Schwere Tennisschläger

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  • Guido
    Veteran
    • 21.05.2009
    • 1451

    #16
    ...das Grundproblem bei unserer Diskussion ist, dass das Schwunggewicht keine physikalische Größe ist - sonder eine Erfindung der Golf- und Tennis-Industrie

    Man kann das Schwunggewicht mit diesen Geräten ermitteln und aufgrund des Messaufbaus wirkt sich ein Zusatz-Gewicht am Griff kaum aus.

    Dome553 hat natürlich mit seinen physikalischen Überlegungen (Massenträgheitsmoment ect.) vollkommen recht: Bei einer realen Schlagbewegung wird sich auch ein Zusatz-Gewicht am Griff auswirken.

    Kommentar

    • masutec
      Insider
      • 21.02.2006
      • 434

      #17
      eure Probleme möchte ich haben !
      Pro Staff Original 6.0 95 sqi (sind leider alle tot)
      z.Z. ?!

      Kommentar

      • fritzhimself
        Forenbewohner
        • 01.02.2006
        • 5557

        #18
        Zitat von dome553
        Zum Schwunggewicht:

        Das Schwunggewicht dürfte ja dem Massenträgheitsmoment entsprechen. Das Massenträgheitsmoment ist abhängig von der Masse und vom Abstand dieser Masse von der Drehachse, also dem Radius. Der Radius geht quadratisch ein, hat also einen entsprechend größeren Einfluss.

        Das bedeutet, wenn man als Drehachse für den Tennisschlag mal die vertikale Körperachse des Spielers annimmt, dass jede zusätzliche Masse am Schläger, ob jetzt am Griff oder am Kopf, das Schwunggewicht des Schlages erhöht. Denn auch zusätzliches Blei am Griff wirkt sich aus, da der Abstand zur Drehachse größer als 0 ist. Natürlich erhöht es sich um so mehr, je kopflastiger ich diese Masse anbringe.

        Ich schreibe absichtlich das Schwunggewicht des Schlages, weil ich nicht genau weiß, wie das Schwunggewicht des Tennisschlägers ermittelt wird, sprich wo die Drehachse da hingelegt wird. Ich vermute mal, es wird direkt eine Achse an der Griffunterseite genommen, was erklären würde, dass sich Blei am Griff auf diesen theoretischen Wert nur für den Schläger kaum auswirkt. Man muss aber bedenken, dass die eigentliche Drehachse die Körperachse des Spielers ist, also auch die Masse am Griff sich auf den Schwunggewicht des Schlags auswirkt, man darf sich da also nicht täuschen lassen.

        Weiter oben wurde geschrieben, dass das Schwunggewicht nicht zunimmt, wenn man das Blei auf der Schlägerlängsachse platziert. Das gilt aber nur für die Rotation um die Schlägerlängsachse, weil der Abstand der zusätzlichen Masse zur Achse ja gleich 0 ist. Das ist aber nicht die Schlagbewegung.


        Zusammengefasst:
        Unabhängig davon wie jetzt das Schwunggewicht des Schlägers angegeben ist und wie ihr versucht mit der Maschine zu tricksen: Je schwerer die Masse ist, die ihr mit eurem Arm schwingt und je weiter der Schwerpunkt dieser Masse von eurer Körperachse entfernt ist, desto größer ist das Schwunggewicht dieser Masse. Das heißt je schwerer der Schläger ist und je kopflastiger die Balance, desto größer ist auch dessen Schwunggewicht beim Tennisschlag.
        @dome553

        Klasse Beitrag.

        Die Drehachse ist beim RDC 100 mm vom Griffende entfernt. Der Schläger wird senkrecht eingespannt - wie auf dem Foto von Guido.
        Auf 12h macht 1g - 3 Punkte vom SW aus - 2g dann 6 Punkte.
        2g gesamt auf 3 u. 9h (je 1g pro Seite) hingegen nur mehr 3 Punkte.
        Bei einem 630er Schläger z.B. N-Blade veränderst du mit 1g im Griffende die Balance um ~ 1mm.
        Bei ~ 5g im Griff kann man mit dem RDC Veränderungen (1 Punkt) am SW messen.
        Ebenso bei einem normalen Overgrip mit ~ 5,8g ist 1 Punkt messbar.
        Wenn der gesamte Schläger um 15 mm länger wird, ist eine Zunahme von 24 SW Punkten messbar.
        Kann man hier nachlesen:

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        • Teddybär
          Postmaster
          • 12.04.2010
          • 108

          #19
          Hallo Gamblers,

          mit dem Blei am Kopf, ist es da nicht so, dass sich dadurch bei schwereren weicheren Schlägern die Rahmenrückbiegung verringert; resp. das Kopfende entgegenwirkt?
          Vielleicht stellt sich dadurch der Erfolg ein?

          Kommentar

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