Schlägerempfehlung zum Testen

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  • Ulse
    Neuer Benutzer
    • 06.06.2007
    • 3

    Schlägerempfehlung zum Testen

    Hallo zusammen!!

    Möchte mich erstmal kurz vorstellen, ich bin 30 Jahre alt und habe im Alter von 5 begonnen Tennis zu spielen. In der Kindheit und Jugend sehr intensiv, höhere Klassen, Verbandstraining und auch landesweit Turniere. Mit 19 habe ich dann meine "Karriere" vorübergehend beendet, auch auf Grund einer Schulterverletzung und fortan nur noch Fußball gespielt. Vor gut zwei Jahren bin ich durch alte Bekannte wieder zum Tennis gekommen, spiele mittlerweile auch wieder Medenrunde und habe wieder richtig Lunte gerochen und viel Spaß dabei.
    Ich habe durch die frühe Ausbildung eine ganz gute Technik, spiele recht variabel. Das heißt, ich variiere gern zwischen viel Spin und eher geradem Schlag auf der Vorhand und Slice und überrissenem Schlag auf der Rückhand (einhändig). Aufschlag ist eher eine Schwäche, spiele meistens eher mit Spin und auf Genauigkeit als mit viel Druck, was auch an der erwähnten alten Schulterverletzung liegt. Kann da einfach nicht mehr "schießen", da mit Schmerzen verbunden.
    Ich bevorzuge das Grundlinienspiel, gehe guten Schlägen aber auch gerne mal nach und spiele passable Volleys.
    Alles in allem würde ich mich eher als "Kontrolltyp" bezeichnen, also das Spiel mit variablen, platzierten Schlägen aufbauend.

    Mein letztes Racket, bevor ich aufgehört hatte, war der Head Prestige Tour 600. Den hatte ich auch noch und habe mich zu Beginn auch wieder damit versucht, kam aber überhaupt nicht mehr klar...
    Zu schwer, zu kleine Schlagfläche usw. War nach der langen Pause einfach zu anspruchsvoll für mich.
    Von einem Bekannten habe ich dann günstig zwei Yonex RDX 500 bekommen, die ich im Endeffekt heute noch spiele. Ich kam und komme damit eigentlich ganz gut klar, Kontrolle ist sehr gut, Gewicht und Schlagfläche passen ganz gut. Das einzige, was mich ein bißchen stört ist etwas fehlende Power. Außerdem waren die Schläger schon gebraucht und sind mittlerweile relativ "ausgelutscht".
    Kurzum, ich denke es wäre einfach Zeit, mal etwas Neues zu testen und sich eventuell umzuorientieren. Dabei ist mir natürlich klar, dass nichts über Testen geht und das immer eine individuelle Sache ist. Werde ich natürlich auch tun, dennoch möchte ich nicht 10 Schläger testen, sondern vorab 4 oder 5 auswählen zum ausgiebigen Testen, sonst wird das Ganze doch zu unübersichtlich.
    Daher meine Frage an euch, was ihr empfehlen könntet in die Vorauswahl zu nehmen? Auch weil mir etwas der Überblick fehlt durch die Zeit, in der ich mich eher weniger ums Tennis und die ganzen Produkte gekümmert habe.

    Gespielt habe ich schon den Head Microgel Radical MP von einem Freund, der mir ganz gut gefallen hat und den ich zum Vergleichen auch nochmal verwenden kann.
    Dazu habe ich schon mal den Wilson Kblade 98 vorgemerkt, da er ,denke ich, von den Daten her passen könnte und er mir auch schon empfohlen wurde.

    Yonex RQiS 1 Tour habe ich auch schon gespielt, war aber nicht so meine Sache, Power war da, war mir aber auch zu schwer und ich hatte einfach nicht den Touch.
    Ebenfalls probiert habe ich den Babolat Aero Pro Prive, hat sehr viel Spin generiert, war mir aber insgesamt zu wenig Kontrolle und irgendwie zu "schwammig".

    Ich bin für eure Tipps und Vorschläge sehr dankbar und stehe bei weiteren Fragen natürlich gerne zur Verfügung!!

