Schwunggewicht

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  • Dieter1974
    Postmaster
    • 15.10.2008
    • 226

    Frage Schwunggewicht

    Folgende Frage:

    Wovon hängt das Schwunggewicht ab? Ich habe folgende Schläger verglichen (nicht das Spielverhalten sondern nur Specs)
    Wilson K Blade 98 und Wilson K Pro Open. Obwohl nur 4 gr Gewichtsunterschied ist, hat der Blade 325 und der K pro Open 306 Schwunggewicht (laut Herstellerangaben). Welche Faktoren ( Balancepunkt, Gewicht,..) müssen verändert werden um diese Werte anzugleichen.
  • go deep!

    #2
    Zitat von Dieter1974
    Obwohl nur 4 gr Gewichtsunterschied ist, hat der Blade 325 und der K pro Open 306 Schwunggewicht (laut Herstellerangaben). Welche Faktoren ( Balancepunkt, Gewicht,..) müssen verändert werden um diese Werte anzugleichen.
    Du kannst nur das geringere Schwunggewicht an das höhere anpassen.

    Guckst du hier, unter "Customization". Da ist es sehr gut beschrieben und ich habe es so bislang immer gut hinbekommen

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    • Dieter1974
      Postmaster
      • 15.10.2008
      • 226

      #3
      Fritz, angleichen wollte ich in dem Fall nichts. Mich interessiert lediglich wie sich das Schwunggewicht ergibt oder errechnet wird und wie es verändert werden kann. Die beiden Schläger habe ich genannt, da ich sie hier habe und auf TW das Schwunggewicht erfahren habe. Ich tüftle sehr viel für mich und auch für meine Freunde. Aber bleiben wir bei den beiden Rackets, da ich sie zum probieren nutzen kann. Wie werden die beiden angeglichen,wenn das überhaupt möglich ist.

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      • kimmi
        Veteran
        • 11.09.2006
        • 1681

        #4
        Die verschiedenen SW kommen durch die unterschiedliche Gewichtsverteilung in den Schlägern zustande. Ich kenne es so: Je mehr Gewicht in Richtung Kopf geht, desto höher ist das SW und je mehr es Richtung Griff geht, desto niedriger ist das SW. Veränderst du also die Balance und das Gesamtgewicht der Schläger mittels Tuning, so erhälst du auch ein anderes SW. Willst du nur das SW erhöhen und das Gesamtgewicht, bringt man glaube ich nur zusätzliches Gewicht im Schlägerherz an, um die Balance nahezu beizubehalten.
        Zuletzt geändert von kimmi; 09.11.2009, 12:58.

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        • MagicUwe
          Insider
          • 07.02.2006
          • 493

          #5
          Es gibt schon einen Thread dazu: Swingweight Fragen. Wenn man sich die Mimosen-Anteile der Beiträge wegdenkt, bleibt zusammengefasst das übrig:

          Zitat von Thomas
          Dem was LittleMac und MagicUwe geschrieben haben kann ich voll zustimmen und nur ergänzen.

          Der Sw ist das Trägheitsmoment, welches dem Spieler beim Schwingen / Beschleunigen entgegen wirkt.

          Dieses Moment ändert sich mit der Länge und der Massenverteilung des Objektes. Darum können zwei verschiedene Schläger mit identischem Gewicht und gleicher Balance einen unterschiedlichen Sw haben… denn die Massenverteilung muss immer im Zusammenhang mit der Länge betrachtet werden.

          Versuch, warum es verschiedene Swingweights gibt, obwohl die Voraussetzungen identisch sind (Gewicht / Balance).

          Nehmt ein 30 cm Holzlineal und bringt dieses auf einen Bleistift (am besten einen Achteckigen) liegend ins Gleichgewicht >>> ausgewogener Schläger. Jetzt nehmt 10 identische Münzen und verteilt diese Rechts und Links auf dem Lineal, ohne das dieses aus dem Gleichgewicht kommt. Ihr werdet erstaunt sein wie viele Lösungsmöglichkeiten es gibt. Auf die Praxis bezogen heißt das, immer gleiches Gewicht / gleiche Balance, aber immer einen unterschiedlichen Swingweight >>> unterschiedliche Manövrierbarkeit >>> verschiedene kinetische Energie im Treffpunkt etc.

          Auch anders herum betrachtet, ein sehr leichtes und kopflastiges Racket “KANN“ einen sehr hohen Swingweight haben… da der größte Teil der Masse steckt im Kopf, ist somit am weitesten vom Drehpunkt entfernt und generiert damit ein hohes Moment… natürlich nur, wenn der Schläger einer Beschleunigung unterliegt (soviel Zeit muss sein, sonst werde ich hier noch verhaftet).

          Hier liegt auch die Begründung, warum ein Anfänger mit einem 250 g und kopflastigen Racket einen Ball so stark beschleunigen kann… weitere Faktoren (Rahmenhärte, Schwung, Fläche, etc) einmal außer acht gelassen. Bei recht niedrigen Sw erreicht der "schwere Kopf" des "leichten Schlägers" eine relativ hohe Geschwindigkeit >>> hohe kinetische Energie (Energiegehalt) im Kopf, die dem Ball im Treffpunkt entgegen wirkt.

          Ein kleiner Vergleich, um den Zusammenhang der Trägheit bildlich darzustellen.

          Eine 5 Kg Kugel in der Hand kann eine Person leicht in eine Drehbewegung um den Körper / Schulter bringen. Aber bei einem federleichten aber 5 m langen Stab, der am Ende eine 1 Kg Kugel hat sieht die Sache anders aus.

