in der Halle anderes (größeres) Racket

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  • badnix

    #1

    in der Halle anderes (größeres) Racket

    Spiele auf Sand ein langes, recht kopflastiges MP-Racket mit sehr viel
    Topspin und Winkel. Die Spielweise in der Halle auf schnellem Teppich
    ist bekanntlich aber eine komplett andere, hier geraten Länge und Kopflastigkeit
    zum Nachteil.



    Nachdem ich jetzt in der Halle wiederholt gegen einen (technisch schwächeren)
    Gegner verloren hatte, der im Sommer nur wenig Land gegen mich sieht,
    habe ich jetzt mit einer "Bratpfanne" experimentiert.



    Die Bratpfanne (TS Mistral PURE) habe ich um einiges schwerer, aber grifflastig,
    getrimmt. Das Racket ist kürzer, der Sweetspot deutlich größer, der breite
    Rahmen bringt deutlich mehr Power, so daß kürzere Ausholbewegungen genügen.




    Mit dem Racket war ich auch im anschließenden Doppel deutlich verbessert,
    was wohl dazu führen wird, daß es für mich 1 Winter und 2-3 Sommer-Schläger
    geben wird.



    Auf Sand muß man sich - mit einer Gewöhnungsphase von 2-4 Wochen - eh
    wieder komplett umstellen, warum also nicht gleich auch auf ein anderes
    Racket ???



    Habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht ???
  • Nightwing

    #2
    ich hatte vorriges eine ähnliche frage. nicht nach den erfahrungen , sondern
    ob es sinn macht.

    ich habs zwar noch nicht ausprobiert, kann mir aber vorstellen das es
    im hobbybereich, in dem sich die meisten hier ja befinden, durchaus sinn
    macht. man ändert ja auch seine spielweise in der halle.

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    • Marmel

      #3
      Mir erscheinen diese Überlegungen absolut plausibel: Andere Anforderungen
      - anderes Material.



      Wobei ich der Ansicht bin, dass es sehr viel bringt auf schnellem Boden
      ein leichteres Racket zu spielen. Die Schlagvorbereitung geht damit einfach
      schneller, und man ist bei wesentlich weniger Schlägen "zu spät dran".



      Gruß Marmel

      Kommentar

      • howy
        Forenbewohner
        • 25.09.2001
        • 8278

        #4
        also letzten Winter habe ich den Yonex V-Con17 in der Halle getestet und
        war begeistert! Kontrolle war super und Power war ganz in Ordnung

        Draussen auf Sand bin ich gar nicht klar gekommen damit: viel zu wenig
        Dampf, dann habe ich mit meinem PDT+ weitergemacht...
        Gruss,
        Howy
        _____________________________________________
        Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

        Kommentar

        • PMShodan

          #5
          Gott sei Dank kann ich auch im Winter auf Sand spielen, da ist es zwar
          auch etwas schneller, aber nicht so, dass man Material wechseln muss
          Ganz abgesehen von meinen Gelenken, die es mir danken, wenn ich rutschen
          kann.



          Die ganz seltenen Ausflüge auf Teppich und ähnliche Beläge haben mich
          aber auch schon mal zu einem anderen Racket von einem Kollegen greifen
          lassen, mit dem ich normal auf Sand nicht sonderlich zurecht komme. Also
          wenn man nicht zu empfindlich ist, was sein Arbeitsgerät betrifft, ist
          ein etwas andere Hallenschläger manchmal gar nicht so eine dumme Idee
          ..

          Kommentar

          • go deep!

            #6
            Da hat jeder eben andere Sensibilitäten! Bei dem einen liegen sie in der
            Hand, andere haben es im Fuss usw.



            Gerade weil es bei mir auch so gewesen ist (im Sommer eher Schläger mit
            mehr Power, im Winter mit weniger) bin bzw. war ich auf der Suche nach
            einem neuen Schläger der alle Beläge in sich vereint - zumindest meine
            Spielweise betreffend.



