Racket-Tuning - Eine Testreihe: Der Weg zum perfekten Schläger

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  • Thomas

    #31
    Verständnisfrage

    Du bekommst von mir zwei verschiedene Schläger (Verschiedene Hersteller z.B.). Beide wiegen 340 Gramm und haben einen Balancepunkt von 32 cm.

    Was misst deine Einrichtung in diesem Fall (Differenzen, etc.).
    Müssen diese Schläger noch aneinander angepasst werden?

    Oder sind sie schon OK so?

    Kommentar

    • smomcilovic
      Postmaster
      • 16.09.2008
      • 107

      #32
      Angst vor Schlägerfehlkauf

      Hallo Teddybär,

      Bist Du mit Deinem Schläger zufrieden? Du sollst nichts ändern sonst weiter glücklich Tennis spielen. Ich möchte gern diejenigen helfen, die das was Du kannst, nicht können. Vor allem die die nicht bereit sind Einbussen in Kauf zu nehmen. Meiner Meinung nach immer aktuelle Thema ist: " Wie habe ich bei
      Kauf meiner Schlägers Entscheidung getroffen?"
      Angst vor Schlägerfehlkauf Schadet Tennisspieler genau so wie dem Schlägerverkäufer. Der Erste spielt mit falschem Schläger, weil er viel bezalt
      hat. Oder er kauft einen billigen, gebrauchten Schläger, weil er kein Risiko eingehen möchte. Ich habe als Anfänger die gleichen Probleme mit Schläger
      gehabt. Wenig Geld, falsche Schläger. Ratlos. Das werde ich nie vergesen.

      Gruss Boban

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      • Thomas

        #33
        Da ich keine Antwort auf meine ernst gemeinte Frage bekommen habe, hier die direkte Nachfrage an

        smomcilovic

        Du bekommst von mir zwei verschiedene Schläger (Verschiedene Hersteller z.B.).
        Beide wiegen 340 Gramm und haben einen Balancepunkt von 32 cm.

        Was misst deine Einrichtung in diesem Fall (Differenzen, etc.).
        Müssen diese Schläger noch aneinander angepasst werden?

        Oder sind sie schon OK so?

        Die Antwort sollte dir doch leicht fallen… oder etwa doch nicht?

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        • leichterSchläger
          Benutzer
          • 14.04.2010
          • 88

          #34
          Zitat von Teddybär
          @ smomcilovic

          Ich habe meine neuen Schläger nach meinen Vorstellungen gekauft, nie in der Hand gehalten, nie gesehen, nie gespielt.
          Ausbalanciert nach meinen Vorstellungen wie ich den Schläger gerne führen möchte, welche Schläge mir wichtiger sind, welche Schläge ich verbessern und welche ich nicht verschlechtern möchte. Zum Schluss natürlich wo bin ich bereit einbussen in kauf zu nehmen.
          Anhand dem habe ich die verschiedenen Schäger mit Härte, Gewicht, Balancepunkt und Gewichtsdifferenz Kopf-Griff nebeneinander abgewogen und berechnet.
          Dann habe ich bestellt.
          Gekommen ist was ich berechnet habe. Gespielt habe ich nach meinen Vorstellungen.
          Ja, so kompliziert ist der Hintergrund bei der Schlägerwahl bzw. beim Schlägertuning. Man ändert Etwas, Einiges erscheint im ersten Moment besser zu funktionieren, Anderes schlechter und genau genommen hat man nichts gewonnen.

          Es gab schon mal Schläger mit verstellbarer Bespannung (Bergellin-Schläger - Trainer von Björn Borg). Damit stellt man automatisch die Bespannung auf "bequem" ein, und hat irgendwann keinen Fixpunkt, keine Orientierung, wo man sich in einem Variablenraum gerade befindet.

          Mit dem Schlägergewicht ist es ähnlich. Erhöht man des Kopfgewicht, hat man bei geführten und geschobenen Schlägen mehr Power, es fühlt sich auch "satter" an. Aber die Aufschläge werden trotzdem nicht schneller. Und überdies geht man bei der Vorhand automatisch von der Peitsche wieder mehr in Richtung Drive oder Ähnliches.

          In dem Patenttestschläger sind, wie hier schon gesagt, nicht alle möglichen Masseverteilungen nachbildbar, sondern nur ganz grobe Grundmuster. Aber jetzt frage ich mich, nach welchen Kriterien, aufbauend auf welchen Spielerfahrungen, soll der Anfänger jetzt die für ihn richtige Austarierung bewerten oder vornehmen?

