Es ist ein.... Wilson? Nein.... es... es ist ein ..... Dunlop!
Hätte ich mit verbundenen Augen gespielt (ok, ich hätte dann gar keinen Ball mehr getroffen),
ich hätte gedacht, das ist ein Wilson Racket, mit dem ich eben den Ball auf die andere Seite
retourniert hätte. Aber erst einmal die Daten, um dessen Racket es sich hier eigentlich dreht.
Dunlop AeroGel 4D 500 Tour
Fläche: 645 cm²
Rahmenstärke: 23 bis 25mm
Gewicht: 300 g "nackt"
Balance: 330 mm
Saitenbild: 16x18
In diesen Zeiten sind die Hersteller recht erfindungsfreudig, was die Bezeichnung der
Schlägerfortschritte angeht. Da lesen wir Dinge wie AeroGel, Cortex, K wie K Faktor oder eben
jetzt auch, die neue 4D Technik in den AeroGels. Ob es wirklich was bringt. Ich möchte da
auf Fritz Sägeaktion verweisen mit der Cortex Geschichte. Aber - Glauben versetzt ja bekanntlich
Berge, wieso also auch nicht Tennisnetze?
Ist er, der 4D 500 Tour nun wirklich anders?
Eines vorweg - er ist nicht besser, denn besser ist immer relativ, meistens ein "Geschmack" des
Anwenders und somit subjektiv, woraus wir folgern, dass man über Geschmäcker ja nicht streiten
kann oder sollte oder wie auch immer. Aber eines ist zumindest wahr, er ist anders, der neue
4D AeroGel. Vor allem der 500 Tour. Die nachfolgenden Erfahrungen sind aus meiner Sicht
geschrieben, wie ich den neuen Tour erfühle. Ich empfehle jedem natürlich, sich eh ein
eigenes (Spiel)Bild zu machen.
---
Was ist anders? Wo fange ich an. Die Eisenstange ist schon mal deutlichst weg. Musste man "früher"
arg mit der Saite und dem Gewicht aufpassen, damit der 500 Tour nicht zur Eisenstange in der
Hand wird, so spielt sich der 500 Tour wesentlich gefühlvoller. Er hat jetzt ein sehr sattes Schlaggefühl.
Hatte man vorher einen Metall Baseballschläger in der Hand, ist der neue Tour zwar noch immer
recht "fest", aber er bringt nun beim Aufschlag des Balles endlich dieses schöne "Blob" mit. Ist "früher"
der Ball auf das Racket, dachte man, "Holzkugel trifft Eisenstange" - heute beim 4D Tour spürt man
förmlich die Filzkugel mit samt seiner Form, Blob, und ab geht es wieder zurück. Sehr schön. Und
das Ganze auch noch schon ab der "miesen" Serienbespannung.
Was ist noch anders geworden? Der Druck ist in etwa gleich geblieben, oder sagen wir doch einfach,
Power hatte das Racket schon von je her, durch den Wegfall der Eisenstange ist jedoch
viel mehr Gefühl hinter dem Druck vorhanden inkl. einer besseren Grundkontrolle.
Und nun zum "Wilson Effekt" mit dem man das Racket sehr schön beschreiben kann. Daher
auch die "Überschrift". Der neue 4D 500 Tour spielt sich verdammt nahe drann an den Wilson
Rackets. Das kann man jetzt für gut oder schlecht befinden, das mag jeder für sich
entscheiden. Aber würde man die Lackierung etc entfernen - man würde denken, das ist ganz klar
ein Wilson Racket. Ich gehe sogar einen Schritt weiter, bei den ersten Spielen dachte ich,
damned - das spielt sich vom Grundgefühl her wie ein K Pro Open! Aber jetzt kommt die
gute Nachricht - besser!
Der K Pro Open ist ein klasse Racket. Das typisch gute ausgeglichene Wilson Schlaggefühl,
eine Menge Kontrolle an Bord... aber - der K Pro Open spielt wie ein Biedermann, langweillig gut
einfach. Keine Ecken, keine Kanten - er ist wie sein Vorgänger nPro Open einfach ein biederes
Racket. Ich sage damit nicht, dass der nPro Open oder der K Pro Open schlechte Rackets sind!
Sie haben aber nach meinem Gefühl einfach keinen ausgeprägten Charakter im Schlagbild. Sie haben
keine "Fehler"... sind aber auch niergends wirklich so richtig gut.
Und der K Pro Open hat ein eindeutiges Manko - Power! Oder eben keine Power, so wäre es
richtig herum geschrieben. Nun aber zurück zum 4D 500 Tour. Der neue Dunlop schlägt genau in die
Kerbe des K Pro Open. Er ist einfach handwerklich sauber, erlaubt sich keine großen Schwächen, hat aber
seinen "Stil" beibehalten und hat einen großen Vorteil - er hat "Wumms"! Wer also mit dem K Pro Open
liebäugelte, sollte wirklich mal den neuen 4D 500 Tour testen! Ein Test ist es allemal Wert.