    Vielen Dank schonmal....
  • jasi71
    Postmaster
    • 22.02.2009
    • 265

    #2
    probier mal den k blade 98. aus meiner sicht sind die schläger, die du beschrieben hast und leider viele andere auch alle zu leicht. spiele den blade 20g schwerer, so verteilt, dass sich der schwerpunkt nur minimal (0,5 cm) zu griff verlagert hat. das macht ihn auch bei aufschlägen besser und er ist bei volleys wesentlich stabiler.
    ansonsten der neue exo rebel von prince. der müsste nachsten monat rauskommen. soll ähnlich sein wie der prestige vom rahmenaufbau, 630 kopf, schwer genug und etwas angenehmer zu spielen durch den vergrößerten sweetspot, aufgrung der beweglichen saiten. hat den schon einer gespielt?

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    • breakball
      Postmaster
      • 30.07.2007
      • 162

      #3
      Hallo!
      Meine Empfehlung ist der neue DUNLOP AEROGEL 4D 300. Der Schlger ist sehr stabil und bietet trotz offenen Saitenbildes auch sehr viel Potential für glatte Schläge. Da der Dunlop relativ neu auf dem Markt ist, könnte der Preis ein ko. sein.

      Liebe Grüße, breakball

      PS. Ich bin (war) ein großer HEAD Fan, konnte mich dann allerdings von Dunlop überzeugen lassen.

      Kommentar

      • Blacknek
        Postmaster
        • 05.06.2007
        • 178

        #4
        Hallo.

        Der kBlade ist sicherlich einen Test wert (obwohl ich selber den Vorgänger spiele und den kBlade selber nicht gespielt habe).

        Da ich mich aber selber gerade etwas umsehe mit einer sehr ähnlichen Fragestellung wie Du (Schläger mit sehr guter Kontrolle, aber ausreichend Zug ohne zu große Armbelastung) habe ich mich ein wenig in der grifflastigen 320-330 g-Klasse umgesehen.

        Ich werde demnächst (obwohl ich seit Jahren ein Wilson-Fan bin) zwei Schläger von Babolat testen:

        Babolat Pure Storm Tour (320g, Balance 310mm, SW 333, Rahmen durchgehend 21mm)
        und den
        Babolat Pure Storm Tour Limited (320g, Balance 305 mm, SW 305, Rahmen durchgehend 19 mm).

        [Quellen: Babolat Homepage & TW.com]

        letzterer hat zwar eigtl. wenig zu erwartende "eigen-Power" selbst für die Kontroll-Schläger-Klasse, aber das ausreichend hohe Gewicht und die dafür zu erwartende gute Manovrierbarkeit wird das ggf. egalisieren. Sicherlich ein anspruchsvoller Schläger. Mal sehen ob ich damit technisch zu recht komme.

        Ersterer hat laut vieler User-Tests auf TW.com (unter denen uberraschend viele ex-Wilsoneers dabei sind) ein sehr gutes Allround-Vermögen und einen dafür guten Eigen-Zug. Dies ist wohl auch dem deutlich höheren SW gedankt.

        Bin schon gespannt wie sich die Schläger spielen.

        Kommentar

        • schotte
          Experte
          • 18.12.2008
          • 732

          #5
          Yonex RQiS 1 Tour Kopf 95 inch2 Gewicht 320 gr Ballance 315 Saitenbild 16/18
          Yonex RDiS 100 Kopf 93 inch2 Gewicht 325 gr Ballance 310 Saitenbild 16/20
          Yonex RDiS 100 Mid+Kopf 98 inch2 Gewicht 315 gr Ballance 310 Saitenbild 16/19

          Kommentar

          • Ulse
            Neuer Benutzer
            • 06.06.2007
            • 3

            #6
            Vielen Dank schon mal für eure Tipps und Vorschläge!

