Test: Prince EXO³ Graphite 100

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  • Loradon
    Veteran
    • 25.03.2008
    • 1567

    Test: Prince EXO³ Graphite 100

    Nach über 2 Wochen mit dem Prince, schreibe ich einen kleinen Bericht über den EXO³ Grahpite 100:
    Vorher spielte ich noch den K-Blade 98, weswegen ich zu diesem teilweise Vergleiche ziehe.

    Grundschläge:
    Mit dem Prince hatte ich sofort eine super Längenkontrolle. Die Bälle flogen mit viel Spin weit nach hinten zur Grundlinie. Besaitet mit Discho Super Speed Gear 1,25/Oehms BP 1,23 25/24,5.
    Keine Sekunde vermisste ich die Kontrolle, die ich vorher vom K-Blade gewöhnt war. M.E. bietet der Prince auch eine super Kontrolle, die sich sehr gut über den Spin regulieren lässt. Der Touch des Princes ist, wie ich schon oft erwähnt habe, für mich das Maß aller Dinge, und stellt den Wilsonrahmen in den Schatten.
    Der Prince bietet einen ziemlich großen Sweetspot, der leicht zu finden ist; bei Treffern außerhalb des Sweetspots bleibt der Schläger relativ stabil und verzeiht einiges.
    Aufgrund der 330g (besaitet) und der Balance von ca. 33,5cm (besaitet), lässt sich der Prince sehr schnell schwingen, dabei ist es kein Problem diesen "auf Touren zu bringen". Der Spin, der sich durch das 16x18er-Bild erzeugen lässt ist ein Traum, und ich finde es viel angenehmer als das 18x20er des K-Blades (allerdings vollkommen subjektiv).
    Mit diesem Schläger versuchte ich dann mal die beidhändige Rückhand, da meine einhändige einfach zu unkonstant war und kam sofort damit klar. Probierte das vorher einige Male mit dem K-Blade, schrottete mir aber dabei immer fast das linke Handgelenk, auch bei niedrigem Besaitungsgewicht bei einer Hybrid mit Oehms BP 1,23/Kb Touch Multifibre 1,30 24/23.
    Die Steifigkeit des K-Blades ist zwar nur um 3 Punkte höher, dennoch merkte ich nach längerem spielen mit dem Prince, wie brutal der Wilson zu meinem Handgelenk ist (liegt aber wohl eher an dem kleineren Kopf, der etwas grifflastigeren Balance und dem geringeren Gewicht).

    Volleys:
    Auch am Netz spielt sich der Prince sehr solide.
    Trotz der eher kopflastigeren Balance lässt sich der Graphite sehr gut manövrieren. Mit dem K-Blade hatte ich sehr viele Rahmentreffer am Netz vorne und spielte sehr unkonstant. Mit dem Prince erwische und spiele ich jetzt (ev. auch bedingt durch den eher rundlicheren Kopf im Vergleich zum Blade) ca. 30% mehr Bälle zurück; dabei aber viel aggresiver.
    Bei Treffern außerhalb des Sweetspots müssen die Schläge des Gegners schon ziemlich hart sein um den Prince (bzw. mich) unstabil lassen zu werden.
    Mit dem Prince sind Touchvolleys jetzt viel besser ausführbar als mit dem Wilson. Ich spiele Volleys jetzt manchmal scharf an die Grundlinie und mal als Stopvolley knapp hinters Netz.

    Aufschlag:
    Meine Aufschläge waren Anfangs im Vergleich zum Blade sehr langsam, hatten aber dafür sehr viel Kick. Die Quote verbesserte sich dabei schlagartig und ich machte kaum Doppelfehler (die mich ansonsten immer plagten). Mich störte allerdings nach einiger Zeit, das ich keine druckvollen Aufschläge hinbekomme, arbeitete aber weiter daran. Nach ca. 10h des Spielens war mein Aufschlag dann aber auch wieder annähernd so scharf wie mit dem Blade und ich schlug in einem Spiel sogar 2 Asse (der Schnitt den der Schläger bringt, half dabei), was mir vorher mit dem Blade nicht möglich war.
    Mein Aufschlag ist jetzt viel effektiver und variantenreicher.

