Dunlop, Wilson und Head im Vergleich

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  • kimmi
    Veteran
    • 11.09.2006
    • 1681

    Erfahrungsbericht Dunlop, Wilson und Head im Vergleich

    Mein kleiner Testbericht
    Vergleich No.1: Dunlop AG 4D 300 / Head Radical YouTek MP
    Habe beide einmal mit der Tecni Black Code pur (1,24mm) mit 24/22 kp gespielt und mit der Hybrid Alu Power längs/M-Fil Tour mit 25/23 kp. Es handelt sich ja um recht ähnliche Schläger, von den Specs her gesehen, aber sie spielen sich doch sehr unterschiedlich. Beim Head hatte ich sofort ein sattes Schlaggefühl entgegen zum Dunlop. Bei ihm bemerkte ich schnell die fehlende Stabilität, was sich vor allem bei unsauber getroffenen Bällen negativ bemerkbar machte – aua Arm. Daher tunte ich ihn mit insgesamt 8g Blei auf 3 und 9 Uhr und das Problem war gelöst. Das Feedback war wesentlich besser und der Touch (subjektives Spielgefühl) auch. Insgesamt konnte ich mit dem Dunlop ein bissl leichter Spin erzeugen (unterstützt durch das 16/19er Saitenbild) und hatte eine sehr gute Kontrolle. Die Power war auch ausreichend, sofern ich gut und lang durchgeschwungen habe. Die Volleys ließen sich auch gut setzen, allerdings musste man genau (Sweetspot) treffen, da es mir sonst an Stabilität fehlte und ungenau getroffene Bälle ein leichtes Vibrieren erzeugten. Fazit: Ein tolles Racket, aber nur mit ein bissl mehr Gewicht zwecks Stabilität und wenn man technisch gut spielt, dh fast immer im Sweetspot trifft. Beim Head hatte ich sofort ein gutes Gefühl - ich nenne es mal Touch – sowohl bei schnellen, druckvollen Schlägen, aber vor allem beim Slice. Die Kontrolle war ähnlich gut wie beim Dunlop, wobei der Head mehr Power entwickelt. Außerdem ist er für diese Gewichtsklasse sehr stabil und vibrierte auch keineswegs bei unsauber getroffenen Bällen. Fazit: Ich denke, dass sich am Material (YouTek) auf jeden Fall etwas geändert hat. Überragend sind meiner Meinung nach sein Touch und seine perfekte Mischung aus Power und Kontrolle – ein rundum sehr gelungenes Racket!

    Vergleich No.2: Dunlop AG 4D 300 Tour / Wilson K-Blade 98
    Nun gehen wir eine Gewichtsklasse höher… Den Dunlop habe ich mit der Werksbesaitung gespielt (Explosive SynGut 1,30mm) und den Blade sowohl mit einer Hybrid, bestehend aus Alu Power längs und NXT Tour quer mit 24/22 kp, als auch mit der Tecni Black Code 1,24 pur mit 24/22 kp. Mit dieser hatte ich sofort mehr Länge in den Schlägen. Über Kontrolle braucht man fast nicht sprechen beim Blade, die liefert er „frei Haus“, eine gute Technik vorausgesetzt. Auffällig ist, dass der Blade kaum unsauber (nicht mittig getroffene Bälle) verzeiht und man dies teils spüren kann, aber immer je nach persönlicher Empfindlichkeit. Grund dafür ist u.a. der RA-Wert denke ich. Problemlos spielen konnte ich ihn mit Poly pur nur mit der Black Code, ansonsten kam ich besser mit der o.g. Hybrid und mit Multi pur (M-Fil Tour 1,25mm) zu recht. Insgesamt bietet der Blade für seine Gewichtsklasse ein erstklassiges Feedback, sattes Schlaggefühl, sofern man gut (mittig) trifft. Der Dunlop spielte sich sofort angenehm, ich empfand eine sehr gute Rückmeldung. Kontrollmäßig sind beide recht ähnlich, aber der Dunlop brachte mehr Power und ich konnte mehr Dampf machen mit weniger Aufwand – ist immer etwas schwierig zu erklären – hoffe es ist irgendwie verständlich. Meine subjektiven Pluspunkte beim Dunlop sind die, dass er einmal keine Vibrationen erzeugt bei etwas schlechter getroffenen Bällen in Rahmennähe und die insgesamt leichtere Manövrierfähigkeit, vermutlich bedingt durch das geringere SW (318 zu 325) und die „geringere“ Balance. Fazit: Der Dunlop ist ein hervorragender Schläger für die sog. Fast-Profis, also in Richtung Turnierrahmen gehend.

    So, nun sind meine Finger wund und ich hoffe, dass ich mit dem Bericht dem einen oder anderen Forumler irgendwie helfen konnte.
    Zuletzt geändert von kimmi; 08.10.2009, 11:12.
  • santemi
    Postmaster
    • 18.08.2008
    • 286

    #2
    Sehr schöner Bericht! Dachte die ganze Zeit Du spieltest den Tour
    Zuletzt geändert von santemi; 09.10.2009, 13:10.
    Dunlop Aerogel 4D 300 (325g)
    Signum Pro Hyperion 1.24 / 24 kg

    Kommentar

    • kimmi
      Veteran
      • 11.09.2006
      • 1681

      #3
      Zitat von santemi
      Sehr schöner Bericht!
      Danke, freut mich!