            Den Yonex RQiS 1 Tour habe ich, wie geschrieben, schon gespielt. Ich kamm damit nicht so klar, fühlte sich zu schwer an für mich und ich hatte beim Aufschlag auch mehr Probleme mit der Schulter als mit dem RDX 500.
            Da ich mit dem Microgel Radical MP ganz gut klar kam, dachte ich daher eher an die leichtere Variante.
            Auch wenn ich als Jugendlicher mit dem Head Prestige Tour 600 ja einen richtig schweren und ich denke anspruchsvollen Schläger hatte und begeistert war, habe ich eher an eine "Nummer kleiner" gedacht, d.h. etwas leichter und weniger anspruchsvoll.
            Wegen der Schulter und auch weil mein Niveau natürlich auch nicht mehr das gleiche ist nach so vielen Jahren Abstinenz... Vielleicht habe ich mich einfach auch an den RDX 500 gewöhnt und deshalb richtet sich meine Empfindung danach aus.
            Würdet ihr mir trotzdem zu einem schwereren Racket raten, da eure Empfehlungen ja überwiegend in diese Richtung gehen?

            p.s. mit den Daten wie Swingweight, Balance usw. kenne ich mich nicht unbedingt aus, kann das daher schlecht einschätzen.
            Als Jugendlicher getestet und der mit dem besten Gefühl war es! ;-)
            Zuletzt geändert von Ulse; 09.03.2009, 15:41.

            Kommentar

            • Blacknek
              Postmaster
              • 05.06.2007
              • 178

              #7
              Zitat von Ulse
              Als Jugendlicher getestet und der mit dem besten Gefühl war es! ;-)
              Das wird auch jetzt so bleiben

              Schlägerdaten auf dem Papier hin oder her, am Ende nimmt man den Schläger der sich einfach richtig anfühlt. Die oben aufgeführten Eckdaten sollen einem helfen, sich in dem Jungel an Schlägerangeboten erst mal zu orientieren, da man sonst bis zum Endlosen testen muss.
              Daher kann es sicher nicht schaden, die Grundbegriffe bei den Schlägereigenschaften zu kennen.

              HIer mal zwei links, die erstens informativ und zweitens kurzweilig geschrieben sind.





              Beide in englisch.

              Es kann und wird keinen definitiven Fremddiagnose-Ratschlag geben, ob nun ein leichterer oder schwererer Schläger besser für Deine Schulter ist.

              Aus eigener Erfahrung kann ich halt nur sagen, dass die Armverträglichkeit weniger am Gesamtgewicht als an der Gewichtsverteilung des Schlägers hängt.

              Es gibt auch Leute, die ihre Armprobleme mit einem schwereren Schläger losgeworden sind.

              Dass die Griffgröße und v.a. die Art der Saite auch noch eine Rolle spielen, ist noch ein ganz anderes Thema...

              Gruß

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              • Ulse
                Neuer Benutzer
                • 06.06.2007
                • 3

                #8
                Danke dir, hab mir das mal durchgelesen, das hilft mir schon sehr, die Eckdaten mal zu begreifen.
                Wie gesagt, das ist mir schon klar, dass sich das durch Testen entscheidet.
                Die Hilfe war wirklich für die Vorauswahl gedacht, aber ich entscheide mich anhand der Daten mal für eine Auswahl und sehe dann weiter!

                Vielen Dank nochmal an alle für eure Bemühungen!

                p.s. eine Frage hab ich doch noch, bedeutet ein höherer Balancepunkt, also z.B. 325mm - 310mm, dass der höhere Wert Kopflastigkeit ausdrückt?
                Das einzige, was ich noch nicht ganz verstanden habe...

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                • fritzhimself
                  Forenbewohner
                  • 01.02.2006
                  • 5557

                  #9
                  Von einem ausgewogen Schläger spricht man, wenn der Balance Punkt, um die 342mm ist. Normale Schlägerlänge = 685/2.
                  Bei einer Balance unterhalb spricht man von grifflastig - oberhalb von kopflastig.
                  Diese Beschreibung bezieht sich auf unbespannte Schläger.
                  Ein bespannten Schläger verändert die Balance um bis zu 10 mm Richtung Kopf. Kommt aber immer auf das Modell an.
                  z.B. Prince O³ Silver, Gewicht unbespannt - 252 g, Balance 364 mm. Bespannt(Syn Gut) 272 g - Balance 367 mm.
                  Prince O³ OZone 4, Gewicht unbespannt - 278,5 g, Balance 346 mm. Bespannt (Poly) 297 g - Balance 358 mm.
                  Prince Speedport Black, Gewicht unbespannt - 317 g, Balance 324 mm. Bespannt (Hybrid) 332 g, Balance 333mm.