    Besaiten:
    Für das Besaiten wird bei den meisten Maschinen ein Tool benötigt. Ob dieses mit dem Schläger mitkommt weiß ich nicht, da ich diesen von meinem Trainer geborgt habe. Ich benötige dieses Tool bei meiner Stringway allerdings nicht.
    Zum Besaiten ist der Schläger bis jetzt das angenehmste was ich hatte und mal eine richtige Abwechslung durch die Ports.

    Anmerkung:

    Gespielt wurde die ersten Male mit der Discho Super Speed Gear 1,25/Oehms BP 1,23 25/24,5 und dann mit der MSV Co-Focus 1,18 25/24 (finde ich angenehmer und bietet fast noch mehr Spin, als die andere Kombi mit der strukturierten Discho).
    Der K-Blade 98 ist ein toller Schläger, der für mich aber noch eine Stufe zu hoch zu sein scheint, bzw. nicht für mein Spiel gemacht ist. Also an alle die den K-Blade spielen: Nicht verunsichern lassen von mir ; außer ihr sucht eine Alternative und wollt in so eine Richtung gehen.

    Fazit:
    Ich habe so das Gefühl, als hätte ich den richtigen Schläger gefunden. Und bald wird dieser wohl auch mein Eigen sein.
    Mit dem Schläger lässt sich mein Spiel so variantenreich gestalten, wie wohl mit keinem anderen. Das 16x18er Bild bringt mir den Spin den ich brauche um gefährliche Topspinbälle knapp an die Grundlinie zu spielen. Der Touch unterstützt meine Stops sehr gut, die ich jetzt viel öfter spiele.
    Am Netz bleibt der Schläger trotz der Balance toll manövrierbar.
    Wer einen Schläger mit dieser Kopfgröße sucht, der ein super Spinpotenzial bietet, einen butterweichen, angenehmen Touch liefert und bei guter Kontrolle eine tolle Power bietet der sollte den Schläger zumindest einmal getestet haben.


    Specs:
    Length: 27.0 in/69 cm
    Headsize: 100 sq in
    Cross Section: 19mm
    Weight: 11.1 oz/315 g unstrung
    Balance: 13.0 in/33.0 cm, 4 pts. Head Light
    Grip: Calfskin Leather
    Rec. Strings: Recoil
    Power Level: 775
    Swing Weight: 300
    String Pattern: 16 X 18
    Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
    Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau
  • boma1992
    Insider
    • 05.05.2009
    • 381

    #2
    sehr guter Testbericht.
    der Schläger hört sich gut an.

    Kommentar

    • MagicUwe
      Insider
      • 07.02.2006
      • 493

      #3
      StringHole- oder StringPort-Inserts?
      No Compromise!

      Kommentar

      • Loradon
        Veteran
        • 25.03.2008
        • 1567

        #4
        @MagicUwe: Sry, hab mich mit dem Ganzen noch nicht so auseinander gesetzt. Hab an dem Racket allerdings nichts verändert. Benutze also keine Inserts.
        Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
        Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau

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        • Champcoach
          Veteran
          • 01.09.2006
          • 1225

          #5
          Zitat von MagicUwe
          StringHole- oder StringPort-Inserts?
          Dieser Schläger ist ja mit beiden Inserts zu erhalten, also sowohl mit den Stringports (und damit ohne "normale" einzelne kleine Saitenlöcher) als auch mit "normalen" Stringhole-inserts.
          Je nachdem kann das aber übrigens auch einen Unterschied beim Bespannen machen (bei Rundspannkopf-Maschinen - trotz Einsatz der Bremse ...).
          Ein passendes "Boomerang Tool" liegt den Schlägern nicht bei und existiert meines Wissens bisher in passender Form (kleiner als das Standard-Tool) für diesen Schläger auch nicht.
          Der Schläger wird auch in einer verlängerten Ausführung (ca. 69.7 cm) gespielt - zumindest von manchen Vertragsspielern (im normalen Angebot habe ich den Longbody allerdings noch nicht gesehen).

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          • go deep!

            #6
            Nun ja, beim O3 Speedport Tour z.B. die Unterschied zwischen beiden Insert-Sets bei (muss mich genau erinnern) um die 20 Gramm.
            Der Schläger ist ja "serienmäßig" mit den klassischen O3 Einsätzen - also den StringPort - erhältlich. So rund 20 Gramm mehr im Kopf verteilt durch StringHole Inserts, bei dem bereits vorhandenen Gewicht und der ausgeglichenen Balance..............uiuiuiuiui............