          Ich sehe es wie meine Vorredner, der gemessene Swingweight eines Rackets kann nur als Anhalt / Vergleich heran gezogen werden. Er hat aus meiner Sicht die größte Aussagekraft, wenn es darum geht ein neues Racket zu finden.

          Was habe ich jetzt >>> wo möchte ich hin.
          Was klappt mit dem aktuellen Schläger nicht >>> wenn ich mit dem Sw rauf / runter gehe hat das folgende Auswirkung.
          No Compromise!

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          • overgrip
            Neuer Benutzer
            • 14.06.2009
            • 15

            #6
            Ja, ist denn nun für's Spielen das große Schwunggewicht besser oder doch lieber das kleine?

            Kommentar

            • Dieter1974
              Postmaster
              • 15.10.2008
              • 226

              #7
              Also wenn ich jetzt anhand meiner beiden Rackets Pro Open und Blade 98 einen Versuch mache, dann werd ich folgendes tun. Der Open hat gemessen 298gr und 32cm Balancepunkt (unbespannt). Der BLade 98 hat 304gr. und 32,5cm Balancepunkt (unbespannt). Ich gebe jetzt 6gr Blei in den Schlägerkopf auf 10 und 2 Uhr. Der Balancepunkt ist jetzt beim Open etwa gleich (32,3) und das Gesamtgewicht ist gleich (304gr.). Theoretisch sollte jetzt auch das Schwunggewicht gleich sein. Aber nach dem was ich jetzt gelesen habe ist dem nicht so. Ist es überhaupt möglich so etwas genau anzugleichen?

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              • Dieter1974
                Postmaster
                • 15.10.2008
                • 226

                #8
                Danke für die Hilfe. Es ist ja auch nicht mein Ziel die beiden Schläger anzugleichen. Ich spiele nach wie vor meinen Blade ( bleibt Trotz vieler Tests unangetastet). Mich hat lediglich interessiert was es mit dem Schwunggewicht auf sich hat. Ich habe seit meinem Stadthallenbesuch letzte Woche mit dem Experimentieren begonnen. Da hab ich unter anderem den Petzschner seinen Blade gesehen. Der Bespanner hat mir erklärt er hat, um das Schwunggewicht zu erhöhen, im Herzbereich Blei angebracht. Das Racket hat jetzt unbespannt 320gr. mit gleichem Schwerpunkt.

                Kommentar

                • Dieter1974
                  Postmaster
                  • 15.10.2008
                  • 226

                  #9
                  Ich habe den Pro Open gestern getunt und habe ihn 310gr. (unbespannt ) schwer gemacht. Dazu habe ich 12 gr benötigt. Ich habe 6gr mittels kleinen Stahlnägeln und 6gr Blei verteilt auf 10 und 2 Uhr (damit ich es unterm Ösenband verstecken konnte) angebracht. Ich hatte dann die Gelegenheit spät um 22 Uhr (da gehe ich normal schon ins Bett ) einen Test durchzuführen. Ich hatte auch noch zum Vergleich einen Ungetunten Open gleich bespannt wie der getunte. Ich muß sagen, das sich der Schläger recht gut spielt. Der schwerere von beiden vermittelte ein stabileres Schlaggefühl. Der Schläger ging etwas leichter durch den Ball. Der Spin mit diesem Gerät ist sehr gut. Die Kontrolle war mit dem Getunten besser.
                  Mir stellt sich jetzt die Frage, wie hat sich das Schwunggewicht verändert. Die Balance ist eigentlich gleichgeblieben durch die Gewichtsverteilung.
                  Das Spielgefühl hat sich deutlich verbessert.
                  Ich habe den Pro Open im Sommer schon einmal getestet. Da war natürlich irgendeine Saite oben und viel zu hart bespannt. Da hat sich meine Begeisterung in Grenzen gehalten. Jetzt ist er eine Überlegung wert. Auch deshalb weil er etwas Komfortabler als mein Blade ist und der Arm geschont wird. Da habe ich doch immer wieder kleine Probleme.

                  Jetzt werd ich noch probieren ohne die 6gr im Griff.

                  Kommentar

                  • kimmi
                    Veteran
                    • 11.09.2006
                    • 1681

                    #10
                    Ich grabe den Thread mal wieder aus, um eine Frage zum SW zu stellen: Wie verändert sich der SW-Wert vom unbesaiteten Zustand zum besaiteten Zustand? Ist das immer absolut individuell je nach Saite oder kann man einen groben round-about Wert nennen, wie zB die Erhöhung von ca. 1 cm (also unbesaitet 32 cm und besaitet 33 cm) in der Balance im Vergleich?
                    Zuletzt geändert von kimmi; 12.02.2010, 12:02.

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                    • Friederich

                      #11
                      hallo kimmi

                      Das Schwunggewicht nimmt mit der Bespannung um ca. 25-30 zu, je nach Saitengewicht.

                      Gruss Rolf

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                      • kimmi
                        Veteran
                        • 11.09.2006
                        • 1681

                        #12
                        @Rolf:

                        Vielen Dank!

                        Gruß Kimmi

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                        • lemmie

                          #13
                          So viel?
                          Hätte ich nicht gedacht.

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                          • fritzhimself
                            Forenbewohner
                            • 01.02.2006
                            • 5578

                            #14
                            Jo - stimmt. Rolf ist da sehr kompetent.
                            Zuletzt geändert von fritzhimself; 12.02.2010, 18:59.

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