            Nach diversen Test, auch hier im Forum (Danke, Jens!) bin ich nun wohl
            fündig geworden. Jedenfalls lassen das diverse Tests auf Granulat, Teppich
            und dem "Zwischending" höchstwahrscheinlich so erscheinen.

            Das betreffende Racket wurde hier zwar nicht sehr gelobt, aber jeder Jeck
            ist eben anders



            Gruß

            OShM

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            • HIGHTOWER
              Moderator
              • 03.07.2003
              • 4979

              #7
              gerade im hobbybereich ändern die meisten ihre spielweisen wohl nicht.
              darum macht es imo keinen sinn 2 verschiedene schläger zu spielen! die
              umstellung ist zu mühsam. und was, wenn man im sommer mal ein hallenturnier
              spielt?

              Kommentar

              • Marmel

                #8
                Ich weiß nicht, was du unter Hobbybereich verstehst. Für mich z.B. ist
                Tennis auch ein Hobby. Ich bekomme nichts (mehr) bezahlt dafür, und das
                trifft auf etliche Spieler zu, die ich kenne, auch solche die spielstärker
                sind als ich. Ich spreche hier von der Spitze im österreichischen Seniorentennis.



                Die Voraussetzungen in der Halle auf Teppichboden zwingen einen doch,
                die Spielweise zu ändern! Ich kann doch nicht genau so agieren wie im
                Freien auf Sand, wenn ich vor habe erfolgreich zu sein.



                Ich setze in der Halle viel öfter Sliceaufschlag, Vorhand- und Rückhandslice
                ein als im Freien und bin viel öfter am Netz, weil diese Spielweise einfach
                erfolgsträchtiger ist. Im Freien verlagert sich das deutlich in Richtung
                Topspin und Kickaufschlag.



                Zudem muss man sowieso grundsätzlich die Ausholbewegungen tiefer und meist
                kürzer ansetzen, weil der Ball auf Teppich flacher und schneller abspringt.



                Ich selbst wechsle zwar meinen Schläger nicht, ich spiele ohnehin ein
                leichtes Oversize-Modell. Einen komplett anderen Schläger zu benützen
                würde ich auch nicht für gut halten.



                Aber einen bestimmten Schläger im Sommer in der Mid-Variante und im Winter
                in der Mid-Plus-Variante zu spielen, bzw. einen Schläger im Sommer mit
                Blei-Tuning zu spielen und im Winter ohne, das erachte ich durchaus als
                sinnvoll.



                Es wird ja hier auch immer wieder darüber diskutiert, in der Halle andere
                Besaitungen zu verwenden oder eine unterschiedliche Bespannungshärte.

                Kommentar

                • Heinman
                  Heavy overdozed admin
                  • 02.10.2001
                  • 2996

                  #9
                  Ich denke, je höher der Level, desto weniger Sinn macht es, unterschiedliche
                  Schläger zu spielen. Unterschiedliche Bedingungen mit unterschiedlichen
                  Material zu "kompensieren" finde ich für mich persönlich nicht empfehlenswert.
                  Die Saitenhärte zu verändern, macht Sinn, aber mit Masse oder Balancepunkt
                  zu variieren ??

                  Welcher Profi, ausser Björn Borg in den Siebzigern spielt mit 2 verschieden
                  Schlägern ......????
                  Ich bin ganz ruhig. Wenn ich nicht alles weiß, muss ich nicht alles machen.

                  Kommentar

                  • TBone

                    #10
                    Also ich spiel Sommer wie Winter das gleiche Racket und die gleiche Saite
                    !

                    das einzige was ich anpasse ist manchmal die Bespannhärte da geh ich manchmal
                    1kg rauf oder runter je nach bedingungen ...

                    sonst macht es fèr mich Persönlch keinen sinn was zu änders da die umgewöhnung
                    einfach zu gross ist!

                    MFG Tom

                    Kommentar

                    • Marmel

                      #11
                      Wie gesagt: Selbst ändere ich auch nichts an meinen Schlägern. Ich spiele
                      sogar die gleiche Saite mit der gleichen Härte +/- maximal 1 kp " je nach
                      benützten Bällen.



