RA Wert ?? Auswirkungen

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  • Slicer

    RA Wert ?? Auswirkungen

    Frohes Fest zusammen,

    kann mir jemand kurz erläutern, wie sich ein RA- Wert auf die Schlägereigenschaften/Spielgefühl auswirken ?

    Danke und weiterhin frohes Feiern...

    lg

    Slicer
  • howy
    Forenbewohner
    • 25.09.2001
    • 8264

    #2
    Je höher der RA-Wert, desto steifer ist ein Rahmen.
    Gruss,
    Howy
    _____________________________________________
    Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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    • Challenge
      Neuer Benutzer
      • 26.10.2007
      • 27

      #3
      http://www.tennisschläger-tennissaiten.de/57330.html

      "...Rahmensteifheit

      Dieser Schlägerparameter gliedert sich in Unterparameter der Steifigkeiten um die drei Hauptachsen sowie einige Nebenbewegungen wie Torsionen und Klaffungen. Leider wird bis heute nur die RA Messmethode oder die Resonanzfrequenz des Schlägers in Tests publiziert.

      Ein Aspekt dieser RA Messung ist die Biegung über den gesamten Tennisschläger. Somit hat ein Rahmen mit weichem Griff und steifem Kopf denselben RA-Wert wie der Tennisschläger mit steifer Griffsektion und weicher Schlagfläche. Das diese beiden Schlägertypen sehr unterschiedliche Spieleigenschaften aufweisen werden ist nachvollziehbar. Somit lassen sich dann auch Differenzen aus subjektiven empfundenen Steifigkeiten und objektive Messergebnissen erklären.

      Die Steifheit eines Rahmens ist sehr wichtig, da die Flugrichtung des Balles sehr stark durch die Flexibilität des Tennisschläger-Rahmens beeinflusst wird. Sollte die dynamische Steifigkeit durch fehlende Rotation, wie z. B. bei einem geblockten Return vermisst werden, verlässt der Ball die Besaitung, wenn der Rahmen immer noch nach hinten gebogen ist. Dies bedeutet, dass die Ballaufprallrichtung und -ausgangsrichtung sehr unterschiedlich sein können.

      Dieser zunächst unbedeutend wirkende Winkel-Unterschied macht sich bei 24 m Platzlänge stark bemerkbar und kann Streuungen von einigen Metern ausmachen. Daher sind sehr flexible Tennisschläger bei hartem Schlag ungenau und verlangen von Schlag zu Schlag neue Korrekturen, da der Streuwinkel von Auftreffpunkt und Schlaghärte abhängt.

      Der longline, geblockte Rückhandreturn von Boris Becker sollte uns allen noch in guter Erinnerung sein. Außerdem ein ausgezeichnetes Beispiel für den Fall, wenn Ball und Saite jeweils härter reagieren als der Tennisschläger. Denn jede zusätzliche aufgebrachte Energie und Korrektur führt, selbst beim einem so genialem Spieler, nur zu noch mehr Schlägerbiegung und der Ball bleibt im Aus.

      Die Vorteile eines steifen Tennisschlägers sind vielfältig. Der Ball wird genau empfunden. Die Richtung, in die der Ball die Besaitung verlässt, entspricht der gesamten Schlägerstellung, nachdem der Kopf sich nicht nach hinten verbiegt. Die bei einem steifen Tennisschläger evtl. durch nicht perfektes Schlagen entstehende Vibration ist zeitlich kürzer, da der Vibrationsweg des Rahmens sehr kurz ist. Diese kurze Vibrationsphase erfolgt in der Treffzeit und wird meistens nur geringfügig empfunden..."

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      • Paddinho

        #4
        Mh, wenn ich mir den Bericht so durchlese könnte man glatt meinen, dass ein steifer Schläger besser wäre.

        Dann sollte der nBlade mit einem RA-Wert von 58 alles andere als ein Kontrollschläger sein oder?

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        • LittleMac
          Forenjunky
          • 23.02.2006
          • 4554

          #5
          Das Problem ist, dass hier nur von der statischen RAhmenhärte gesprochen wird. Die dynamische Rahmenhärte wird meist außer Acht gelassen. Das heißt, wenn ich mit Schwung gegen den Ball gehe und der Schläger das entsprechende Gewicht hat, dann wird er deutlich stabiler. Das Problem bei einem härteren Rahmen ist nämlcih auch die höhere Eigendynamik und damit im hohen Geschwindigkeitsbereich die geringere Kontrolle. Also wenn Dein Blade für Dich persönlich die beste Kontrolle gibt, dann passt das schon.