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            • adlerauge
              Neuer Benutzer
              • 11.12.2024
              • 0

              #7
              Der Unterschied zwischen String Hole- und String Port inserts liegt bei ca. 5 Gramm.
              Insgesamt wiegen die Inserts um die 20-25 Gramm!
              Nichts für Ungut

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              • go deep!

                #8
                Beim O3 Speedport Tour habe ich beide Sets nachgewogen, ebenso nichts für ungut
                Damit sage ich nicht, das es beim Exo3 weniger Unterschied ist; falls du die beiden für den Exo3 nachgewogen hast, umso besser

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                • Champcoach
                  Veteran
                  • 01.09.2006
                  • 1225

                  #9
                  Beim Prince "Exo Graphite 100" wiegen die Inserts mit Ösen 20 Gramm. Die Ports ohne Ösen 19 Gramm.

                  Kommentar

                  • go deep!

                    #10
                    Zitat von Champcoach
                    ...in einer verlängerten Ausführung (ca. 69.7 cm)...
                    .........dürfte der Schläger ein ganz ordentliches Swing weight & Plow through haben die 68,6 cm lange Normalausführung ist ja schon nicht ohne........anderes Beispiel (als Vergleich), Longbody/Standardlänge O3 Speedport Black:


                    vs


                    Noch besser aber der hier (wenn es stimmt........)

                    Kommentar

                    • Champcoach
                      Veteran
                      • 01.09.2006
                      • 1225

                      #11
                      Das Swingweight ist bei den vorliegenden ca. 69.7 cm langen Longbody-Ausführungen des "Exo Graphite 100" (und unbespannt) jeweils exakt 324 (Prince Diagnose-Center).
                      Bei diesem Swingweight sind sie allerdings bereits getunt und wiegen keine 315 Gramm mehr, sondern 344 Gramm. Das zusätzliche Gewicht sitzt fast komplett im Griffbereich.
                      Neu und unverändert hatten die (also die verlängerte Version) ein Swingweight von ca. 310 (ich bin mir, was das Swingweight im Neuzustand anbelangt, nicht mehr 100% sicher, aber 90%).

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                      • adlerauge
                        Neuer Benutzer
                        • 11.12.2024
                        • 0

                        #12
                        Speedport tour Inserts mit Ösen 22 Gramm.
                        Speedport tour Inserts ohne Ösen 17 Gramm.

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                        • Champcoach
                          Veteran
                          • 01.09.2006
                          • 1225

                          #13
                          Dass sich die inserts je nach Modell im Gewicht minimal unterscheiden, ist klar:
                          Die Rahmenbreite und die Größe der Löcher ist ja unterschiedlich, auch die Anzahl der Ösen-Löcher (u.a. der "Exo Graphit 100" hat z.B. nur 18 Quersaiten). Deswegen sind die "Boomerang-Tools" ja auch teilweise nicht kompatibel.

                          Kommentar

                          • adlerauge
                            Neuer Benutzer
                            • 11.12.2024
                            • 0

                            #14
                            Habe jetzt beide Typen String Hole und Port Inserts gespielt.

                            Ich finde es erstaunlich, daß gesagt wird das sich die Spec (Balance, Gewicht) nicht verändert.

                            Angenommen mein Schläger wiegt 330 Gramm.

                            d.h. 1gr. = 0,47826087 mm = 10 Gramm ~ 0,5 cm

                            Die Hole Inserts (mit Ösen) wiegen ca. 5 Gramm mehr, d.h. für mich daß sich die Balance um ca. 0,25 cm zum Schlägerkopf verschiebt.

                            Was meint Ihr dazu?
                            Zuletzt geändert von Gast; 07.08.2010, 08:13.

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                            • fritzhimself
                              Forenbewohner
                              • 01.02.2006
                              • 5557

                              #15
                              ..........kann ich so nicht bestätigen. Im Normalfall sollte mit den schwereren Inserts, der Balancepunkt um max 4 -6mm Richtung Kopflastiger wandern. Das SW wird naturgemäß auch um 12 - 15 Punkten ansteigen.

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