                      Aber so rigoros abtun würde ich die Idee nicht. Es ist doch sonst im Sport
                      ganz normal, veränderte Bedingungen mit unterschiedlichem Material zu
                      kompensieren. Extrembeispiel Schisport: Keinem Schiläufer würde es einfallen,
                      im Torlauf mit Abfahrtsschiern anzutreten.



                      So wie die kürzeren Schier für die engen Schwünge besser geeignet sind,
                      erscheint doch ein leichterer und/oder etwas größerer Schläger besser
                      dazu geeignet, schnellere und kürzere Ausholbewegungen zu bewerkstelligen
                      und trotzdem noch Tempo und Länge in die Schläge zu bekommen.



                      Wahrscheinlich sind die Profis hier auszuklammern. Ihre Voraussetzungen
                      im Hinblick auf sämtliche leistungsbestimmende Faktoren sind mit denen
                      von Freizeitspielern auch nicht zu vergleichen. Obwohl... Es könnte doch
                      sein, dass der eine oder andere seine Schläger in der Halle auf Teppich
                      oder Hardcourt etwas anders tunt als im Freien auf Sand.



                      Wie auch immer: warum soll ein Freizeitspieler nicht derartige Versuche
                      machen? Was ich meinte war eigentlich nur, dass ich mir ohne weiteres
                      vorstellen könnte, dass er damit Erfolg hat.

                      Kommentar

                      • Hawkeye2
                        You cannot be serious !!!
                        • 26.04.2002
                        • 3277

                        #12
                        Hi,



                        ich halte auch nichts davon, für die Halle einen anderen Schläger zu nehmen.



                        Ich muss in der Halle nun einmal eine andere Technik und eine andere Spielweise
                        nehmen.



                        Ich kann nicht so weit ausholen wie im Sommer, habe grds. weniger Zeit
                        den Punkt aufzubauen. Der erste Spieler, der einen druckvollen Ball platziert
                        spielen kann hat meistens auch schon den Punkt.



                        Herumlöffeln wie im Sommer bringt einfach nichts !



                        Jetzt ein anderes Racket zu nehmen, um meine mangelhafte Umstellung auf
                        die Spielverhältnisse in der Halle zu kompensieren, macht mich dann ja
                        nicht gerade zu einem besseren Hallenspieler, oder ?!





                        Gruss

                        Kommentar

                        • Marmel

                          #13
                          Ich trage in der Halle andere Schuhe. Macht mich das auch zu einem schlechten
                          Hallenspieler?

                          Kommentar

                          • Hawkeye2
                            You cannot be serious !!!
                            • 26.04.2002
                            • 3277

                            #14
                            Hi,



                            rutscht Du denn auch noch fleissig in die Bälle auf Teppichboden ???



                            Gruss

                            Kommentar

                            • Marmel

                              #15
                              Nun, wir spielen in der Regel auf Teppichböden mit mehr oder weniger eingestreutem
                              Granulat. Je nach Qualität der Platzpflege entsteht in unterschiedlichem
                              Maß der Effekt, daß in der Platzmitte kaum Granulat liegt, an den Seiten
                              dafür zu viel.



                              Wenn man also von einem Winkelschlag des Gegners aus dem Platz getrieben
                              wird, rutscht man aus und kommt oft nicht mehr in den Platz zurück. Dafür
                              kann man in der Platzmitte überhaupt nicht rutschen.



                              Ich komme unter diesen Bedingungen am besten mit Laufschuhen zurecht.
                              Mit denen rutsche ich überhaupt nicht und rutsche auch am Rand des Platzes
                              nicht aus.



                              Leider reicht eben meine Bewegungsqualität nicht aus, um diese Gegebenheiten
                              mit den gleichen Schuhen wie im Freien zu kompensieren!



                              Nichtsdestotrotz verschaffe ich mir so einen Vorteil. Und dafür nehme
                              ich auch gern in Kauf, wenn mich jemand als schlechteren Hallenspieler
                              betrachtet. Genau so sehe ich das mit dem Schläger.

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