?
Ich gehe davon aus, dass mein V1 in dieser Hinsicht schon ganz gut dabei ist. Ob der Dunlop oder der Head im Vergelich zum DNX V1 in dieser Hinsicht deutlich abfällt weiß ich nicht.
Der Dunlop (70) hätte im Vergleich zu meinem Völkl V1 (65) den härteren Rahmen. Inwiefern sich das negativ oder positiv (oder überhaupt?) auswirkt, weiß ich auch nicht genau. Der Head wäre mit 62 RA sogar noch weicher. Hab ich damit mehr Touch?
Wenn ihr zwischen den beiden wählen müsstet und die von mir genannte Zielsetzung verfolgt (und die genannte Spielanlage mitbringt), für welchen würdet ihr Euch entscheiden? Oder würdet ihr beim V1 bleiben, weil die genannten Modelle auch nichts besser können bzw. mich nicht weiterbringen?
Ich wäre Euch für jeden Tipp sehr dankbar. Klar möchte ich auch mal Probespielen, aber trotzdem möchte ich das Feld abstecken und von Leuten, die ich als sehr kompetent einschätze, mal hören, wie deren Sicht der Dinge ist.
In diesem Sinne freue ich mich über jeden noch so kleinen Tipp!
zeitlos
P.S. Sorry, der text ist ziemlich lang geworden, aber ich habe versucht für diejenigen, die wirklich helfen wollen möglichst viel Info zu geben, damit es auch ne Grundlage zur Einschätzung gibt. Danke also für Eure Hilfe!
Bin 30 Jahre alt, 1,77 groß, 75kg. Spiele schon seit einigen Jahren Tennis (hab so mit 15 Jahren angefangen). Spielte damals oft und gerne, aber immer nur "freizeitmäßig", d.h. so einmal pro Woche, nicht in ner Mannschaft, nur gegen Freunde. Die letzten Jahre waren auch etwas unregelmäßig, sprich, kam schon mal vor, dass ich ein halbes Jahr oder länger nicht gespielt habe. Zuvor aber auch gerne auch im Winter in der Halle und das dann auch stellenweise ganz gut.
Meine Spielweise:
- Fast ausschließlich Grundlinie
- Fast kein Topspin, Vorhand leichter Topspin, Rückhand entweder als Drive, zumeist aber Slice
- Aufschlag gerne mit Slice
- Mit Vorhand nach Möglichkeit Druck erzeugen, Rückhand mit Slice Sicherheit reinbringen, gut platzieren, aber auch mal (wenn möglich) durchziehen und auf den Winner gehen. Netzspiel würde ich gerne verstärken.
Mein Schläger derzeit: Völkl DNX V1 MP.
Bin damit eigentlich im Großen und Ganzen auch zufrieden, aber es gibt ein paar Punkte, bei denen ich mich früher mit anderen Schlägern (obwohl ich damals von der Spielstärke noch nicht so gut war wie heute) sicherer fühlte. Dazu zählt z.B. das Netzspiel. Das war noch nie meine Stärke, aber ich hatte z.B. mal einen Wilson Pro Staff (den bunten Edberg-Schläger), damit konnte ich die Volleys ganz gut spielen, warum weiß ich nicht. Beim V1 hab ich mich am Netz nie wohl gefühlt. Ich würde gerne öfters mit nem Angriffsball nach vorne gehen, aber irgendwie lädt der Schläger dazu nicht ein, mich zumindest nicht.
Zweiter Kritikpunkt: Der Aufschlag. Hatte mal nen Völkl C10, damit konnte ich die Aufschläge wirlich wie gewünscht platzieren, hatte immer "Druck von Oben". Mit dem V1 gelingt mir das auch nicht so wie gewünscht. Vielleicht gibt es Schläger, die beim Aufschlag "behilflicher" sind.