          Brody und Cross haben ein ganzes Buch über das Customizing von Racquets geschrieben. Dabei sind selbst einfachste Sachverhälte außen vor gelassen worden (z.B. variable Federkonstante des Saitenbettes, Zusammenspiel der Elastizitäten von Ball und Saitenbett und, das ist das Wichtigste, die Verhältnisse in der Energieaufbringungsphase werden ausgeblendet. Aber was habe ich davon, wenn ein Schläger scheinbar den Ball stärker beschleunigt, mir aber mehr Mühe bereitet, ihn präzise in Fahrt zu bringen?

          Deshalb neige ich immer mehr dazu, vor allzuvielen Änderungen am Schläger zu warnen. Man macht sich nur selbst verrückt. Siehe hierzu "Kennfeld des Tennisschlägers", in www.tenniswissen.de

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          • smomcilovic
            Postmaster
            • 16.09.2008
            • 107

            #35
            Verständnisfrage

            Hallo Thomas,

            Entschuldige mich Thomas, ehrlich gesagt ich war nicht ganz sicher ob Du es ernst gemeint hast. Jetz hast Du mir geholfen die Lösung für meine Dilema zu bekommen. Antwort fällt mir ganz leicht:
            - Waage wird eingestelt wie am Bild.
            - Gemessen wird Wert auf die Schlägerkopfmitte (Am beiden Schläger).
            - Bei Differenz = 0 soll nich weiter gemacht werden.
            - Bei bestehender Differenz werde ich in beiden Schlägerherzen meine Einlage
            einlegen. Einlage für Schläger, an welchem weniger Druckwert gemessen ist, ist mit Schiebering ausgerüstet. Einlage für zweite Schläger wird ohne Schiebering in Schlägerherz eingelegt.
            - Beide Schläger wieder auf die waage hinlegen.
            - Schiebering bewegen, bis die gemessene Druckwerte auf der Waage ausgeglichen sind.
            - Schiebering zeigt genau wo Blei eingeklebt sein soll. Bleigewicht in Schlägerherz hat kaum Einflus auf die Balancepunkt. Kleiner Unterschied in
            Schlägergewichten ist kaum zu spüren. Hauptsache: Kinetische Energie in
            Schlägerkopfmitte ist ausgeglichen. Erst jetz begreife ich wie gut Deine Frage war. Kurze Frage lange Antwort. Lange Rede, kurzer Sinn.
            Ich hoffe, das war nicht der Fall.

            Gruss Boban
            Zuletzt geändert von smomcilovic; 21.04.2010, 00:38.

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            • Teddybär
              Postmaster
              • 12.04.2010
              • 108

              #36
              Angst vor dem Schlägerkauf?

              Ich bin auch der Meinung, gerade ein Anfänger kann das weder in Theorie noch in der Praxis abschätzen.
              Der richtige Schläger verändert sich mit der Entwicklung der Technik und des Spielfortschrittes. Der Spielvortschritt verändert sich wieder durch einen neuen Schläger... der eine wächst mit dem anderen....

              Ein Anfänger denke ich, nimmt den Schläger seiner physischen und psychischen Beweglichkeit und der Athletik entsprechend. Kann er irgendwann selber abschätzen, spürt er wenn er den falschen Schläger hat, ob er den richtigen Schläger hat, wird er wohl nie wissen.
              Denn dann kommt das Spiel mit den Saiten, was den Schläger veränert.......

              Kommentar

              • Thomas

                #37
                Hi Boban,

                danke für deine Antwort, auch wenn sie mir nicht den Weisheit letzten Schluss brachte.

                Ich habe zu meinem Verständnis die Bauteile einmal frei gemacht (Betrachtung von Kräften in / an Körpern),
                aber noch nicht alles beisammen was die Funktion angeht… habe aber ein Befürchtung.

                Eine weitere Bitte an dich.

                Spanne bitte einen Schläger deiner Wahl in dein Meßsystem und notiere das Gewicht.
                Dann nimm zum Beispiel 5 Münzen (kann auch eine Kaugummipackung sein, ist total egal).

                1. Diese Münzen legst du als Stapel auf den Griff des Schlägers und notierst dass neue Gewicht.
                2. Danach legst du die 5 Münzen auf die Racketfläche so nach wie nur möglich ans Schlägerherz... Gewicht aufschreiben nicht vergessen.
                3. Als letzte Messung verschiebst du die Münzen auf der Schlägerfläche bis an den Kopf und notierst auch das Ergebnis.

                Bin auf das Ergebnis gespannt.

                Danke für deine Mühe im Voraus.

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                • smomcilovic
                  Postmaster
                  • 16.09.2008
                  • 107

                  #38
                  Waage

                  Hallo Thomas,

                  333gr. Test-Tennisschläger
                  182gr. Waagedisplay (ohne Gewicht)
                  10gr. Gewicht(G)

                  Ausgemessene Werte

                  182 + G (Griff) = 180 -(10+2)=-12gr.
                  182 + G (Herz) = 185 -(10-3)=-07gr.
                  182 + G (6 Uhr) = 192 (10-10)=0
                  182 + G (3-9 Uhr) = 196 (14-10)=04gr.
                  182 + G (12 Uhr) = 198 (16-10)=06

                  Gruss Boban
                  Zuletzt geändert von smomcilovic; 09.10.2010, 00:03.