Was ist aus den anderen "alten" Eignschaften des 500 Tour geworden? Er ist also nicht mehr die spielende
Eisenstange bei der Auswahl der falschen Saite / Saitenkombi. Was noch? Da wäre die doch starke Kopflastigkeit
des Vorgängermodells. Auch hier hat sich ein bisschen etwas getan - subjektiv zieht der neue Tou nicht mehr
in der Hand so stark gen Erdmittelpunkt. Die Kopflastigkeit ist aber immer noch deutlich zu spüren. Das Racket
erscheint einem immer noch gefühlt schwerer, als es tatsächlich ist. Bei längeren Partien, muss ich mich schon
etwas zusammen reisen, damit das Gewicht nicht "lästig" wird. Hier hat er viel vom Babolat PD Roddick - was das
gefühlte Gewicht angeht.
Ein diffizieles Racket ist der 4D 500 Tour von Dunlop nicht! Ich reihe ihn bewusst nicht ein
in die Riege der Rackets wie ein TFeel 305, einen AE300 oder sonstigen Rackets aus dieser
Kategoerie.
Mit welchen Rackets würdest Du den 4D 500 Tour vergleichen?
Rackets, die sich ähnlich spielen wie der Dunlop, sind meines erachtens:
Babolat Pure Drive Roddick
Prince O3 Speedport Black
Tecnifibre TFlash 310
Wer diese Kategorie der Rackets interessant findet, kann bzw sollte mal einen Blick auf den
neuen Dunlop werfen. Vore allem der Babolat PD Roddick erinnert mich stark an den Dunlop.
Und da ist eben dieser Wilson Effekt. Der Dunlop 4D 500 Tour, der "bessere" K Pro Open? Er
spielt sich für mich, wie einer, aber mit einem Tick mehr an Spielcharakter und vor allem mit dem nötigen
Schuss an "Wumms" inside. Dont call it Wilson!
---
Auf einen Bericht über Aufschlag, Rückhand etc habe ich bewusst verzichtet. Da jeder eine
andere Spielklasse hat und niemand sagen kann, das Racket ist klasse für Aufschläge etc. Ich
beschränke mich daher auf Spieleindrücke und vor allem vergleichbare Rackets, so kann
jeder selbst einschätzen, wie sich das Racket in etwa anfühlt.
Hätte ich mit verbundenen Augen gespielt (ok, ich hätte dann gar keinen Ball mehr getroffen),
ich hätte gedacht, das ist ein Wilson Racket, mit dem ich eben den Ball auf die andere Seite
retourniert hätte. Aber erst einmal die Daten, um dessen Racket es sich hier eigentlich dreht.
Dunlop AeroGel 4D 500 Tour
Fläche: 645 cm²
Rahmenstärke: 23 bis 25mm
Gewicht: 300 g "nackt"
Balance: 330 mm
Saitenbild: 16x18
In diesen Zeiten sind die Hersteller recht erfindungsfreudig, was die Bezeichnung der
Schlägerfortschritte angeht. Da lesen wir Dinge wie AeroGel, Cortex, K wie K Faktor oder eben
jetzt auch, die neue 4D Technik in den AeroGels. Ob es wirklich was bringt. Ich möchte da
auf Fritz Sägeaktion verweisen mit der Cortex Geschichte. Aber - Glauben versetzt ja bekanntlich
Berge, wieso also auch nicht Tennisnetze?
Ist er, der 4D 500 Tour nun wirklich anders?
Eines vorweg - er ist nicht besser, denn besser ist immer relativ, meistens ein "Geschmack" des
Anwenders und somit subjektiv, woraus wir folgern, dass man über Geschmäcker ja nicht streiten
kann oder sollte oder wie auch immer. Aber eines ist zumindest wahr, er ist anders, der neue
4D AeroGel. Vor allem der 500 Tour. Die nachfolgenden Erfahrungen sind aus meiner Sicht
geschrieben, wie ich den neuen Tour erfühle. Ich empfehle jedem natürlich, sich eh ein
eigenes (Spiel)Bild zu machen.
---
Was ist anders? Wo fange ich an. Die Eisenstange ist schon mal deutlichst weg. Musste man "früher"
arg mit der Saite und dem Gewicht aufpassen, damit der 500 Tour nicht zur Eisenstange in der
Hand wird, so spielt sich der 500 Tour wesentlich gefühlvoller. Er hat jetzt ein sehr sattes Schlaggefühl.