          Kommentar

          • Slicer

            #6
            danke, der Bericht ist genau mein Problem: es liest sich so, dass der Schläger besser ist, je grösser der RA Wert....

            Nun möchte mein Sohn unbedingt einen neuen Schläger ausprobieren und unbedingt den Prestige spielen - er hat aber ein Angebot für einen Dunlop Vertrag, da zahle ich dann schlappe 20 Euro pro Schläger und nicht 160,- ... das macht bei 4 Schlägern schon etwas aus.

            Nun versuche ich zu verstehen, welcher der neuen Dunlops (4G) einem Prestige am nächsten kommt (da wir nicht alle testen können) und vergleiche die Werte, daher die Frage, wie sich der RA Wert auf das Spielen eines 13-jährigen auswirkt, wenn überhaupt.

            Aber jetzt fahren wir erstmal zum Turnier......

            gruss
            Slicer

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            • groundstroke
              Veteran
              • 04.07.2007
              • 1388

              #7
              Zitat von Slicer
              danke, der Bericht ist genau mein Problem: es liest sich so, dass der Schläger besser ist, je grösser der RA Wert....
              Und deshalb ist diese Erklärung auch nicht gut, sondern sehr mangelhaft.

              Begründung:
              Es macht doch keinen Sinn, einen technischen Parameter, der ein Optimum erreicht, und oberhalb und unterhalb des Optimums eben wieder schlechter wird, so darzustellen, als würde mit steigendem Wert das ganze auch immer besser.

              Nicht alles, was sich lange hier im Forum hält, ist auch richtig.

              (Das Optimum ist natürlich spielerabhängig)

              Kommentar

              • tennistiger

                #8
                Die Rahmenhärte hat nichts mit der Eigendynamik eines Schlägers zu tun, auch wenn viele das glauben. Kann oft sein, daß ein weicher Rahmen viel besser beschleunigt als ein Harter.

                Kommentar

                • groundstroke
                  Veteran
                  • 04.07.2007
                  • 1388

                  #9
                  Zitat von tennistiger
                  Die Rahmenhärte hat nichts mit der Eigendynamik eines Schlägers zu tun, auch wenn viele das glauben. Kann oft sein, daß ein weicher Rahmen viel besser beschleunigt als ein Harter.
                  ...was auch immer Eigendynamik sein mag in der Physik und wo auch immer der Schläger diese Eigendynamik herbekommen haben mag...??

                  Kommentar

                  • badnix

                    #10
                    Zitat von tennistiger
                    Die Rahmenhärte hat nichts mit der Eigendynamik eines Schlägers zu tun, auch wenn viele das glauben. Kann oft sein, daß ein weicher Rahmen viel besser beschleunigt als ein Harter.
                    ... selbstverständlich hat sie - nicht nur etwas - damit zu tun, wenn sie auch nur einen von mehreren Aspekten eines Rackets beschreibt, das läßt sich "herausgelöst" genauso wenig schlüssig beschreiben, wie die Aussage, dieses Auto hat sehr viel PS, deshalb fährt es unheimlich schnell. Auch da fehlen mitentscheidende Angaben wie Gewicht, Luftwiderstand, etc. etc.

                    Beim Tennisracket verhält es sich zunächst einmal so, daß die Rahmenhärte für die Eigendynamik ausschlaggebend ist - die Faktoren Gewicht und Zuschlagsgeschwindigkeit bleiben dabei (zunächst einmal) unberücksichtigt.

                    Das Racket mit hoher Eigendynamik ist deshalb generell präziser, da dieser der Formel Einfallswinkel = Ausfallswinkel viel näher kommt als ein "weicher" Schläger. Dies bleibt auch bei hoher Geschwindigkeit erhalten.

                    Ein "harter" Rahmen hat aber mit zunehmender Geschwindigkeit immer mehr ein Problem der Längenkontrolle. Lange Bälle lassen sich nun einmal mit zunehmender Geschwindigkeit nur noch "aus dem Arm heraus" und nicht mehr mit der Eigendynamik des Rackets präzise generieren und genau darin liegt die Problematik des harten Rahmens.

                    Jeder muß also sein "Optimum" in der Kombination von Racket- und Schlagdynamik, Gewicht und Balance selbst herausfinden, dafür gibt es (leider) keine einfache, allgemeingültige Regel (wie der Faktor Gewicht das ganze beeinflußt, dazu hat LM ja schon etwas geschrieben)
                    Zuletzt geändert von Gast; 27.12.2008, 09:49.