Dritter Kritikpunkt: früher war ich in Sachen Platzieren sicherer, Stopps konnte ich wirklich sehr gut setzen. Hab ich über die Jahre das Gefühl verloren? Lobs kommen schon wieder sehr gut, aber Stopps, oder auch slicebälle die Linie entlang sind einfach nicht mehr so sicher und platziert, wie das schon mal der Fall war mit anderen Schlägern. Ich sollte dazusagen, dass ich den Schläger auch sehr weich bespannt habe, weil ich mit harten Schlägern nicht wirklich zurecht komme, ich brauch das "Weiche". Derzeit hab ich mit 23 1/2 - 22 1/2 bespannt. Hab aber vor, wieder auf 24/23 "hochzugehen". Vielleicht trägt das auch schon zu mehr Genauigkeit bei... (Sollte ich nen neuen Schläger erstehen, wollte ich ähnlich bespannen, also max. 24/23. Bin mir aber nicht sicher, ob das bei den genannten Modellen (Head/Dunlop) zu empfehlen ist...)
Was ich am Schläger mag:
Meine Rückhand kann ich damit sehr sicher durchziehen, die Beschleunigung ist beachtlich. Insgesamt ist mein Spiel damit sehr solide geworden, aber abgesehen von der Rückhand sind keine wirklichen "highlights" mehr dabei.
Ich mag das Feedback des Schlägers, aber wie gesagt, dennoch fühle ich mich etwas beschnitten.
Größtes Sorgenkind ist eben das Netzspiel, der Aufschlag und auch teilweise die Vorhand. Oft fehlt im Spiel die Länge.
Mir ist klar, dass man in erster Linie an sich selbst arbeiten sollte, bevor man was am Schläger ändert. Aber wie gesagt, ich spiele schon seit viele Jahren und einige Schläge waren einfach schon mal sicherer/besserer.
Gerade das "mangelnde Gefühl" bei Stopps, longline-Slice-Bällen und der unterdurchschnittliche Aufschlag hat mich noch mal ins Grübeln gebracht.
Ich kann mir vorstellen, dass gerade beim Aufschlag ein Schläger, der ehr Kopflastig ist, diesen unterstützen würde. Wie sich das dann bei den restlichen Schlägen auswirkt, weiß ich nicht genau.
Nun hab ich mir nen Tennismagazin Test geholt (auch hier ist mir klar, dass so Tests nicht die Welt sind, aber Orientierung können sie ja durchaus bieten...)
Zwei Schläger sind mir dabei aufgefallen:
der Head Radical Team und der Dunlop Aerogel 500 Tour
Was würdet ihr sagen, wären das zwei Schläger, die zum von mir geschilderten Spielprofil passen könnten?
Und seht ihr gute Chancen, dass (bei entsprechendem weiterem Training und Arbeit an den verbesserungswürdigen Schlägen) mithilfe dieser Schläger eine Verbesserung eintreten könnte, weil Sie im Vergleich zu meinem jetzigen DNX V1 MP besser Spieleigenschaften mit sich bringen?
Der Head hätte den größeren Schlägerkopf (660), ist deshalb vielleicht etwas leichter zu spielen und fehlerverzeihender?
Ich gehe davon aus, dass mein V1 in dieser Hinsicht schon ganz gut dabei ist. Ob der Dunlop oder der Head im Vergelich zum DNX V1 in dieser Hinsicht deutlich abfällt weiß ich nicht.
Der Dunlop (70) hätte im Vergleich zu meinem Völkl V1 (65) den härteren Rahmen. Inwiefern sich das negativ oder positiv (oder überhaupt?) auswirkt, weiß ich auch nicht genau. Der Head wäre mit 62 RA sogar noch weicher. Hab ich damit mehr Touch?
Wenn ihr zwischen den beiden wählen müsstet und die von mir genannte Zielsetzung verfolgt (und die genannte Spielanlage mitbringt), für welchen würdet ihr Euch entscheiden? Oder würdet ihr beim V1 bleiben, weil die genannten Modelle auch nichts besser können bzw. mich nicht weiterbringen?
Ich wäre Euch für jeden Tipp sehr dankbar. Klar möchte ich auch mal Probespielen, aber trotzdem möchte ich das Feld abstecken und von Leuten, die ich als sehr kompetent einschätze, mal hören, wie deren Sicht der Dinge ist.
In diesem Sinne freue ich mich über jeden noch so kleinen Tipp!
zeitlos
P.S. Sorry, der text ist ziemlich lang geworden, aber ich habe versucht für diejenigen, die wirklich helfen wollen möglichst viel Info zu geben, damit es auch ne Grundlage zur Einschätzung gibt. Danke also für Eure Hilfe!
Kommentar