                  guckst du: http://www.saitenforum.de/berichte/d...e_material.pdf

                  Kommentar

                  • jasi71
                    Postmaster
                    • 22.02.2009
                    • 265

                    #10
                    [QUOTE=Ulse;292466]Vielen Dank schon mal für eure Tipps und Vorschläge!


                    Wegen der Schulter und auch weil mein Niveau natürlich auch nicht mehr das gleiche ist nach so vielen Jahren Abstinenz... Vielleicht habe ich mich einfach auch an den RDX 500 gewöhnt und deshalb richtet sich meine Empfindung danach aus.
                    Würdet ihr mir trotzdem zu einem schwereren Racket raten, da eure Empfehlungen ja überwiegend in diese Richtung gehen

                    das höhere schlägergewicht belastet deine schulter nicht stärker. im gegenteil. wenn der schläger mehr "schwunggewicht" kannst du ihn lockerer schwingen lassen, was auch deiner technik zu gute kommt. bei schulterproblemen solltest du eher auf größe des sweetspots achten und auf deine bespannung (poly oder multi/darm). wenn du die möglichkeit hast, teste beide schläger(prestige/radical). vergiss aber nicht aufschlag und volley zu testen. ich persöhnlich hasse den radical bei diesen schlägen, weil einfach das
                    gewicht fehlt-vor allem im griffbereich. wenn man ihn schwerer macht, mit blei, geht es aufeinmal. genauso ist es beim blade98, den ich momentan spiele.
                    Zuletzt geändert von jasi71; 11.03.2009, 08:59.

                    Kommentar

                    • Blacknek
                      Postmaster
                      • 05.06.2007
                      • 178

                      #11
                      Zitat von jasi71
                      wenn der schläger mehr "schwunggewicht" kannst du ihn lockerer schwingen lassen, was auch deiner technik zu gute kommt.
                      fraglich, dass ein höheres Swingweight schulterschonender ist. Ferner hat das SW auch ertsmal nicht direkt was mit dem (statischen) Gesamtgewicht des Schlägers zu tun. Aber es macht kein Sinn, diese Diskussionen wieder aufzuwärmen.

                      Aber ich gebe Dir natürlcih recht, dass es halt individuell unterschiedlich ist und es je nach Technik angenehmer sein kann für den Arm mit höherem SW zu spielen.

                      Repetitio: Schläger testen und reinhören, was Arm und Schulter dazu sagen.

                      Kommentar

                      • jasi71
                        Postmaster
                        • 22.02.2009
                        • 265

                        #12
                        so wars ungefähr gemeint. merke halt oft wenn ich zu "leichte" schläger teste, das ich den schläger in bestimmten phasen der bewegung nicht "spüre" und dann anfange kraft aufzuwenden. da ich täglich spiele und dadurch auch ständig an den üblichen stellen schmerzen und muskelverspannungen habe, bin ich sehr sensibel. und bei leichten keulen sind die schmerzen größer.

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                        • rafter
                          Experte
                          • 17.09.2007
                          • 634

                          #13
                          Pure Storm

                          Ich werde demnächst (obwohl ich seit Jahren ein Wilson-Fan bin) zwei Schläger von Babolat testen:Babolat Pure Storm Tour (320g, Balance 310mm, SW 333, Rahmen durchgehend 21mm)
                          und den Babolat Pure Storm Tour Limited (320g, Balance 305 mm, SW 305, Rahmen durchgehend 19 mm).
                          Gibt's irgendwo nen Erfahrungsbericht?? Würd mich interessieren..!

                          Gr, rafter
                          - Suche Pure Storm und Pure Storm Tour L3 -
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                          Favs: Federer, Wawrinka, Haas
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