                    Kommentar

                    • LittleMac
                      Forenjunky
                      • 23.02.2006
                      • 4554

                      #11
                      Zitat von Slicer
                      Nun versuche ich zu verstehen, welcher der neuen Dunlops (4G) einem Prestige am nächsten kommt (da wir nicht alle testen können) und vergleiche die Werte, daher die Frage, wie sich der RA Wert auf das Spielen eines 13-jährigen auswirkt, wenn überhaupt.
                      Vergiss mal das mit den Werten. Wenn Dein Junior mit 13 Jahren wirklich was in Richtung Prestige haben will, dann bleibt bei Dunlop nur der AG 4D 200 18x20 (evtl. auch der 16x19, wenn er eher auf den Prestige Pro steht, dann müsste er den Dunlop aber wohl etwas schwerer machen). Oder aber der neue AG 4D 300 Tour, der kommt aber meines Wissens erst im April.

                      Kommentar

                      • groundstroke
                        Veteran
                        • 04.07.2007
                        • 1388

                        #12
                        @badnix

                        Also Du gehst hier so schwungvoll mit dem Begriff Eigendynamik um.

                        Deine Erklärungen sind natürlich schlüssig, wenn Du unter Eigendynamik die Fähigkeit des Schlägers verstehst, Energie des Balls aufzunehmen und wieder abzugeben. Bei hoher "Eigendynamik" dann eben weniger verlustreich.

                        Aber es ist ein völlig undefinierter Begriff und macht deshalb das Verständnis schwierig. Kein physikalisches System entwickelt Eigendynamik. Dann hätten wir unser globales Energieproblem gelöst.
                        Der Begriff hat eher Berechtigung, wenn gesellschaftliche, soziologische Systeme oder Märkte beschrieben werden.
                        Und auch bei Google habe ich da keinen physikalischen Bezug gefunden. Der Begriff rangiert für mich in einer Reihe wie"unterstützt den Spin", "Schläger hat Power", "Sweetspot wird größer"... die auf Emotionen beim Käufer stoßen sollen und eher am Verkaufstisch beim Karstadt fallen sollten.

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                        • badnix

                          #13
                          Zitat von groundstroke
                          @badnix

                          Also Du gehst hier so schwungvoll mit dem Begriff Eigendynamik um.

                          Deine Erklärungen sind natürlich schlüssig, wenn Du unter Eigendynamik die Fähigkeit des Schlägers verstehst, Energie des Balls aufzunehmen und wieder abzugeben. Bei hoher "Eigendynamik" dann eben weniger verlustreich.
                          ... wenn unter dem Begriff "Eigendynamik" etwas auch nur annäherungsweise verstanden werden kann, ist es doch wohl die Kombination aus Rahmenhärte und Gewicht - zumindest interpretiere ich das so. Erklärungsbedarf bestand a.m.S. für die Frage:welche Faktoren beeinflussen in welcher Weise ein Racket ?? - ob bei google so deffiniert oder auch nicht
                          Zuletzt geändert von Gast; 27.12.2008, 10:52.

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                          • quaktia

                            #14
                            Es geht ja um RA beim bespannten Racket. Meines Erachtens ist die Eigendynamik sehr stark abhängig von der Bespannung und von der Kopfgröße. Mein nblade z.B. spielt sich bei gleicher Bespannung wesentlich kontrollierter als z.B. ein Pure Drive. Die Senioren Rackets mit 110er Kopf und breiten Rahmen sind i.d.R. sehr steif aber schwer zu kontrollieren.

                            Deshalb hat für mich der RA Wert wenig Bedeutung. Eigenschaften, wie Kontrolle sind da schon etwas greifbarer. Evtl. sollte man dann Längenkonrolle und Winkelkontrolle getrennt bewerten. Ein Topspinspieler und ein Spieler mit geradem Schlag werden dennoch ein identisches Racket vermutlich ganz unterschiedlich bewerten.

                            Was wir alle schon wussten: Man kann durch Kriterien, wie RA, nur grob sondieren, welche Schläger in Frage kommen könnten. Probespielen mit identischer Bespannung bleibt immer noch das Mittel der Wahl.

                            Ich hatte noch nie einen Schläger mit soviel Kontrolle, wie den nblade!, ... trotz RA 58.

                            Kommentar

                            • badnix

                              #15
                              les Dir einfach mal den Inhalt folgender Seite durch, da wird alles sehr gut erklärt

                              Kommentar

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