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      • Guido
        Veteran
        • 21.05.2009
        • 1451

        #4
        Zitat von kimmi
        … Den Dunlop habe ich mit der Werksbesaitung gespielt
        ...aber der Dunlop brachte mehr Power und ich konnte mehr Dampf machen mit weniger Aufwand
        ... kann natürlich auch an der Werksbesaitung liegen ?!
        Nach meinen Erfahrungen sind die Werksbesaitungen immer auf Komfort ausgelegt (d.h. relativ weich bespannt)...

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        • der björn
          Insider
          • 04.09.2006
          • 408

          #5
          Guter Bericht

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          • Decky
            Forenjunky
            • 01.04.2009
            • 2000

            #6
            Zitat von Guido
            ... kann natürlich auch an der Werksbesaitung liegen ?!
            Nach meinen Erfahrungen sind die Werksbesaitungen immer auf Komfort ausgelegt (d.h. relativ weich bespannt)...
            Bei Dunlop nicht. Liegt um 25kg.
            Tennis Profi ist Leidenschaft

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            • s3vv4
              Postmaster
              • 18.05.2009
              • 113

              #7
              In der Regel sind Werksbesaitungen nicht nur weich besaitet, sondern auch von schlechter Materialqualität. (sehr elastische billige synthetische Saiten)
              Gibt natürlich auch ausnahmen, aber aus meiner Erfahrung kann ich das sagen.

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              • Decky
                Forenjunky
                • 01.04.2009
                • 2000

                #8
                Zitat von s3vv4
                In der Regel sind Werksbesaitungen nicht nur weich besaitet, sondern auch von schlechter Materialqualität. (sehr elastische billige synthetische Saiten)
                Gibt natürlich auch ausnahmen, aber aus meiner Erfahrung kann ich das sagen.
                Dunlop hat nur eigene Seiten ( Aerogel 200 16x19 hat M-Fil Tour 16) .... ist keine billige
                Tennis Profi ist Leidenschaft

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                • Guido
                  Veteran
                  • 21.05.2009
                  • 1451

                  #9
                  Zitat von s3vv4
                  In der Regel sind Werksbesaitungen nicht nur weich besaitet, sondern auch von schlechter Materialqualität. (sehr elastische billige synthetische Saiten)
                  Gibt natürlich auch ausnahmen, aber aus meiner Erfahrung kann ich das sagen.
                  ...so hab ich das auch meist erlebt - außerdem kann es schon sehr lange her sein, dass der Schläger im Herstellungsland bespannt wurde....

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                  • uppaCut
                    Postmaster
                    • 02.06.2009
                    • 157

                    #10
                    danke für deine Mühe

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                    • go deep!

                      #11
                      Zitat von Decky
                      Dunlop hat nur eigene Seiten ( Aerogel 200 16x19 hat M-Fil Tour 16) .... ist keine billige
                      Die M-Fil Tour 16 hat, wenn man sie z.B. auf Rolle kauft, einen grünlichen Farbstich. Warum hat die "Werksbesaitung M-Fil" diesen nicht?
                      Na, hast selber eine --> ?

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                      • go deep!

                        #12
                        Komm Decky, bevor ich hier zu spekulativen Antworten verleite, die Antwort:

                        Die sogenannte M-Fil Tour 16 Werksbesaitung ist nicht die Originalsaite, sondern eine OEM-Ausführung (kannz gugln, wenns nicht weis, was OEM heiß)

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                        • Decky
                          Forenjunky
                          • 01.04.2009
                          • 2000

                          #13
                          Zitat von go deep!
                          Die M-Fil Tour 16 hat, wenn man sie z.B. auf Rolle kauft, einen grünlichen Farbstich. Warum hat die "Werksbesaitung M-Fil" diesen nicht?
                          Na, hast selber eine --> ?
                          Weil sie sich Explosive Syntethetic 16 nent.

                          Hab noch eine länge von der 100 m Rolle die M-Fil Tour 16 und die ist 100% gleich wie bei meinem neuen Aerogel 200 16x19.

                          Die Explosive ist tatsechlich grünlicher.

                          So .... jetzt du
                          Tennis Profi ist Leidenschaft

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                          • go deep!

                            #14
                            Zitat von Decky
                            Weil sie sich Explosive Syntethetic 16 nent.

                            Hab noch eine länge von der 100 m Rolle die M-Fil Tour 16 und die ist 100% gleich wie bei meinem neuen Aerogel 200 16x19.

                            Die Explosive ist tatsechlich grünlicher.

                            So .... jetzt du
                            Nein, Unsinn!

                            Auf den werksbesaiteten Schlägern steht genauso M-Fil Tour 16, genauso wie auf der Originalware. Aber die ist eben die Originalware, die besaiteten Schläger haben nur OEM

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                            • Decky
                              Forenjunky
                              • 01.04.2009
                              • 2000

                              #15
                              Zitat von go deep!
                              Nein, Unsinn!

                              Auf den werksbesaiteten Schlägern steht genauso M-Fil Tour 16, genauso wie auf der Originalware. Aber die ist eben die Originalware, die besaiteten Schläger haben nur OEM
                              Du kannst hir behaupten was du wilst. Schläger anfang 2008 , Rolle 100 m M-Fil Tour 16 auch anfang 2008 und kann beim besten willen keinen unterschied erkennen. Was es würklich ist , weiß ich nicht. Juckt mich auch.

                              Die Explosive Synthetic ist beim Turnier im Sommer in erhalten worden, ist grünlicher. Mehr kann nicht sagen.
                              Tennis Profi ist Leidenschaft

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