Hatte man vorher einen Metall Baseballschläger in der Hand, ist der neue Tour zwar noch immer
recht "fest", aber er bringt nun beim Aufschlag des Balles endlich dieses schöne "Blob" mit. Ist "früher"
der Ball auf das Racket, dachte man, "Holzkugel trifft Eisenstange" - heute beim 4D Tour spürt man
förmlich die Filzkugel mit samt seiner Form, Blob, und ab geht es wieder zurück. Sehr schön. Und
das Ganze auch noch schon ab der "miesen" Serienbespannung.
Was ist noch anders geworden? Der Druck ist in etwa gleich geblieben, oder sagen wir doch einfach,
Power hatte das Racket schon von je her, durch den Wegfall der Eisenstange ist jedoch
viel mehr Gefühl hinter dem Druck vorhanden inkl. einer besseren Grundkontrolle.
Und nun zum "Wilson Effekt" mit dem man das Racket sehr schön beschreiben kann. Daher
auch die "Überschrift". Der neue 4D 500 Tour spielt sich verdammt nahe drann an den Wilson
Rackets. Das kann man jetzt für gut oder schlecht befinden, das mag jeder für sich
entscheiden. Aber würde man die Lackierung etc entfernen - man würde denken, das ist ganz klar
ein Wilson Racket. Ich gehe sogar einen Schritt weiter, bei den ersten Spielen dachte ich,
damned - das spielt sich vom Grundgefühl her wie ein K Pro Open! Aber jetzt kommt die
gute Nachricht - besser!
Der K Pro Open ist ein klasse Racket. Das typisch gute ausgeglichene Wilson Schlaggefühl,
eine Menge Kontrolle an Bord... aber - der K Pro Open spielt wie ein Biedermann, langweillig gut
einfach. Keine Ecken, keine Kanten - er ist wie sein Vorgänger nPro Open einfach ein biederes
Racket. Ich sage damit nicht, dass der nPro Open oder der K Pro Open schlechte Rackets sind!
Sie haben aber nach meinem Gefühl einfach keinen ausgeprägten Charakter im Schlagbild. Sie haben
keine "Fehler"... sind aber auch niergends wirklich so richtig gut.
Und der K Pro Open hat ein eindeutiges Manko - Power! Oder eben keine Power, so wäre es
richtig herum geschrieben. Nun aber zurück zum 4D 500 Tour. Der neue Dunlop schlägt genau in die
Kerbe des K Pro Open. Er ist einfach handwerklich sauber, erlaubt sich keine großen Schwächen, hat aber
seinen "Stil" beibehalten und hat einen großen Vorteil - er hat "Wumms"! Wer also mit dem K Pro Open
liebäugelte, sollte wirklich mal den neuen 4D 500 Tour testen! Ein Test ist es allemal Wert.
Was ist aus den anderen "alten" Eignschaften des 500 Tour geworden? Er ist also nicht mehr die spielende
Eisenstange bei der Auswahl der falschen Saite / Saitenkombi. Was noch? Da wäre die doch starke Kopflastigkeit
des Vorgängermodells. Auch hier hat sich ein bisschen etwas getan - subjektiv zieht der neue Tou nicht mehr
in der Hand so stark gen Erdmittelpunkt. Die Kopflastigkeit ist aber immer noch deutlich zu spüren. Das Racket
erscheint einem immer noch gefühlt schwerer, als es tatsächlich ist. Bei längeren Partien, muss ich mich schon
etwas zusammen reisen, damit das Gewicht nicht "lästig" wird. Hier hat er viel vom Babolat PD Roddick - was das
gefühlte Gewicht angeht.
Ein diffizieles Racket ist der 4D 500 Tour von Dunlop nicht! Ich reihe ihn bewusst nicht ein
in die Riege der Rackets wie ein TFeel 305, einen AE300 oder sonstigen Rackets aus dieser
Kategoerie.
Mit welchen Rackets würdest Du den 4D 500 Tour vergleichen?
Rackets, die sich ähnlich spielen wie der Dunlop, sind meines erachtens:
Babolat Pure Drive Roddick
Prince O3 Speedport Black
Tecnifibre TFlash 310
Wer diese Kategorie der Rackets interessant findet, kann bzw sollte mal einen Blick auf den
neuen Dunlop werfen. Vore allem der Babolat PD Roddick erinnert mich stark an den Dunlop.
Und da ist eben dieser Wilson Effekt. Der Dunlop 4D 500 Tour, der "bessere" K Pro Open? Er
spielt sich für mich, wie einer, aber mit einem Tick mehr an Spielcharakter und vor allem mit dem nötigen
Schuss an "Wumms" inside. Dont call it Wilson!
---
Auf einen Bericht über Aufschlag, Rückhand etc habe ich bewusst verzichtet. Da jeder eine
andere Spielklasse hat und niemand sagen kann, das Racket ist klasse für Aufschläge etc. Ich
beschränke mich daher auf Spieleindrücke und vor allem vergleichbare Rackets, so kann
jeder selbst einschätzen, wie sich das Racket in etwa anfühlt.
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