                  Kommentar

                  • smomcilovic
                    Postmaster
                    • 16.09.2008
                    • 107

                    #39
                    Testschläger oder ganz grobes Grundmuster

                    Hallo LeichterSchläger,

                    Keine von uns schafft gleich am Anfang den hunderten Schritt, zuerst muss der erste Schrit gemacht werden.
                    Sprechen in gleichem Satz über Anfänger, bezeichnen den Test-Schläger als ein "ganz grobes Grundmuster" weil alle möglchen Masseverteilungen nicht nachbildbar sind, scheint mir sehr kontradiktorisch zu sein. Warum soll ein
                    Anfänger mit allen mäglichen Masseverteilungen beim Schläger vertraut sein?
                    Dagegen ein "ganz grobes Grundmuster" bzw. Test-Schläger hätte dem Anfänger zeigen sollen, Welche Rahmenbedienungen bei dem Kauf eines neuem Schläger zu erfüllen sind. Die Kriterien wird Anfänger schon zusammen
                    mit Tennislehrer kennenlernen. Mit Test-Schläger wird es nur viel schneller und
                    leichter sein. Schnelle Vorschritte am Tennisspiel-Anfang sind gefragt.
                    Vorgeschnittene Tennisspiler sind auch mit Test-Schläger gut bedient.
                    Test-Schläger soll wie ein Hilfsmitel betrachten werden.
                    Vileicht Deine theoretische Kenntnise und meine praktische Fähigkeit stellen
                    den Weg zum Erfolg dar.

                    Gruss Boban

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                    • Thomas

                      #40
                      WOW Boban,

                      jetzt bin ich doch positiv überrascht.

                      Jetzt hast du mein Interesse geweckt.

                      Komme aber jetzt nicht dazu, mich tiefer damit zu beschäftigen… erst Ende nächster Woche.

                      PS Kannst du mir bitte ein Bild per PM senden, welches die Meßeinrichtung von Oben und Hinten zeigt.
                      Zuletzt geändert von Gast; 23.04.2010, 07:12.

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                      • smomcilovic
                        Postmaster
                        • 16.09.2008
                        • 107

                        #41
                        Hallo Thomas,

                        Ich kann leider Deinen Wünsch nicht erfüllen. Momentan ist meine Waage
                        nicht funktionsfähig. Ich habe die Waage auf die Einzelteile zerlegt um einige Verbesserunge erreichen zu kännen. Ich bitte Dich um Verständnis und
                        glleichzeitich gebe ich Dir einen guten Vorschlag. Ich zeige Dir wie Du eine einfache und funktionsgleiche Waage basteln kannst. Ich hoffe, wenn Du
                        meine Idee besser verstehen kannst, können wir leichter kommunizieren.
                        Dein kommentar hat mir Freude gemacht.

                        Gruss Boban
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von smomcilovic; 09.10.2010, 00:05.

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                        • VolkerIppig

                          #42
                          bin immer wieder vom "Bastel-Einfallsreichtum" hier begeistert ... ich hätte bei meinen suboptimalen Handwerkerqualitäten immer Schiß, dass ich mir meine Kellen völlig verhunze

                          habe daher die Hilfe von RingRoll in Anspruch genommen und bin seitdem mit meinen leichtbeschwerten Radicals 100%ig zufrieden!

                          Kommentar

                          • smomcilovic
                            Postmaster
                            • 16.09.2008
                            • 107

                            #43
                            Hallo Thomas,

                            Deine Fragen haben mich auf die neue Idee gebracht. Es hat ziemlich lange gedauert, aber ich kann Dir jezt neue Messgerätkonstruktion zeigen. An neuem Messgerät ist es möglich, gleichzeitig zwei Schläger zu befestigen
                            (s. Bilder). Ein Schläger soll Musterschläger sein und der andere soll für
                            Tuning vorbereitet sein. Gewichtsunterschied in der Schlägerkopfmitte ist möglich, direckt am Waagedispplay zu lesen. Blei kann überall auf getunte Schläger verteilt sein, dabei Waagedisplay muss Null zeigen (Keine Mathematik
                            ist mehr nötig).
                            Neue Testreihe hat meine Vermutungen über Schlägergewicht noch einmal bestätigt. Gewichtsverteilung am Schläger ist für mich das wichtigste Schlägerparameter.

                            Gruss Boban
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von smomcilovic; 09.10.2010, 00:07.

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